Forum: /dev/null Autobahnen und andere Infrastruktur an private Investoren


von Henry G. (gtem-zelle)


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Da kommen wohl in Zukunft ganz andere Kosten auf uns zu... :-(

http://www.heise.de/tp/artikel/48/48774/1.html

: Verschoben durch Moderator
von Reinhard S. (rezz)


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Hat mit dem TK-Netz doch schon gut geklappt? (Haha)

von Bernd S. (bernds1)


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Reinhard S. schrieb:
> Hat mit dem TK-Netz doch schon gut geklappt? (Haha)

...und mit der Wasserversorgung auch. Hat sogar so gut geklappt, daß sie 
teilweise wieder von den Gemeinden zurückgekauft wurde.

von Christian R. (supachris)


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Erst voriges Jahr oder so hatte doch der Bundesrechnungshof festgestellt 
dass ausnahmslos jedes der bisherigen PPP Projekte am Ende für die 
öffentliche Hand viel teurer kam als wenn sie das selbst betrieben 
hätten.
Aber da Politiker ja per so lernresistent sind und außerdem 
allerhöchstens bis zur nächsten Wahl denken, wird halt immer wieder so 
ein Quark in die Runde geworfen.

Jetzt kommt sicher gleich Moby um die Ecke mit seinem naiven Glauben an 
das Funktionieren des Marktes und wird uns sagen dass wir alles nur 
Schwarzmaler sind.

von Paul B. (paul_baumann)


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Christian R. schrieb:
> Erst voriges Jahr oder so hatte doch der Bundesrechnungshof festgestellt
> dass ausnahmslos jedes der bisherigen PPP Projekte am Ende für die
> öffentliche Hand viel teurer kam als wenn sie das selbst betrieben
> hätten.

Das ist doch egal. Ja, egal! Warum? Weil man sich das Geld immer wieder 
von der Bevölkerung beschaffen kann. Michel ist doch so ein geduldiges 
Kerlchen. Diejenigen, die solche Entscheidungen treffen, sind finanziell 
abgesichert, wenn sie nach ihrer Karriere die Posten antreten, die sie 
sich durch dieses Verhalten erst "verdient" haben.

Früher hätte es wegen Veruntreuung von Volkseigentum gewaltig auf den 
Wanst gegeben. Heute ertrinken die Akteure in Lobhudelei.

MfG Paul

von Henry G. (gtem-zelle)


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Christian R. schrieb:

> Aber da Politiker ja per so lernresistent sind und außerdem

Die wissen das ganz gut, die sollen es dem Bürger nur verkaufen!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Früher hätte es wegen Veruntreuung von Volkseigentum gewaltig auf den
> Wanst gegeben.

Etwa wann? Mal vorausgesetzt, der Veruntreuende war gut vernetzt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
>
> Früher hätte es wegen Veruntreuung von Volkseigentum gewaltig auf den
> Wanst gegeben.
>
> MfG Paul

Hehe, einer von uns beiden hat da was verpasst. Soweit ich mich erinnere 
begann auch dieser Fisch am Kopf zu stinken. Auf die Finger geklopft 
bekamen auch damals nur jene, welche ihre Patrones vergaßen zu bedenken.
Aber ich höre lieber auf der Magnet summt eh schon.
Gern kannst du mir aber eine PN senden, dann diskutieren wir im kleinen 
aus wer seinen M. richtig gelesen und verstanden hat und wer ihn nur vor 
den eigenen Karren spannte. Hier geht das gegen die Wand.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Heute ertrinken die Akteure in Lobhudelei.
Auch das war damals nicht anders, ottaach?

Namaste

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Etwa wann?
Die genaue Uhrzeit habe ich nach > 26 Jahren nicht mehr parat.
:)
Im Ernst: Ich verstehe diese Frage nicht.

> Mal vorausgesetzt, der Veruntreuende war gut vernetzt.

