Hallo, ich frage mich wie genau der Vollduplex betrieb bei Gigabit Ethernet funktioniert. Immer wieder taucht der begriff Echo-Cancellation auf, aber nicht genau erläutert, ob damit eine Verbesserung der Empfangsdaten oder die Methode hinter dem Vollduplex gemeint ist.
Andreas schrieb: > ob damit eine Verbesserung der Empfangsdaten > oder die Methode hinter dem Vollduplex gemeint ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Echokompensation Es reicht also nicht aus, das Sendesignal direkt abzuziehen. Sondern man muss auch auf der Strecke auftretende Reflexionen berücksichtigen. Schon V.32 Modem-Technik mit 9600b/s verwendete ein solches Verfahren.
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Meinst du Reflexionen im Sinne von Fehlanpassung von Quelle und Senke?
Andreas schrieb: > Meinst du Reflexionen im Sinne von Fehlanpassung von Quelle und Senke? Er meint Reflexionen im Sinne von Reflexionen. Was ist denn daran jetzt unklar?
Andreas schrieb: > Meinst du Reflexionen im Sinne von Fehlanpassung von Quelle und Senke? Kabel, Dosen etc sind nicht notwendigerweise perfekt. Dass RJ45 auch nicht ideal ist weiss man spätestens seit im Zusammenhang mit Cat7 Verkabelung andere Dosen vorgeschlagen wurden - die aber niemand haben will.
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> Vollduplex ist es, weil es getrennte Adernpaare fuer RX und TX gibt, und weil Gigabitethernet immer eine Punkt-zu-Punkt Verbindung ist. Es gibt keine "Kollisionsdomaene". > die Methode hinter dem Vollduplex gemeint ist [ ]
./. schrieb: > ist es, weil es getrennte Adernpaare fuer RX und TX gibt, die gibt es bei Gigabit nicht.
Die Wellenwiderstände für Ethernet Komponenten (seien es nun Kabel oder Steck, die Leiterbahnen auf dem PCB o.ä) sind ja alle mit 100R +-10% spezifiziert. Somit ist der Grad an Reflexion ja verhältnismäßig klein. Warum also reicht es nicht aus, den Sendepegel vom Buspegel abzuziehen um den Pegel der Gegenstelle zu ermitteln?
Peter II schrieb: > ./. schrieb: >> ist es, weil es getrennte Adernpaare fuer RX und TX gibt, > > die gibt es bei Gigabit nicht. und gerade deshalb ist die Echocancellation notwendig, weil sonst der Empfänger das eigene Sendesignal bei der kleinsten Reflexion empfangen würde.
> Somit ist der Grad an Reflexion ja verhältnismäßig klein.
Falls du ein Oszilloskop hast, bastle Dir mal einen
Nadelimpuls-Generator (kann man mit ein par TTL Gattern machen) und
speise diese Impulse in ein langes Kabel ein. Dann schaust du Dir mal
das Resultat an beiden Enden mit dem Oszilloskop an.
Dann wirst du sehen, dass die Reflexionen durch richtige
Abschlusswiderstände erheblich reduziert werden, aber dennoch nicht
vernachlässigbar sind. Zudem erzeugt jeder Knick im Kabel und jeder
Stecker auch Reflexionen.
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