Forum: Platinen Routen der Stromversorgung bei zweilagiger Platine


von Dussel (Gast)


Lesenswert?

Moin,

zu dem Thema wurden schon viele Fragen gestellt, aber eine genaue 
Antwort auf meine habe ich nicht gefunden.
Wie ist das beste Vorgehen für den Entwurf zweilagiger Platinen 
bezüglich der Verteilung der Stromversorgungsleitungen?

Ich kenne die Regeln
1. Masse zuerst, dann Versorgungsspannung (oder beides zusammen) und 
dann den Rest.
2. Eine Vorzugsrichtung in jeder Lage einhalten.

Wie verbindet man diese Regeln jetzt miteinander bei einer (einzigen) 
Versorgungsspannung?
1. Masse und Versorgung unter Berücksichtigung der Vorzugsrichtung über 
beide Lagen routen, danach den Rest genauso.
2. Masse auf die eine Lage, Versorgung auf die andere und den Rest 
möglichst unter Berücksichtigung der Vorzugsrichtung auf den beiden 
Lagen verteilen.
3. Masse und Versorgung auf eine Lage, den Rest auf der anderen routen 
mit ausweichen auf die Versorgungsfläche, wenn nötig.

Welches Vorgehen ist das Beste. Allgemein geht es grundsätzlich um das 
Layout, im Speziellen um Mikrocontrollerschaltungen ohne empfindlichen 
Analogteil.

von Meister E. (edson)


Lesenswert?

Eine genaue Antwort kann ich da auch nicht geben, hier nur meine 
Gedanken dazu:

Beachte die Vorzugsrichtung nicht nur für die Hinleitung des Stroms zur 
Senke, sondern denke auch an die Rückleitung. Hin- und Rückleitung 
sollten nebeneinander auf einer, oder direkt übereinander auf zwei Lagen 
geführt sein.
Punkt 2 deiner zweiten Auflistung scheint das so zu meinen.

Edit: nebeneinander natürlich auf einer Lage

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


Lesenswert?

Dussel schrieb:
> 1. Masse zuerst, dann Versorgungsspannung (oder beides zusammen) und
> dann den Rest.

Diese Regel ist Unsinn, weil man oft viel mehr Signale zu verlegen
hat als Versorgungsleitungen. Man kann aber tricksen, wenn man die
Versorgung erst mal wie ein paar Signale behandelt und dafür auch den
Platz reserviert. Ist wie bei einer Klausur. Man löst erst mal die
leichten Aufgaben und macht später die komplexeren.

> 2. Eine Vorzugsrichtung in jeder Lage einhalten.

Bei hoher Entflechtungsdichte, wenn einem das Ergebnis noch
nicht so vor schwebt. Viel hängt auch von einer geschickten
Platzierung der Bauteile ab. Zeichnet es sich ab, dass alle
Verbindungen verlegt werden können, kann man die Vorzugsrichtung 
relativieren um VIAs zu sparen.

Dussel schrieb:
> Welches Vorgehen ist das Beste. Allgemein geht es grundsätzlich um das
> Layout, im Speziellen um Mikrocontrollerschaltungen ohne empfindlichen
> Analogteil.

Wenn du dich nicht an die Hersteller-App hältst, wird auch der
Digitalteil nicht zuverlässig funktionieren. Am besten du stellst
dein Layout hier vor, dann kann man dir wertvolle Praxistipps geben
und das ist besser als jedes Lehrbuch, dass nicht jeden Individualfall
betrachten kann.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Inkognito schrieb:
> Diese Regel ist Unsinn, weil man oft viel mehr Signale zu verlegen
> hat als Versorgungsleitungen.
Nur ein gut versorgter Baustein kann später mal seine Signale richtig 
ansteuern und auswerten. Was hilft es, wenn zwar alle Signale 
angeschlossen werden konnten, dann aber die Versorgung dermaßen wacklig 
dasteht, dass jeden Tag 2-3 mal ein eigenartiger Fehler passiert.

