Neuer Thread mit Fokus auf das Kernproblem: Ich habe hier einen TLC5940 LED-Treiber, welcher durch einen ATtiny24 gesteuert wird. Die ganze Zeit über lief das auch ganz gut, die LEDs haben gemacht was sie sollten, da hat nichts geflackert, alles lief bestens. Zuletzt, vor 2 Wochen, hatte ich eine Demoanimation implementiert, bei der einfach nur einen Helligkeitsverlauf durch die an den TLC angeschlossenen Bargraphanzeigen hindurchläuft. Lief einwandfrei flüssig ohne jegliches Flackern oder sonstwelche Auffälligkeiten. Gestern wollte ich die Arbeit an diesem Projekt wieder aufnehmen aber seither spinnt diese Schaltung völlig! Die LEDs flackern nur noch wild rum, fast wie als würden sie mit random Helligkeitswerten belegt. Vom einen auf den anderen Tag quasi, ohne auch nur das geringste am Aufbau oder Programm zu verändern. Man kann die Demoanimation noch vage erkennen aber sie ist von unglaublich viel "rauschen" überlagert. In einem anderen Thread habe ich schon berichtet, was ich zur Fehlersuche unternommen habe (Beitrag "Steckernetzteil fängt an zu spinnen") hier das wichtigste und noch mehr: 1) Spannungsversorgung mit dem DSO gemessen. -> VCC hat einen sehr sehr unruhigen Rauschteppich von bis zu 500mV Vpp. Da helfen auch Abblockkondensatoren nichts. Ist das normal beim TLC? Steckernetzteil und Labornetzteil verhalten sich hier gleichermaßen. 2) ATtiny24 einmal getauscht, TLC5940 zwei mal getauscht. -> Keine Veränderung. 3) Das Breadboard verdächtigt und die komplette Schaltung auf einem zweiten Breadboard neu aufgebaut. Keine Veränderung. 4) Den Code komplett entschlackt. Es wird nun nur noch zyklisch ein statisches Paket an Werten (auch ein versetzter Helligkeitsverlauf) in den TLC geshiftet um Fehlerquellen im Code auszuschließen. Das Flackern 5) Mit dem Logic-Analyzer überprüft, ob der AVR tatsächlich das tut, was er soll. Ja, das tut er! Der Logic-Analyzer liest per SPI immer das gleiche Datenpaket mit den Werten (siehe logic.png), die nun auch im Sourcecode des AVRs vorprogrammiert sind, nur der TLC scheint es ständig anders zu interpretieren und flackert. Alle anderen Signale sind auch stabil. Labornetzteil zeigt 260mA Durchschnittsstromverbrauch, geht jedoch oft mal für einen winzigen Augenblick in die 500mA Strombegrenzung. 6) Das Flackern ist erheblich minimiert wenn ich das zyklische Senden der SPI-Daten im AVR mal abschalte. Ein leichtes sporadisches Flackern so ca. 2x die Sekunde ist aber immer noch vernehmbar. 7) Den TLC noch weitere 2 mal getauscht -> Keine Veränderung. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, die TLC5940 sind alle im Eimer und spinnen einfach. Anders kann ich mir nicht erklären dass ich trotz aller Maßnahmen keinen offensichtlichen Fehler finden kann UND die Schaltung zuletzt über Tage und Wochen hinweg funktionierte! Der aktuelle Aufbau, Schaltplan und Sourcecode befinden sich im Anhang.
:
Bearbeitet durch User
Ich habe vor einer weile mit dem TLC5940 einige Effekte aufgebaut und dafür ganz günstige TLC5940 auf Ebay gekauft. Einige waren schon von Anfang an kaputt andere sind nach einer weile ausgefallen. Zudem scheinen die 5940 (auch die originalen) recht empfindlich gegen statische Aufladung zu sein.
Schmeiß das Programm aus dem ATtiny24 raus und probier' ein paar einfache Sequenzen.
Was meinst du mit einfache Sequenzen? Das Programm macht ja, was es soll, wie man auf dem Logik-Analyzer-Schrieb sehen kann. Weiter reduzieren kann man das eigentlich nicht. Außerdem ist das ja vor ein paar Wochen noch problemlos und auch über Stunden bzw. Tage zuverlässig gelaufen, d.h. grundsätzlich falsch kann das programmierte Timing der Signale ja auch nicht sein. Und an den fürs Timing verantwortlichen Programmteilen habe ich seither nicht das geringste geändert. Ein Versuch hat zudem gezeigt, dass, auch wenn ich SIN, SCLK und XLAT komplett still lege (per Code oder auch per Hardware) und nur noch die von den Hardware-Timern erzeugten Signale BLANK und GSCLK aktiv sind, das Flackern zwar erheblich vermindert ist (da ja keine neuen Daten am TLC ankommen), aber die LEDs trotzdem noch allesamt flimmern und so ca. zwei mal die Sekunde unregelmäßig komisch flackern, was ja auch kein normales Verhalten ist.
:
Bearbeitet durch User
Heute sind zwei "neue" TLC5940 gekommen. Die habe ich in folgender eBay-Auktion gekauft: http://www.ebay.de/itm/371315115276 Die sehen anders aus als meine bisherigen. Die Pins vom DIP-Gehäuse sind verzinnt und der Stil des gelaserten Aufdrucks ist anders. Ich hab sie gleich eingebaut. Leider zeigen sie fast das gleiche Verhalten wie die vorigen TLCs. Das Flackern ist etwas weniger wild, das gewollte Leuchtmuster scheint eher mal durch. D.h. die Chips verhalten sich etwas anders als die vorigen. Logik-Analyzer zeigt nach wie vor keine Probleme beim lesen der SPI-Daten. Auch das Timing von BLANK und GSCLK ist auf dem Schrieb absolut sauber. So langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Es können doch nicht alle TLC5940 die man kaufen kann Schrott sein? Andererseits lief die Schaltung in exakt diesem Aufbau mit exakt diesem Programmcode vor ein paar Wochen noch fehlerfrei! Das kann doch alles nicht sein!
:
Bearbeitet durch User
Weitere Tests: Wenn ich die SPI-Kommunikation so richtig richtig übel langsam mach (90kHz SPI-Takt) wird das Flackern deutlich besser, d.h. der TLC versteht wesentlich öfter die richtigen Werte, aber bei weitem noch nicht immer. Es ist schon meisterhaft, bei einer so langsamen Kommunikation noch Werte falsch zu verstehen. Interessanterweise sind es eher die hinteren LEDs, die flackern. Das deutet darauf hin, dass der TLC einfach zusätzliche Taktflanken im Clock-Signal erkennt, wo keine sind. Es ist noch mal anzumerken, dass der Logic-Analyzer hier keinerlei Probleme hat.
:
Bearbeitet durch User
@ Paul H. (powl) >noch nicht immer. Es ist schon meisterhaft, bei einer so langsamen >Kommunikation noch Werte falsch zu verstehen. Eben weil die TaktFREQUENZ nebensächlich ist, die ANSTIEGSZEIT ist entscheidend, siehe Wellenwiderstand. > Interessanterweise sind es >eher die hinteren LEDs, die flackern. Das deutet darauf hin, dass der >TLC einfach zusätzliche Taktflanken im Clock-Signal erkennt, wo keine >sind. Dann ist deine wilde Verdrahtung noch übler als es auf den Bildern zu sehen ist. Das Taktsignal sollte über ein verdrilltes Kabel vom AVR zum TLC gehen, wobei die Masse auf der 2. Ader nah am AVR sowie nah am TLC angeschlossen werden muss (<20mm). > Es ist noch mal anzumerken, dass der Logic-Analyzer hier keinerlei >Probleme hat. Der tastet auch nur ab, der ist nicht flankensensitiv. Der TLC kann mit bis zu 30 MHz getaktet werden, die Takteingänge "sehen" aber locker noch "verbogene" Taktflanken, die im Bereich 100MHz liegen. Du kannst dich ja von diesem "HF-Experten" beraten lassen ;-) Beitrag "Re: Serienwiderstand bei Hochfrequenz"
Paul H. schrieb: > Es ist noch mal anzumerken, dass der Logic-Analyzer hier keinerlei > Probleme hat. Du siehst mit dem Logikanalyzer erst mal nicht, wie gut dein Signal ist. Oder andersrum: du sähest es nur dann, wenn du exakt die selben Leitungslängen und Schwellwerte hast. In der Praxis bedeutet das: nimm ein Oszi und kontrolliere die Signale am Signalausgang und am Signaleingang.