Selbst kleine Diebe (z.B.Materialdiebstähle) wanderten vor den Kadi. Das 
hörte erst auf, als die Treuhand im großen Stil zu handeln begann.
:(

MfG Paul

von Michael L. (michaelx)


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Paul B. schrieb:
> Früher hätte es wegen Veruntreuung von Volkseigentum gewaltig auf den
> Wanst gegeben. Heute ertrinken die Akteure in Lobhudelei.

Aber auch nur bei den Kleinen, die Ulbrichts Spruch: "Aus den 
volkseigenen Betrieben ist noch mehr heraus zu holen." zu wörtlich 
genommen haben. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Selbst kleine Diebe (z.B.Materialdiebstähle) wanderten vor den Kadi.

Das ist immer noch so. Aber wo du solchen Privatisierungsbeschiss 
offenbar als Kleinkram betrachtest: Wo fängt bei dir denn der grosse 
Diebstahl an?

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Aber wo du solchen Privatisierungsbeschiss
> offenbar als Kleinkram betrachtest: Wo fängt bei dir denn der grosse
> Diebstahl an?

Nein -so wird das Nichts! Gegen falsch in den Mund gelegte Aussagen 
argumentiere ich nicht. Den Fehler habe ich hier einmal gemacht und 
bin auf Leute getroffen, die mich in ein Labyrinth führen wollten.

-> Is nich mehr...

MfG Paul

von Pandur S. (jetztnicht)


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Privatisieren macht doch Sinn, fuer den Investor, zB meine 
Pensionskasse. Man kauft eine Autobahn, oder aehnliche Strasse, und muss 
dann Strassen Gebuehren erheben, wie in Italien oder Frankreich. Die 
Kosten, plus etwas Gewinn muessen dann ja reinkommen. Um den Ertrag zu 
optimieren, reduziert man die Wartung. Wenn nach ein paar Jahrzehnten 
nur noch eine Schotterpiste mit Schlagloechern uebrig ist, zuckt man mit 
den Schultern .. uups. Meine Pensionskasse is per Gesetz verpflichtet 
Gewinn zu erwirtschaften, denn ich soll mein Geld ja verzinst bekommen. 
Und das geht eben nur mit hinreichender Sicherheit, indem man
1) irgendwelche Infrastuktur schroepft
2) ein Schneeballsystem aufzieht

Das Schneeballsystem mit der fortlaufenden Teuerung hatten wir, jetzt 
muss die Infrastruktur ran.

von Dipl.- G. (hipot)


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Michael L. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Früher hätte es wegen Veruntreuung von Volkseigentum gewaltig auf den
>> Wanst gegeben. Heute ertrinken die Akteure in Lobhudelei.
>
> Aber auch nur bei den Kleinen, die Ulbrichts Spruch: "Aus den
> volkseigenen Betrieben ist noch mehr heraus zu holen." zu wörtlich
> genommen haben. ;-)

Ulbricht holte mit dem NÖSPL allerdings wirklich deutlich mehr "key 
performance indicators" aus dem Volkseigentum und brachte die DDR 
perspektivisch auf den grünen Zweig. Hätte der olle Walter den Breschnew 
Ende der 60er nicht pausenlos zuschwadroniert von wegen die DDR sei auf 
Grundlage des "roten Wirtschaftswunders" und der statistischen Zahlen 
das wahre Aushängeschild des Ostblocks, und die Sowjetunion solle sich 
gefälligst mal eine Scheibe von den Deutschen und ihrem optimierten 
Sozialismus abschneiden, wäre der Niedergang Modell Erich Honecker nie 
erfolgt. Im Gegensatz zu dem saarländischen Dachdecker wollte Walter 
immer einen unabhängigen National-Kommunismus, also die "vom 
Hitlerfaschismus befreiten" Länder machen ihr dezentralisiertes Ding und 
die Sowjetunion beschränkt sich darauf, den Territorial- und 
militärischen Schutz zu garantieren gegen Kernwaffenangriffe und 
Bodenangriffe der Amis (die lahmarschige Bundeswehr stellte ja keine 
Bedrohung da).
Ulbricht muß wohl kurz vor seiner Absetzung einen bombastischen Spruch 
in Moskau gebracht haben nach dem Motto die sowjetischen Kernwaffen 
wurden zu einem erheblichen Teil mit unserem sächsischen Uran gebaut, 
also hätte die Sowjetunion uns gefälligst zu verteidigen und sich aus 
den innerdeutschen Angelegenheiten rauszuhalten. LOL
Wenn alte Leute vom Leder ziehen, wird's allgemein lustig...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Und wenn den hohen Herren in der DDR der Durst nach Coca Cola überkam, 
dann hatten die welche.

