Hallo, ich schildere mal kurz mein Vorhaben. In der Anwendung geht es darum einen Zündfunken mit einer Zündspule zu einem bestimmten Zeitpunkt zu generieren. Den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen ist (zumindest jetzt) nicht das Problem. Mir geht es gerade darum den Zündfunken zu erzeugen. Die Schaltung die ich mir ausgedacht habe, habe ich angehängt. Das Grundprinzip ist einen Kondensator (C1) auf 400V zu laden und mit einem Thyristor (T3) über die Zündspule zu entladen. Das Problem ist dass während der Thyristor offen ist die 400V Quelle nicht mit entladen werden soll, da zum einen die eine Kurzschluss nicht verkraftet und zum anderen der Thyristor ja dann nicht mehr schließt. Um dieses Problem zu lösen will ich die Verbindung von der 400V Quelle zum Kondensator unterbrechen. Dazu möchte ich einen Optokoppler verwenden wie in der Skizze gezeichnet. Der soll standardmäßig leiten und nur sperren wenn der Kondensator (C1) entlädt. Dazu steuere ich ihn mit einem Transistor (T1) an der über Widerstände (R2 und R3) mit +5V verbunden sind so dass T1 leitet. Ein weiterer Transistor (T2) verbindet zwischen R2 und R3 auf Masse wenn er leitet um so T1 zu sperren. Die Basis von T2 ist über einen Widerstand hinter dem Thyristor (T1) verbunden. Die Idee ist wenn Strom von C1 über T3 nach Masse fließt, schaltet T2 und sperrt damit T1. Kann die Schaltung prinzipiell so funktionieren oder habe ich da grob falsch gedacht? Vielen Dank für eure Hilfe!
Christian schrieb: > Kann die Schaltung prinzipiell so funktionieren oder habe ich da grob > falsch gedacht? Die Schaltung ist Mumpitz. Der Thyristor entlädt den Kondensator nicht in die Spule, sondern schließt einfach nur die Spule kurz. Die Anode müsste oben an den Kondensator. D2 leitet nie und T1 wird niemals aufgesteuert.
ArnoR schrieb: > D2 leitet nie und T1 wird niemals aufgesteuert. Meinte natürlich T2. Blöde Nummerierung von hinten aufsteigend.
Ja jetzt sehe ich es auch, T3 sollte zwischen D1 und C1 rein, nicht zwischen C1 und der Spule...
@ Christian (Gast) >Die Schaltung die ich mir ausgedacht habe, habe ich angehängt. Naja. >Das Grundprinzip ist einen Kondensator (C1) auf 400V zu laden und mit >einem Thyristor (T3) über die Zündspule zu entladen. Der Standardansatz. > Das Problem ist >dass während der Thyristor offen ist die 400V Quelle nicht mit entladen >werden soll, da zum einen die eine Kurzschluss nicht verkraftet und zum >anderen der Thyristor ja dann nicht mehr schließt. Ein passender Vorwiderstand löst das Problem. >Um dieses Problem zu lösen will ich die Verbindung von der 400V Quelle >zum Kondensator unterbrechen. Dazu möchte ich einen Optokoppler >verwenden wie in der Skizze gezeichnet. Andere Leute brauchen den nicht. Was machen die richtig? >Kann die Schaltung prinzipiell so funktionieren Nö, denn dein Thyristor wird den Kondensator nie entladen.
So das ist jetzt die korrigierte Version, habe es leider falsch am Computer abgezeichnet... Funktioniert die Schaltung so?
Christian schrieb: > Funktioniert die Schaltung so? Was hast du daran nicht verstanden?: ArnoR schrieb: > D2 leitet nie und T1 wird niemals aufgesteuert.
Habe die Schaltung gerade korrigiert, warum leitet D2 nie? Und T1 ist standardmäßig offen da über Widerstand mit +5V verbunden...
Christian schrieb: > warum leitet D2 nie? Ja da denk mal über Nacht drüber nach. Christian schrieb: > Und T1 ist standardmäßig offen da über Widerstand mit +5V verbunden... Genau. Und wozu dann T2 und den Krempel dort?
Der Optokoppler hält den Kondensatorladestrom nicht aus. Christian schrieb: > Und T1 ist > standardmäßig offen da über Widerstand mit +5V verbunden... Wann und wie soll diser sperren?
Wenn der Thyristor durchschaltet liegt an D2 400V in die richtige Richtung an D2 an und dann leitet D2 auch, oder was sehe ich da falsch?
