Bei mir geht es demnächst an die Diplomarbeit. Ich studiere Maschinenbau. Nun liest man ja viel darüber was für Software geeignet ist: OpenOffice, MSWord, LaTeX, Lyx usw. Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen?
anner uni nimmst du TeX an der FH Word wenn überhaupt
> Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen?
Ich hab Lyx genommen und kann es nur empfehlen. Gruende:
1. Latex/Tex ist im Prinzip eine Programmiersprache in der du dich
einarbeiten kannst und das ist langfristig sogar empfehlenswert. Aber es
braucht natuerlich etwas Zeit. Mit Lyx kann man praktisch sofort
losarbeiten. Dafuer fehlen dir vieleicht ein paar Feinheiten, aber das
sollte fuer eine Diplomarbeit egal sein.
2. Du kannst du entscheidende Vorteile von Tex gegenueber Drecksword
nutzen. Also die Arbeit sieht gut aus, die Formeln sehen so aus wie sie
aussehen sollen, formatierung und indizierung klappen einfach so.
3. Die alten Saecke die deine Arbeit bewerten werden mit wohlwollen
erkennen das du das 'richtige' Werkzeug benutzt hast. :-)
Ich wuerde sagen das man mit Word zu Anfang einfacher ein nett
aussehenden Dokument erzeugen kann. Also so auf 1-5Seiten Level. In dem
Masse wo die Ansprueche steigen, steigt der Lernaufwand aber
exponentiell an.
Mit TeX kannst du am Anfang garnichts, musst also erstmal eine Huerde
nehmen, dafur steigt der Lernaufwand linear an wenn deine Ansprueche
groesser werden.
Lyx liegt irgendwo dazwischen.
Olaf
Meiko schrieb: > Nun liest man ja viel darüber was für Software geeignet ist: OpenOffice, > MSWord, LaTeX, Lyx usw. Stefan schrieb: > anner uni nimmst du [...] > an der FH [...] Olaf schrieb: > Drecksword Du siehst, Du löst mit der Frage eher einen Glaubenskrieg als sinnvolle Antworten zu bekommen. Dein Werkzeug ist nur so gut, wie Du damit umgehen kannst, nimm also das Programm das Du beherscht. Was bringen Dir schiefe Absätze, falsche Fußnoten oder verrutschte Formel wenn Du sagen kannst 'hab ich aber mit LaTex' gemacht?
Ich habe meine Diplomarbeit mit OpenOffice geschrieben (an einer FH). Das ist allerdings schon etwas her. Warum? Hatte kein Geld für Word und kannte mich damit halt besser aus. Kein Glaubensgrund ;-) Das klappte hervorragend, ich habe kein einziges mal die Formatierung oder das Dokument zerschossen. Mit Word geht das genauso gut, wie ich inzwischen weiß - ich habe in der Arbeit viele Dokumente ähnlicher Länge verfasst, problemlos. Das "Geheimnis" dabei ist, dass man konsequent Formatvorlagen benutzt, beim Bilder einfügen auf Formate achtet (wiehier im Forum halt auch) und Sicherheitskopien macht, und niemals mit Tab, Leerzeichen oder Leerzeilen formatiert. Das Uralte Dokument wird übrigens in LibreOffice heute noch korrekt formatiert geöffnet :-) Mein Rat wäre generell, das Tool zu verwenden, das du am Besten beherrscht. Schließlich geht es bei der Diplomarbeit nicht primär um die Bedienung der Textverarbeitung (will ich hoffen).
Gästchen schrieb: > das Tool zu verwenden, das du am Besten beherrscht ... und öfter ein weiteres, frisches Backup an einen sicheren Ort legen! Du wärst nicht der Erste, der 5 Minuten vor Abgabe eine kaputte Datei hat. Meiko schrieb: > Was habt ihr genommen Etwas, was der Betreuer lesen konnte oder als pdf noch ein brauchbares Bild ergab. Manchmal kommt bei der Umwandlung noch eine kleine Überraschung. Es reicht ja nicht, etwas zu tippen, meist will der Prof noch einen Datenträger in einem bestimmten Format. Deshalb rechtzeitig dort fragen.
Meine Bachelorarbeit habe ich mit Word geschrieben. Das hat auch problemlos funktioniert. Man darf nicht den Fehler machen, davon auszugehen, dass Word auf dem Stand von Word 2000 stehengeblieben ist. Das hat sich sehr zum positiven entwickelt. Und noch ein bisschen zum mittrollen: Wenn es darum geht, die Arbeit fertig zu kriegen, nimmt man ein Textverarbeitungsprogramm. Wenn man zeigen will, was man für ein toller H4ack0r ist, nimmt man Tex. Wichtig, um anerkannt zu werden, ist dabei noch, ständig darauf hinzuweisen, dass es 'Tech' ausgesprochen wird.
Es gibt auch Profs die gehen so auf TeX ab, dass sie rumlästern wenn man mit einem in Word/OO geschriebenen Dokument ankommt...
Dr. Sommer schrieb: > s gibt auch Profs die gehen so auf TeX ab Als Maschinenbauer wird er auch noch maßstabsgerechte Zeichnungen dazu brauchen. Da sollte man erst mal testen was dann so rauskommt. Manches 10x10cm Quadrat sah dann gedruckt plötzlich ganz anders aus ... :-)
In Zeiten von Bachelor und Master hat mein eigentlich keine Zeit mehr, sich mit Dingen zu beschäftigen. Also Word. Schnell-schnell ist gefragt!