Auch dort gab es welche die gleicher waren und sich am Staat bereichert 
haben. Auch dort hat man meiner Meinung nach eher die Kleinen gehängt.

Erst wenn man mehrheitlich entschieden hat einen der Obrigkeiten 
abzusägen, erst dann ging es den betroffenen Personen schlecht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Sven L. schrieb:
> Auch dort gab es welche die gleicher waren und sich am Staat bereichert
> haben.

Einverstanden.
Aber es waren lange nicht so viele wie heute, die man mit "ernähren" 
mußte.
Ein Land kann sich auf Dauer nur eine begrenzte Zahl von Mundwerkern 
leisten.

MfG Paul

von Ordner (Gast)


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Paul B. schrieb:

> Ein Land kann sich auf Dauer nur eine begrenzte Zahl von Mundwerkern
> leisten.

Zählen Gehandicapte, Studenten, Pensionäre und Langzeitarbeitslose zu 
den Mund- oder zu den Handwerkern?!

Oder anders gefragt, wieviel davon sind deiner Meinung nach genug.

von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Früher hätte es wegen Veruntreuung von Volkseigentum gewaltig auf den
> Wanst gegeben.

ach was, mal Wandlitz besucht?
mal mit Schalck-Golodkowski im KaDeWe shoppen gewesen?

Wenn meine Cousine während der Arbeitszeit 5 Stunden nach "Bückware" 
angestanden hatte oder ihr Mann eine "Dienstreise" nach Zwickau machte 
weil es dort Trabbiteile gab, ist das keine Veruntreuung?

Ist das gemeint mit dem immer wieder "früher war alles besser?"

Eines ist doch klar, die Großkopferten konnten es immer und überall, die 
"Kleinen" heute nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Bitwurschtler (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Selbst kleine Diebe (z.B.Materialdiebstähle) wanderten vor den Kadi. Das
> hörte erst auf, als die Treuhand im großen Stil zu handeln begann.

Naja du sprichst von 50igern von Buntmetalldiebstahl in der 
Nachkriegszeit das zählte zu den Wirtschaftsverbrechen oder sogar zu 
Sabotage und Spionage: 
https://books.google.de/books?id=dhJoAAAAMAAJ&q=Buntmetalldiebstahl++Verbrechen&dq=Buntmetalldiebstahl++Verbrechen&hl=de&sa=X&ei=o4yBVdWzIuP4ygOy34DYDw&ved=0CDIQ6AEwBA

Später würde doch geklaut was nicht niet- und nagelfestmehr. Oder als 
Ausschuss deklariert und nach Hause angeblich "zum Ausschlachten" 
mitgenommen. Mit dieser Begründung wanderten bei robotron riesa hunderte 
Z1013-Platinen aus dem 24h Dauerlauftest in den Hirschbeutel ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian R. schrieb:
> Aber da Politiker ja per so lernresistent sind und außerdem
> allerhöchstens bis zur nächsten Wahl denken, wird halt immer wieder so
> ein Quark in die Runde geworfen.

Ich denke nicht, dass die lernresistent sind.
Die arbeiten nur in die eigenen Taschen.

Wie wir ja alle wissen,
Steht die Politik mit der Wirtschaft im Dialog.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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2 * J.C.Junker

https://de.wikiquote.org/wiki/Jean-Claude_Juncker

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige 
Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine 
Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen 
wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück 
mehr gibt."

