Hallo zusammen, graume Zeit lurke (lese heimlich mit) ich hier in diesem Forum und hab schon viele Tipps und Anregungen erhalten. Dafür erst mal großen Dank! Nun poste ich zum ersten Mal hier, da ich nicht weiterkomme :-) Ein 12V Schaltnetzteil aus einer Halogenlampe ist defekt. Symptom: Die Halogenbirne blinkt schwach ca. ein mal pro Sekunde. Im Internet habe ich eine Application Note von ST gefunden die der Schaltung meines Netzteils ähnelt: http://www.st.com/resource/zh/application_note/cd00003902.pdf Anhand Figure 2 habe ich die reale Schaltung meines Netzteils gezeichnet. Was ich schon gemacht habe: - Widerstands- und Kondensatorwerte nachgemessen - Dioden geprüft - Transistor der Schutzschaltung ausgelötet (keine Nummer im Schaltplan) --> selbe Funktion ob ausgelötet oder nicht - Diac ersetzt - T1 und T2 mit Transtistortester geprüft (ausgelötet) Ein Oszibild habe ich noch angehängt. (Trenntrafo, Oszimasse an Minus vom Gleichrichter) Hat einer von euch noch einen Tipp wo der Fehler sein könnte? Bin für jeden Tipp dankbar. Bis neulich ... Thommy
Die Zeitkonstante von 1 Sekunde erscheint mir bei den Bauelementewerten sehr groß, auf dem Oszillogramm sieht man, das der Oszillator jede Halbperiode (10mS) der Netzfrequenz gestartet wird, und dann zum Nulldurchgang verstirbt, sieht also erstmal ganz normal aus. Versuch doch mal, mit einer größeren Zeitauflösung, den Schlechtfall (Betriebsspannung, Mittenspannung, Kollektor T2) einzufangen, kontrolliere mal R5 und insbesondere R9, ob die Werte noch ungefähr stimmen, wenn Letzterer hochohmig ist, könnte Sowas auch passieren. Blick auf die Lötstellen an den Transistoren könnte auch nicht schaden, wenn die im Betrieb recht warm geworden sind. mfG
Thomas H. schrieb: > Ein 12V Schaltnetzteil aus einer Halogenlampe ist defekt. > Symptom: Die Halogenbirne blinkt schwach ca. ein mal pro Sekunde. > Ein Oszibild habe ich noch angehängt. (Trenntrafo, Oszimasse an Minus > vom Gleichrichter) Das sieht erstmal normal aus. Mangels Zwischenkreis-Elko schwingt die Schaltung paketweise im 100Hz Rhythmus der gleichgerichteten Netzspannung. > Hat einer von euch noch einen Tipp wo der Fehler sein könnte? Vielleicht in der Schutzschaltung rund um D6, C6, R8, R9 und den unbenannten Transistor. Wie ein Vorredner schon sagte, zeigt dein Oszillogramm einen zu kurzen Zeitausschnitt. Oszillografiere maĺ die Spannung über R5, C6, R9. Und den Verbindungspunkt der beiden 100nF Kondensatoren im passiven Brückenzweig.
Hallo zusammen, besten Dank für die Tipps. Angehängt habe ich einen Screenshot (005) auf dem der Ausgang des Gleichrichters und der Punkt zwischen den 100nF Kondensatoren zu sehen ist. Auf dem Screenshot 003 sieht man die Spannung an der Kathode von D2. Beide Spannungen brechen ein. Der Vorgang wiederholt sich ca. alle Sekunde. Auf dem Screenshot 004 ist die Spannung an der Kathode von D6 zu erkennen. Dort sind max. 130mV. Der Transistor der Schutzschaltung schaltet also nicht ein. Da die Spannung langsam abnimmt fließt wohl kein Strom durch T2. Ich vermute nun den unteren 100nF Kondensator oder die Diode D4 als Ursache. Ich komme vermutlich erst Morgen Abend dazu das zu testen. Sobald ich etwas weiter bin melde ich mich. Bis neulich ... Thommy
Eine Sache ist mir noch eingefallen: Bei diesem Oszillator erfolgt die Rückkopplung durch den Laststrom. Wenn deine Last zu gering ist, reicht vielleicht die kalte Lampe (niedriger Widerstand) noch zum Anschwingen. Wenn sie dann wärmer wird, reicht die Rückkopplung nicht mehr aus. Das würde auch erklären, das die Schwingung schon ein ganzes Stück vor dem Nulldurchgang abstirbt. Sollte die Last allerdings dem Wandler entsprechen, könnte (unwahrscheinlich) der Rückkopplungstrafo, oder eher R13/14 einen Schaden haben. mfG
R. M. schrieb: > Eine Sache ist mir noch eingefallen: > Bei diesem Oszillator erfolgt die Rückkopplung durch den Laststrom. > Wenn deine Last zu gering ist, reicht vielleicht die kalte Lampe > (niedriger Widerstand) noch zum Anschwingen. Wenn sie dann wärmer wird, > reicht die Rückkopplung nicht mehr aus. Das würde auch erklären, das die > Schwingung schon ein ganzes Stück vor dem Nulldurchgang abstirbt. Sollte > die Last allerdings dem Wandler entsprechen, könnte (unwahrscheinlich) > der Rückkopplungstrafo, oder eher R13/14 einen Schaden haben. > mfG Hallo, das mit der Last war der entscheidende Hinweis! Zum Testen habe ich einen neuen Sockel verwendet. Ich dachte es wäre eine 20W Halogenbirne drin. War aber nicht so - es war nur eine 5W Birne. Ok 20W Birne rein und siehe da - es tut einwandfrei :-) Warum funktioniert es in der Stehlampe nicht? Mal den Sockel untersucht -> total oxidiert! Daher hoher Übergangswiderstand und damit zu geringe Last. Also muss ich da wohl einen neuen Sockel rein montieren. Wie dem auch sei viel über Schaltnetzteile gelernt - Lampe funktioniert - Ende gut alles gut :-) Vielen Dank an alle für die Tipps. Bis neulich ... Thommy
Hallo zusammen, einen hab ich noch ... Bevor ich den Tipp mit der zu geringen Last gelesen habe, hatte ich schon die Diode D4 durch eine 1N4007 ersetzt. Als "sparsamer Schwabe" habe ich die originale Diode wieder eingelötet. Und ... auch bei einer 20W Birne als Last blinkt diese nur. D4 ist doch defekt. Wieder die 1N4007 rein und das Ding tut. Wollte ich hier nur festhalten falls jemand auf diesen Thread stößt. Bis neulich ... Thommy
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.