:
Bearbeitet durch Moderator
Ich hatte schon eine Schaltung, die habe ich komplett eingegossen und der TLC hat manchmal aufgegeben..habs vorher 10 mal überprüft und da hatte er auch schon kleinere Problemchen auf dem Lochraster.. mit hier und da mal hindrücken war es auch weg, denke mitlerweile das war Flussmittel trotz Hochtemperatur NonClean. Mit den billigen Brücken auf dem Steckbrett ist alles Zufall und eine saubere Funktion undenkbar.
Ich habe eben mal das Oszilloskop angeworfen und einige Messungen gemacht. Die Taktflanken sehen in der Tat alles andere als schön aus. Ich könnte mir vorstellen, dass der relativ starke Ripple Taktflanken erzeugt, wo keine hinsollen. Der scheint auf VCC drauf zu liegen, ich kann ihn an allen Stellen der Schaltung, welche auf VCC-Potenzial liegen sollen messen. Aber woher kommt der? Die Versorgungsschiene hat einen 100µF Kondensator, ist mit relativ dicken Kabeln ans Netzteil angebunden. Zuvor hatte ich ja das Steckernetzteil verdächtigt aber mit dem Labornetzteil als Spannugsquelle ergibt sich kein Unterschied. Habe ich die Abblockkondensatoren direkt an den Versorgungspins von TLC und AVR schon erwähnt? Die Maximalstromaufnahme des TLCs dürfte bis zu 640mA betragen, jeder Konstantstrom-Ausgang ist über den 1kOhm Referenzwiderstand auf 40mA Strom eingestellt. Der Ripple auf VCC sieht übrigens auch nicht besser aus, wenn ich die LEDs komplett deaktiviere. Man muss hier aber evtl. auch noch das nicht zu verachtende Grundrauschen des Oszis mit einbeziehen welches sich sicher mit der Messung überlagert. Bemerkenswert ist auch die zeitweise sehr wellige Spannung am TLC-GND-Pin, welche schön um das GND-Niveau auf der Versorgungsschiene herumpendelt. Was ist denn hier los? Bilden hier die Zuleitungsinduktivität und der Abblockkondensator einen Schwingkreis? Das dürfte auch diese Welligkeit im Bild SCLK_am_TLC2.png und die Welligkeit auf VCC_am_TLC.png erklären. Messe ich da mist oder warum ist das alles so unglaublich unsauber? Was mir eben noch auffällt: Auf SCLK_am_AVR ist ja schon ein heftiger Ripple zu sehen, jedoch bin ich hier mit der Zeitauflösung schon bei 10ns/Div. Die Grundfrequenz des Ripples scheint bei 100Mhz zu liegen und noch Komponenten zu haben, die weit darüber liegen. Mein DSO hat allerdings nur 100Mhz Bandbreite, d.h. der Ripple könnte in Wirklichkeit sogar noch weitaus übler aussehen als ich es hier messen kann. Falk B. schrieb: > Eben weil die TaktFREQUENZ nebensächlich ist, die ANSTIEGSZEIT ist > entscheidend, siehe Wellenwiderstand. Du sprichst von etwaigen Welleneffekten à la Reflexionen und ähnlichem? Das kann ich nun auf dem Oszi-Schrieb so überhaupt nicht erkennen. Es wäre mir ehrlich gesagt auch neu, dass ich bei der Arbeit mit AVR Mikrocontrollern solche Effekte tatsächlich eine Rolle spielen. Ich habe schon etliche digitale Kommunikationen mit noch viel wilderen Verkabelungen und längeren Leitungen auf Breadboards aufgebaut und das lief alles bisher immer problemlos. Ich will deinen guten Tipp hier mitnichten einfach in den Wind schlagen, da stehen ja sicher jahrelange Erfahrung dahinter! Nur erkenne ich hier leider nichts verdächtiges. Toto mit Harry schrieb: > Mit den billigen Brücken auf dem Steckbrett ist alles Zufall und eine > saubere Funktion undenkbar. Tja, rein zufällig lief die Schaltung vor ein paar Wochen mit genau so einem Drahtverhau noch vollkommen unkompliziert! Das ist m.E. doch wirklich ein nicht zu verachtender Aspekt. Das ganze Ding lief bis auf seltene kurze Zickereien wirklich über Tage hinweg ohne jegliche Probleme stabil. Ich habe am prinzipiellen Aufbau seither ja überhaupt nichts verändert. Trotz aller Probleme mit VCC-Ripple, Wellenreflexionen an Taktleitungen, zappelnden Flanken, die ich jetzt messe. Entweder diese Probleme sind nun neu aufgetreten oder die Schaltung war bislang tolerant genug, so dass sich diese nicht ausgewirkt haben. Nur momentan kann ich damit überhaupt keinen stabilen Betriebszustand mehr herstellen und ich wüsste vor allem gerne, warum es vorher gelaufen ist, und jetzt nicht mehr. Irgendetwas muss sich ja zwischenzeitlich verändert haben. Natürlich ist der Aufbau so nicht optimal, aber jetzt einfach zu sagen "ja kann ja gar nicht gehen!" ist doch ein wenig arg unbefriedigend. Dass der Aufbau ja mal nahezu problemlos lief beweist, ja, dass diese Aussage so nicht stimmt. Übrigens habe ich die Brücken selbst aus 0,14er Litze gelötet, keine billige Chinaqualität. Die stecken auch echt fest im Breadboard, Übergangswiderstände dürften hier recht gering sein. Was kann ich als nächstes tun?
:
Bearbeitet durch User
@ Paul H. (powl) >Die Taktflanken sehen in der Tat alles andere als schön aus. Das sieht einfach nur übel aus! Hast du keine Masse? WIE misst du GENAU? Was für einen Tastkopf und Oszi hast du? >Kondensator, ist mit relativ dicken Kabeln ans Netzteil angebunden. Was für ein Netzteil? >Zuvor hatte ich ja das Steckernetzteil verdächtigt aber mit dem >Labornetzteil als Spannugsquelle ergibt sich kein Unterschied. Kann nicht sein, dann ist maximal was faul. >Bemerkenswert ist auch die zeitweise sehr wellige Spannung am >TLC-GND-Pin, welche schön um das GND-Niveau auf der Versorgungsschiene >herumpendelt. Was ist denn hier los? Bilden hier die >Zuleitungsinduktivität und der Abblockkondensator einen Schwingkreis? Ist dein Steckbrett hinüber? >Messe ich da mist oder warum ist das alles so unglaublich unsauber? Gute Frage. >Du sprichst von etwaigen Welleneffekten à la Reflexionen und ähnlichem? >Das kann ich nun auf dem Oszi-Schrieb so überhaupt nicht erkennen. Dort kann man so oder so kau was erkennen, außer daß da grundsätzlich schief läuft. >Was kann ich als nächstes tun? Alles abbauen und neu aufbauen. Mit etwas Glück werden die Kontakte gereinigt bzw. man erwischt andere, bessere Kontakte bzw. der "unsichtbare" Wackelkontakt verschwindet.
