Hallo liebe Experten. Ich möchte über Das 0-5V Signal des Luftmassenmessers meines Autos ein 30A Mehrzweckrelais schalten, welches dann eine elektr. Wasserpumpe ein- und ausschaltet. Der Schaltpunkt von angenommenen 4V sollte mittels Poti einstellbar sein. Bereich 3-5V würde reichen. Unterhalb dieser eingestellten Spannung soll Das Relais die Pumpe wieder ausschalten. Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand eine passende Schaltung zeichnen könnte. Vieleicht gibt es ja auch was passendes aus einem anderen Bereich. MfG Michael
Das müsste schon ein uralt luftMENGENmesser, wenn der dir 0-5v ausgibt, sein. Was für n Auto is das? Ich würde das von der Drehzahl hernehmen. Ist ziemlich linerer Verhältnis.
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Hallo Michael, Was du suchst ist ein Koperator. Ein einstellbarer Komperator um genau zu sein. Sowas hier: http://rn-wissen.de/wiki/index.php?title=Analog-Komparator Wenn du R5 weglässt schaltet er hart bei 4V um. Mit R5 halt bei etwas über 4V an und bei etwas unter 4 Volt wieder aus. Damit du ein KFZ-Relais schalten kannst muss du noch ein MOSFET oder einen Transistor dahinter hängen (an den Ausgang des Komperators, im RN Schaltplan Punkt 1). Die Frage ist halt nur willst du selbst bauen oder suchst du was fertiges? Kannst du am LMM 0V und 5V abgreifen, um die Schaltung zu versorgen? Oder muss das über die 12V vom Bordnetz gehen. Und wie genau und temperaturstabil muss das sein? Also muss es von -40 bis +125 immer genau gleich sein oder kannst du mit 20mV Abweichung leben? Viele Grüße Paul
Die Schaltung soll über 12V Bordspannung laufen. Das Signal des LMM darf durch die zusätzliche Schaltung nicht verändert werden, da sonst die Motorelektronik Das Gemisch falsch berechnet. Mit geringen Schwankungen bei unterschiedlichen Temperaturen kann ich leben. Wenn es was fertiges gibt wäre Das super. Ansonsten selber bauen. Da meine Kenntnisse allerdings schwindend gering sind währe ein fertiger Schaltplan+ eine Auflistung der verwendeten Bauteile perfekt. Habs auch nicht ganz so eilig. Besten Dank schonmal für die schnelle Resonanz. MfG Michael
Das LMM Signal sollte natürlich unangetastet bleiben, das ist schon klar. Das meinte ich aber nicht, ich meine Die Spannungsversorgung vom LMM. Wenn du da schon saubere 0V und 5V hast, hätte man die ja direkt nehmen können. Das Signal sollte davon unbeeindruckt bleiben. Aber du hast die Frage schon beantwortetmit: Michael B. schrieb: > Die Schaltung soll über 12V Bordspannung laufen Ich habe grad Urlaub, gefühlte 3 Liter Kaffee intus und bin eh grad in der Werkstatt. Ich steck fix mal was zusammen, ich nehme mal an du hast sowieso nicht alle Widerstände der E24 Reihe parat um mal fix was zu probieren. Was micht aber wundert: So ein LMM Signal ändert sich ja recht schnell. Beispielsweis beim Schaltvorgang wenn man kurz vom Gas geht. Hat deine Pumpe ein so schnelles Ansprechverhalten? Audi hat beim 200er 5 Zylinder 20V Turbo seinerzeit einfach bei zu hohem Ladedruck die Spritpumpe weggeschaltet. Ging einfach über eine Z-Diode und war schnell "modifizierbar". Man brauchte dann nur noch ein Boost Ventil und konnte so "manuell" regeln ;). Wie viele Infos übers Projekt du Preis gegen willst ist natürlich deine Sache, wäre nur für mein technisches Verständnis interessant :). Ich lade morgen mal Schaltplan und Co hoch. Viele Grüße Paul
Kein Problem. Mein Vorhaben ist kein Geheimnis. Ich möchte eine Wasser/Methanol Einspritzung realisieren. Die eine Möglichkeit wäre über einen einstellbaren Ladedruckschalter die Pumpe anzusteuern. Ist meiner Meinung aber nicht so gut, da der Ladedruck bei unterschiedlichen Drehzahlen Anliegen kann. Dies ist Softwaretechnisch schlecht anzupassen. Deshalb der Weg über die Luftmasse. Pumpe soll quasi nur bei vollem Leistungsabruf einspritzen. Gruß Michael