Bachelorarbeit, Masterarbeit (120 Seiten) und Dissertation (330 Seiten) habe ich mit LaTeX geschrieben. Nie bereut, schon gar nicht bei der Diss. Aber ich hab auch schon während des Studiums Protokolle mit LaTeX geschrieben und war deshalb damit vertraut. Meine Kollegin hat die Masterarbeit mit LyX und die Diss ohne LyX mit LaTeX/TeXmaker geschrieben. LyX war ihr zufolge gut, wenn die Erfahrung fehlt, aber mit "normalem" LaTeX war sie flexibler. Frohes Schaffen
Meiko schrieb: > Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen? Die Entscheidung habe ich meinem Hiwi überlassen http://business-and-science.de/masterarbeit-schreiben-lassen/
Wenn du etwas Zeit zur Einarbeitung erübrigen kannst, LaTeX, ist im technisch-wissenschaftlichen Bereich halt der Standard. Aber man kann auch mit Word (docx) / LibreOffice vernünftige Dokumente erstellen, WENN man es richtig nutzt und bedient, also penibel Dokumenten- und Formatvorlagen nutzt. Problematisch wird Word nur wenn du eine Schachtelungstiefe > 9 hast :)
Gästchen schrieb: > Das "Geheimnis" dabei ist, dass man konsequent Formatvorlagen benutzt, > ... und niemals mit Tab... formatiert. Dann hast du die Funktion von einem Tab nicht verstanden. Gerade zusammen mit Formatvorlagen dienen sie genau - rate mal - zum Formatieren.
Die BA-Arbeit (FH) hatte ich mit MikTex auf der Windose geschrieben. Eingearbeitet habe ich mich schon vor/während des Studiums. Die Vorteile überwiegen deutlich den "wysiwyg" Werkzeugen Oo oder Wort. Selbst mit der Einarbeitung. Das geht bei einfach sauber aussehenden Formeln los, über ordentliche Hierarchien und eigene Nummerierungen und hört bei exakt dimensionierten Zeichnungen auf. Von automatisch eingebundenen Tabellen aus externen Quellen und Versionierungskompatibilität gar nicht zu reden. Unschätzbare Vorteile sind auch, dass das Dok in Kapiteln (Einzeldateien) an praktisch jedem (uralt-)Rechner ohne Maus weitergechrieben werden kann. Kleinstrechner auf den Knien in der Bahn etc. Und dass die "Dokumente" auch bei einem Absturz des Programmes einfach nicht "zerschossen" werden können. Wie auch bei einer Reintext-Datei. Versuch mal einer mit Word eine exakt 3/4 Textbreite große Abbildung einzufügen. Jeder weiss was ich meine, wenn die nach Fertigschreiben ausgewählte Druckerei dann was anderes als die vorgewählte 1,2cm Bindekorrektur anmeldet... Für Dokumente, welche mehr als 10 Seiten enthalten werden Word&Co einfach unhandlich und langsam. ...[Word heist ja schließlich Word und nicht Letter oder gar Book.]... Viele Umsteiger kommen halt nicht damit klar, dass $TeX ein sauber strukturiertes Dokument verlangt und nicht irgendwas versucht zu interpretieren wenn der Benutzer schlampt.
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Meiko schrieb: > Bei mir geht es demnächst an die Diplomarbeit. > Ich studiere Maschinenbau. > > Nun liest man ja viel darüber was für Software geeignet ist: OpenOffice, > MSWord, LaTeX, Lyx usw. > > Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen? Da du sehr wahrscheinlich nicht der erste Bist der an deinem Institut eine Arbeit schreibt, sondern eher Nummer 10, 100 oder 1000: Sehr wahrscheinlich gibt es eine Vorlage bzw. irgend welche Vorgaben. Oder frage deine Kommillitonen, Vorgänger was sie verwendet haben und übernehme die Vorlage. Es gibt keinen Grund das Rad neu zu erfinden.
Was Vorgaben angeht, sind wir relativ frei. Klar, die allgemeine Struktur muss stimmen, IEEE 2006 für Quellen und Literaturverzeichnis etc., aber keine Vorgabe, ob Word oder TeX. Wobei ich zugegeben bei der Projektarbeit vor einem halben Jahr ziemlich abgekotzt habe: Gefühlt habe ich mich mehr mit Word beschäftigt als mit der Arbeit bzw. dem Inhalt selbst. Trotz Formatvorlagen gab es Tage, an denen ich am liebsten geweint hätte und nahe vor der Verzweiflung stand. lool Ob das mit Lyx besser läuft? (Die Youtube-Tutorials machen ja einen ganz guten Eindruck. Vor allem die Hoffnung, dass Lyx den Großteil der Formatierung für mich automatisch erledigt und ich mich mehr auf den Inhalt konzentrieren kann!?)
Heutzutage ist MSWord sogar benutzbar. Vor 20 Jahren gab es keine wirkliche Alternative zu LaTeX.
Hab meine Bachelorarbeit mit Word und meine Masterarbeit mit Latex geschrieben. Beider Bachelorarbeit hat mir der Formeleditor leider mal die Datei zerschossen. Habe zu wenig Sicherheitskopien gemacht. Über Umwege konnte ich den Text retten. Die Formatierung und alle Verweise durfte ich dann nochmal machen. Die Masterarbeit habe ich dann mit Latex geschrieben. Dien Einarbeitung konnte ich voher in einem anderen Projekt erledigen. Im Nachhinein hätte ich in der Bachelorarbiet direkt Latex benutzt. Ich fand, dass das benutzen von Wordformatvorlagen auch einer gewissen Einarbeitung bedarf.
> Ob das mit Lyx besser läuft?
Installier es dir doch einfach und schau ob du in 1h einen Liebesbrief
an deine Freundin mit Inhaltverzeichnis, ordentlich eingebeteten
Bildern, Formelverzeichnis<BG> und tollen Kapitelueberschriften zusammen
bekommst.