Wenn Deine SCLK so aussieht wie auf dem Bild SCLK_am_TLC1.png, dann wundert es nicht, dass der TLC manchmal aus dem Takt kommt. Der wertet diese Zacken wohl als mehrere SCLK-Impulse. Auf Deinem Aufbau habe ich keine Abblockkondensatoren gesehen, jedenfalls nicht in der Nähe der ICs. Ein paar mehr schaden nur selten. Ein Elko zählt nicht als Abblockkondensator, sondern soll zusätzlich aufs Board. Schon einmal ein anderes Netzteil probiert? Ggf. kann es helfen, zum Test die Anzahl der gleichzeitig aktiven Leds zu reduzieren (bis auf 1). Werden die Probleme dann weniger, dann erzeugt der PWM-Strom einen Ripple, der Deine Signale stört. Viele Grüße, Stefan
Ich hab mal den TLC5923 verwendet und auch ne Menge Störungen. Das lies sich erst mit getrennter Versorgung uP - LED und 4 Lagen mit Masselage in den Griff bekommen.
@Schorsch X. (bastelschorsch) ^^^^^^^^^^^^^^ >Ich hab mal den TLC5923 verwendet und auch ne Menge Störungen. Das lies >sich erst mit getrennter Versorgung uP - LED und 4 Lagen mit Masselage >in den Griff bekommen. Das braucht man sicher nicht. Eine normale Schaltung mit normaler Stromversorgung reicht aus, eine Masselage ist nicht zwingend erforderlich.
Bei mir ging es eben nicht anders und ich hab schon einige Baugruppen entwickelt. Der Controller (LPC1768) war einfach anders nicht ruhig zu bekommen.
Klingt nach einem Problem der Masseführung, die mit der Extralage erschlagen wurde. Der TO hat eher ein Wollknäulproblem.
Ich habe die Schaltung zuvor mit einem 5V-Steckernetzteil betrieben das mal irgendwo bei einem USB-Hub dabei war. Jetzt habe ich gerade mal ein linear geregeltes Labornetzteil genommen. Damit hat sich das Verhalten auf VCC schon mal recht ordentlich verbessert. Der hochfrequente Störripple ist komplett weg. Das hätte ich besser mal vorher machen sollen um mögliche Fehlerquellen zu beheben. Allerdings liefs ja vorher auch mal so ohne Probleme. Sämtliche Taktflanken am TLC sehen jetzt sehr sauber aus, VCC am AVR auch. Ich habe jetzt lediglich alle 8ms einen Spannungseinbruch. Der kommt aber daher, dass die PWM-Frequenz des TLC eben ca. 123,8kHz beträgt. Diesen Spannungseinbruch kann ich auch direkt am Labornetzteil messen. Scheinbar ist das einfach zu lahm um das gescheit auszuregeln. Aber wer billig kauft kauft halt zwei mal. Siehe dazu: SCLK_an_TLC.png VCC_an_AVR1.png VCC_an_AVR2.png Jedoch funktioniert die Schaltung so immer noch nicht. Die LEDs flackern immer noch wie wild, obwohl der TLC jetzt eigentlich den Takt gerne mal gescheit erkennen könnte. Ich habe jetzt mal die Spannungsversorgung weiter ins Visier genommen. Dazu habe ich den gelben Tastkopf (Ch1) ganz links in die Versorgungs-Schiene gesteckt und mal der Reihe nach mit dem blauen Tastkopf (Ch2) verschiedene Punkte abgetastet um zu schauen, wo auf VCC Störungen auftauchen. Man betrachte dazu mal das Bild Aufbau.jpg. Oben ist die Versorungsschiene mit VCC und GND. Die dicken Leitungen in Rot und Schwarz die von oben kommen sind vom Labornetzteil. Direkt links daneben befinden sich die GND/VCC Leitung vom TLC. Weiter links daneben GND/VCC vom µC. die VCC_LED-Leitung für die Versorgung der LEDs (die Ausgangstreiber des TLC5940 leiten ja nach GND) ist ganz Rechts an der Versorungsschiene angeschlossen (die endet bei meinem Breadboard jedenfalls in der Mitte). Abblockkondensatoren habe ich übrigens mal markiert (da sie im Bild nicht zu sehen sind). Man schaue sich jetzt das Bild CH1_VCC-Schiene_CH2_VCC_TLC_.png an. Hier habe ich mit dem blauen Tastkopf mal direkt am VCC-Pin des TLC gemessen. Extrem unruhige Schwingungen hier. Auf der Versorgungsschiene direkt am dünnen roten Kabelchen welches zum VCC-Pin des TLC führt kann ich dieses nicht messen, d.h. hier fließen irgendwelche hochfrequenten Ströme hin und her, welche hier auf der Zuleitung einen heftigen Spannungsabfall verursachen. Noch viel heftiger sieht es unten ben LEDs auf der VCC_LED aus, hierzu das Bild CH1_VCC-Schiene_CH2_VCC_LEDs.png. Hier finden sich Schwingungspakete von mehreren Volt Amplitude? Ich habe dann mal rangezoomt, so im Schnitt schwingt die Spannung dort mit ca. 8Mhz. Was zum Henker ist da los? Wo kommt das her? Habe ich hier auf dem Breadboard irgendwelche Oszillatoren gebaut ohne es zu merken? Danach habe ich mal versucht, die VCC für die LEDs nicht direkt auf der Versorgungsschiene abzugreifen sondern direkt am TLC, also einfach das rote Kabelchen der LEDs direkt an den VCC-Pin des TLC gesteckt. Diese einfache Maßnahme hat viel Wirkung gezeigt. Die LEDs sind jetzt großteils ruhig, auch die Datenübertragung funktioniert jetzt zuverlässig. Verzeinzelt flimmern sie noch, aber das große unkontrollierte Flackern ist nun weg. Danach habe ich an VCC_LED das Bild CH1_VCC-Schiene_CH2_VCC_LEDs_3_umgesteckt.png aufgenommen. Soeben hat sich jedoch gezeigt, dass das tückisch ist. Je nachdem, welches Muster die LEDs gerade anzeigen, verschwinden die Schwingungen hier fast völlig oder sind wieder genau so krass wie zuvor. Woher kommen diese Schwingungen?! Übergangswiderstände schön und gut aber ist hier die Schuld nicht ein bisschen am TLC5940 zu suchen? Ich hatte noch nie einen Chip der derart viele Probleme verursacht. Aber wie schon festgestellt, möglicherweise handelt es sich ja um eine billige China-Kopie? Im Zentrum meiner Verwirrung steht immer noch die Frage: Warum lief das vor 3 Wochen trotz aller Unzulänglichkeiten des Aufbaus(!) ohne jegliche Probleme aber hat irgendwann einfach angefangen, sich unglaublich bockig zu verhalten und zu spinnen? Ich meine ich hab ja keine Mainzelmännchen hier, die über Nacht meine Schaltungen umbauen. Es kommt mir vor wie als hätte der TLC innerhalb der 2 Wochen, in der das Projekt nur rumlag, intern auf "Zicke" umgeschaltet und akzeptiert jetzt nur noch eine sauber layoutete Platine und kein Breadboard mehr. ----------------------------------------------- Hier noch Antworten auf die vorigen Fragen: Falk B. schrieb: > Das sieht einfach nur übel aus! Hast du keine Masse? WIE misst du GENAU? > Was für einen Tastkopf und Oszi hast du? Oszi inkl. Tastköpfe: Rigol DS1052E mit 100Mhz Hack. Labornetzteil ist übrigens von ELV, ein PPS5330. Messen: Masse-Abgriff an den gelben Tastkopf von Ch1 drangeklemmt und dann direkt neben die Massezuleitung vom Labornetzteil auf der Versorgungsschiene gesteckt. Falk B. schrieb: > Ist dein Steckbrett hinüber? Das dürfte ziemlich ok sein. Ist eines der Pollin-Breadboards. Die Kontaktzungen sind recht fest, also man muss sich schon ein wenig Mühe geben um die Jumperwires reinzukriegen. Das Breadboard ist auch noch nicht allzu alt. Macht einen soliden Eindruck. Falk B. schrieb: > Alles abbauen und neu aufbauen. Mit etwas Glück werden die Kontakte > gereinigt bzw. man erwischt andere, bessere Kontakte bzw. der > "unsichtbare" Wackelkontakt verschwindet. Wackelkontakte oder überhöhte Kontaktwiderstände kann ich ausschließen. Ich habe ja bereits schon mal alles abgebaut und auf einem neuem Breadboard (eben diesem hier) wieder aufgebaut. Mit dem gleichen Ergebnis. Und das letzte Breadboard hatte wesentlich ausgeleiertere Kontaktzungen. Ich glaub ich geh jetzt erst mal ein Bier trinken.