Kurt A. schrieb: > Wann und wie soll diser sperren? Wenn der Thyristor schaltet, soll über D2 Strom in die Basis von T2 fließen damit der leitend wird und die Basis von T1 auf Masse verbindet damit dieser sperrt. > Der Optokoppler hält den Kondensatorladestrom nicht aus. Gibt es da keinen der damit klarkommt? Müsste ca. 20W vertragen...
Christian schrieb: > Wenn der Thyristor durchschaltet liegt an D2 400V in die richtige > Richtung an D2 an und dann leitet D2 auch Nöööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö. > oder was sehe ich da falsch? Die Spannung an der Kathode des Thyristors steigt nie über 0V, denn damit ist die direkt verbunden. Somit kann auch die Spannung an der Anode von D2 nie über 0V steigen. Und auch die Basisspannung von T2 steigt deshalb nie über 0V.
Ersetze einfach D1 und O1 durch einen Ladewiderstand von vielleicht 10kOhm. Der Thyristor wird i.d.R. dennoch gelöscht, weil der Schwingkreis eine Halbwelle nach der Zündung zu einer Polaratätsumkehr am SCR führt
Hp M. schrieb: > Ersetze einfach D1 und O1 durch einen Ladewiderstand von > vielleicht > 10kOhm. Damit wir der Kondensator nicht mehr schnell genug geladen, da er innerhalb von wenigen ms auf die 400V kommen soll. > Der Thyristor wird i.d.R. dennoch gelöscht, weil der Schwingkreis eine > Halbwelle nach der Zündung zu einer Polaratätsumkehr am SCR führt Wird das auch ohne Ladewiderstand ausreichen damit der Thyristor gelöscht wird?
ArnoR schrieb: > Die Spannung an der Kathode des Thyristors steigt nie über 0V, denn > damit ist die direkt verbunden. Somit kann auch die Spannung an der > Anode von D2 nie über 0V steigen. Und auch die Basisspannung von T2 > steigt deshalb nie über 0V. Doch, da über den Thyristor die 400V vom Kondensator auf Masse abfließen, also wenn Strom von der Kathode des Thyristors auf Masse fließt ist die Spannung dort > 0V sonst würde ja kein Strom fließen...
Christian schrieb: > Doch, da über den Thyristor die 400V vom Kondensator auf Masse > abfließen, also wenn Strom von der Kathode des Thyristors auf Masse > fließt ist die Spannung dort > 0V sonst würde ja kein Strom fließen... Geht's noch dümmer?
Meines Wissens nach setzt Stromfluss immer eine Potentialdifferenz = Spannung vorraus...
Welchen Verwendungsweck hat denn diese Schaltung? Die mit dieser Schaltung entstehende Hochspannung ist gefährlich.
Kurt A. schrieb: > Welchen Verwendungsweck hat denn diese Schaltung? Die mit dieser > Schaltung entstehende Hochspannung ist gefährlich. Soll in einem Motorrad den Zündimpuls auf die Zündspule für den Zündfunken geben.
Christian schrieb: > Meines Wissens nach setzt Stromfluss immer eine Potentialdifferenz > = > Spannung vorraus... Nicht immer, Supraleiter existieren.
Christian schrieb: > Doch, da über den Thyristor die 400V vom Kondensator auf Masse > abfließen, also wenn Strom von der Kathode des Thyristors auf Masse > fließt ist die Spannung dort > 0V sonst würde ja kein Strom fließen... Du kannst doch nicht Masse an der einen Stelle als 0V und gleichzeitig an einer anderen Stelle als 400V definieren. Laut deiner komischen Logik würde das auch bedeuten, dass an den beiden Lastanschlüssen des Thyristors 400V anliegen. Demnach dürfte dort aber kein Strom mehr durchfließen. Je nach Strom und Widerstand der Masseanbindung gibt es vielleicht ein paar mV Potentialunterschied. Die reichen aber nicht aus, um die Diode jemals leitend werden zu lassen.
Studiere diesen Schaltplan: Beitrag "Transistor für Zündanlage" Diese Schaltung funktioniert gut. Ich hatte diese früher in meinem KFZ eingebaut gehabt. Als es noch keine elektronische Zündungen serienmässig gab.