Olaf
Meiko schrieb: > Wobei ich zugegeben bei der Projektarbeit vor einem halben Jahr ziemlich > abgekotzt habe: Gefühlt habe ich mich mehr mit Word beschäftigt als mit > der Arbeit bzw. dem Inhalt selbst. Trotz Formatvorlagen gab es Tage, an > denen ich am liebsten geweint hätte und nahe vor der Verzweiflung stand. So ging es mir mit Latex, das ich erstmal an einem kleinen Bericht testen wollte. Nach einigen Stunden habe ich es dann aufgegeben. Zwei Dinge sind mir dabei besonders negativ in Erinnerung geblieben: Ich wollte zwei Bilder nebeneinander mit einer gemeinsamen Bildbeschreibung haben. Es hieß, dass das mit einer 'Figure' gehen soll, aber ich habe es nicht hingekriegt. Später habe ich einen Kollegen gefragt, der auf Latex schwört und er meinte, dass er das auch mal machen wollte und dafür zwei Stunden gebraucht hat. Natürlich hatte der Kollege keine Ahnung und jeder der sich ein bisschen damit beschäftigt, bekommt das natürlich sofort hin… Zweitens ist es mir nicht gelungen, ein Bild an die Stelle einzufügen, an der ich es haben wollte. Egal welche Option ich benutzt habe, war das Bild entweder ganz oben auf der Seite, ganz unten oder auf der nächsten Seite im nächsten Abschnitt. Das fällt mir immer wieder bei Dokumenten, die mit Latex geschrieben wurden, auf. Also scheint es nicht an mir zu liegen. Jedem das Seine. Andere können wahrscheinlich über Word auch ähnliche Geschichten erzählen, aber dieses 'wer was kann, nutzt Latex' ist einfach bescheuert.
Olaf schrieb: >> Ob das mit Lyx besser läuft? > > Installier es dir doch einfach und schau ob du in 1h einen Liebesbrief > an deine Freundin mit Inhaltverzeichnis, ordentlich eingebeteten > Bildern, Formelverzeichnis<BG> und tollen Kapitelueberschriften zusammen > bekommst. > > Olaf Das ist keine so dumme Idee! Das werde ich machen :=)
Dussel schrieb: > Meiko schrieb: >> Wobei ich zugegeben bei der Projektarbeit vor einem halben Jahr ziemlich >> abgekotzt habe: Gefühlt habe ich mich mehr mit Word beschäftigt als mit >> der Arbeit bzw. dem Inhalt selbst. Trotz Formatvorlagen gab es Tage, an >> denen ich am liebsten geweint hätte und nahe vor der Verzweiflung stand. > So ging es mir mit Latex, das ich erstmal an einem kleinen Bericht > testen wollte. Hast Du es auch mal mit LyX probiert? Dass soll ja gerüchteweise einfacher sein....
Meiko schrieb: > Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen? Textsatz: MikTeX mit TeXmaker und diversen packages (biblatex, booktabs, hyperref, breakurl usw.) Literaturverwaltung: Citavi 4/5 (Campuslizenz) Für Grafiken: ipe6 bzw ipe7, Inkscape, GIMP Diagramme und Berechnungen: MATLAB 2012b (Studentenlizenz) Hatte somit die volle Kontrolle über jedes Wort und jedes Pixel. Allerdings war der Aufwand erheblich. Am Ende war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Einige Kommilitonen von mir haben ihre Abschlussarbeit in Word verfasst und die Abbildungen wurden mit Powerpoint oder Paint erstellt. Berechnungen und Diagramme wurden mit Excel durchgeführt, gelegentlich auch mit Origin. Sah auch ganz ordentlich aus, kann man nicht meckern.
Dussel schrieb: > Ich wollte zwei Bilder nebeneinander mit einer gemeinsamen > Bildbeschreibung haben.
1 | \begin{figure} |
2 | \includegraphics[width=.45\columnwidth]{image1} |
3 | \hfill |
4 | \includegraphics[width=.45\columnwidth]{image2} |
5 | \caption{War doch gar nicht schwer!} |
6 | \end{figure} |
> Zweitens ist es mir nicht gelungen, ein Bild an die Stelle einzufügen, > an der ich es haben wollte. Entweder \includegraphics direkt (d.h. ohne figure-Umgebung) benutzen oder \begin{figure}[h] verwenden. > Egal welche Option ich benutzt habe, war das > Bild entweder ganz oben auf der Seite, ganz unten oder auf der nächsten > Seite im nächsten Abschnitt. Das fällt mir immer wieder bei Dokumenten, > die mit Latex geschrieben wurden, auf. Normalerweise gehören Abbildungen ja auch nicht einfach mitten in den Text geklatscht, zumindest nicht in wissenschaftlichen Arbeiten.
Ich habe meine Bachelor Arbeit in LyX geschrieben und würde im Nachhinein sagen dass ich lieber reines LaTeX genommen hätte. LyX ist super um mal fix was zu schreiben, aber in so einer Arbeit hat man doch oft einige Sonderwünsche bezüglich Formatierung die LyX nicht kennt und die man entsprechend "hacken" muss (zB Nummerierungen unterbrechen oder nicht bei 1 Starten, richtiger biblatex Support, Abkürzungsverzeichnis,...). Es ist schon lästig genug zu recherchieren wie man die ganzen Formatierungen macht, aber noch mehr das alles in LyX hinein zu popeln. Sehr praktisch fand allerdings die Möglichkeit, eigene Datei Typen zu definieren, die dann automatisch zB nach SVG konvertiert werden können mit einem einzustellenden Programm. So kann man zB direkt Textdateien mit einer bestimmten Dateiendung als Grafiken einbinden, die vor dem rendern automatisch per plantuml in UML Diagramme umgebaut werden.