:
Bearbeitet durch User
Wird denn eigentlich ein kompletter "Grayscale Cycle" abgewartet bevor neue Daten gelatcht werden? (XLAT Puls) Nur alle 4096 GSCLK Takte darf XLAT aktiv werden sonst kommen die neuen Daten innerhalb eines solchen Zyklus -> flackern. Steht sehr genau beschrieben im DB unter 8.3.1 Serial Interface Hier hab ich dem TLC5940 SPI "beigebracht". http://www.fritzler-avr.de/epro/licht_schaltplan.php
Aber klar. Das Timing passt schon, ist ja auch schon wochenlang vollkommen problemlos damit gelaufen.
Hier wird die Motte im Steckbrett gesucht... Ich denke mal Massefehler.. ggf provisorisch durchlöten.
Pardon, mir fällt gerade auf, dass die Aufbau.jpg im letzten großen Post völlig fehlt. Hier bitte.
Schon mal die Leitung Sclk still gelegt, ob Daten für das Flackern verantwortlich sind?
Inkognito schrieb: > Schon mal die Leitung Sclk still gelegt, ob Daten für das Flackern > verantwortlich sind? Ja, siehe hier: Paul H. schrieb: > Ein Versuch hat zudem gezeigt, dass, auch wenn ich SIN, SCLK und XLAT > komplett still lege (per Code oder auch per Hardware) und nur noch die > von den Hardware-Timern erzeugten Signale BLANK und GSCLK aktiv sind, > das Flackern zwar erheblich vermindert ist (da ja keine neuen Daten am > TLC ankommen), aber die LEDs trotzdem noch allesamt flimmern und so ca. > zwei mal die Sekunde unregelmäßig komisch flackern, was ja auch kein > normales Verhalten ist.
Kann man Kabelbrüche ausschließen? Wenn ein Bruch einen offenen Eingang bewirkt, macht die Schaltung, was sie will. Mit ein paar 10k-Pulldowns (oder -ups) direkt an alle Eingänge vom TLC könnte man dem auf die Schliche kommen. Die Steckboards wurden ja schon getauscht. Paul H. schrieb: > und nur noch die >> Signale BLANK und GSCLK aktiv sind, Könnten die Ärger machen? Offene Eingänge dürften auch für solche Fehler eine Möglichkeit sein. Das Auge könnte da getäuscht werden. Macht vielleicht nicht die beste Idee sein, aber so würde ich versuchen denkbare Fehler einzugrenzen.
Inkognito schrieb: > Kann man Kabelbrüche ausschließen? Ich fürchte ja. Zum einen da ich alle Kabel selbst aus den stabilen 0,14er Litzen selbst sorgfältigst gelötet habe, zum anderen weil ich sie bislang nur eine hand voll Male benutzt habe und nicht zuletzt, weil ich den gesamten Aufbau schon zum zweiten Mal gemacht habe mit exakt dem gleichen Fehlverhalten. Inkognito schrieb: >>> Signale BLANK und GSCLK aktiv sind, > Könnten die Ärger machen? Leider auch nein. Das Timing dieser Signale ist recht simpel. So wie es derzeit programmiert ist lief es ja schon mal sehr lange problemlos. An der Programmierung wurde bezüglich des Timings nichts verändert. Die Flanken sind nun sauber, der Logic-Analyzer bestätigt das korrekte Timing. Hier passt laut Messungen nun alles. Wenn die VCC des TLCs jedoch so katastrophale Störungen hat ist es nicht verwunderlich, dass er die Timing- und Datensignale hin und wieder (vollkommen) falsch interpretiert. Die Frage ist jetzt eher, warum erzeugt der TLC so heftige Störungen. Das sieht ja nicht nur nach kurzen Spannungseinbrüchen durch Stromspitzen aus sondern da ist irgendwas richtig heftig krass am schwingen. Das ganze ist ohnehin seltsam, denn der TLC selbst dürfte eigentlich überhaupt keinen großen, hochfrequenten Strombedarf über VCC haben, denn seine Ausgänge treiben nach Masse. D.h. er muss den Strom für die LEDs gar nicht selbst von VCC aus liefern sondern nur das, was über die Out-Pins über die LEDs reinkommt nach Masse umleiten. Daher ist es sehr verwunderlich, warum die Spannung direkt am VCC-Pin des TLC schon so dermaßen gestört ist. Die heftige Störspannung auf der VCC-LED-Schiene (siehe Aufbau.jpg) kann ja wohl nur durch den Stromfluss durch die LEDs (und durch die Ausgangstreiber des TLCs) in Form resistiver oder induktiver Spannungen am roten Verbindungskabelchen zwischen Versorgungsschiene und VCC-LED-Schiene entstehen. Das bedeutet für mich, dass der TLC Hauptverursacher der Störungen ist. Die gesamte Verdrahtung um ihn herum besonders Niederohmig zu machen und mögliche Schleifenstrompfade extrem kurz zu machen (wie bei einem Schaltregler) wäre zwar wohl ein funktionierender Workaround aber.. mal ganz ehrlich.. das kanns doch wohl nicht sein? Das ist ein linear geregelter Konstantstrom-PWM-Treiber. Der hat doch nicht so heftig zu schwingen? Ist es die freie Verdrahtung, die da irgendwelche Regelkreise in die Instabilität treibt woraufhin sie heftigst zu schwingen anfangen? Ist das normal, dass ein derartiger Schaltkreis so dermaßen empfindlich ist? Oder liegts eben doch daran, dass ich es hier womöglich mit einem billigen China-Replikat zu tun hab, das eben Störungen verursacht, die sofort zum Tragen kommen, wenn das IC nicht in einer idealen Umgebung betrieben wird? Man könnte ja sonst quasi überhaupt nichts mehr mit einem Breadboard machen wenn alles gleich anfangen würde, heftig zu schwingen und alles zu stören. Ein Versuch wäre wohl mal, ein original TLC5940 IC aus einer sicheren Quelle zu beschaffen. Allerdings sind die in PDIP wohl nicht so leicht zu kriegen?
:
Bearbeitet durch User
Paul H. schrieb: > Das Timing dieser Signale ist recht simpel. Zieg doch mal dein Datensignal zusammen mit dem Clock. Paul H. schrieb: > PWM-Frequenz des TLC eben ca. 123,8kHz beträgt. Diesen > Spannungseinbruch kann ich auch direkt am Labornetzteil messen. > Scheinbar ist das einfach zu lahm um das gescheit auszuregeln. Diese Frequenz muss nicht vom Netzteil ausgereglet werden, dafür sollte ein Pufferkondensator (dein 100uF) zuständig sein. Denn z.B. ein Schaltnetzteil mit 100kHz Schaltfrequenz kann prinzipiell so schnell gar nicht regeln. Und auch das Labornetzgerät kommt da sicher nicht hinterher... > Noch viel heftiger sieht es unten ben LEDs auf der VCC_LED aus, hierzu > das Bild CH1_VCC-Schiene_CH2_VCC_LEDs.png. Miss einfach mal noch an den Massepins der beteiligten Komponenten. Ja, richtig gelesen: Masse gegen Masse messen. Mich würde mal interessieren, was dabei herauskommt...
