Hallo liebe mikrocontroller Community, ich hab eine kleine Frage: Warum steigt (physikalisch gesehen) die Leitungsdämpfung bei Kupferkabeln (ADSL zB) mit steigender Frequenz? Zerbreche mir schon seit einer Stunde darüber den Kopf ;) LG, Stahli
Geht's da nicht nur um die radiale Eindringtiefe der Welle? Wie beeinflusst diese Stromverdrängung die Leitungsdämpfung in Längsrichtung des Kabels? :S
Nicht nur, zunehmende Verkopplung der Leitungen im Kabelbündel trägt da sicher auch seinen Teil dazu bei.
Der Skin-Effekt erhöht den Widerstand des Kabels bei ansteigenden Frequenzen wegen der geringeren Eindringtiefe. Die Verkopplung verteilt die Leistung dorthin, wo sie nicht hinsoll.
Du meinst damit das "Übersprechen" bei benachbarten Einzelkabeln? Ist dieser Effekt auch frequenzabhängig? Den Zusammenhang des Skin Effekts mit der Leitungsdämpfung versteh ich noch immer nicht ganz. :-S
Die konkrete Frage die ich mir stelle ist: Warum wird der Widerstand des Kabels durch die geringere Eindringtiefe erhöht?
Die Frequenzabhängigkeit entsteht durch die Kabelkapazität und -induktivität. Suche mal nach Ersatzschaltbild Kabel und Leitungstheorie.
Stahli schrieb: > Warum wird der Widerstand des Kabels durch > die geringere Eindringtiefe erhöht? Dann frag dich mal, warum ein Kabel mit veringertem Querschnitt eine höheren Widerstand hat.
Uwe schrieb: > Die Frequenzabhängigkeit entsteht durch die Kabelkapazität und > -induktivität. Das glaube ich nicht, Tim. Gruss WK
>> Die Frequenzabhängigkeit entsteht durch die Kabelkapazität und >> -induktivität. > Das glaube ich nicht, Tim. Ideale Kapazität bzw. Induktivität haben keine Verluste. Die Leitungsdämpfung wird vom ohmschen Leitungswiderstand und den Verlustfaktor des Dielektrikums bestimmt. Beide sind frequenzabhängig, s.o. (Der auch vorhandene ohmsche Ableitungswiderstand spielt praktisch keine Rolle, solange keine Feuchtigkeit vorliegt.)
Elektrofan schrieb: > Ideale Kapazität bzw. Induktivität haben keine Verluste. Und warum stellt die kapazitive Kopplung zwischen den Adern für hohe Frequenzen also dann keinen Kurzschluss dar? Ersatzschaltbild einer Leitung ist doch ein Tiefpass?
User schrieb: > Ersatzschaltbild einer Leitung ist doch ein Tiefpass? Für Holzfäller: Ja. Die haben aber auch noch nichts von Infinitesimalrechnung gehört und können pi durch werfen von Ästen in einen Kreis nur mit sehr mäßiger Genauigkeit bestimmen.
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