LaTech schrieb: > Normalerweise gehören Abbildungen ja auch nicht einfach mitten in den > Text geklatscht, zumindest nicht in wissenschaftlichen Arbeiten. Wohin sonst? In den nächsten Abschnitt, der thematisch nichts mehr mit der Abbildung zu tun hat? Als zufällige Beispiele: http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-41124/Makarov_Diss.pdf http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-40949/Elßner_Diss.pdf (Ich habe mit der Universität und mit den Arbeiten nichts zu tun, die hatten nur einen übersichtlichen Dissertationskatalog) In beiden, die ich zufällig geöffnet habe, sind die Abbildungen im Text, wo sie hingehören. Also entweder sammelt man alle Abbildungen im Anhang, was ich aber aus verständlichen Gründen für sehr sinnlos halte, oder man setzt sie an die Stelle, an der auf die Abbildung eingegangen wird. Im Allgemeinen sehe ich keinen Grund, warum die an anderer Stelle stehen sollte. Die Arbeiten können natürlich mit Latex geschrieben sein und trotzdem stehen die Abbildungen an der richtigen Stelle. Aber ich hatte ja auch nicht geschrieben, dass es nicht geht. Mir war es das nur eben nicht wert, einen großen Einarbeitungsaufwand ohne Nutzen zu haben.
LaTech schrieb: > \begin{figure} > \includegraphics[width=.45\columnwidth]{image1} > \hfill > \includegraphics[width=.45\columnwidth]{image2} > \caption{War doch gar nicht schwer!} > \end{figure} Wenn das so geht, ist gut. Ich kann es jetzt nicht testen. LaTech schrieb: >[…] \includegraphics direkt (d.h. ohne figure-Umgebung) benutzen Dann hat man aber keinen passenden Abbildungstext, oder? Ich kenne mich damit gar nicht mehr aus.
Andererseits könnte man anbringen: MS Office ist in der Industrie Standard und auch überall sonst... daher lern besser Word als irgendwelche Nischenspielzeuge...
Arial Schriftgröße 11 oder 12? Das scheint ja auch eine Grundsatzfrage in den Internetforen zu sein... Aktuell benutze ich Arial 12 mit 1,3 Zeilenabstand
gibt es Vorgaben zu Schriftart usw.? Wenn ja -> Frage eruebrigt sich. Wenn nein -> Mach doch was willst du (Hauptsache Dir und Deinem Betreuer gefaellt es). Zur Software kann ich mich nur einigen Vorschreibern anschliessen: Nimm, womit Du am besten klarkommst. Das Wichtigste ist und bleibt der Inhalt der Arbeit (wird manchmal gern uebersehen). Wenn dann Rechtschreibung usw. auch passen, ist alles andere Nebensache. Der Vollstaendigkeit halber: Mein Diplom habe ich mit WordStar geschrieben, die Dissertation dann mit dem vi und Latex drueberstolpern lassen. Nach dem Sturz aus dem Elfenbeinturm (also in der Industrie) gibt es freilich nur noch MS-Office. Fuer Berichte zum Befriedigen von Kaufleuten reicht selbst das alle mal.
Wenn du es kannst und z.B. viele Bilder und Grafiken untergebracht werden müssen, könnte man auch ein prof. Layoutprogramm benutzen, wie z.B. Indesign, Calamus, Quark u.ä. Nicht uninteressant ist evtl. die Fähigkeit der Software, normgerechte PDF (PDF/X oder PDF/A) mit Links oder EBook-Formate (z.B. EPub) zu exportieren. Wichtigstes vom Ganzen: Nach jedem Kapitel ein Backup machen und dessen Lesbarkeit prüfen. Am Besten durchnummerierte Versionen ...
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wc schrieb: > Der Vollstaendigkeit halber: Mein Diplom habe ich mit WordStar > geschrieben, die Dissertation dann mit dem vi und Latex drueberstolpern > lassen. Nach dem Sturz aus dem Elfenbeinturm (also in der Industrie) > gibt es freilich nur noch MS-Office. Fuer Berichte zum Befriedigen von > Kaufleuten reicht selbst das alle mal. Geil... Wordstar. Das waren noch coole schlanke Tools, mit denen das recht unkompliziert ging, imho. Wenn man natürlich in die Industrie möchte, dann bietet sich MS Office geradezu an...
Meiko schrieb: > Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen? Nen Ghostwriter. Hat sich bei mir nach all den Jahren gelohnt.
Alex W. schrieb: > Nen Ghostwriter. Hat sich bei mir nach all den Jahren gelohnt. ... wenn er ausreichend Verständnis für Deine Sache hätte und alle Maschinenbau-Zeichnungen fachgerecht erledigen und einfügen könnte.
Warum nutzt man nicht Programme die dafür gedacht sind? wie Indesign?? Da macht man sich einmal Gedanken um das Layout und schreibt es runter
Meiko schrieb: > OpenOffice, MSWord, LaTeX, Lyx usw. Ich gehe jetzt absichtlich nicht auf Stärken/Schwächen der Kandidaten ein, sondern konzentriere mich auf den zweiten Teil der Frage: > Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen? Ich habe als Student meine Praktikumsarbeit mit MS Word geschrieben. Es war ein mittleres Desaster. Trotz wenig über 30 Seiten hatte ich ewig Huddeleien mit verschwundenen Fußnoten, Querverweisen die ins Leere zeigten, nach dem Abspeichern nicht mehr zu öffnendem Dokument (Word-Absturz), wild durch das Dokument springenden Grafiken usw. usf. Darüber hinaus kann ich das Dokument heute mit keinem Programm mehr bearbeiten. Und ein antiques Windows 3.11 mit MS-Word 6.0 habe ich auch in keiner VM mehr. Immerhin war ich damals schon weise genug, einen Postscript "Ausdruck" des Dokuments abzuspeichern. Den kann ich nach wie vor noch ansehen oder ausdrucken. Für die Diplomarbeit habe ich (aus naheliegenden Gründen) dann LaTeX genommen. Direkt im Texteditor getippt. Das ist nach ein paar Tagen Einarbeitungszeit viel bequemer, als es auf den ersten Blick scheint. Klar, den Kopka (oder irgendeine LaTeX-Referenz) sollte man zur Hand haben, wenn man die Syntax für eine Formel, Einrückung oder sonstwas nachschlagen muß. Aber an sich geht das Schreiben mit der Konzentration auf den Inhalt am Ende flotter von der Hand als wenn man permanent an der Form schraubt. Am Besten spart man sich für die ersten paar Wochen komplett den Blick auf das formatierte Dokument. Meine Diplomarbeit kann ich im Prinzip auch heute noch aus dem "Quelltext" in DVI oder PS übersetzen. Im Prinzip deswegen, weil ich damals (aus Unkenntnis) ein paar exotische LaTeX-Pakete verwendet habe, die ich heute erstmal manuell nachinstallieren müsste. Meine Empfehlung wäre ganz klar LaTeX, wenn es sein muß, dann auch gerne unter der kuscheligen Hülle "LyX". Damals <tm> war LyX noch zu buggy, um eine echte Alternative zu sein. Aber später habe ich mit Erfolg einige Dokumente in LyX verfaßt. Und wenn man mal die volle Flexibilität von (La)TeX braucht - in LyX ist das nur einen Mausklick entfernt.