... und erst mal die GND - Leitungen massiv einkürzen. Die Betriebsspannung muß schon stabil und halbwegs sauber sein. Ludger
Sind denn inzwischen 100nF und 10µ direkt am VCC Pin des TLC? Der Elko am Steckbrett links oben ist schon zu weit weg ;) Der TLC hat ja nun schon VCC und GND direkt nebeneinander um da mal schön Kapazitäten reinzustecken. Paul H. schrieb: > Die > Flanken sind nun sauber, der Logic-Analyzer bestätigt das korrekte > Timing. Hier passt laut Messungen nun alles. Also laut deinem letzten LA Screenshot kommt XLAT nicht während des BLANK Puls, sondern kurz danach. Das sollte eigentlich kein Problem sein, weil GSCLK da noch nicht angefangen hat, aber wer weis? Mein TLC Testaufbau war noch viel chaotischer und das lief: http://www.fritzler-avr.de/epro/gallery/main.php?cmd=imageview&var1=Testgeraete%2Ftlc_test2.jpg Links unter dem Display ist der AVR zur Signalerzeugung. edit: Welche Frequenz hat GSCLK jetzt eigentlich? Bei 4096 Graustufen der PWM und sagen wir 60Hz Wiederholfrequenz sollten das nicht weniger als 250kHz sein. edit2: Wie ich sehe wird oben links beim Steckbrett eingespeißt, aber deine Last ist rechts auf dem Steckbrett. Speise das STeckbrett doch mal direkt am GND des TLC und an deinen quickndirty VCC Brücken der LED Bargraphen ein. Sonst geht der Spannungsabfall über AVR und TLC.
:
Bearbeitet durch User
Vorab mal: Unklugerweise habe ich bei der zweikanaligen Messung am blauen Probe die Masseklemme gar nicht angeschlossen gehabt, d.h. die zweikanaligen Messungen bisher sind nicht aussagekräftig. Das habe ich jetzt mal geändert und beiden Probes einen Masseabgriff spendiert, der genau neben der Masse-Zuleitung vom Labornetzteil im Breadboard steckt. Jetzt zeigen auch Ch1 und Ch2 beim Messen das gleiche an. Ebenfalls habe ich dem AVR und dem TLC mal kürzere Massekabel spendiert. Durch die nun bislang umgesetzten Maßnahmen funktioniert das reinshiften der Daten jetzt schon mal zuverlässig, das Flackern dabei ist verschwunden. Ich kann jedoch noch ein leichtes Flimmern, eine Variation der Helligkeit aller LEDs im Gesamten, erkennen. Interessanterweise verschwindet das Flimmern, sobald ich die Masse des Oszilloskops an die Schaltung anschließe und sie damit erde, obwohl an der Schaltung ansonsten nichts weiter angeschlossen ist als die zwei Stromversorgungsleitungen vom Labornetzteil. Das macht es nicht ganz einfach, das Flimmerphänomen weiter zu untersuchen. Lothar M. schrieb: > Paul H. schrieb: >> PWM-Frequenz des TLC eben ca. 123,8kHz beträgt. > Diese Frequenz muss nicht vom Netzteil ausgereglet werden, dafür sollte > ein Pufferkondensator (dein 100uF) zuständig sein. Pardon, ich meinte 123.8Hz, nicht kHz, so wie es auf dem Oszischirm stand. Lothar M. schrieb: > Zieg doch mal dein Datensignal zusammen mit dem Clock. Guter Tip! Auf dem Oszi ergab sich sofort folgendes Bild: GSCLK+BLANK_am_TLC.png. Ein deutlicher Jitter, siehe auch jitter.png, wo ich das mit dem Logic Analyzer mal angeschaut habe. Dieser Jitter dürfte dadurch entstehen, dass im Programmcode die Timer zum OC1B Compare Match, welcher per Software abgefragt wird, auch per Software neu konfiguriert werden, um den nächsten Blank-Impuls und das nächste Paket an 4096 GSCLK Takten zu erzeugen. Timerzustand und Programmzustand sind dabei nicht synchronisiert. Evtl. würde es helfen, wenn ich den Compare Match mal in eine ISR packe. Ich denke aber, der Jitter wirkt sich nur wenig störend aus. Ich kann, so lange die Oszimasse dran hängt, kein Flimmern bei den LEDs ausmachen. Lothar M. schrieb: > Miss einfach mal noch an den Massepins der beteiligten Komponenten. Ja, > richtig gelesen: Masse gegen Masse messen. Mich würde mal interessieren, > was dabei herauskommt... Habe gerade mal nachgemessen. Mit den bereits getätigten Umbaumaßnahmen sind hier mit dem Oszi überhaupt keine Störungen mehr zwischen allen möglichen Massepunkten des Aufbaus zu messen. Mw E. schrieb: > Sind denn inzwischen 100nF und 10µ direkt am VCC Pin des TLC? > Der Elko am Steckbrett links oben ist schon zu weit weg ;) Jup die 100n Abblock-Cs direkt am AVR und direkt am TLC sind da! Man sieht sie nur wegen den Kabeln nicht. Ein zusätzlicher Elko direkt am TLC hat bisher keine Verbesserung gebracht. Der Elko der sich auf der Versorgungsschiene befindet, den kann ich auch an eine beliebige andere Stelle setzen und er erfüllt seinen Zweck genau so. Lasse ich ihn jedoch komplett weg funktioniert die Schaltung überhaupt nicht mehr. Die LEDs flackern und blitzen dann nur noch vollkommen wild rum und nach 2s hängt sich alles auf. Zur VCC: Da besteht noch ein seltsames Phänomen. Je nachdem, welches Muster gerade auf den LEDs angezeigt wird verhält sich VCC an den LEDs eher ruhig (bis auf einen kleinen Einbruch zu Beginn eines jeden Taktzyklus) oder hat wieder diese hochfrequenten Störungen. Siehe muster.jpg. Ich frage mich, was das soll. Mw E. schrieb: > Welche Frequenz hat GSCLK jetzt eigentlich? > Bei 4096 Graustufen der PWM und sagen wir 60Hz Wiederholfrequenz sollten > das nicht weniger als 250kHz sein. ca. 516kHz Mw E. schrieb: > Wie ich sehe wird oben links beim Steckbrett eingespeißt, aber deine > Last ist rechts auf dem Steckbrett. > Speise das STeckbrett doch mal direkt am GND des TLC und an deinen > quickndirty VCC Brücken der LED Bargraphen ein. > Sonst geht der Spannungsabfall über AVR und TLC. Hab ich mal testweise gemacht, hat aber überhaupt nichts verändert. Vor 3 Wochen hatte ich ganz links mit dem Steckernetzteil eingespeist, lief problemlos. Weiterhin offen bleibt die Frage, warum das vorher auch ohne all diese Maßnahmen wunderbar funktioniert hat und jetzt erst durch solche pedantischen Umbauten zum Laufen zu bringen ist. Das kann doch wohl nicht sein, dass der TLC jetzt auf einmal so eine Sonderbehandlung braucht und vorher nicht. Vor 3 Wochen lief noch mit wildestem Aufbau, mit langen Leitungen, mit willkürlich zusammengesteckter Versorgung, mit jedem beliebigen Code, alles einfach nur auf einem labbrigen Breadboard, lieblos zusammengetüdelt, durch das gleiche Steckernetzteil betrieben das mit dem jetzigen Aufbau zu erheblichen HF-Problemen führt. Und es lief perfekt. Kein Flimmern. Kein Flackern. Gar nix. Einfach nur perfekte störungsfreie Funktion. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich würds selbst nicht mal glauben wenn ichs nicht selbst erlebt hätte :-/ Das macht definitiv keinen Spaß.
:
Bearbeitet durch User
Paul H. schrieb: > Weiterhin offen bleibt die Frage, warum das vorher auch ohne all diese > Maßnahmen wunderbar funktioniert hat und jetzt erst durch solche > pedantischen Umbauten zum Laufen zu bringen ist In manchen Steckbrettern darf man nur einmal Stecken und dann sind die Buchsen verbogen.. einmal in die Ecke gestellt/etwas draufgelegt dann ist die Kontaktsicherheit dahin soweit diese überhaupt da war.. Du hast jetzt soviel geschrieben, diverse Tips mit "lief doch" abgestempelt und hast Dich hundert mal gewundert.. das nen Lochrasteraufbau das sicherste und bewährteste gewesen wäre.
