Hallo liebe Gemeinde Ich habe eine 12 Volt Wassersensor-Schaltung aus dem Netz abgeändert. Original schaltet die Schaltung, wenn die Elektroden keine Flüssigkeit detektieren. Ich wollte aber dass sie schaltet, wenn die Elektroden in einem Medium (Wasser) sind. Die Schaltung schaltet prima bei Kontakt und die Empfindlichkeit lässt sich auch gut einstellen über den Poti. Jedoch ist das Design so eine Art Selbsthalte-Schaltung. Spricht das Relais fällt nicht wie gewollt nach kurzer Zeit ohne Wasserkontakt ab. Als Grund dafür vermute ich die zu hohe Basisspannung an Tr3 von ungefähr 10V, die nicht zurückgeht. Das Relais ist ein 12V-Printrelais mit 200mW Leistung. Nun meine Frage: Weiss jemand von euch, welche Widerstandswerte ich anpassen muss? Ich danke euch schon jetzt für eure Hilfe. Grüsse Laurin
Spiel mal an dem 330er Kondensator am Eingang rum. Probier mal einen 1er oder 10er. Das my-Zeichen hab' ich grad' nicht zu Hand.
Hallo Michael, habe soeben ca. 5 Kondis von 220u bis runter auf 1u getestet. Leider fällt das Relais auch so nicht ab..
Laurin schrieb: > Leider fällt das Relais auch so nicht ab.. Hysterese ist der Grund. Der erste ubd zweite Transistor bilden zusammen einen klassischen Schmittrigger mit Kopplung über die Emitter. So etwas brauchst du eigentlich gar nicht, weil gewöhnlich allein schon das Relais genug Hysterese hat.
Nein, ich würde die Eingangsschaltung etwas umbauen: Den Sensor zwischen Plus und die Basis legen, und den 10k-Widerstand zwischen Basis und Minus. Alles andere dort weg und den Elko deutlich kleiner machen. P.S.: Wenn die Empfindlichkeit dann zu hoch sein sollte, kannst du anstelle des 10k-Widerstandes auch das Trimpoti als veränderichen Widerstand verwenden.
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Ok danke dir! Werde die schaltung heute abend noch anpassen. Melde mich dann nochmals obs geklappt hat.
Also ich habe alles so geändert wie du empfohlen hast. Die Schaltung funktioniert von der Ansteuerung sehr sauber. Den Poti hab ich eingesetzt, um die Empfindlichkeit zu justieren. Leider aber fällt das Relais noch immer nicht ab. Ich messe allerdings bei angezogenem Relais jetzt eine viel tiefere Spannung von nur 2.9 Volt (zwischen Emitter von T3 und Ground). Für meine Logik sollte diese Spannung eigentlich nicht reichen um die Spule zu halten, oder???
Laurin schrieb: > Für meine Logik sollte diese Spannung eigentlich nicht > reichen um die Spule zu halten, Das sehe ich auch so. Bist du sicher, dass es sich um ein 12V Relais handelt? Schau mal ins Datenblatt, wenn du eines findest. Die Schaltung ist aber generell unzweckmäßig und wohl mehr als uralt. Hast du evtl. noch einen NE555 in der Bastelkiste? Damit kann man leicht diesen ganzen Drahtverhau ersetzen, und dieses IC kostet kaum mehr als ein Transistor. Alternativ R4 kleiner machen und/oder R7 größer, denn diese beiden bilden zusammen einen Spannungsteiler, der die minimale Basisspannung von T3 festlegt. So, wie die Sache jetzt aussieht, fliessen bei 12V Betriebsspannung durch diese beiden Widerstände ungefähr 12V/(3900Ω+1800Ω) = 2,1mA und diese erzeugen an R4 eine Spannung von etwa 3,8V. Vermindert um die Basis-Emitterspannung von 0,7V ergibt das am Emitter von T3 mit 3,1V in etwa die Spannung, die du dort misst. P.S.: Anstelle die Schaltung wie beschrieben zu ändern, könntest du auch die Freilaufdiode (die dort gar nicht benötigt wird) mit der Relaisspule hintereinander schalten. Dadurch bekommt die Spule etwa 0,7V weniger, also nur noch 2,2V, und damit fällt das Relais hoffentlich ab.
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Hp M. schrieb: > Bist du sicher, dass es sich um ein 12V Relais handelt? > Schau mal ins Datenblatt, wenn du eines findest. Ohne Datenblatt: Labornetzgerät und Relais dran - Spannung rauf und runter - da sieht (hört) man dann gleich, wie das Relais reagiert... Nimm einen 4093, da sind 4 Schmitt-Trigger drin...
Heureka! Es funzt. Es lag tatsächlich am Spannungsteiler für die Basis von Tr3. Bin mit dem 3,9k rauf auf 5.6k und siehe da es fällt ab. Den Kondensator konnte ich wieder ohne Problem auf 200u hochfahren. So habe ich eine Verzögerung, die für meine Anwendung sehr nützlich ist. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön. Du hast mir sehr geholfen!
Elektrolyse vorgeplant !!!! Kapazitive Messung ist top. Konduktive nur Mist. Sie dir das an: Beitrag "[V] Bausatz für Giess-o-mat Sensor"
Michael K. schrieb: > Das my-Zeichen hab' ich grad' nicht zu Hand. Dann nimm ein kleines "u". Das ist die offizielle Umschreibung für das "µ"
Ja ich dachte, dass es zu einer geringen Elektrolyse kommen wird. Doch meinst du das spielt ne Rolle, wenn ich Chromstahl Elektroden einsetze? Zudem werde ich die Schaltung als eine Alarmanlage einsetzen für wenn eine Grundwasserpumpe aussteigt. Sprich wird hoffentlich nur seeehr selten Kontakt mit H20 geben.
Laurin schrieb: > Ja ich dachte, dass es zu einer geringen Elektrolyse kommen wird. Doch > meinst du das spielt ne Rolle, wenn ich Chromstahl Elektroden einsetze? Ja. Das weiss ich aus Erfahrung. Das blöde dabei: Die Metallionen vergiften alles 8-( Nur weis es Edelstahl ist, ist es nicht korrosionsfest: https://www.mpg.de/485646/pressemitteilung20040825
Röder schrieb: > Laurin schrieb: >> Ja ich dachte, dass es zu einer geringen Elektrolyse kommen wird. Doch >> meinst du das spielt ne Rolle, wenn ich Chromstahl Elektroden einsetze? > > Ja. Das weiss ich aus Erfahrung. > Das blöde dabei: Die Metallionen vergiften alles 8-( Man sollte die möglichen elektrolytischen Effekte nicht überbewerten. Die Elektroden werden vermutlich nur kurzzeitig mit Wasser in Berührung kommen.
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