Hilde schrieb: > Warum nutzt man nicht Programme die dafür gedacht sind? wie > Indesign?? > Da macht man sich einmal Gedanken um das Layout und schreibt es runter Hilde schrieb: > Warum nutzt man nicht Programme die dafür gedacht sind? wie > Indesign?? > Da macht man sich einmal Gedanken um das Layout und schreibt es runter Weil in bestimmten Kreisen GUI, WYSIWIG und "Klickibunti" einfach "Bähh" sind. Ist wie bei den eingefleischten Linux-Profis: Selber kasteien ähhh ... compilieren. Warum eigentlich nicht gleich in purem Postscript schreiben? Man kann dieser Spezies zu Gute halten, dass z.B. Word früher wirklich gefährlich war. Die c't hat jedes Jahr Artikel gebracht, wie Studenten Ihre Abschlussarbeiten verloren haben, wenn diese ein gewisses Volumen überschritten und eine komplexere Struktur als einfach nur Plaintext hatten. In sofern ist tatsächlich Vorsicht angesagt. Den Umgang mit erwachsenen Layoutprogrammen beherrschen dagegen nur wenige und die Software ist auch nicht kostenlos. Aber in Verbindung mit einer "altmodischen" Arbeitsweise wirklich unschlagbar: Zuerst Texterfassung in einem Simpel-Editor und DANN Layout und Grafik. So arbeiten z.B. die Profis in Verlagen.
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Meiko schrieb: > Ob das mit Lyx besser läuft? Das kannst nur du selbst entscheiden. Probier einfach mal, deine Projektarbeiten in LyX (oder troff, oder WordStar in einer VM, oder was auch immer) zu konvertieren.
Olaf schrieb: >> Ob das mit Lyx besser läuft? > > Installier es dir doch einfach und schau ob du in 1h einen Liebesbrief > an deine Freundin mit Inhaltverzeichnis, ordentlich eingebeteten > Bildern, Formelverzeichnis<BG> und tollen Kapitelueberschriften zusammen > bekommst. Sowas etwa?
1 | \section{Kopf} |
2 | \subsection{Augen} |
3 | \subsection{Nase} |
4 | \subsection{Mund} |
5 | \subsubsection{Oberlippe} |
6 | \subsubsection{Zähne} |
7 | \subsubsection{Unterlippe} |
8 | \subsection{Kinn} |
9 | \subsubsection{Grübchen} |
10 | \section{Körper} |
11 | \subsection{Schultern} |
12 | \lipsum[2-23] |
13 | \subsection{Füße} |
...sehr poetisch! ;-)
Heute sollte eine nicht zu neue Version von Word auch schon funktionieren. Bei der ganz neuen kann es halt passieren dass einem ein Update das Layout etwas durcheinander bringt. Das kommt sehr selten vor, aber sicher ist man nie. Man sollte in Zweifelsfall ein Backup vom Programm und dem Text haben. Mit Latex hat es auch schon vor 20 Jahren funktioniert - man muss sich nur etwas einarbeiten. Für eine Abschlussarbeit lohnt es ggf. Besser wäre es aber das schon vorher mal für was einfacherem gemacht zu haben. Gerade die Tools für Zitate brauchen etwas Übung / Gewöhnung. Das ist aber etwas das man gleich richtig machen sollte und auch wenn es später eher ein Anhang wird nicht erst zuletzt. Es ist auch eine große Hilfe, wenn man jemanden Fragen kann. Es kommt auch sehr auf die persönlichen Vorlieben und die Art des Textes an: komplizierte mathematische Formeln und viele Fußnoten / Querverweise gehen eher besser mit Tex. Wenn man das Layout genau vor Augen haben will, etwa weil man im Text mit "im Bild links ..." auf Bilder verweisen will, ist das mit Tex eine Zumutung. Für reinen Text kann man auch Word nutzen und dann im Notfall immer noch später wechseln. Man kann ggf. sogar Word als Editor für Latex nutzen, etwa wegen der real time Gramatik-prüfung.
Lurchi schrieb: > etwa wegen der real time Gramatik-prüfung. Mit Automatiken und Fachbegriffen sollte man etwas mißtrauisch sein. Sonst werden am Ende 100 Seiten verschlimmbessert statt berichtigt.
Von wegen Backups: LaTeX lässt sich hervorragend mit git kombinieren. LyX bietet sogar explizit Unterstützung dafür. Da alles Textdateien sind kann man sogar kaputte Dateien manuell reparieren falls nötig...
