Hallo, ich möchte im Bereich um 2 GHz ein Dämpfungsglied realisieren. Ich habe berechnet, dass man für ein 6 dB-PAD 15 Ohm und 68 Ohm braucht - ein T-Glied mit 15 Ohm Seriewiderständen und 68 Ohm Parallel. Soweit so gut. Ich frage mich, ob ich für diese Frequenz schon Spezialwiderstände kaufen muss oder ob ich z.B. diese hier http://www.vishay.com/docs/20035/dcrcwe3.pdf im 0603 Gehäuse benutzen kann. Was meint ihr? im Datenblatt ist keine Frequenz angegeben. Und HF-taugliche Widerstände gibt es nur in wenigen speziellen Werten und ausserdem sind diese sehr teuer.
Auf irgendeiner Seite habe ich mal eine Messung von "normalen" SMD-Widerstanden bei Hochfrequenz (ich glaube, bis 1 GHz oder so) gefunden. Am besten (d.h. mit geringster Änderung) schnitten die 100 Ohm-Widerstände ab.
@ Nesbit (Gast) >ich möchte im Bereich um 2 GHz ein Dämpfungsglied realisieren. Ich habe >im 0603 Gehäuse benutzen kann. Was meint ihr? Kann man. Viel wichtiger ist das Layout.
Hallo, ich verschalte diese immer als Pi-Dämpfungsglied. Bitte rechne die 6dB noch mal nach, da kann etwas für Ri=Rout = 50Ohm nicht stimmen: http://www.dl8kdl.de/projekte/elektronik/daempfungsglieder
Nesbit schrieb: > im 0603 Gehäuse benutzen kann. Kann man gut bei 2 GHz. Ich benutze solche Widerstände für Frequenzen bis 6 Ghz wenn es mal nicht anders geht. Musst nur aufpassen dass dein T Stück kompakt aufgebaut ist, die Fläche des "Dreizack" also möglichst klein.
Am besten die Widerstände in 0402 statt 0603 Bauform nehmen. Damit wird es noch kompakter und besser.
Helmut S. schrieb: > Am besten die Widerstände in 0402 statt 0603 Bauform nehmen. Damit wird > es noch kompakter und besser. Aber so langsam wird da auch die Belastbarkeit der Widerstände zum Thema! Theoretisch sollten die HF-Eigenschaften auch besser werden, wenn man die Widerstände kopfüber, also mit der Widerstandsschicht zur Platine hin, montiert, aber ich habe vor einiger Zeit gegenteilige Erfahrung gemacht. Das sollte man also ruhig ausprobieren.
Karl M. schrieb: > Bitte rechne die 6dB noch mal nach, da kann etwas für Ri=Rout = 50Ohm > nicht stimmen Doch, weitgehend schon: 16.6Ω und 66.9Ω wären die Werte, sowohl bei deinem Link als auch hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pads.htm Gut, er hat 15Ω und 68Ω genannt, damit passen Dämpfung (6.3dB) und Impedanz (48.2Ω) nicht perfekt.
Von Vishay-Beyschlag gibt es mini-MELF speziell für Hochfrequenz http://www.vishay.com/docs/28759/cma0204hf.pdf "where the parasitic inductance of regular, helical trimmed resistors cannot be accepted" Laut Kurve im Datenblatt sind die bis 5 GHz rein reel, darüber beginnt ein allmählicher Anstieg von |Z|/R. Übersichtstabelle: http://www.vishay.com/resistors-fixed/high-frequency/
HildeK schrieb: > Doch, weitgehend schon: 16.6Ω und 66.9Ω wären die Werte, sowohl bei > deinem Link als auch hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pads.htm > Gut, er hat 15Ω und 68Ω genannt, damit passen Dämpfung (6.3dB) und > Impedanz (48.2Ω) nicht perfekt. Hallo, ich habe mal RFSim99 angeworfen und diese Bauteilwerte (siehe Bild) genommen.
Hallo, Da ergeben sich auch noch Vorteile bzgl. der ca. hälftigen Induktivität der Widerstände als T-Dämpfungsglied.
Karl M. schrieb: > a ergeben sich auch noch Vorteile bzgl. der ca. hälftigen Induktivität > der Widerstände als T-Dämpfungsglied. Dafür wird die Kapazität etwas grösser. Am besten baut man beides auf und schaut welches besser funktioniert. Standard-SMD-Widerstände kosten ja nicht die Welt. Christoph K. schrieb: > where the parasitic inductance of regular, helical trimmed resistors > cannot be accepted" Ja, aber das gilt für MELF-Widerstände, das sind die runden Dinger, die von der Platine rollen, bevor man sie festlöten kann. Die üblichen SMD-Widerstände haben keine spiralförmige Widerstandschicht, sondern werden mit einem L-förmigen Laserschnitt abgeglichen. Zuerst wird für den Grobabgleich von der Seite her die Widerstandsschicht angeritzt, und dann erfolgt der Feinabgleich mit einem Längsschnitt.
Hp M. schrieb: > Die üblichen SMD-Widerstände haben keine spiralförmige > Widerstandschicht, sondern werden mit einem L-förmigen Laserschnitt > abgeglichen. > Zuerst wird für den Grobabgleich von der Seite her die > Widerstandsschicht angeritzt, und dann erfolgt der Feinabgleich mit > einem Längsschnitt. https://www.youtube.com/watch?v=topM47JEsvU Bitte erläutere oder verlinke dies etwas genauer, ich kann Deiner Beschreibung leider nicht folgen. Vielen Dank!
Christoph K. schrieb: > Von Vishay-Beyschlag gibt es mini-MELF speziell für Hochfrequenz > http://www.vishay.com/docs/28759/cma0204hf.pdf Kennt da jemand ein Quelle für die 50R Version? Ich finde irgendwie nur die ... 47, 53, ... Ohm Varianten.
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