Philipp K. schrieb: > In manchen Steckbrettern darf man nur einmal Stecken und dann sind die > Buchsen verbogen.. einmal in die Ecke gestellt/etwas draufgelegt dann > ist die Kontaktsicherheit dahin soweit diese überhaupt da war.. Das merkt man dann aber beim Einstecken. Solche Steckbretter kommen bei mir direkt in die Tonne. Außerdem stelle ich auf meine Steckbrettaufbauten nichts drauf. Aber das gerede darüber ist sowieso irrelevant, da ich ja den ursprünglichen Steckbrettaufbau auf einem neuen Steckbrett noch mal komplett nachgebaut habe, wo er genau gleichartig gesponnen hat. Philipp K. schrieb: > Du hast jetzt soviel geschrieben, diverse Tips mit "lief doch" > abgestempelt und hast Dich hundert mal gewundert.. das nen > Lochrasteraufbau das sicherste und bewährteste gewesen wäre. Ich habe hier gar nichts abgestempelt mein lieber. Die Tips haben ja gegen die Symptome geholfen, die Schaltung läuft jetzt bis auf sporadisches Flimmern, ja wieder. Mit einem vernünftigen Lochrasteraufbau lässt sich dann wahrscheinlich auch dieses Problem noch umschiffen und selbverständlich haben Steckbrettaufbauten ihre Tücken und Lochrasteraufbauten deutlich bessere Kontaktierung und kürzere Leitungslängen. Aber würdest du dich aber nicht wundern, wenn bei deiner Elektronik quasi über Nacht wilde Fehlfunktionen auftreten, die nur durch ausgeklügelte Gegenmaßnahmen wieder in den Griff zu kriegen sind, ohne dass du jemals das ursprüngliche Verhalten deiner funktionierenden Schaltung wieder hättest reproduzieren können, nachdem diese aber mal über Tage und Wochen problemlos so gelaufen ist? Ich habe sogar ein Beweisvideo, wo der wilde Steckbrettaufbau vom Anfang noch zu sehen ist. Ich habe mir direkt von TI mal einen wirklich originalen TLC5940 geordert. Den werde ich mal in den Steckbrettaufbau einsetzen bzw. den Aufbau wieder so umbauen wie er ursprünglich mal war. Dann schauen wir mal ob die Schaltung damit nicht doch wieder läuft.
:
Bearbeitet durch User
Schon wieder zuviel geschrieben....... ;) Hier mal mein einmaliges TLC5940 Projekt.. Die Schaltung hat auch einen Fehler, man darf nicht mit dem Finger an die Unterseite kommen.. spinnt sofort der TLC ;) Paul H. schrieb: > Aber würdest du dich aber nicht wundern, wenn bei deiner > Elektronik quasi über Nacht wilde Fehlfunktionen auftreten Hab ich auch, sitze ich komischerweise gerade nach der Fehlersuche dran.. Eine selbst gebaute Uhr mit Pollin DCF-1 Modul, gut ein Jahr stand die Uhr stolz da und nach 3 Wochen in die Ecke stellen synchronisierte nix mehr.. ein halbes Jahr bis gestern wieder weggestellt. Dabei hatte ich Gehäuse, einfach alles sauberst mit Epoxy fixiert und verklebt und das so vorsichtig und mit viel Kleber das ich mit guten Gewissens den Rückdeckel vom Selbst lackierten Gehäuse auch noch auf Ewig festklebte. Die letzte Tat war die Female-Jumper gegen feste Lötungen zu tauschen und siehe da das war es auch noch nicht. Es war das Pad vom DCF-Quarz das schon vorher abgerissen sein muss... da steckt man halt nicht drin. Sei Dir sicher was Du weißt, nicht was Du denkst. Viel Spaß mit dem echten!!
:
Bearbeitet durch User
Kurzer Bericht: Vor kurzem kam mein original TLC5940 von TI und ein paar passende Adapter-Boards vom Chinesen. Ich habe den Breadboardaufbau mal auf das Niveau des alten, ursprünglichen Aufbaus gebracht (siehe Bild) und den neuen TLC, auf der Adapterplatine mit Abblockondensator aufgelötet, dort eingebaut. Fazit: Macht auch Probleme. So ziemlich die selben wie die China-TLCs. Er ist auch nur mit den gleichen Maßnahmen ans Laufen zu kriegen wie sie hier im Thread von vorgestellt worden sind. Also kürzere Leitungen. µC-VCC&GND direkt an den TLC-VCC&GND, LED-VCC direkt an den TLC-VCC. Ich würde sagen er verhält sich minimal gutmütiger, kaum der Rede wert. Das hat nun mehrere Konsequenzen: (+) Die China TLCs sind offenbar nicht wesentlich schlechter als die Originale von TI und mit entsprechend durchdachtem Layout wohl ganz brauchbar. (-) Warum das ursprünglich auf dem Breadboard mal komplett problemlos lief wird dadurch noch mysteriöser. Hätte ich kein Beweisvideo würde ich denken, ich hab das nur geträumt. (-) Der TLC5940 ist somit tatsächlich wesentlich empfindlicher als zunächst vermutet und erfordert ein richtig gut durchdachtes Layout. Warum macht eigentlich die Sternförmige Versorgung hier solche Probleme? Warum darf ich nicht einfach µC und TLC separat an der quer verlaufenden Versorgungsschiene des Breadboards anschließen? Klar, da sind überall Übergangswiderstände aber die Ströme halten sich doch auch sehr in Grenzen. Vor allem die Masse macht hier offenbar Probleme. Aber sollten nicht die Abblock-Cs die Stromspitzen welche sonst über die Masseleitungen fließen würden abfangen? Und warum darf der VCC-Pin der LEDs nicht sonstwo liegen sondern muss direkt beim TLC-VCC-Pin liegen? Dem TLC kann doch völlig schnurz sein, wo die LEDs ihre Versorgungsspannung herbekommen, der muss ja nur mit seinen KSQs nach Masse ziehen. Aber wenn die Spannung nicht direkt vom TLC kommt rastet der komplett aus. --------------------------------------------- Und es besteht immer noch ein seltsames Problem: Gelegentlich flimmern die LEDs allesamt. Das tun sie nicht mehr wenn ich das ISP-Kabel (welches NICHT angeschlossen ist!) abziehe. Ich kann das Flimmern ziemlich heftig provozieren in dem ich ein kurzes, offenes, isoliertes Leiterstück in die Hand nehme und damit immer zu die Masseschiene antippe. Tak tak tak tak. Bei fast jedem Tak flackert es kurz auf, teilweise ist sogar das Muster für einen Zyklus gestört. "Wackelkontakt!!", hör ich es schon aufschreiben, aber ich kann das Flimmern auch wie von Geisterhand beeinflussen, in dem ich mich einfach mit der Hand dem ISP-Kabel nähere oder es mit der Hand umfasse. Nebenbei flimmert es auch wenn man die Schaltung völlig in Ruhe lässt. Ich verstehe das nicht. Der ganze Aufbau sollte doch sehr niederohmig sein. Auch am TLC gibt es keine offenen Eingänge mehr. Der µC arbeitet auch weiterhin sein Programm ab, der Reset-Pin kann es nicht sein. Die Schaltung wird mittlerweile wieder aus dem Steckernetzteil betrieben. Ideen? Wie kann das denn noch so Störanfällig sein? Ist doch alles nicht hochohmig. Ich will das da zum laufen kriegen und auf dem Weg dort hin möglichst viel lernen, bevor ich dann schlussendlich eine Platine dazulayoute.
