Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frequenzumrichter einphasig am Ausgang


von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hallo!
Wie sieht es eigentlich aus mit den Chancen bei gängigen 
Frequenzumrichtern nur eine Phase am Ausgang bzw. eine relativ 
unsymmetrische Belastung der drei Phasen erfolgreich zu betreiben? Ist 
das ein sinnloses Vorhaben, weil die alle auf Motoren ausgelegt sind? 
Bräuchte man ja auch N am Ausgang oder müßte einen Trafo nachschalten 
für Dreieck-Stern-Umwandlung (Was wegen dem großen Trafo vermutlich 
schon nicht mehr sinnvoll ist, weil zu teuer). Größenordnung 3KW 400V 
Drehstrom rein und raus.
Danke für eure Tipps!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Abdul K. schrieb:
> Wie sieht es eigentlich aus mit den Chancen bei gängigen
> Frequenzumrichtern nur eine Phase am Ausgang bzw. eine relativ
> unsymmetrische Belastung der drei Phasen erfolgreich zu betreiben?
Das sollte durchaus möglich sein.



> Ist das ein sinnloses Vorhaben, weil die alle auf Motoren ausgelegt sind?
> Bräuchte man ja auch N am Ausgang oder müßte einen Trafo nachschalten
> für Dreieck-Stern-Umwandlung (Was wegen dem großen Trafo vermutlich
> schon nicht mehr sinnvoll ist, weil zu teuer). Größenordnung 3KW 400V
> Drehstrom rein und raus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Abdul K. schrieb:
> Bräuchte man ja auch N am Ausgang

Nee, das nicht. Du zapfst dann echten Wechselstrom zwischen zweien der 
Ausgangsphasen. Das geht prima. Meinen Mitsubishi FU betreibe ich schon 
seit Jahren so (auch, weil Phase 3 kaputt ist). Probleme gäbe es nur, 
wenn ein überschlauer FU die Phasen auf gleiche Last überprüft - habe 
ich aber noch nicht gesehen.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Auch ne Idee, nur dann ist N nicht mehr auf PE. Wie hast du das gelöst?

von Seppi (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Auch ne Idee, nur dann ist N nicht mehr auf PE. Wie hast du das gelöst?

Braucht man doch nicht. Einfach einen FI dazwischen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Doch, da soll ein Haus dran.

von Falk B. (falk)


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@Abdul K. (ehydra) Benutzerseite

>Doch, da soll ein Haus dran.

Wie wäre es ohne Bastelei mit dem PASSENDEN Umrichter?
Langweilig, ich weiß.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ja eben ;-) Ich bin da gnadenlos zum Material und mir (und euch) :-)) 
Nur der WAF darf nicht zu stark absinken, sonst droht Ungemach. Aber sie 
geht ja abundzu einkaufen, he he...


Leider ist ein 3-Phasentrafo 400V für ein par Kvar riesig und teuer. 
Wenn ich mich recht entsinne, wird bei einem Stern-Dreieck-Trafo die 
Last beim Transformieren 'vergleichmäßigt' auf die Phasen aufgeteilt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Abdul K. schrieb:
> Auch ne Idee, nur dann ist N nicht mehr auf PE. Wie hast du das gelöst?

PE des Verbrauchers habe ich an PE vom Netz, das auch den FU speist. Wo 
soll man das auch sonst anschliessen? Das macht man auch so, wenn man 
den FU für den normalen Motorbetrieb benutzt.
N und PE verbinden ist schon lange out.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Doch, da soll ein Haus dran.

Millionen Häuser sind so angeschlossen.

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> N und PE verbinden ist schon lange out.

Nö, machen alle VNBs.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bei einem normalen Haus in DE ist immer N und PE auf gleiches Potential 
geschaltet. Das soll auch so bleiben.

von hinz (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Bei einem normalen Haus in DE ist immer N und PE auf gleiches Potential
> geschaltet.

Du kennst halt nur diese Variante.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm hinz, du hast echt in DE mal was anderes gesehen und das war nicht 
aus Adolfs Zeiten?

Wie auch immer, HIER ist es so und bleibt so - da ich keine Lust auf 
Risiko habe. Technisch könnte ich mir auch anderes vorstellen.

Das klingt ja so, daß ich dann doch nen Trafo brauche bzw. 3 Stück 
einphasig als Alternative.

von hinz (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Hm hinz, du hast echt in DE mal was anderes gesehen und das war nicht
> aus Adolfs Zeiten?

2016

von Harald (Gast)


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von Gerd E. (robberknight)


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Abdul K. schrieb:
> Größenordnung 3KW 400V
> Drehstrom rein und raus.

Wenn Du als Eingang schon 400V Drehstrom hast - wozu dann überhaupt der 
FU?

Kannst Du nicht einfach eine Phase von Deinem bestehenden Drehstrom 
nehmen und da Dein Haus dran anschließen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Diese Generatoren mögen keine allzugroße Schieflast. Und im Haus gibts 
halt nur wenig Drehstromverbraucher.

Ich bastele an einem BHKW. Ist mal was anderes als Elektronen zu 
schubsen. Macht echt Spaß wenn es dröhnt.
Falls jemand vorzugsweise aus der Ecke Zittau kommt, wäre ich auch an 
persönlichem Kontakt für alternative Energien interessiert.

von hinz (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Diese Generatoren mögen keine allzugroße Schieflast.

Falsche Maschine, nimm eine mit Z-Wicklung.

von Volker S. (sjv)


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Abdul K. schrieb:
> Ich bastele an einem BHKW. Ist mal was anderes als Elektronen zu
> schubsen. Macht echt Spaß wenn es dröhnt.

Normalerweise sollte ein BHKW konstante Frequenz liefern oder soll der 
FU nur der Lastverteilung dienen?

Dann wäre, wie von hinz geschrieben, ein Generator oder Trafo mit 
Z-Schaltung für die 1-phasen Verbraucher sinnvoller. Bei einem Trafo 
hast Du auch kein Problem mit einem geerdeten N-Leiter.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gute Antwort. Aber ich muß nehmen was ich <sehr> billich kriegen kann. 
Ich glaub, es macht mehr Sinn in einen größeren Generator zu investieren 
- der mit der Schieflast zurechtkommt und bei symmetrischer Belastung 
eben etwas überdimensioniert ist.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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FIAT arbeitet seit Jahrzehnten an einem kleinen BHKW - anfänglich 
basiert auf einem gasgetriebenen Motor des Fiat 127, das Projekt läuft 
bis heute unter dem Namen 'Totem':
http://www.totem.energy/features/?lang=en
https://it.wikipedia.org/wiki/TOTEM_%28cogeneratore%29

Da kannst du dir evtl. ein paar Ideen holen.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Interessanterweise findet man darüber dann eine gehärtete Version des 
allbekannten Honda-Motors. Die Standzeit des Motors ist ja das große 
Problem. Die billigen Chinakracher Diesel schaffen wohl nur 200h bis man 
den Motor auseinander nehmen darf.

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