"Wenn es ernst wird, muss man lügen."

Namaste

von Bitwurschtler (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige
> Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine
> Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen
> wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück
> mehr gibt."

So erklär auch ich Cheffe meine Vorgehensweise als Entwickler.
Bei fachübergreifenden Themen wie Soft/Hardware-Entwicklung kann man 
IMHO nicht anders vorgehen als "Negativ Geschreigetriggertes Tatsachen 
schaffen" Würd ich warten bis der Softwerker die Hardware restlos 
verstanden hat, würde das Produkt nie fertig.
;-)

von Dave C. (dave_chappelle)


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Warum bleibt das eig. stehen ist ja doch nur wieder Politik?

von Bitwurschtler (Gast)


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Dave C. schrieb:
> Warum bleibt das eig. stehen ist ja doch nur wieder Politik?

Bevor der TO  wegen Löschung seiner "Beiträge" ausrastet ...
ich finde die Verschiebung unter die Rubrik: "Sinnloses. Wird ab und zu 
geleert." wie geschehen ädequat, fast schon ein "salomonisches Urteil".

von Kundschafter (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Bevor der TO  wegen Löschung seiner "Beiträge" ausrastet ...

Das wird er mit Sicherheit nicht!
Jedenfalls nicht unter diesem Nick. :-)

von Dave C. (dave_chappelle)


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Bitwurschtler schrieb:
> ich finde die Verschiebung unter die Rubrik: "Sinnloses. Wird ab und zu
> geleert." wie geschehen ädequat, fast schon ein "salomonisches Urteil".

Hatte ich gar nicht bemerkt.. ja da gehört das hin.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Bitwurschtler schrieb:
> Dave C. schrieb:
>> Warum bleibt das eig. stehen ist ja doch nur wieder Politik?
>
> Bevor der TO  wegen Löschung seiner "Beiträge" ausrastet ...
> ich finde die Verschiebung unter die Rubrik: "Sinnloses. Wird ab und zu
> geleert." wie geschehen ädequat, fast schon ein "salomonisches Urteil".

Hmm, ich bin nie ausgerastet, hatte nur einmal nachgefragt. Vielleicht 
hast du vor lauter Trollerei den Überblick über deine ganzen Nicks 
verloren.

von Mani W. (e-doc)


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Winfried J. schrieb:
> "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige
> Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine
> Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen
> wurde, dann machen wir weiter

Muss nichts mit Autobahnen zu tun haben...

von Bitwurschtler (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Bitwurschtler schrieb:

>> ich finde die Verschiebung unter die Rubrik: "Sinnloses. Wird ab und zu
>> geleert." wie geschehen ädequat, fast schon ein "salomonisches Urteil".
>
> Vielleicht
> hast du vor lauter Trollerei den Überblick über deine ganzen Nicks
> verloren.


???Schau, ich verteidige hier eine Moderatoren-Entscheidung zu deinen 
Gunsten. nämlich diese - Anstatt sich Deiner Beiträge und die damit 
verbundenen ("hypothetischen?") Recherche- und Denkanstrengung 
rückstandsfrei zu entledigen dieser in einer "stillen Ecke" 
zwischenzulagern.

Und alles was du darauf erwiderst ist der Vorwurf der Trollerei und des 
Sockenpuppentheater?!?! Geht es Dir also nur um Konfrontation statt 
Diskussion? Dann mußt du eben allein schauen wie Du Deine Probleme mit 
Deiner Umwelt löst.

von Schnüffler (Gast)


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> ???Schau, ich verteidige hier eine Moderatoren-Entscheidung zu deinen
> Gunsten. nämlich diese - Anstatt sich Deiner Beiträge und die damit
> verbundenen ("hypothetischen?") Recherche- und Denkanstrengung
> rückstandsfrei zu entledigen dieser in einer "stillen Ecke"
> zwischenzulagern.

Bisweilen stellt sich Realität letztendlich weitaus komplexer und auch 
komplizierter dar, als es auf den ersten Blick scheinen mag... ;-)

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