:
Bearbeitet durch User
Übrigens scheint es keinen Unterschied zu machen, wenn der GSCLK die ganze Zeit einfach durchläuft, man muss ihn nicht zwischendrin abschalten. Das macht die ganze Sache schon einfacher. Der GSCLK könnte somit theoretisch sogar aus einer anderen Taktquelle kommen. Der TLC5947 erzeugt GSCLK sogar komplett von alleine.
Paul H. schrieb: > Tja, rein zufällig lief die Schaltung vor ein paar Wochen mit genau so > einem Drahtverhau noch vollkommen unkompliziert! Das heißt gar nichts. Ich hatte mal eine Led blinken lassen und habe den Tisch nicht mal berührt. Nach einigen Tagen war die Led aus und ich dachte, recht haben sie und meine Annahme war falsch, aber es lag nur am Steckbrett.
Paul H. schrieb: > Gelegentlich flimmern die LEDs allesamt. Das tun sie nicht mehr wenn ich > das ISP-Kabel (welches NICHT angeschlossen ist!) abziehe. Reset des AVR ordentlich beschalten!
@Paul H. Du hampelst mit einem Stacheldrahtaufbau an einem Bauteil herum, dass bis zu 30MHz-Signale verarbeiten kann und wunderst Dich über wundersame Reaktionen? In der Zeit, in der Du hier ganze Romane geschrieben hast, hättest Du längst eine Platine gezeichnet und fertigen lassen. Oder aber das Ganze zumindest auf einer Lochplatte mit kurzen Leitungen und überlegter Masse- und Signalführung verdrahtet. Bei Deinem Aufbau reicht es schon, wenn Der Nachbar (oder sein polnischer Handwerker) ein CB-Funkgerät anwirft, dass die Schaltung merkwürdige Lichtsignale wirft. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass das ganze Drahtknäul schon immer kurz vorm Schwingeinsatz war. Dann reicht die kleinste Lageänderung zum Spinnen. Oder Temperuränderung oder Luftfeuchte oder Verschiebung des Erdmagnetfeldes oder Dollarkurs oder weis der Geier was noch alles. So ein Aufbau ist immer wacklig, erst recht bei Bauteilen die hohe Frequenzen (bzw. steile Impulse) verarbeiten können. Dabei ist es wurscht, ob Du tatsächlich mit so hohen Frequenzen arbeitest. Steckbretter habe ich inzwischen mehrere (sind irgendwie zu mir gekommen) verwendet habe ich die höchstens mal für erste Gehversuche mit Mikrocontrollern (LED blinken lassen). Ansonsten liegen die seit ihrem Zulauf (also seit Jahrzehnten) irgendwo im Regal. Wozu gibbet Loch- und Punktrasterplatinen? Old-Papa
Ich gebe dir ja recht! Vermutlich war es einfach ein Glücksfall, dass das überhaupt mal so gut gelaufen ist. Wundern tuts mich dennoch, dass ich das nie wieder reproduzieren konnte, immerhin haben die Kontakte des zweiten Breadboards, auf dem ich die Schaltung aufgebaut habe sehr feste Kontaktzungen in die sämtliche Pins nur mit Mühe reinzukriegen sind, ergo minimale Übergangswiderstände. Vielleicht ist es ja tatsächlich die CB-Funke des Nachbarn ;-) Würde zumindest erklären warum die Schaltung quasi vom einen auf den anderen Augenblick nicht mehr lief. Nur ein paar Dinge die ich eben noch nicht verstehe: Auch wenn das IC 30Mhz verarbeiten kann, alle Eingänge sind fest und einigermaßen niederohmig verschaltet. Das IC produziert selbst extreme Störungen auf der Versorgung trotz Abblock-Cs. Die Schaltung ist sehr empfindlich dagegen, wo die angeschlossenen LEDs ihre VCC herkriegen. Das lässt sich für mich momentan nicht nur durch "ja das Breadboard taugt halt nix" erklären, das sind doch Linearregler und keine Schaltregler. Da darf überhaupt nix schwingen. Auch auf einer richtigen Platine kann es ja mal sein, dass die LEDs ihre VCC nicht direkt vom VCC-Pin des TLC bekommen sondern erst über einen kleinen Umweg, über ein Kabel, eine lange Leiterbahn, die Gemeinsame, sternförmig verlegte Versorgung. Warum erzeugt das dann hochfrequente Störungen? Ich würde nur gerne verstehen, was da passiert! Das sind doch linear geregelte Konstantstromausgangstreiber. Die sollten doch normalerweise keine Probleme mit heftigen Schwingungen haben, auch wenn die Zuleitungen der Last halt eben mal länger sind und sich daher etwas induktiv verhalten. Siehe muster.jpg, im linken Bild hängen die LEDs am VCC-Pin des TLCs, im rechten Bild hängen die LEDs an der VCC-Schiene des Boards und schon gibt es Schwingungen wie blöde, auch noch abhängig davon, welches Muster die LEDs gerade anzeigen. Meinetwegen ist das Breadboard schuld aber.. was geht da genau vor sich? Ich sehe Übergangswiderständ+Induktivität zwischen Versorgungsschiene und TLC sowie zwischen Versorgungsschiene und LEDs. Die Induktivitäten hätte ich dann u.U auch auf einer großen Platine mit langen Leiterbahnen. Die Übergangswiderstände nicht, alles wäre wesentlich niederohmiger. Aber in den Ausgangstreibern befinden sich doch Linearregelungen, warum schwingt das denn dann so blöd, dass es die ganze Schaltung außer Takt bringt? Ich sage schon mal danke an alle, die sich mit der Thematik bisher befasst haben!
:
Bearbeitet durch User
Kannst Du die LED Anzahl reduzieren und die Kabel erst einmal entfernen? Also erst einmal ein Minimal-Setup prüfen und dann erweitern.