Nach wie vor: zuerst ein ordentliches Versorgungskonzept. Und wenns dann 
stellenweise eng wird, kann man ja mal ein wenig vom Optimum abrücken. 
Oder mit dem Viaduchmesser und der Leiterbahnbreite an die Technikgrenze 
runter gehen. Und wenns dann tatsächlich nicht auf 2 Lagen passt: 4 
Lagen nehmen. Das kostet nicht so viel mehr wie die Fehlersuche in einem 
instabilen Design...

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Inkognito schrieb:
> Ist wie bei einer Klausur. Man löst erst mal die
> leichten Aufgaben und macht später die komplexeren.

Nur dummerweise sind anders als bei einer Klausur diese Aufgaben nicht 
entkoppelt: sie müssen sich die selbe Leiterplatte teilen.

Daher ist schon wichtig, zuerst zumindest das GND-Konzept ordentlich zu 
"bearbeiten", z.B. Trennung analog/digital, Trennung Signal/Leistung, 
Ableitwege für Störeinkopplungen.
Das sollte man nicht am Schluss in das fast fertige Layout 
"hineinbasteln".

Gruß Dietrich

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Dussel schrieb:
> 1. Masse und Versorgung unter Berücksichtigung der Vorzugsrichtung über
> beide Lagen routen, danach den Rest genauso.

Im Prinzip so, das ergibt die grösstmögliche Packungsdichte.

Wenn 2. und 3. an einzelnen Stellen möglich sind, kann man das auch so 
tun weil es Durchkontaktierungen spart und daher eine bessere Versorgung 
liefert, aber wenn mnan sich durch 2. oder 3. es verbaut die Platine 
hinzubekommen, nützt die bessere Versorgung nichts.

Wichtig ist, nicht so zu routen wie man es früher gemacht hat:
1
+5V ------------+----------+----------+
2
                |          |          |
3
         o    o-+   o    o-+   o    o-+
4
         o    o |   o    o |   o    o |
5
         o    o |   o    o |   o    o |
6
       +-o    o | +-o    o | +-o    o |
7
       |        | |        | |        |
8
       | o    o-+ | o    o-+ | o    o-+
9
       | o    o | | o    o | | o    o |
10
       | o    o | | o    o | | o    o |
11
       +-o    o | +-o    o | +-o    o |
12
       |        | |        | |        |
13
       | o    o-+ | o    o-+ | o    o-+
14
       | o    o   | o    o   | o    o  
15
       | o    o   | o    o   | o    o
16
       +-o    o   +-o    o   +-o    o
17
       |          |          |       
18
GND ---+----------+----------+
sondern so
1
          o o o o    o o o o    o o o o 
2
      +---+----------+----------+
3
      | +-------+----------+----------+
4
      | | o o o o    o o o o    o o o o
5
      | |
6
      | | o o o o    o o o o    o o o o 
7
GND --+-(-+----------+----------+
8
+5V ----+-------+----------+----------+
9
      | | o o o o    o o o o    o o o o
10
      | |
11
      | | o o o o    o o o o    o o o o 
12
      +-(-+----------+----------+
13
        +-------+----------+----------+
14
          o o o o    o o o o    o o o o
weil die vom Stromkreis eingechlossene Fläche viel
kleiner ist und die Stützkondenstaoren sich besser
montieren lassen.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Inkognito schrieb:
> Ist wie bei einer Klausur. Man löst erst mal die
> leichten Aufgaben und macht später die komplexeren.

Das ist nicht nur Feigheit vor dem Feind, das funktioniert auch nicht. 
Die kritischen Teile kommen immer zuerst dran, es nützt ja überhaupt 
nichts, wenn man alles einfache geroutet hat und dann schwierige Routen 
nicht mehr unterbringt, bzw. die einfachen erstmal alle wieder verlegen 
muss.

Im Gegensatz zu einer Klausur geht es auch nicht um die Anzahl von 
Punkten für einzelne Teile der Aufgabe, sondern es gilt ganz oder 
garnicht. Dem Kunden ist es herzlich egal, ob du 60 oder 80% routen 
konntest, nur ein komplett fertiges Layout zählt.

