Ich habe verschiedenen Schablonen entwickelt, um Beschriftungen anzubringen und Masskanten auf Blechen festzulegen. Alle vorlagen kommen aus Excel-Blättern, die Grafik und Text enthalten. Diese werden auf einem Laserdrucker ausgedruckt und aufgeklebt. Problem: Sie passen nicht! Nehmen wir z.B. eine Frontplatte von 250mm x 180mm, dann müsste eigentlich ein Quadrat, das so gross ist, auf einem ausgedruckten DIN A4 genau passen, wenn man es mit der Schere ausschneidet. Leider kommen da bis zu 1mm Fehler zustande! Wie kommt das?
M. W. schrieb: > Problem: Sie passen nicht! M. W. schrieb: > Wie kommt das? Die passen nicht, weil Excel hierfür absolut ungeeignet ist. Das ist ein Tabellenkalkulationsprogramm (=mit Werten in Tabellen rechnen) und kein Grafikprogramm. Warum glauben die Leute immer, dass man jeden Mist mit Excel machen muss?
Ich kenn Leute , die schreiben Briefe in excel weil da so schöne Zeilen sind... Aber Bei der Druckausgabe addieren sich die Lügereien von Windows, Excel und Drucker um dir die Druckausgabe zu versauen. Die Druckgröße auf dem Papier hängt ja nur vom Drucker ab. Der sagt jetzt dem Windows wie viele Pixel er auf ein Blatt kriegt. Der Druckertreiber hat ne Einstellung für die Papiergröße. Beides wird meist falsch minimal falsch verrechnet. Windows hat auch eine Meinung dazu. Die kann abweichend sein. Excel vertraut erstmal nur Windws. rechnet aber wie auch Word intern alles auf 150 DPI um. Da stimmen dann die Seitengrößen nicht mehr. Das ganze ist abhängig vom Druckertreiber, Der eingestellten Papiergröße und der benutzten Bildschirmauflösung. Wenn der Desktop noch ungewönlich skaliert ist, wird es nicht besser. Im große stimmt die Rechnung ja fast. Aber es wird eben nicht genau! Also besser ein Bild in einem Pixelformat draus machen und das dann ausdrucken. Dabei muss man aber auch vorher testen. Andere Programme haben diese 150 DPI Umrechnerei nicht und benutzen zum Ausdrucken nur die Angaben des Druckertreibers. Da ist das genauer.
> Nehmen wir z.B. eine Frontplatte von 250mm x 180mm, dann müsste > eigentlich ein Quadrat, das so gross ist, Na prost! Bei solchen "Quadrate"... > wenn man es mit der Schere ausschneidet. Leider kommen da > bis zu 1mm Fehler zustande! Ist wohl keine CNC-Schere: die Hand wackelt zu stark! Ausserdem: 1mm Variation auf 20cm ist bei Papier normal - je nach Feuchtigkeit.
Jeder der mir in der Fertigung Masse vom Papier der Zeichnung rausmisst, bekommt die Kündigung.
Werkstattchef schrieb: > Masse Was interessiert dich die Masse des Papiers? Du brauchst die Maße! SCNR
Der Andere schrieb: > Werkstattchef schrieb: >> Masse > > Was interessiert dich die Masse des Papiers? > Du brauchst die Maße! > > SCNR Es soll keiner merken, wenn er statt 120g/m² nur das billige 70g/m² nimmt. :-)
Werkstattchef schrieb: > Jeder der mir in der Fertigung Masse vom Papier der Zeichnung > rausmisst, bekommt die Kündigung. Und wenn du deiner Frau eine SMS schreibst: "Ich liebe deine Masse.", dann bekommst du die Kündigung (zu Hause).
Huh schrieb: > Und wenn du deiner Frau eine SMS schreibst: "Ich liebe deine Masse.", > dann bekommst du die Kündigung (zu Hause). :))) Liebling -Du hast Beine wie ein Reh -oder wie heißt das Tier mit dem langen Rüssel?! MfG Paul
M. W. schrieb: > Problem: Sie passen nicht! Druckereinstellungen... "Seite Anpassen","Original" bzw "echte Größe" ausprobieren.. Treiber tauschen Ränder überprüfen.
Wäre mir nicht sicher ob das nur an M$ liegt. Nimm lieber Scribus, der Ausgabe würde ich mehr vertrauen. Allerdings ein Bürolaser gefüttert aus einem Papierfach verzieht doch sowieso elendig. Besser wäre das ganze über einen Plotter laufen zu lassen.