Dr. Sommer schrieb: > Von wegen Backups: LaTeX lässt sich hervorragend mit git > kombinieren. LyX bietet sogar explizit Unterstützung dafür. Da alles > Textdateien sind kann man sogar kaputte Dateien manuell reparieren falls > nötig... Das allein sollte als Grund ausreichen, das bei einer Abschlussarbeit zu verwenden, und nicht diese bezahlte Standadisierungskacke von MS. Wer Word für seine Diplom/Masterarbeit verwendet, ist kein Ingenieur.
Ich sitze gerade an einem Bericht, der in eine Wordvorlage rein muss...nicht schön... Meine Erfahrungen bisher: Bei Word passieren viele komische Dinge, ohne für mich erkennbaren Grund...z.B. muss ein vorgegebenes .doc, in das eine Formel soll, in ein .docx konvertiert werden, danach kann zwar eine Formel eingegeben werden, allerdings ist die Formatierung mit Einzügen bei neuen Absätzen plötzlich auch ganz anders...nur mal so als aktuelles Beispiel von vor 5 Minuten... Bei LaTex ist es teilweise etwas Mühsam, die Befehle zusammenzugoogeln, um die gewünschte Formatierung zu erhalten, allerdings macht man das einmal und kann die Sachen, die man dabei lernt, auch für andere Dokumente verwenden. Und vor allem: Es passiert genau das, was man "programmiert"... Lange Rede, Kurzer: Wenn Du schon eines der Werkzeuge gut beherrscht, nimm das, wenn Du noch Zeit hast, Dich in Tex einzuarbeiten, wäre das meine Empfehlung.
Chiwriter mit PC-XT kompatiblen und MS-Dos 3.2
.doc ist nun auch wirklich antiquiert. Natürlich sollte man erstmal eine saubere Konvertierung nach .docx durchführen und dann damit weiterarbeiten. .docx ist letztlich nichts anderes als ein Containerformat für eine Ansammlung von xml-Dateien nach dem OpenXML Standard. Damit lässt sich dann auch sauber und nachvollziehbar arbeiten (meistens zumindest und nicht immer auf den ersten Blick...) und taugt auch für Automatisierung.
D. I. schrieb: > .doc ist nun auch wirklich antiquiert. Das ist richtig, war nur leider in diesem Fall das mit Inhalten zu erweiternde Dokument. Sollte auch nur ein Beispiel für von meiner Seite nicht nachvollziehbare Effekte sein, bei denen eine Änderung irgendwo anderes ganz komische Auswirkungen hat, ohne dass diese zwangsläufig sofort auffällt. Kommt man dann wieder an eine Stelle, die plötzlich ganz anders formatiert ist, hat man keine Ahnung, wann wie und warum das passiert ist... Klar, mit Word lassen sich auch Dokumente erstellen, wenn man weiß wie. Allerdings sind nachträgliche Änderungen am Format schwierig... Ich persönlich finde Tex einfach "nachvollziehbarer"...
Hallo, in der Industrie wird meist Word verwendet, ich kenne keine Firma die LaTeX einsetzt. Und wenn man es einsetzen würde, dann müste man alle Formatvorlagen von Word in LaTeX konvertieren, macht keiner, dier das Dokument sieht wie alle LaTeX Dokumente aus,... Uni-Style. ;-) Grüße Sebastian
Latex mit GUTEM Template. Zu Fuß bzw. alles von selber in Latex wird sehr schnell sehr unübersichtlich und man verliert sich im System und endlosem Googeln...
Heinz K. schrieb: > Zu Fuß bzw. alles von selber in Latex wird > sehr schnell sehr unübersichtlich und man verliert sich im System und > endlosem Googeln... Kann ich so nicht bestätigen. Ich habe mir das für meine BA erarbeitet. Ist anfangs aufwändig gewesen, das stimmt, dafür war danach das Schreiben der Arbeit selbst sehr entspannt, auch wenn dann doch noch so manches Umgestaltet wurde. Positiver Nebeneffekt: Diverse Ausarbeitungen beim Masterstudium und die MA waren aus der BA mit wenigen Änderungen schnell gemacht.
Waidler schrieb: > Positiver Nebeneffekt: Diverse Ausarbeitungen beim Masterstudium und die > MA waren aus der BA mit wenigen Änderungen schnell gemacht. Bezogen auf das Layout, nicht den Inhalt... ;-)
Sebastian schrieb: > in der Industrie wird meist Word verwendet, ich kenne keine Firma die > LaTeX einsetzt. Das sagt dann wohl mehr über dich und die Firmen, mit denen du verkehrst, aus. Abgesehen von irgendwelchen Frickelfirmen benutzt doch niemand ernsthaft Word. Das muss dann natürlich nicht automatisch LaTeX heißen, es gibt ja auch noch andere Textsatzsysteme. LaTeX wird aber gerade im technischen Bereich recht häufig eingesetzt. Beispiel: http://www.pengutronix.de/software/ptxdist/appnotes_de.html Zahlreiche weitere Beispiele kannst du selbst finden, wenn du einfach mal über deinen Tellerrand blickst.
LaTech schrieb: > Abgesehen von irgendwelchen Frickelfirmen benutzt doch > niemand ernsthaft Word. Das stimmt definitiv nicht. Sowohl in (außeruniversitären) Instituten mit mehreren hundert Mitarbeitern, als auch in Konzernen mit mehreren tausend Mitarbeitern wird Word benutzt.
LaTech schrieb: > Abgesehen von irgendwelchen Frickelfirmen benutzt doch > niemand ernsthaft Word. Ach? Und die ganze Belegschaft kann dann Tex oder sowas? Das bezweifle ich doch stark.