Christian schrieb: > Kann die Schaltung prinzipiell so funktionieren Nein. Warum erfindest du das Rad neu und baust nicht einfach nach was andere schon realisiert haben ? http://www.transmic.net/de/home.htm http://www.m1n1.de/html/cdi.html
hinz schrieb: > Christian schrieb: >> Meines Wissens nach setzt Stromfluss immer eine Potentialdifferenz >> = >> Spannung vorraus... > > Nicht immer, Supraleiter existieren. :D Ja aber nicht bei den Temperaturen bei denen ich gedenke zu arbeiten ;) Intelligenzquotient55 schrieb: > Christian schrieb: >> Doch, da über den Thyristor die 400V vom Kondensator auf Masse >> abfließen, also wenn Strom von der Kathode des Thyristors auf Masse >> fließt ist die Spannung dort > 0V sonst würde ja kein Strom fließen... > > Geht's noch dümmer? So und für die Besserwisser die nicht glauben können dass das Potential an der Kathode des Thyristors > 0V wird, der mag mal die angehängten Schaltungen kurz nachbauen mit einem Arduino seiner Wahl. Die zugehörigen Sketches sind ebenfalls angehängt. Bei der ersten erhalte ich kurz nachdem ich Ausgang 3 auf HIGH setze um den Kondensator zu entladen eine steigende Flanke auf Eingang 2, obwohl diese ja auf Masse geschaltet ist. Bei der zweiten erhalte ich kurz nachdem ich Ausgang 3 auf HIGH setze um den Kondensator zu entladen eine fallende Flanke auf Eingang 2 der mit PullUp Widerstand (intern) auf HIGH gesetzt ist, was bedeutet dass T2 schaltet obwohl die Basis auf Masse geschaltet ist. Jetzt wäre es wieder schön wenn wir wieder das eigentliche Problem diskutieren könnten, nämlich 1. gibt es einen passenden Optokoppler der den Ladestrom aushält 2. ist der überhaupt notwendig oder sperrt der Thyristor auch ohne
Kurt A. schrieb: > Studiere diesen Schaltplan: > Beitrag "Transistor für Zündanlage" > > Diese Schaltung funktioniert gut. Ich hatte diese früher in meinem KFZ > eingebaut gehabt. Als es noch keine elektronische Zündungen serienmässig > gab. Schaue ich mir gleich mal an, vielen Dank :)
Christian schrieb: > 1. gibt es einen passenden Optokoppler der den Ladestrom aushält Nein Christian schrieb: > ist der überhaupt notwendig oder sperrt der Thyristor auch ohne Ja. Siehe Schaltungsvorschlag in meinem vorherigen Post.
MaWin schrieb: > Christian schrieb: >> Kann die Schaltung prinzipiell so funktionieren > > Nein. > > Warum erfindest du das Rad neu und baust nicht einfach nach was andere > schon realisiert haben ? > > http://www.transmic.net/de/home.htm > http://www.m1n1.de/html/cdi.html Die Seite von Transmic habe ich schon mal angeschaut, dabei verstehe ich die Schaltung für das erkennen des Pickup-Signals nicht vollständig und das funktioniert bei mir auch schon mit einer etwas einfacheren Schaltung und für die Hochspannung benutze ich ein fertiges Bauteil um diesen Teil nicht selbst zu bauen und das kommt nicht damit klar dass der 400V Ausgang kurzgeschlossen wird und deswegen will ich es nicht einfach mal ausprobieren ob es auch ohne Unterbrechung klappt, denn wenn nicht ist das Teil wohl kaputt... Auch will ich als µC einen Arduino einbauen...
Christian schrieb: > So und für die Besserwisser die nicht glauben können dass das Potential > an der Kathode des Thyristors > 0V wird, der mag mal die angehängten > Schaltungen kurz nachbauen mit einem Arduino seiner Wahl. Die > zugehörigen Sketches sind ebenfalls angehängt. Ist die Masse des Arduino überhaupt mit der Schaltungsmasse verbunden? Laut Schaltplan nicht. Damit ist dein Ergebnis nutzlos, da undefiniert. Niemand benötigt hierfür ein Arduino oder eine Testschaltung. Die Tatsache, dass deine These falsch ist, ergibt sich aus trivialsten elektrotechnischen Grundlagen.