Schaltung(en) im Anhang. In Bild 1 siehst du das was ich aufgebaut habe. Besser gesagt du siehts den Schaltplan von meinem Aufbau. Das hier ist Labor und nicht das KFZ. Im KFZ gehts hart zu. Näheres und lesenswertes steht hier: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Unbedingt lesen, sehr wissenswert! Da stammt auch die Schutzbeschaltung her, die ich im zweiten Bild mit eingebaut habe und ich kann dir nur empfehlen die Schutzmaßnahmen auch mit einzubauen. Vor die ganze Schaltung sollte natürlich auch noch eine Sicherung. 1A reicht hier locker aus. Die Sicherung kommt direkt in Reihe vor die 47µH Spule. Zur Funktion der Schaltung: Mit dem Trimmpoti R3 kannst du die Schaltspannung einstellen. Am einfachsten geht das in dem du an dem LMM Eingang deine gewünschte Spannung anlegst (4V) und dann so lange am Poti drehst bis an dessen Mittelabgriff 2,5V anliegen. Werden diese 2,5V unterschritten schaltet der Komperator gegen Masse und schaltet den MOSFET aus. Wenn der MOSFET aus ist, dann ist auch das Relais aus. Steigt die Spannung am LMM Eingang über 4V, so steigt auch die Spannung am Mittelabgriff des Potis über 2,5V und der Komperator schaltet gegen 12V, was den MOSFET aktiviert und folglich auch das Relais. Du kannst übrigens auch das Relais weglassen und die Pumpe statt der Relaisspule einsetzen, der MOSFET kann ganz paar Ampere ab, eventuell wird er leicht warm. Dann schraub einfach einen kleinen Kühlkörper dran. Die beiden Kondensatoren sind zur Stabilisierung, da du im KFZ bist solltest du noch ein paar andere Maßnahmen ergreifen, Kannst du vllt mal den Widerstand deiner Pumpe messen? Dann kann ich dir sagen ob du kühlen musst oder nicht. Oder gibts ein Datenblatt dazu? Mit dem Relais holst du dir eine kleine Verzögerung rein, deine Anwendung stelle ich mir zeitkritisch vor, deswegen die Überlegung das Relais wegzulassen. Viele Grüße Paul
Kauf dir einen MPX4250AP der misst bis 1,5bar Ladedruck und gibt dir 0-5V aus. Ein kleiner ATTiny26 kann das auswerten, und dann steuerst du ein oder mehrere Einspritzventile an die einen Wasserkreislauf haben, das ganze möglichst nah an ein Einlassventile, damit die Wärme dort abgeführt wird wo es an nötigsten ist. Wenn man den Kolbenboden trifft ist es ideal. ADC, Drehzahlmessung, Kennfeld+Interpolation kann ich dir ein paar Codeschnipsel geben. Die Ansteuerung der Aktoren kannst du dir bei Megasquirt abschauen.
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wenn du das aber ganz primitiv halten willst, kannst du auch Wasser aus einen Behälter per Schlauch vor den VErdichter anschließen. Umso höher der Ladedruck desto hoher der Unterdruck vor dem Verdichter so wird das Wasser dann von alleine angesaugt (Vergaserprinzip) zur Not führt man noch einen Ladedruckschlauch zu diesem Behälter so das der Effekt verstärkt wird. Man könnte auch ein Taktventil reinsetzen um das ganze per PWM zu steuern oder einfach nur ein oder auszuschalten. Von Benutzer:F3HS3 - selbst erstellt, CC BY-SA 3.0, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=2758114
Hallo Thomas, Das Wasser durch den Lader ansaugen zu lassen zerstört den Lader auf Dauer. Das System ist im prinzip fertig. Bis auf die Reglung über den LMM. Dies wird auch bei Profisystemen von Snow Performance so gesteuert. Trotzdem Danke für deine Antwort. MfG Michael
Hallo Paul, Danke für deine Ausarbeitung. Werde nach meinem Urlaub diese Schaltung mal realisieren und ausprobieren. Bin sehr gespannt. Werde dann kurz berichten ob es klappt. Du hast mir sehr geholfen. MfG Michael
Wenn es fein zerstäubt wird schadet es dem Lader sicherlich nicht, wenn ins Tropfenform reinkommt dann wirds sehr schnell Kernschrott geben. Mit einem ATTiny26 oder anderem µC mit ADC kannst du die 0-5V auswerten und ab einer Schwelle eine Relais schalten lassen. Der ADC sollte eben Hochohmig sein um dieses Signal nicht zu belasten. Ansonsten mal nach Schwellwertschalter suchen da gibts sicherlich auch Möglichkeiten ohne gleich einen µC zu verwenden wobei das aber die flexibelste Lösung ist und man auch andere Messwerte ranziehen kann. Professionell ist es meiner Meinung nach wenn man das ganze mindestens über ein Drehzahl/Ladedruck Kennfeld regeln kann.