VCC und GND haben auch elektrisch immer Vorrang. Man muss sie nicht 
unbedingt zuerst routen, es genügt auch, wenn man sich die Wege dafür 
freihält, aber dazu muss man halt das Layout im wesentlichen im Kopf 
haben. Kann man das ist das sehr effektiv (ist überhaupt von Vorteil).

Georg

von Inkognito (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> nur ein komplett fertiges Layout zählt.

Und eine fertig bearbeitete Klausur nicht? Beides ist das Ziel.

Georg schrieb:
> wenn man sich die Wege dafür
> freihält

Im Prinzip hab ich ja nichts anderes geschrieben.

MaWin schrieb:
> Im Prinzip so, das ergibt die grösstmögliche Packungsdichte.

Das Zeitalter der IC-Gräber ist aber glücklicherweise vorbei,
da das immer seltener wird.

von Dussel (Gast)


Lesenswert?

Zuerst mal, wie immer, natürlich vielen Dank für die Antworten.

Meister E. schrieb:
> Beachte die Vorzugsrichtung nicht nur für die Hinleitung des Stroms zur
> Senke, sondern denke auch an die Rückleitung.
Danke, daran habe ich gar nicht gedacht.

Inkognito schrieb:
> Ist wie bei einer Klausur. Man löst erst mal die
> leichten Aufgaben und macht später die komplexeren.
Hmm… Masse- und Versorgungsleitungen sind doch wohl eher Name und 
Matrikelnummer. Wenn man am Ende feststellt, dass man das vergessen hat 
oder man dafür keinen Platz mehr hat, wäre das doch wohl eher ungünstig.

Inkognito schrieb:
> Zeichnet es sich ab, dass alle Verbindungen verlegt werden
> können, kann man die Vorzugsrichtung relativieren um VIAs zu
> sparen.
Es geht erstmal um den groben Entwurf. Verbesserungen kommen dann zum 
Schluss.

Inkognito schrieb:
> Am besten du stellst dein Layout hier vor
Das Layout gibt es noch nicht. In der Elektronik ist das Routen meine 
ungeliebteste Aufgabe, deshalb frage ich nach dem besten Vorgehen, bevor 
ich anfange. Das ist meiner Meinung nach besser, als dass ich mir großem 
Aufwand ein Layout mache und am Ende heißt es 'Schlecht. Mach nochmal 
neu nach anderen Grundsätzen'. :-)

Lothar M. schrieb:
> 4 Lagen nehmen. Das kostet nicht so viel mehr wie die
> Fehlersuche in einem instabilen Design...
Das Projekt, um das es aktuell geht, ist ein Hobbyprojekt. Zumindest die 
Arbeitszeit für die Fehlersuche kostet also nichts. Eine vierlagige 
Platine kostet dagegen ein Drittel und eine kostenpflichtige 
Eagleversion mehr ;-)
KiCAD kenne ich, aber darauf habe ich im Moment keine Lust :-) Die 
Platine sollte zweilagig locker machbar sein.

MaWin schrieb:
> Dussel schrieb:
>> 1. Masse und Versorgung unter Berücksichtigung der Vorzugsrichtung über
>> beide Lagen routen, danach den Rest genauso.
>
> Im Prinzip so, das ergibt die grösstmögliche Packungsdichte.
Das heißt, Vias in den Versorgungsleitungen sind nicht so kritisch?

Inkognito schrieb:
> Georg schrieb:
>> wenn man sich die Wege dafür
>> freihält
>
> Im Prinzip hab ich ja nichts anderes geschrieben.
Bei mir besteht da die Gefahr, dass ich das dann doch vergesse und den 
Platz mit anderen Bahnen belege. Deshalb route ich lieber erstmal, so 
dass ich sehe, dass der Platz besetzt ist. Einzelne Stellen kann man 
später immer noch etwas umrouten.

von Nase (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Wichtig ist, nicht so zu routen wie man es früher gemacht hat:
Das ist aber m.M.n. schon so ein wackliger Fall, mit dieser Kamm-Technik 
von früher.

