Hallo, ich habe einen vollkommen unbekannten linear variablen differentiellen Transformator (LVDT) vor mir zu liegen und möchte nun herausfinden welche Impedanzen die Eingangsspule und die beiden Ausgangsspulen haben. Diverse Messgeräte wie LCR-Meter, Impedanzsmessplatz oder VNA stehen zur Verfügung, aber auch Funktionsgeneratoren und Oszilloskope. Frage, wie gehe ich beim Messen richtig vor? Muss ich zum Messen die Induktivitäten der jeweils anderen Spulen offen lassen, belasten oder kurzschließen? Hat jemand eventuell Unterlagen hinsichtlich dieses Themas für mich? Vielen Dank. Liebe Grüße, Timo
Holla... da mußte ich erst mal nachlesen, was genau das ist. Also, laut Wikipedia wäre zur Ermittlung wohl wichtig, herauczufinden, bei welcher Frequenz zwischen 1 und 10 kHz dieser LVDT betrieben werden sollte/kann/darf. Denn die Impedanz von Indultivitäten steigt mit der Betriebsfrequenz an. Des weiteren bin ich unsicher, ob da ein Ausgang sekundär nicht schon eine fertige "Impedanznachbildung" (siehe Punkt "Signalübertragung") enthält. Hoffentlich weiß da jemand mehr als ich...
Ist denn wenigstens klar, welchem Zweck er gedient hat / dienen sollte? (Signalübertragung oder Wegmessung)
Er dient der Positionsmessung. Mehr als die Spulen sind nicht drin. Nur wie messe ich ihn jetzt aus? Die Impedanz der Erregerspule dürfte sehr niederohmig sein. Um diese jedoch zu bestimmen würde ich die beiden Sekundärspule offen lassen, da ich von einem hochohmigen Abgriff ausgehen muss? Und beim Ausmessen der Sekundärspulen würde ich die Erregerspule kurzschließen, weil sie niederohmig getrieben wird? Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Ich wuerd mit einen Arbitraergenerator einfach mal zB 100mVpp mit einem 1k in Serie einspeisen und schauen was auf der anderen Seite rauskommt. Bei 100mVpp und 1k in Serie sollte nichts kaputt gehen.
Mit welcher Frequenz willst Du ihn denn betreiben? Von 400Hz bis 40kHz mit Schwerpunkt bei 5kHz-10kHz ist da (fast) alles möglich. Da der Sensor als Messbrücke funktioniert, sollte die Speisespannung (eigentlich der Speisestrom) möglichst konstant sein. Das Ausgangssignal wird üblicherweise als Spannungssignal abgegriffen... Einfach Signalgenerator mit 1 (5) kHz und über Widerstand Strom messen....
Da ich die Ansteuerelektronik selbst aufbauen möchte sollte ich wissen was die Primärseite leisten muss. Daher auch die Frage wie ich den LVDT sinnigerweise ausmessen muss. Allerdings waren die bisherigen Antworten dazu nicht wirklich hilfreich.
Timo schrieb: > sollte ich wissen > was die Primärseite leisten muss Dafür reicht aber die Impedanz nicht - mit welcher Spannung willst du denn das Bauteil ansteuern? Timo schrieb: > Allerdings waren die bisherigen Antworten dazu nicht wirklich hilfreich. Natürlich nicht, wenn die Voraussetzungen alle unbekannt sind. Da hilft es auch nicht, das Forum anzumeckern, ist das nun unser Problem oder deines? Georg
Hi, 1. Hast du kein Datenblatt für den LVDT? Dann erledigt sich der Rest. 2. Warum hast du nicht einfach einmal das LCR-Meter an die Primärspule gelegt? 3. Du sprichst von einer niederohmigen Erregerspule, das mag sein, aber bei der Erregung spielt die Impedanz eine Rolle, und der induktive Anteil dürfte der überwiegende Anteil sein. 4. Trafos misst man (siehe "Ersatzschaltung eines Transformators"): a) Hauptinduktivität bei offenen Sekundäranschlüssen b) Gegeninduktivität bei kurzgeschlossenen Sekundäranschlüssen c) Wicklungswiderstände mit dem Ohmmeter d) Weiteres führt hier wahrscheinlich zu weit 5. Du hast Recht, der Trafo wir sicherlich im Leerlauf betrieben (vernachlässigbarer Ausgangsstrom = offene Sekundäranschlüsse), als spielt b) nur eine theoretische Rolle für dich. 6. Messparameter (Frequenz, Spannung) musst du bestimmen. Die empfohlene Betriebsfrequenz und -spannung nimmt man aus dem Datenblatt. Wenn das fehlt, aus dem Bauch... Oder aus Messungen zu den auftretenden Verlusten, die zu Erwärmung führen und/oder zu Sättigungseffekten.
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