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Bearbeitet durch User
??? schrieb: > Aber Bei der Druckausgabe addieren sich die Lügereien von Windows, Excel > und Drucker um dir die Druckausgabe zu versauen. eigentlich nicht. Es gibt einer ordentliche DPI Angabe. Damit kann man die Pixel ausrechnen die der Drucker braucht. Die Schwachstelle ist einfach die Ausgabe auf dem Drucker. Zumindest sind die Abweichungen in Software viel geringer also die der Hardware.
Ich mache maßgenaue Ausdrucke auch nur noch in Pixelgrafik. Erst in der Irfanview-Druckausgabe irgendeine ungefähr passende Größe in cm Länge oder Breite (Proportional-Häkchen gesetzt), dann auf dem Ausdruck irgendeine markante Länge ausmessen und die cm-Angabe mit dem so ermittelten Korrekturfaktor multiplizieren, dann passt das.
Wenn's passen soll, dann würde ich ein Vektorgrafikprogramm wie CorelDraw oder Inkscape hernehmen und das Ergebnis auf einem Tintenstrahler ausdrucken. Zumindest von Corel weiß ich, dass man auch mit Platzhaltern arbeiten und die Texte für Etiketten aus einer gesonderten Quelldatei automatisch einfügen kann, das ist ganz praktisch. Und beschichtetes Papier für Tintenstrahler verzieht sich beim Druck im Tintenstrahler weniger als Normalpapier im Laserdrucker.
Meine 100x100mm CAD-Test-Quadrate waren nur in seltensten Fällen genau. Die Differenzen entstehen schon im Treiber und setzen sich über mechanische Ungenauigkeiten beim Drucker fort und enden mit welligem Papier. Daher scheint mir der Begriff "präzise" für erste Druckversuche übertrieben. Man könnte natürlich diese Differenzen ermitteln und die Zeichnungsmaße entsprechend verbiegen. Genau ist das aber anders.
Oha, das erinnert mich an eine Software, die ich mal schreiben sollte: Da wurden auch Figuren auf Bleche übertragen und die Umrisse gedruckt, um sie zu kontrollieren. Da hatten wir das gleiche Problem. Das sind Rasterfehler in Verbindung mit dem Druckertreiber wie schon angesprochen. Ohne Ausprobieren wird man da nicht weiterkommen, d.h. man muss das Bild beim Ausdrucken in beiden Richtungen skalieren und dafür braucht man es in sehr hoher Auflösung. Bei Frontplatten mache ich das so, um probehalber zu schauen, wo ich in etwa lande. Die Bilder sind aber 1200 dpi und leiden nicht, beim skalieren. Richtig GENAU ist das aber nicht.
Matthias L. schrieb: > Wenn's passen soll, dann würde ich ein Vektorgrafikprogramm wie > CorelDraw oder Inkscape hernehmen und das Ergebnis auf einem > Tintenstrahler ausdrucken. > > Zumindest von Corel weiß ich, dass man auch mit Platzhaltern arbeiten > und die Texte für Etiketten aus einer gesonderten Quelldatei automatisch > einfügen kann, das ist ganz praktisch. Und beschichtetes Papier für > Tintenstrahler verzieht sich beim Druck im Tintenstrahler weniger als > Normalpapier im Laserdrucker. Das ist nett, kann ich aber nicht, weil die Vorlagen nicht von mir kommen.
So ist das in der arbeitsteiligen Welt, wenn der Plan nichts taugt.
M. W. schrieb: > Das ist nett, kann ich aber nicht, weil die Vorlagen nicht von mir > kommen. Man kommt da nicht drum herum, die Druckerausgabe zu vermessen und entsprechende Korrekturfaktoren zu berechnen. Manche Druckertreiber lassen die Eingabe solcher Faktoren zu, ich habe aber auch schon oft erlebt, dass man das zwar kann, die Faktoren aber nicht genau genug definiert werden können - eine Angabe in % ist sinnlos, weil auf 30 cm 1% bereits 3mm sind. Man muss also 1/100 % eingeben können. Zeichenprogramme lassen oft auch eine Korrektureingabe zu. Sonst muss man das Dokument in ein Bearbeitungsprogramm laden, in dem man es skalieren kann. Adobe Acrobat hat so eine Option, aber auch nur ganze %, also völlig witzlos. Georg
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