Viel, viel wichtiger [...] als das Routen ist das Platzieren der 
Bauteile.
Es kann zum Beispiel völlig legitim sein, einen Haufen Bausteine mit so 
einem GND/VCC-Kamm zu versorgen, wenn man an die Entkoppelung denkt 
(Abblock-Kondensatoren, Stromaufnahme der Baustein...), denn dann fließt 
da im Idealfall nur noch ein bisschen berippelter Gleichstrom durch den 
Kamm.

Ist jetzt halt so ein Extrembeispiel.

Aber trotzdem halte ich die Platzierung für (ge)wichtiger. Aus einer 
vernünftig aufgeräumten Platzierung ergibt sich oft auch schon ein 
"gutes" Layout. Klingt zwar blöd, aber hier gilt oft wirklich: Was schön 
aussieht, funktioniert auch gut.

von bei der Arbeit (Gast)


Lesenswert?

Zu den oben geposteten Schemata wie man GND und Power verteilen kann:
Man kann auch ein "Grid" mit beiden Signalen machen und hat immer noch 
Platz, nahezu beliebig viele Signale nach Vorzugsrichtung durchzurouten.

          o o o o    o o o o    o o o o
      +---+-------+---+-------+---+
      | +-------+-)-+-------+-)-+-------+
      | | o o o o | | o o o o | | o o o o
      | |         | |         | |
      | | o o o o | | o o o o | | o o o o
GND --+-(-+-------+-)-+-------+-)-+
+5V ----+-------+-)-+-------+-|-+-------+
      | | o o o o | | o o o o | | o o o o
      | |         | |         | |
      | | o o o o | | o o o o | | o o o o
      +-(-+-------+-)-+-------+-)-+
        +-------+---+-------+---+-------+
          o o o o     o o o o     o o o o

Ich persönlich mach das nicht so, ich hab nie so viele ICs dass sich so 
ein regelmäßiges Muster anbietet. Ich versuche immer nur, die Löcher 
bzw. Unterbrechungen in beiden Signalen so klein wie möglich zu machen. 
GND ist mir dabei geringfügig wichtiger, VCC stütze immer nahe am IC 
gegen GND ab.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Inkognito schrieb:
> Und eine fertig bearbeitete Klausur nicht? Beides ist das Ziel.

Für eine Klausur kannst du 70 von 100 Punkten kriegen, das ist u.U. 
nicht mal schlecht. Für ein ungelöstes Layout kriegst du garnichts, 
jedenfalls nicht als Zulieferer. Als Zeichenknecht in der Firma ist das 
was anderes, aber da hat dein Chef von was unfertigem auch überhaupt 
nichts, und er wird dich kaum dafür belobigen, dass du das Layout zu 70% 
geroutet hast. Nicht mal für 98%.

Georg

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


Lesenswert?

Dussel schrieb:
> In der Elektronik ist das Routen meine
> ungeliebteste Aufgabe,

schade eigentlich. Ich finde das entspannend.
Und es macht auch Spass, wenn aus dem Ratsnest nach und nach ein schönes 
Layout wird.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

bei der Arbeit schrieb:
> Man kann auch ein "Grid" mit beiden Signalen machen

NEIN, das gibt 4 Loopantennen, besonders gut geeignet um EMV Störungen 
auszusenden oder einzufangen.

Dussel schrieb:
> Das heißt, Vias in den Versorgungsleitungen sind nicht so kritisch?

Nicht sooo schlimm. Natürlich schadet es auch nichts, sie zu vermeiden, 
wo es einfach möglich ist. Aber schlimmer ist es, mit der Masseleitung 
einmal um die Leiterplatte zu gehen, weil man anders nicht mehr 
hinkommt.

Ein VIA hat ca. 1mOhm und leitet 1A.

Nase schrieb:
> Es kann zum Beispiel völlig legitim sein, einen Haufen Bausteine mit so
> einem GND/VCC-Kamm zu versorgen, wenn man an die Entkoppelung denkt
> (Abblock-Kondensatoren, Stromaufnahme der Baustein...), denn dann fließt
> da im Idealfall nur noch ein bisschen berippelter Gleichstrom durch den
> Kamm.