Paul H. schrieb: > Ich gebe dir ja recht! Vermutlich war es einfach ein Glücksfall, dass > das überhaupt mal so gut gelaufen ist. Wundern tuts mich dennoch, dass > ich das nie wieder reproduzieren konnte, immerhin haben die Kontakte des > zweiten Breadboards, auf dem ich die Schaltung aufgebaut habe sehr feste > Kontaktzungen in die sämtliche Pins nur mit Mühe reinzukriegen sind, > ergo minimale Übergangswiderstände. Die Übergangswiderstände sind eher unwichtig! Es ist die Induktivität Deiner Verbindungsstrippen! > Vielleicht ist es ja tatsächlich die > CB-Funke des Nachbarn ;-) Würde zumindest erklären warum die Schaltung > quasi vom einen auf den anderen Augenblick nicht mehr lief. Vielleicht ;-) > Nur ein paar Dinge die ich eben noch nicht verstehe: Auch wenn das IC > 30Mhz verarbeiten kann, alle Eingänge sind fest und einigermaßen > niederohmig verschaltet. s. oben... > Das IC produziert selbst extreme Störungen auf > der Versorgung trotz Abblock-Cs. Wenn die Abblock-Cs meterweit von den Poweranschlüssen des ICs entfernt sind, sind die wirkungslos (Induktivität, s. oben) max. 10mm sind anzustreben. > Die Schaltung ist sehr empfindlich > dagegen, wo die angeschlossenen LEDs ihre VCC herkriegen. Da ist fast jedes IC empfindlich! > Das lässt sich > für mich momentan nicht nur durch "ja das Breadboard taugt halt nix" > erklären, das sind doch Linearregler und keine Schaltregler. Da darf > überhaupt nix schwingen. Schwingen selber ist linear! Und ja, selbstverständlich schwingen auch (und gerade) lineare Schaltungen. > Auch auf einer richtigen Platine kann es ja mal > sein, dass die LEDs ihre VCC nicht direkt vom VCC-Pin des TLC bekommen Nö, die sollten eine eigene Betriebsspannung haben! > sondern erst über einen kleinen Umweg, über ein Kabel, eine lange > Leiterbahn, die Gemeinsame, sternförmig verlegte Versorgung. Warum > erzeugt das dann hochfrequente Störungen? Ich würde nur gerne verstehen, > was da passiert! Das sind doch linear geregelte > Konstantstromausgangstreiber. Und genau auch diese können bei ungünstiger Leitungsführung (Stacheldrahtverhau) ins schwingen kommen. > Die sollten doch normalerweise keine > Probleme mit heftigen Schwingungen haben, auch wenn die Zuleitungen der > Last halt eben mal länger sind und sich daher etwas induktiv verhalten. Warum nicht? > Siehe muster.jpg, im linken Bild hängen die LEDs am VCC-Pin des TLCs, Das ist der falscheste Anschlusspunkt ever! > Die Induktivitäten hätte ich dann u.U auch auf einer großen > Platine mit langen Leiterbahnen. Die Übergangswiderstände nicht, alles > wäre wesentlich niederohmiger. Aber in den Ausgangstreibern befinden > sich doch Linearregelungen, warum schwingt das denn dann so blöd, dass > es die ganze Schaltung außer Takt bringt? Weil gerade lineare Schaltungen zum schwingen neigen (widerhole mich...) > Ich sage schon mal danke an alle, die sich mit der Thematik bisher > befasst haben! Bitte (berücksichtige mal endlich alle Tipps der Kollegen hier und fass Dich zukünftig kürzer) Old-Papa
Hi, ich lese mir das jetzt nicht alles durch... Deine Phasenlage zwischen Takt und Daten stimmt vielleicht nicht. Das es funktioniert ist dem Umstand zu verdanken, das Du mit deinen Strippen eine Verzögerung - etweder des Taktes - oder des Datensignals herbeiführst. Oder sowas in der Art. Also die SPI initialiserung mal ansehen. Ahso: ich seh gerade... dann hier evtl. shift_gs_values(); Die Flanke andersrum takten? StromTuner StromTuner
Danke! Old P. schrieb: > Das ist der falscheste Anschlusspunkt ever! Dass es nicht unbedingt der beste ist dachte ich mir, aber warum so falsch? Weil hier Digital- und Analogschaltungsteile dann auf dem gleichen Versorgungspunkt liegen? Dieser Anschlusspunkt war jedoch der einzige, mit dem die Schaltung nicht mehr komplett gesponnen hat. Old P. schrieb: > Und genau auch diese können bei ungünstiger Leitungsführung > (Stacheldrahtverhau) ins schwingen kommen. Es liegt aber hoffentlich nicht an den langen Zuleitungen zu den LEDs generell? In meinem damaligen Testbetrieb hatte ich kurzzeitig 2m Zuleitung zu den LEDs am Laufen, so soll es am Ende auch sein. Oder sollte bzw. muss der TLC so nahe wie möglich an die Last? Das schränkt die Anwendungsflexibilität ja ziemlich ein. Derzeit sind es pro LED ja nicht mal 20cm an Leitung. Old P. schrieb: > Wenn die Abblock-Cs meterweit von den Poweranschlüssen des ICs entfernt > sind, sind die wirkungslos (Induktivität, s. oben) max. 10mm sind > anzustreben. Es werden wohl derzeit so 15mm pro Anschlusspin sein, ich korrigiere das im Folgenden mal und setze den C direkt an die IC-Pins. Vom Breadboard verabschiede ich mich demnächst auch und migriere das ganze mal auf folgendes: http://www.ebay.de/itm/282077533798 Da kann ich dann auch kürzere Leitungen fest verlöten. Der Chip ist scheinbar auf Breadboard nicht stabil zum Laufen zu kriegen. Versteh mich bitte nicht falsch warum ich einige Tips nicht direkt umgesetzt habe aber ich wollte auch ein wenig das Verhalten der Schaltung so wie sie ist diskutieren und erforschen. Ich möchte ja daran auch etwas lernen und nicht nur diese eine Schaltung auf Teufel komm raus wieder zum Laufen kriegen ;-) stromtuner schrieb: > shift_gs_values(); > Die Flanke andersrum takten? Danke, das Eintakten der Daten funktioniert jedoch (bei sauberer Versorgungsspannung) offenbar Problemlos. Die beschriebenen Probleme bestehen nämlich auch, wenn überhaupt keine Daten übertragen werden.
:
Bearbeitet durch User
Ah interessant. Ich habe mal gerade kurz mit dem aktuellen Aufbau die VCC-Versorgungsleitung der LEDs noch mal an andere Punkte gesteckt. Irgendwie funktioniert das jetzt und macht keinerlei Probleme mehr. Auch die Versorgung aus einem zweiten Netzteil macht nun überhaupt keinen Unterschied mehr. Mit dem China-TLC im DIP gab es da erhebliche Probleme. Lediglich das Phänomen, dass die LEDs im gesamten Flimmern, das sporadisch aufrtitt und sogar gehäuft, sobald ich mit der Hand das ISP-Kabel berühre, besteht immer noch. Sobald ich Zeit habe mach ich mal ein paar neue Oszi-Messungen. Der Abblock-C sitzt mittlerweile übrigens direkt an den VCC&GND-Pins des TLC, keine 3mm entfernt. Hat aber nichts geholfen.
Hallo, sind Deine Stecker-Netzteile SNT's ? Die lassen gerne mal zig uA von der Netzspannung durch. Meß mal die AC-Spannung zwischen Deinem GND und dem PE. Ludger
Dieser Thread wird immer mehr der Beweis das es doch noch funktionierende Glaskugeln gibt!
Ich hab doch schonmal gesagt, dass der Reset des AVR ordentlich beschalte gehört. Am ISP Kabel rumfummeln und es blitzt klingt nach AVR geht kurz in reset wegen offenen CMOS Eingang.
Mir fällt da gerade was ein, was mich vor gut einen Jahr fast in den Wahnsinn getrieben hat: Seltsame Störungen, die das DUT gar nicht erzeugen kann, und die es es vorher nicht gab. Die Fehlerquelle war eine neue Arbeitsplatzlampe mit schlechten Benehmen. Eine HF-Schleuder vom feinsten. Getauscht und es ward Ruhe. Schalt also mal das Licht aus
Mw E. schrieb: > Ich hab doch schonmal gesagt, dass der Reset des AVR ordentlich > beschalte gehört. > Am ISP Kabel rumfummeln und es blitzt klingt nach AVR geht kurz in reset > wegen offenen CMOS Eingang. Das ist es leider nicht, sorry dass ich darauf nicht eingegangen bin. Ich berühre die Kontakte des ISP-Kabels ja nicht direkt. Es lassen sich auch allerlei lustige Effekte erzeugen indem ich mit der Hand nur in die Nähe der Schaltung komme. Wenn der AVR in Reset gehen würde dann würde ja das Programm neu starten und dementsprechend würde der AVR ein neues Muster an den TLC senden, welches ich auf den LEDs sehe. Das Muster bleibt aber die ganze Zeit bestehen. Testweise habe ich den Reset aber auch mal auf VCC gelegt nur um alles ausschießen zu können. Hilft nichts. Markus K. schrieb: > Die Fehlerquelle war eine neue Arbeitsplatzlampe mit > schlechten Benehmen. Eine HF-Schleuder vom feinsten. Getauscht und es > ward Ruhe. Leider habe ich in letzter Zeit keine neuen Geräte in Betrieb genommen aber ich könnte das mal untersuchen! Ludger schrieb: > sind Deine Stecker-Netzteile SNT's ? Die lassen gerne mal zig uA von der > Netzspannung durch. Meß mal die AC-Spannung zwischen Deinem GND und dem > PE. An so etwas dachte ich auch nicht, aber nur weil die Schaltung hochomig auf Netzpotenzial liegt muss das ja nicht heißen, dass sie rumflackert wenn sie einfach nur ruhig auf dem Tisch steht oder man mit der Hand in die Nähe kommt. Alles weitere, Messungen usw. folgen die nächsten Tage wenn ich wieder richtig Zeit dazu habe.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.