Dussel schrieb: > LaTech schrieb: >> Abgesehen von irgendwelchen Frickelfirmen benutzt doch >> niemand ernsthaft Word. > Das stimmt definitiv nicht. Sowohl in (außeruniversitären) Instituten > mit mehreren hundert Mitarbeitern, als auch in Konzernen mit mehreren > tausend Mitarbeitern wird Word benutzt. Du hast das ernsthaft nicht beachtet. Niemand, der ernsthaft Text- dokumente setzen will, benutzt Word. Für Memos, Meeting-Protokolle und anderen Kram, der häßlich aussehen darf, kann man natürlich Word nehmen. Obwohl in 95% der Fälle schlichter Text mit ein paar wenigen Formatierungen auch reichen würde. Dave C. schrieb: > LaTech schrieb: >> Abgesehen von irgendwelchen Frickelfirmen benutzt doch >> niemand ernsthaft Word. > > Ach? Und die ganze Belegschaft kann dann Tex oder sowas? Das bezweifle > ich doch stark. Noch einer mit Leseschwäche. Bloß weil Word ungeeignet ist, muß man ja nicht gleich (La)TeX nehmen. Es gibt noch etliche andere Programme für professionellen Textsatz, die besser sind als Word und potentiell leichter zu erlernen sind als (La)TeX. Der Klassiker wäre Pagemaker.
Axel S. schrieb: > Du hast das ernsthaft nicht beachtet. Doch, das habe ich. Ich wollte auch zuerst schreiben "[…] auch in Konzernen mit mehreren tausend Mitarbeitern wird Word ernsthaft benutzt." Ich habe es dann aber gelassen, weil es nach 'die benutzen da ernsthaft Word O.O' geklungen hätte.
"Den Umgang mit erwachsenen Layoutprogrammen beherrschen dagegen nur wenige und die Software ist auch nicht kostenlos. Aber in Verbindung mit einer "altmodischen" Arbeitsweise wirklich unschlagbar: Zuerst Texterfassung in einem Simpel-Editor und DANN Layout und Grafik. So arbeiten z.B. die Profis in Verlagen." Ja, aber das gibts gerade für Studenten als Aboversion bzw zum Satz könnte man sogar die Testversion benutzen. Wie du schreibst, einmal unformatiert in irgendeinem Programm und am Ende verknüpft man die Datei mit der ID-Datei und macht den Satz. Dann sieht das wenigstens vernünftig aus und nicht immer so stur langweilig
Axel S. schrieb: > Noch einer mit Leseschwäche. Bloß weil Word ungeeignet ist, muß man ja > nicht gleich (La)TeX nehmen. Es gibt noch etliche andere Programme für > professionellen Textsatz, die besser sind als Word und potentiell > leichter zu erlernen sind als (La)TeX. Der Klassiker wäre Pagemaker. Naja ... Pagemaker wird seid mind. 10 Jahren nicht mehr weiterentwickelt, die Alternative ist wohl Indesign. Für Zwecke der technischen Dokumentation ist/war in einigen wirklich großen Firmen Adobe Framemaker mit XGML vorgeschrieben. http://www.adobe.com/de/products/framemaker/features.html
Meiko schrieb: > Nun liest man ja viel darüber was für Software geeignet ist: OpenOffice, > MSWord, LaTeX, Lyx usw. Nimm das was Dich aufs Leben nach dem Studium am besten vorbereitet. Also das, was bei deinem zukünftigen AG eingesetzt wird - wahrscheinlich MSOffice. OpenOffice ist dem sehr ähnlich das geht zur Not auch.
LaTech schrieb: > Das sagt dann wohl mehr über dich und die Firmen, mit denen du > verkehrst, aus. Abgesehen von irgendwelchen Frickelfirmen benutzt doch > niemand ernsthaft Word. Jajaja und Gott hat die Welt in 7 Tagen erschaffen.
Meine Firma verwendet auch LaTeX, und sogar schon die Lehrlinge müssen es verwenden. Aber dass sich andere Firmen auf den MS Lockdown einlassen ist ja nichts neues. Nunja, in >100 Jahren werden die LaTeX files immernoch lesbar sein, mal sehen wie es mit den Word files von damals dann aussehen wird :)
Meiko schrieb: > Was habt ihr genommen und seid ihr damit gut zurecht gekommen? Meine Bachelorarbeit habe ich in Word (2010) geschrieben. Ich habe mich dafür extra vorher mit der Formatierung beschäftigt. Seitenzahlen, Abschnittswechsel, Quellendatenbank, Verweise, etc. Man darf nicht anfangen und "manuell" Text-Passagen umformatieren, das geht in die Hose. Probleme hatte ich nur am Ende. Mein Prof wollte das Quellenverzeichnis in einem bestimmten Stiel haben, den es bei Word nicht gibt. Mehrere Versuche diesen per XML nachzureichen, was angeblich gehen soll, haben nicht funktioniert, so das ich alles manuell umgeschrieben habe. Zum TeX: Das habe ich mal ausprobiert, da ich den Workflow eigentlich sehr gut finde. Man hat dort alles im Griff, keine Automatismen. Aber trotzt einem soliden Grundwissen hing ich ständig an Kleinigkeiten rum, wo ich mehr Zeit bei google verbrachte als am Dokument zu arbeiten. Das hat mich dann abgeschreckt. Zur Versionierung: GIT kann auch doc und docx lesen und vergleichen. Allerdings tut es sich schwierig bei Formatierungen, Abschnittswechseln und so weiter. Es muss ja alles Textuell angezeigt werden können.
Guest schrieb: > Dein Werkzeug ist nur so gut, wie Du damit umgehen kannst, nimm also das > Programm das Du beherscht. Was bringen Dir schiefe Absätze, falsche > Fußnoten oder verrutschte Formel wenn Du sagen kannst 'hab ich aber mit > LaTex' gemacht? Damit ist alles gesagt. Wenn du bisher nur Word verwendet hast, dann schreib damit auch deine Arbeit. Ich habe mir während dem Studium LaTex angeeignet und damit dann alle Arbeiten geschrieben. In der Industrie ist zwar Word bzw Office allgemein der Standard, jedoch schiebe ich gerade Messdaten und deren graphische Auswertung in ein LaTex Dokument. Alles vollautomatisiert über ein Python Skript. LaTex, bzw. Tex allgemein ist sehr mächtig und hat daher auch genügend Fallstricke. Man kann mit jedem Programm eine Arbeit schreiben, die gut aussieht. Trotzdem kommt es zuerst einmal auf den Inhalt drauf an...
