Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spule zum Filtern eines Pfeiftones aus Netzteil


von Guest (Gast)


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Hallo!

Habe einen selbstgebauten Verstärker, den ich an ein 12€ Conrad 
Schaltnetzteil gehängt habe. Leider piept es die ganze Zeit mit 1000Hz, 
was die Schaltfrequenz meines Netzteils ist.

Meine Idee wäre, eine Spule zwischen Netzteil und Verstärker zu 
schalten.

Nur: wie groß soll die sein? Habe etwas Angst, dass es in Resonanz tritt 
bei einer bestimmten Frequenz, da der Verstärker einen Kondensator mit 
1000uF eingebaut hat.

Wenn ich diese Resonanz über 20kHz haben wollen würde, wäre die Spule zu 
klein.
Alle anderen Frequenzen kommen aber vor.

Wie macht man das am besten?

Danke im Voraus!

Gruß

von Tuncay (fecixus)


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Wenn das Fiepen es aus einer Spule mit Ferrit kommt: Flüssigkleber :-)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Guest schrieb:

> Habe einen selbstgebauten Verstärker, den ich an ein 12€ Conrad
> Schaltnetzteil gehängt habe. Leider piept es die ganze Zeit mit 1000Hz,
> was die Schaltfrequenz meines Netzteils ist.
>
> Meine Idee wäre, eine Spule zwischen Netzteil und Verstärker zu
> schalten.

M.E. wäre es sinnnvoller, ein besser geeignetes Netzteil zu nehmen,
anstatt an den Symptomen rumzudoktern...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> Meine Idee wäre, eine Spule zwischen Netzteil und Verstärker zu
> schalten.
> Nur: wie groß soll die sein?
Nimm die Sekundärwicklung eines Trafos, schalte dahinter einen 
Gleichrichter und Siebelkos. An die Primärwicklung legst du 230V 
Wechselspannung an...

Und das Conrad-Netzteil verwendest du für etwas, das keine Töne von sich 
gibt.

BTW: ich glaube nicht, dass der 1kHz Ton die Schaltfrequenz deines SNT 
ist. Die ist nämlich viel höher. Vielmehr wird das wohl irgendein 
Reglerschwingen wegen der geringen Last sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von Guest (Gast)


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Hallo!

Danke für die Antworten!

Tuncay T. schrieb:
> Wenn das Fiepen es aus einer Spule mit Ferrit kommt: Flüssigkleber :-)

Das Fiepen kommt aus dem Lautsprecher, nicht aus dem Netzteil...

Harald W. schrieb:
> M.E. wäre es sinnnvoller, ein besser geeignetes Netzteil zu nehmen,
> anstatt an den Symptomen rumzudoktern...

Ich hatte schon ein anderes Netzteil dran, damit hat es gebrummt.

Mit einem Labornetzteil hat es weder gefiept noch gebrummt.

Lothar M. schrieb:
> Nimm die Sekundärwicklung eines Trafos, schalte dahinter einen
> Gleichrichter und Siebelkos. An die Primärwicklung legst du 230V
> Wechselspannung an...

Genau das wollte ich vermeiden, um die Verluste gering zu halten.

Ich würde schon gerne dieses Netzteil verwenden, möchte nicht so viel 
Geld dafür ausgeben und außerdem macht es mehr Spaß, wenn man so einen 
Fehler selber behebt.

von Hubert G. (hubertg)


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Ein Elko in der Versorgungsspannung bringt nichts? Die 
Ausgangsbeschaltung der billigen Netzteile ist zumeist sehr sparsam 
ausgelegt. Ich würde es mal mit 100µ probieren und die Reaktion 
beobachten.

von mhh (Gast)


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Guest schrieb:
> Habe einen selbstgebauten Verstärker

Der da wäre?

Wenn der analog ist und du dem Arbeitspunktteil keinen Kondensator 
spendierst, kommt es neben einem auch möglichem Masseproblem* zu solchen 
Störungen.


*:

Guest schrieb:
> Schaltnetzteil

Masse (-) hat Verbindung zu PE

Guest schrieb:
> Labornetzteil

Masse (-) isoliert

von Harald W. (wilhelms)


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Guest schrieb:

> Genau das wollte ich vermeiden, um die Verluste gering zu halten.

Naja, die meisten Verluste hast Du sowieso im Lautsprecher.

> Ich würde schon gerne dieses Netzteil verwenden, möchte nicht so viel
> Geld dafür ausgeben

Vielleicht ist es ja wirklich für Deine Anwendung nicht geeignet.

> außerdem macht es mehr Spaß, wenn man so einen Fehler selber behebt.

Gerade "Entstörung" gehört zu den eher anspruchsvollen Problemen,
die man am Besten mit viel Erfahrung löst. "Standardlösungen" gibt
es eher nicht, insbesondere da wir weder vom Verstärker, noch vom
Netzteil einen Schaltplan haben. Übrigens, unter "Fehler selber be-
heben!" verstehe ich, das man das wirklich selber macht, ohne andere
zu befragen...

von Mark S. (voltwide)


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Offenbar ist ja das Netzteil der Verursacher der Störung. Wie schon 
erwähnt, neigen Schaltnetzteile vor allem bei geringer Last dazu, solche 
Töne zu erzeugen. Um ihnen das abzugewöhnen, muß man sie in einer Weise 
verbesseren, die der Hersteller selbst offenbar nicht in den Griff 
bekommen hat.
Das ist durchaus möglich, erfordert aber Expertenwissen.

von oszi40 (Gast)


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Mark S. schrieb:
> erfordert aber Expertenwissen.

Man könnte aber zum Test mal eine Lampe an dieses Netzteil hängen um die 
Last zu vergrößern. Damit ändert sich der Arbeitspunkt des NT und es 
lückt evtl. nicht mehr (bei recht kleiner Last).

von Peter D. (peda)


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Es gibt nicht das Netzteil und den Verstärker, sondern unendlich 
viele.
Wenn Du einfach mal auf die konkreten Typen oder Schaltplan verlinken 
würdest, könnte man viel besser antworten, statt nur nebulöse 
Vermutungen anzustellen.

: Bearbeitet durch User
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