Eine Freilaufdiode würde ich noch zu dem Relais ins Pauls Schaltung einbauen
und dem 393 ETWAS Hysterese spendieren, sonst schwingts im Umschaltmoment... der LMM gibt 0-5V aus? Glaub ich nicht so recht. StromTuner
Hallo Paul Bin zwar noch im Urlaub habe aber wegen schlechtem Wetter ein wenig nach den Bauteilen der Schaltung gegoogelt. Habe allerdings keinen Versand gefunden der alle Bauteile genau nach der Bezeichnung hat. Der Mosfet hat bei Conrad z.B. am Ende der Bezeichnung ein "n" anstatt einem"z", keine Ahnung ob ich den nehmen kann. Könntest du mir eventl. einen Online-Shop empfehlen? Ein Link zu den passenden Bauteilen währe perfekt. Natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast. Übrigens die Wasserpumpe hat bei Volllast Ca.15 Ampere. Schaft Das der Mosfet? Liebe Grüße Michael
Michael B. schrieb: > Übrigens die Wasserpumpe hat bei Volllast Ca.15 Ampere. Schaft Das der > Mosfet? Der MosFet muss nur das Relais treiben und die Relaiskontakte müssen für die Pumpe ausgelegt sein. Übrigens fehlt dem Relais(Spule) die Freilauf-Diode. R4 sollte man durch eine 100k-1M zwischen Gate und Masse ändern. Warum sollte man den Gatestrom(der ja nur ein Ladestrom der FET-Kapazität ist, begenzen? Eine Polschutzdiode kommt normalerweise als erstes, dann Spule, usw.
Die Überlegung war das Relais ganz weg zu lassen und die Pumpe direkt vom MosFet schalten zu lassen. Die Frage war, ob der 15A aushält. MfG
Im Auto werden ganz gerne die BTS Dinger eingesetzt. Viele davon halten das.
Michael B. schrieb: > Übrigens die Wasserpumpe hat bei Volllast Ca.15 Ampere. Schaft Das der > Mosfet? Ja, das schafft er, allerdings solltest du ihm bei Dauerbetrieb ein wenig Kühlblech gönnen. Da du aber mit 12V arbeitest, musst du nicht unbedingt einen Logiklevel MOSFet nehmen, sondern kannst auch übliche Hochstrom MOSFet wie den IRFB(S)3205/3207 benutzen, die mit 12V Gatespannung gut durchschalten und satte Ströme schalten können. Noch mehr Headroom gibts, wenn du 2 Stück parallel schaltest, um noch weniger Verluste in den Dingern zu haben. Du brauchst eine dicke Freilaufdiode, die auch mal die 15A verträgt.
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Michael B. schrieb: > Übrigens die Wasserpumpe hat bei Volllast Ca.15 Ampere. Schaft Das der > Mosfet? Es interessiert den MOSFET gar nicht, welchen Strom die Pumpe bei Vollast zieht, sondern welchen Strom sie im Anlaufmoment braucht. Das werden, wenn schon unter Last 15A erreicht werden, erheblich mehr sein. Und ist es mehr als der MOSFET aushält, ist der kaputt, Elektronik ist nämlich schnell, schnell kaputt. Das kann man übrigens ausmessen (Betriebsspannugn/Innenwiderstand) oder im Datenblatt nachgucken, um den MOSFET ausreichend auszulegen.
Hallo, kurze Frage an Paul. Kann ich in deinem Schaltplan die P6KE in bipolarer Ausführung verwenden? Anstelle der BYV 27/400 habe ich eine BYV 29/500 bekommen. Kann ich diese auch verwenden? MfG Michael
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