Christian L. schrieb: > Christian schrieb: >> So und für die Besserwisser die nicht glauben können dass das Potential >> an der Kathode des Thyristors > 0V wird, der mag mal die angehängten >> Schaltungen kurz nachbauen mit einem Arduino seiner Wahl. Die >> zugehörigen Sketches sind ebenfalls angehängt. > > Ist die Masse des Arduino überhaupt mit der Schaltungsmasse verbunden? > Laut Schaltplan nicht. Damit ist dein Ergebnis nutzlos, da undefiniert. > > Niemand benötigt hierfür ein Arduino oder eine Testschaltung. Die > Tatsache, dass deine These falsch ist, ergibt sich aus trivialsten > elektrotechnischen Grundlagen. Die Masse des Arduino ist mit Schaltungsmasse verbunden. Dann stimmen deine trivialsten elektrotechnischen Grundlagen leider nicht mit den experimentellen Ergebnissen überein... Zu den trivialsten elektrotechnischen Grundlagen gehört aber auch dass ein Stromfluss (Supraleiter wollen wir mal außen vor lassen) eine Potentialdifferenz voraussetzt. Die ist auch durch den endlichen Widerstand der Leitung vom Thyristor zur Masse gegeben. Das Experiment zeigt auch dass selbst bei einer Entladung von 5V über den Thyristor auf Masse ausreichend viel Strom über den Transistor abfließt, dass dieser schaltet!
Christian schrieb: > für die Hochspannung benutze ich ein fertiges Bauteil um > diesen Teil nicht selbst zu bauen und das kommt nicht damit klar dass > der 400V Ausgang kurzgeschlossen wird Was ist das für ein Teil? Gibt es da einen Schaltplan? Hat es genug Leistung? Während dem der Kondensator aufgeladen wird, zieht dieser einen hohen Strom.
Kurt A. schrieb: > Christian schrieb: > Was ist das für ein Teil? Ein Fertigteil aus China, ist nicht besonders teuer aber wenn ich es schrotte muss ich wieder ewig auf ein neues warten. http://www.ebay.de/itm/High-Voltage-DC-DC-Boost-Converter-8-32V-12V-to-45V-390V-ZVS-Capacitor-Charging-/272049280111?hash=item3f5766946f:g:4r0AAOSwFGNWTC52 > Gibt es da einen Schaltplan? Ich habe keinen, aber wahrscheinlich könnte man irgendwo einen finden, die Dinger werden massenhaft auf eBay verkauft. > Hat es genug Leistung? 40W und Peak 70W, das müsste reichen, zumal die selbst am Ausgang einen 10µF Kondensator haben und ich nur 1µF auflade damit. > > Während dem der Kondensator aufgeladen wird, zieht dieser einen hohen > Strom. Das Bordnetz kommt damit klar, zumindest macht das anstecken und Aufladen des internen 10µF Kondensators keine Probleme
Moin, Bei den ueblichen Mopped-Thyristorzuendungen kommt die Ladespannung fuer den Kondensator aus dem Ladeanker der Lichtmaschine. Wenns clever konstruiert ist, dann ist diese Spannung im Zuendzeitpunkt eh' grad negativ - kann also bequem mittels zB. einer 1N4007 davon abgehalten werden, irgendwelche Faxen zu machen. Das scheint mir deutlich ausgegorener zu sein, als per Optokoppler irgendwelche Hochspannungen schalten zu wollen. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Bei den ueblichen Mopped-Thyristorzuendungen kommt die Ladespannung fuer > den Kondensator aus dem Ladeanker der Lichtmaschine. Das ist bei den AC-CDIs so und ist eigentlich auch eine praktische Sache, nur bei den DC-CDIs (was ich hier habe) bekomme ich nur das Pickup-Signal, der Kondensator muss über das Bordnetz geladen werden. Was die sich dabei gedacht haben weiß ich nicht, aber irgendeinen Vorteil wird das wohl haben. Ich glaube ich habe mal was gelesen dass das einen konstanteren Zündfunken über den gesamten Drehzahlbereich liefert, aber ganz sicher bin ich mir da nicht. Und mich interessiert vor allem eine Lösung für das spezielle Problem hier, die Ladespannung kurzzeitig zu unterbrechen. Ich habe auch schon überlegt hier auf gutes Timing zu vertrauen und zwischen 400V und Kondensator einen Thyristor zu schalten wenn sichergestellt wird dass auch bei hohen Drehzahlen der Kondensator beim Zündzeitpunkt voll geladen ist und der Thyristor gelöscht, dann fließt auch kein Strom mehr von der Spannungsquelle über die Zündspule. Das ist nur sehr fragil, denn wenn einmal irgendetwas schief läuft, Absturz im µC, irgendwelche Störsignale und beiden Thyristoren offen sind, gibt es einen Kurzschluss von 400V auf Masse und keiner der Thyristoren schließt mehr (bis das Hochspannungsmodul den Geist aufgibt...) Da es scheinbar keine Optokoppler gibt die so hohe Ladeströme vertragen, überlege ich ob es eine Möglichkeit gibt das mit Transistoren zu schalten. Ein einfach NPN-Transistor kommt dafür ja nicht in Frage, da der nur leitet wenn das Potential auf der Basis höher ist wie am Emitter. Mein Steuersignal hat aber nur 5V und der Kondensator soll ja auf 400V geladen werden, also würde der Transistor wieder schließen wenn der Kondensator die 5V gegenüber Masse hat, da dann die Basis-Emitter-Spannung 0V wäre. Jetzt habe ich eine Kombination aus einen PNP Transistor (T2) zur Kondensatorladung der mit einem NPN Transistor (T1) durch den µC gesteuert wird angehängt. Sehe ich das richtig dass wenn der µC auf die Basis von T1 +5V schaltet T1 leitet und somit an T2 ein Basisstrom von +400V über T1 auf Masse fließt, wodurch T2 leitet und den Kondensator lädt. Wenn der µC die Basis von T1 auf Masse schaltet, sperrt T1, damit sperrt auch T2 und es ist kein Problem den Thyristor T3 zum entladen zu schalten. Oder habe ich hier etwas übersehen?