Alles, was irgendwie funktioniert und ELV einhält, ist legitim, aber 
glasklar ist, daß der Kamm erheblich mehr Störungen aussendet und 
einfängt, als die Parallelführung.

von Inkognito (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Ein VIA hat ca. 1mOhm und leitet 1A.

Wie kommst du denn auf die Faustformel? Ohne Angabe von Lochdurchmesser
und Schichtstärke ist so eine Definition einfach nicht Aussagekräftig.

MaWin schrieb:
> Alles, was irgendwie funktioniert und ELV einhält, ist legitim, aber
> glasklar ist, daß der Kamm erheblich mehr Störungen aussendet und
> einfängt, als die Parallelführung.

ELV ist ein Fachzeitschrift. Du meinst sicher EMV (Elektromagnetische
Verträglichkeit).

MaWin schrieb:
> NEIN, das gibt 4 Loopantennen, besonders gut geeignet um EMV Störungen
> auszusenden oder einzufangen.

Für mich sind das sogar 8 Loops(4 x VSS und 4 x GND). Aber recht hast 
du.

von Dussel (Gast)


Lesenswert?

Tilo R. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> In der Elektronik ist das Routen meine
>> ungeliebteste Aufgabe,
>
> schade eigentlich. Ich finde das entspannend.
> Und es macht auch Spass, wenn aus dem Ratsnest nach und nach ein schönes
> Layout wird.
Und man dann am Ende eine Luftlinie hat, die fünf Leiterbahnen 
überschneidet und irgendwo endet, wo kein Platz für ein Via oder eine 
Brücke ist…
Ich bin wahrscheinlich auch zu perfektionistisch dafür. Dadurch dauert 
es ewig und macht keinen Spaß mehr :-/

MaWin schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Das heißt, Vias in den Versorgungsleitungen sind nicht so kritisch?
>
> Nicht sooo schlimm. Natürlich schadet es auch nichts, sie zu vermeiden,
> wo es einfach möglich ist. Aber schlimmer ist es, mit der Masseleitung
> einmal um die Leiterplatte zu gehen, weil man anders nicht mehr
> hinkommt.
Gut. Bei meinen bisherigen einseitigen Platinen habe ich die zweite Lage 
immer für Drahtbrücken missbraucht, deshalb hatte ich eine Viaphobie bei 
Versorgungsleitungen.

MaWin schrieb:
> Alles, was irgendwie funktioniert und ELV einhält
Bei ELV wollte ich auch noch bestellen. ;-)

von Dussel (Gast)


Lesenswert?

Mal so zwischendurch: Atmel hat es wohl nicht so mit der Platzierung der 
Pins. Beim ATmega8 in DIP die gegenüberliegenden Versorgungspins, so 
dass sich die Leiterbahnen unter dem Chip kreuzen müssten und beim 
ATmega48 in TQFP zwischen den Oszillatorpins und den Massepin noch ein 
VCC-Pin, der schön die saubere Rückführung der Masse stört…

von Nase (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> glasklar ist, daß der Kamm erheblich mehr Störungen aussendet und
> einfängt, als die Parallelführung.
So glasklar ist das garnicht, und es ist vorallem relativ.

Wenn der Kram vernünftig aufgestellt ist, dann liegt der 
Wechselstromanteil möglicherweise schnell in der Größenordnung der 
Signale selbst. Dann bekommt der Kamm schnell philosophische Züge.

Natürlich hat der Kamm mehr Störpotential, ist ja prinzipbedingt schon 
so. Aber im Verhältnis zu den Anforderungen und dem Rest der Schaltung 
betrachtet kann "mehr als Parallelführung" auch schonmal 
vernachlässigbar wenig sein.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Dussel schrieb:
> Gut. Bei meinen bisherigen einseitigen Platinen habe ich die zweite Lage
> immer für Drahtbrücken missbraucht, deshalb hatte ich eine Viaphobie bei
> Versorgungsleitungen.

Wo ist dein Problem?
Mach es irgendwie und du wirst sehen, das es geht.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.