Ich arbeite aktuell an einem Projekt in dem 700 WS2812b LEDs per µC angesteuert werden. Sowohl die LEDs als auch der µC werden per 5V betrieben. Ich habe mir gedacht, es wäre klüger 2 Schaltnetzteile für die LEDs zu verwenden, um einen gleichmäßigen Spannungsabfall zu gewährleisten (die 700 LEDs sind auf zwei Stränge verteilt). Im Forum habe ich bereits gelesen, dass es Netzteile gibt, die die Masse an PE legen. Das würde doch eigentlich kein Problem darstellen, da ich dann ja eigentlich nur zwei PE-Anschlüsse miteinander koppeln würde (die ja ohnehin zusammenhängen)? Desweiteren habe ich gelesen, dass Ausgleichsströme stattfinden werden. Aber der Spannungsunterschied würde ja durchaus klein bleiben, da auch die Belastung nahezu komplett symmetrisch ist. Das Budget für mein Projekt ist leider nicht sehr groß (Student), daher habe ich mir diese Schaltnetzteile angesehen: http://www.ebay.at/itm/DC-5-12-24-48V-Switching-Power-Supply-LED-Strips-Lights-Schaltnetzteile-Schalter-/231718716403?var=&hash=item35f38303f3:m:mVV_OXZhUIx-q2Tpk2AmqUQ Mache ich mir hier unnötig Sorgen, oder sollte ich lieber nur ein einziges Netzteil verwenden? Vielen Dank!
Hallo, Du hast den Stromverbrauch von 350 LEDs a 60mA (voll weiß) schonmal berechnet? Du kennst den Spannungsabfall längs des Stripes und hast wieviele Einspeisepunkte geplant? Du hast ausrechenden Querschnitt für die Einspeisungen eingeplant (nicht wegen des Stroms sondern wegen des Sopannungsabfalls)? Du kennst das Verhalten der Netzteile bei Lastwechseln (aus zu voll weiß und umgekehrt) wie Überschwingen, Einbrüche? Gruß aus Berlin Michael
>Du hast den Stromverbrauch von 350 LEDs a 60mA (voll weiß) schonmal >berechnet? Ja, ~21A >Du kennst den Spannungsabfall längs des Stripes und hast wieviele >Einspeisepunkte geplant? Den Spannungsabfall längs des Stripes habe ich nicht beachtet, eine Einspeisung hatte ich aber ohnehin jeden Meter vor. >Du hast ausreichenden Querschnitt für die Einspeisungen eingeplant (nicht >wegen des Stroms sondern wegen des Spannungsabfalls)? Genau hier liegt eines meiner Probleme, da ich aus Platzgründen maximal 2.5 mm² verwenden kann. Die Zuleitung ist glücklicherweise nur 2 Meter lang, weshalb nur ein Spannungsabfall von 5% entsteht. Das würde aber bei 10A gelten, weshalb ich auch schon an 4 Netzteile gedacht habe... >Du kennst das Verhalten der Netzteile bei Lastwechseln (aus zu voll weiß >und umgekehrt) wie Überschwingen, Einbrüche? Daran habe ich nicht gedacht, aber die LEDs einfach langsam auf 100% anlaufen zu lassen wäre kein großer Programmieraufwand. Vielen Dank schon mal! edit: Es gehen sich nur 2.5 mm² aus, da die Leitung durch einen dünnen Spalt geführt werden muss ==> die Menge der Leitungen stellt also kein Problem dar. edit2: Gerade hatte ich die Idee, einfach eine 24V 10A Quelle zu verwenden und die Leistung einfach mit ein paar Buck-Converter zu verteilen. Wie sieht es mit der Masse bei denen aus?
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Hallo, Einspeisung alle Meter ist erstmal eine gute Idee. GND muß ja ohnhin untereinander verbunden werden, 24V nhemen und StepDown ist auch keine schlechte Idee, schalte da aber nicht ausversehen die Ausgänge parallel, das mögen die meist nicht. Die WS2812 sind ja so aufgebaut, daß jede LED die Daten selber ausgibt und nur den Eingang der nächsten treibt. Damit sind da recht geordnetet Verhältnisse. Ob das GND-potezial der letzten LED 200mV über dem der ersten liegt (gegen das GND am Netzteil gemessen) stört die dadurch nicht direkt. Spannungsabfall an der LED selbst läßt die eben etwas dunkler werden (und versaut die Farbabstimmung) wenn der Spannungsabfall zu groß wird. Kritisch ist die Absteuerung der ersten LED. Die sieht als Ansteuerung das Datensignal vom Controllerbezogen auf ihr GND. Dicht an der ersten LED in Din einen Reihenwiderstand einplanen, 220..330 Ohm sollten passen. Hilft etwas gegen Überschwingen falls die Zuleitung dort länger ist und begrenzt mögliche Querströme etwas, wenn z.B. die Ansteuerung oder die LEDs keinen Strom haben. Ob die Netzteile PE mit Sekundär-GND verbunden haben, ist eigentlich egal. Eine gewollte Verbindung PE-GND ist auch kein Fehler, verhindert zumindest unangenehme Berührungsspannung auf der 5V-Seite über Netzfilter u.ä. Kann aber u.U. andere Störungen erzeugen, wenn z.B. über µC - USB - PC - PE eine Masseschleife zustand kommt. Gruß aus Berlin Michael
Karl Heinz P. schrieb: > Spalt geführt werden muss ==> die Menge der Leitungen stellt also kein > Problem dar. WENN ich 700 LEDs einzeln ansteuern wollte, wären da auch noch "ein paar" weitere Drähte nötig und es wird "etwas" Störstrahlung entstehen duch steile Impulse. Bau Deine Erfindung erst mal mit 20 auf und steigere Dich dann nachdem Du damit ausreichend Erkenntnisse gesammelt hast. Das spart Geld.
@Michael Erstmal vielen Dank für Deine Hilfe, sehr nett von Dir. Eine Frage hätte ich aber noch: >24V nehmen und StepDown ist auch keine schlechte Idee, schalte da aber nicht >ausversehen die Ausgänge parallel, das mögen die meist nicht. Ich hatte vor, jeweils alle GND-Ausgänge der StepDown-Converter zusammenzuschließen und jeweils einen kurzen Teil (vlt. 60 LEDs oder so) mit 5V über einen einzigen StepDown zu versorgen. Der nächste Strip hätte dann keine Verbindung zu den 5V vom vorherigen Strip, also sind sie dann auch nicht parallel. Sehe ich das richtig? @oszi40 Einen Versuchsaufbau habe ich bereits gemacht. Hierbei wurden 100 LEDs verwendet. Man kann aber eben bei solchen Projekten nicht vom kleinen aufs große schließen. Wie bereits gesagt würde ich nämlich für eine 5V-Versorgung 40A brauchen, da reichen dann keine 2.5 mm² mehr. Bei dem kleinen Versuch komme ich ja schon fast mit einem Router-Netzteil aus.
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