Christian schrieb: > Oder habe ich hier etwas übersehen? ...und wozu ist es gut, den Kondensator über den Thyristor zu entladen? Möchtest Du testen, was eher kaputt geht, der Thyristor oder der C?
Christian schrieb: > Hp M. schrieb: >> Ersetze einfach D1 und O1 durch einen Ladewiderstand von >> vielleicht >> 10kOhm. > > Damit wir der Kondensator nicht mehr schnell genug geladen, da er > innerhalb von wenigen ms auf die 400V kommen soll. Warum nicht? Wird bei dieser Schaltung auch gemacht. Nur nicht 10kOhm, sondern etwas kleiner. http://www.transmic.net/DC-CDI-v20/DC-CDI-Schematic.pdf
T2 sperrt nie, da seine B-E-Diode immer leitend ist - hier durch parasitäre und Restströme. Blackbird
Blackbird schrieb: > T2 sperrt nie, da seine B-E-Diode immer leitend ist - hier durch > parasitäre und Restströme. Das könnte man durch einen Basis-Emitter-Widerstand beheben. Bleibt das Hauptproblem...
Dann muss T1 für 400V ausgelegt werden. Wo ist hier die Zündspule? Blackbird
>> Bleibt das Hauptproblem.
Nur eins? Da sind mehrere Probleme vorhanden. Um die "experimentellen
Ergebnisse" nutzen zu können, muss der experimentelle Drahtverhau (nur
ein solcher produziert Ergebnisse, die den trivialsten elektotechnischen
Grundlagen widersprechen) dann 1:1 in das Motorrad eingebaut werden.
Blackbird
Harald W. schrieb: > ...und wozu ist es gut, den Kondensator über den Thyristor zu entladen? > Möchtest Du testen, was eher kaputt geht, der Thyristor oder der C? Die Zündspule ist zwischen Kondensator und Masse, mir ist es hier nur mal darum gegangen ob ich so das laden steuern kann. Kurt A. schrieb: > Warum nicht? > Wird bei dieser Schaltung auch gemacht. Nur nicht 10kOhm, sondern etwas > kleiner. > http://www.transmic.net/DC-CDI-v20/DC-CDI-Schematic.pdf Die Schaltung habe ich mir auch schon angeschaut, die nehmen hier 39 Ohm was bei 390V immer noch einen Strom von 10A durchlässt, und ich verstehe hier nicht wie der Thyristor gelöscht wird, da er bei 10A doch sicher nicht sperrt. Blackbird schrieb: > Dann muss T1 für 400V ausgelegt werden. Sowas sollte sich doch finden lassen > Wo ist hier die Zündspule? Zwischen Kondensator und Masse, hier ging es mir darum, ob das laden so gesteuert werden kann Blackbird schrieb: > der experimentelle Drahtverhau (nur > ein solcher produziert Ergebnisse, die den trivialsten elektotechnischen > Grundlagen widersprechen) Ich sehe immer noch nicht wo es den trivialsten elektrotechnischen Grundlagen widerspricht. Bei der Entladung des Kondensators fließt kurzzeitig ein sehr großer Strom über den Thyristor auf Masse, und der hat in der Testschaltung einen weiteren möglichen Weg über den Transistor auf Masse zu kommen. Unabhängig davon ob das nun nur im experimentellen Drahverhau oder auch in einer sauber verlöteten Schaltung funktioniert, ist die Frage ob ein µC über die NPN-PNP Transistorlösung (evtl mit passendem Basis-Emitter Widerstand) gesteuert werden kann, das kann man dann ja auch nach festem Timing ohne den "experimentellen Drahverhau" machen
Christian schrieb: > ich verstehe > hier nicht wie der Thyristor gelöscht wird, da er bei 10A doch sicher > nicht sperrt. Für das ist die antiparallel geschaltete Diode zuständig. Die ist nötig. Steht auch im Datenblatt. Lies das verlinkte Dokument ab dem Abschnitt "Thyristorschaltung für Impulsanwendung" durch. Da wird es genau erklärt. http://nnp.physik.uni-frankfurt.de/activities/EUS/Skript_Teske/Vorlesung12.pdf