Daniel A. schrieb: > Nunja, in >100 Jahren werden die LaTeX files > immernoch lesbar sein, mal sehen wie es mit den Word files von damals > dann aussehen wird :) In Hundert Jahren werden nur noch die Latex Nerds lesen müßen, der Rest der Welt lässt sich die Info direkt ins Langzeitgedächtnis streamen. ;-)
Hab meine Diplomarbeit mit Lyx/TeX geschrieben. Mit gut 220 Seiten und dutzenden Grafiken und Abbildungen braucht das fertige PDF knapp über 1 MByte. Natürlich waren alle Grafiken und Plots im Vektorformat (PS/SVG) - spart Platz und sieht auch bei Vergrößerung immer gut aus. Und die kompletten Quellen der Arbeit sind dann reine Text Dateien, welche man super z.B. mit CSV/SVN/GIT verwalten kann. Die meisten Grafiken und Tabellen (als TeX include in LyX) wurden via Script automatisch aus den Ergebnissen von Simulationstools erstellt. Das kostet am Anfang etwas Zeit, spart aber spätestens dann ungemein Zeit wenn der Prof. die Simulationen mit anderen Parametern nochmals sehen möchte. Ich hatte da Kollegen die haben jedes mal alle Grafiken und Tabellen mit Excel neu erstellt und wieder importiert - und dabei manchmal Fehler gemacht. Selbst wenn Word mal für längere Dokumente mit vielen Includes funktionert (natürlich mit Formatvorlagen), dann habe ich trotzdem die Erfahrung gemacht das spätestens nach ein paar Wochen das ganze mal sporadisch abstürzt und nichts mehr geht... Von daher: Bei wichtigen Sachen immer Tex - wenns mal schnell gehen muss und eine Datenverlust "verschmerzbar" ist, auch Word.
Ich halte es übrigens für ein Gerücht das in der Industrie "Word" der Standard ist. Gerade unter Technikern habe ich auch bei großen Firmen (>100.000 MA) die Erfahrung gemacht das intern oft TeX oder auch OpenOffice verwendet wird. Da haben wir bei einem Entwicklungsprojekt jahrelang Word verwendet, weil es beiderseits das Management so wollte ("Industriestandard" - wie schaut denn das aus wenn wir das was anderes verwenden...), bis ein Ingenieur vom Kunden es nach einigen Feierabendbier "wagte" mir sein Leid zu klagen. Er müsse für das Management immer alle internen Sachen in Word übertragen, zwecks "Firmenstandard", was sehr zeitaufwendig ist und es seiner Meinung nach sinnlos ist. Ich stimmte ihm sofort uneingeschränkt zu. Am nächsten Tag konnten wir beide Projektmanagements davon überzeugen direkt die jeweils intern verwendeten Formate zu verwenden (Tex/OpenOffice) und VIEL ZEIT UND GELD zu sparen. Dutzende Techniker und Ingenieure freuten sich über die einfachere Handhabung und die gesparte Zeit. Einzig die Management Ebene musste sich umgewöhnten, hatte aber nicht wirklich ein Problem damit.
Sepp schrieb: > Ich halte es übrigens für ein Gerücht das in der Industrie "Word" der > Standard ist. Ist aber so, insbesonders bei Dokumenten die von mehreren Personen bearbeitet und ge-reviewed werden. Beispielsweise Fertigungsspecs, Prüfanweisungen etc für externe Zulieferer, was bspw. in der Medizintechnik unabdingbar ist. Das Killer-Feature von Word ist da "Änderungsverfolgung" http://www.studium-und-pc.de/word-2010-nachverfolgen-aenderungen-und-kommentare.htm Latex hat dergleichen nicht eingebaut, und müsste umständlich mit svn/diff nachgebaut werden.
Bitwurschtler schrieb: > Sepp schrieb: >> Ich halte es übrigens für ein Gerücht das in der Industrie "Word" der >> Standard ist. > > Ist aber so, insbesonders bei Dokumenten die von mehreren Personen > bearbeitet und ge-reviewed werden. Beispielsweise Fertigungsspecs, > Prüfanweisungen etc für externe Zulieferer, was bspw. in der > Medizintechnik unabdingbar ist. Das Killer-Feature von Word ist da > "Änderungsverfolgung" Ja, Word ist schon extrem verbreitet. Wenn man mal "hinter" PDFs schaut, wird es sehr oft mit Word erzeugt. Framemaker findet sich natürlich auch oft. OpenOffice findet sich in seltenen Fällen (bspw. bei uns ;-) LaTeX wird praktisch nicht verwendet. Zum OP: Nimm das, was Du am besten beherrscht. Ansonsten: wir sind hier mit LibreOffice zufrieden. Mit vernünftigen Vorlagen(!) lässt sich damit gut arbeiten, übrigens auch sehr gut automatisiert. Formeln werden wie bei LaTeX gesetzt und die schönen LaTeX-Schriften haben wir auch dreist für unsere Dokumentation "geklaut". Probleme mit größeren Dokumenten (Maximum hier waren um die 200 A4-Seiten) hatten wir bisher nicht. Wer möchte, kann mit Hilfe der Writer2LaTeX-Erweiterung übrigens auch in LaTeX exportieren, ohne sich mit den Befehlen rumschlagen zu müssen. Das geht erstaunlich gut :-) Nochmal: wichtig ist ein gutes Vorlagensystem!
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