Moin, Christian schrieb: > und ich verstehe > hier nicht wie der Thyristor gelöscht wird, da er bei 10A doch sicher > nicht sperrt. Wenn die Schaltung so funktioniert, wie angegeben, dann wird die Zuendspule mit dem Kondensator einen Schwingkreis bilden, sowie der Thyristor gezuendet hat. Dann muss "bloss" der Strom durch diesen Schwingkreis nach einer Halbwelle groesser werden als die 10A durch den Ladewiderstand, schon "loescht" der Thyristor wieder. Wenn du viel Zeit und Transistoren hast, kannst du da natuerlich viel experimentieren - aber irgendeinen Grund wird's wohl haben, dass eine Transistorabschaltung des Ladestroms bei CDI-Zuendungen nicht gaengige Technologie ist. Oder ist sie's? Ich hab' eigentlich nix mit Zuendungen zu tun... Gruss WK
Christian schrieb: > die nehmen hier 39 Ohm Diesen Widerstand sollst du an der 400v Spannungsquelle anpassen, so dass diese nicht überlastet wird. Christian schrieb: > was bei 390V immer noch einen Strom von 10A durchlässt, Das sind Impulsströme. Dies fliessen im mS Bereich. Die Durchschnittsbelastung ist viel kleiner. Das hohen Ströme würde der kleine Trafo nicht überleben. Deine 400v Spannungquelle mag keinen direkten Kurzschluss. Durch diesen Widerstand wird dies beim Durchschalten des Thyristors verhindert. Allerdings gibt es einen Nachteil. Wird dieser zu gross gewählt, dauert das nachladen des Kondensators zulange oder wird nicht voll geladen. Dadurch wird die maximal mögliche Drehzahl des Motors begrenzt. Die Ladezeit lässt sich berechnen. Der Lieferant gibt eine Ladezeit von 2 sek um einen 470uF Elko auf 390V zu laden an.
Wenn zwischen Thyristor-Kathode und Masse eine direkte Verbindung ist, dann ist das ein "Kurzschluss". Über ihn fällt keine Spannung ab. Das ist eine triviale elektrotechnischen Grundlage. Wenn Dein Drahtverhau einen nennenswerten Widerstand an dieser Stelle aufweist, so solltest Du ihn auch einzeichnen und seine Größe messen. So wie Du es gezeichnet hast, ist es Mumpitz. Außerdem ist dieser "Widerstand" aufbau-, vibrations- und temperaturabhängig. Blackbird
Christian wrote: >Ich sehe immer noch nicht wo es den trivialsten elektrotechnischen >Grundlagen widerspricht. Bei der Entladung des Kondensators fließt >kurzzeitig ein sehr großer Strom über den Thyristor auf Masse, und der >hat in der Testschaltung einen weiteren möglichen Weg über den >Transistor auf Masse zu kommen. Der Strom fliesst also von Masse über den Transistor auf Masse? Wie Blackbird schon schrieb, fliesst da gar nichts über den Transistor. Volker
Hmmm Nach meinem Verständnis, wird sich der Kondensator nie entladen, höchstens selbst. Irgendwo hin müssten ja die positiven Ladungen abfliessen, die sich an der oberen Kondensatorplatte anreichern. Jetzt kommt das, was ich nicht verstehe, gibt es nicht einen Funken wenn sich eine Spule entlädt (magnetisch entläd), die Vorher mit magn. Fluss aufgeladen wurde? Nach dem der Kondensator aufgeladen wurde, ist seine Impedanz unendlich (DC-Sperre), dann würde gar kein Strom mehr in die Spule fliessen?!? Sorry mein wissen bezügl. Elektronik ist beschränkt. freundliche Grüsse
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