TP-LInk CPE510 WLAN Richtfunkstrecke 150m zwischen 2 Wohungen

[Mr Ahnungslos (Gast)]

Hallo zusammen,
ich überlege mir 2 CPE510 zu kaufen um eine Strecke von max. 100m
Balkon-zu-Balkon zu überbrücken. Wohnung 1 hat schnellen Internetzugang; 
Wohnung 2 lahme 2000er Leitung.

Es besteht eigentlich kein Sichtkontakt, da auf halbem Weg eine 
Sichtschutz-Milchglaswand (recht dünn) eines Nachbars steht.

Seht ihr bei dem o.g. Szenario ein Problem?

Ich denke ich muss den 1sten CPE als AP konfigurieren und an den Router 
der ersten Wohnung anschließen um Internet durchzureichen.

Wie müsste ich den 2ten CPE (Empfangsseite Wohnung 2) konfigurieren 
damit ich dort WLAN habe? Client oder auch AP?

Bin da echt verwirrt. Oder muss ich an den zweiten CPE noch nen WLAN 
Router bzw. WLAN AP dranhängen?

Bitte euch um Hilfe.

Danke vorab.

Grüße

Maik

[Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)]

1. Du solltest die beiden TP-Links im Bridge-Modus betreiben. Dabei 
werden die beiden über die SSID (Netzwerkname) und die MAC-Adresse 
miteinander "verdongelt" und Nichts und Niemand kann sich da einklinken.

2. Du solltest zwei Richtantennen benutzen (Quad, Yagi oder Parabol) ...

ODER

Du machst es gleich richtig und gibst ca. 50 Euro pro Seite aus:

http://www.ebay.de/itm/MIKROTIK-Routerboard-RB-SXT-Lite2-OUTDOOR-WIRELESS-AP-802-11N-RBSXT-2nDr2-/161845704639?_trksid=p2141725.m3641.l6368

Das sind gleich Outdoor-Router/Bridge/AP und Richtantenne in Einem, mit 
Masthalterung.

[gugu (Gast)]

O hai.

Habe den cpe150 im Einsatz über eine ähnliche Strecke ("fast 
Sichtkontakt"). In meinem Fall habe ich den einen als AP, den anderen 
als Client konfiguriert, somit kann ich zusätzlich zu dem Link die eine 
Seite noch als AP für andere Zwecke verwenden kann.

Geht erstaunlich gut. Ausrichtung der eingebauten Richtantennen kann 
etwas Arbeit machen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. In meinem Fall 
gab es das beste Signal über Reflexion, nicht auf dem direkten Pfad.

Ganz selten steigt der AP mal aus und braucht einen Reboot, aber 
ansonsten ein ordentliches Preis-Leistungsverhältnis.

Gruß aus dem hohen Norden
Gugu

[Mr Ahnungslos (Gast)]

Hi Gugu,

das hört sich doch gut an. Ich denke ich werde das mal probieren.
Wie hast du das Ausrichten der beiden CPE's hinbekommen? Gibt es an Bord 
ne Software oder einfach rumprobiert?

Bei mir ist das eigentlich eine gerade Linie, nur dass dazwischen zwei 
Balkone (einer mit Sichtschutz) und einer mit Balkonmöbel und 
Grünpflanze sind.

Das muss doch klappen? Habe in nem anderen Forum von einem gelesen, der 
damit nen halben Wald durchschallt.

Gruß

[Mr Ahnungslos (Gast)]

Hi Frank,

danke für deine Antwort. Hast du die bei dir im Einsatz?
Die CPE's sind Outdoor AP's und können auch diesen Modus (AP, AP Router, 
Client, Bridge..) soviel ich weiß.

Hast du Erfahrungen über so ne relativ kurze "Richtstrecke"?

Gruß

[Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)]

Ich habe auch cpe150 im Einsatz. Der vertikale Öffnungswinkel ist größer 
(und damit unkritischer) als der horizontale. So gesehen handelt es sich 
eher um eine "Sektorantenne". Da sind die Mkrotiks schon deutlich 
anspruchsvoller.

Ausrichten nach Sicht und ein wenig hin-und-her-probieren genügt, um 
schnell ein Optimum zu finden ...

[Herr Ahnungslos (Gast)]

Ich hatte gestern mit einer externen TP-Link Richtantenne versucht, das 
WLAN Signal abzugreifen. In der Wohnung mit Internet lief der Archer C7.

Ich hatte bei mir mit der Antenne und angeschlossenem AP lediglich 
Signalstärke 2-3.

Erhoffe mir durch den Einsatz von 2 CPE-510 ein stärkeres Signal. Oder 
bin ich da vollkommen auf dem Holzweg???

Da in der Wohnanlage alle über 2,4 GHz funken, dachte ich mir, ich gehe 
gleich auf 5 GHHz. Oder ratet ihr mir dazu ab???

Meine Geräte (Notebook, Handy etc.) unterstützen 5 GHz.


P.S.: Habe eben mal gemessen. Die Sichtwand ist 196cm hoch. Mitm Mast 
(sofern der Eigentümer das mit macht) sollte ich drüber kommen.

[Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)]

- in dicht besiedelten Gegenden ist 5GHZ (zur Zeit noch) eine gute Wahl. 
Die werden zwar stärker gedämpft als 2,4 GHz, dafür ist mehr Power (bis 
1W) erlaubt und du hast weniger Konkurrenz

- Richtantennen bringen auf beiden Seiten etwas. Am Sender bündeln sie 
die Sendeenergie, am Empfänger erhöhen sie das Signal und blenden 
"Störer" aus.

- ich würde das System als Bridge-Only konfigurieren (nur für die 
Transport-Funktion) und am Empfangsort ein eigenes WLAN mit einem 
weiteren AP in 5GHz oder 2,4 GHZ aufmachen.

- statt Mast hilft vlt. auch eine Art Clip oder sonstige Befestigung. 
Wenn dabei Nichts beschädigt wird und die Bridge nicht über die Brüstung 
hinausragt, kann dich der Vermieter mal ... musst du nicht fragen.

[Herr Ahnungslos (Gast)]

Hi Frank,

Danke für deine Antwort. Ich werde das mal ausprobieren mit den 2 CPE's.
Wenn es nicht klappt muss ich wohl oder übel auf einen schnelleren 
Anschluss warten.

Mich stört wie gesagt, diese Sichtschutzwand aus Glas und einige 
Balkonpflanzen. Den Weg habe ich auch nochmal nachgemessen. Das sind 
nochmal 10m weniger, sprich max 90m.

Gruß

[ham (Gast)]

Herr Ahnungslos schrieb:
> Mich stört wie gesagt, diese Sichtschutzwand aus Glas und einige
> Balkonpflanzen. Den Weg habe ich auch nochmal nachgemessen. Das sind
> nochmal 10m weniger, sprich max 90m.

Die 10 Meter weniger machen den Kohl jetzt auch nicht mehr fett.
Von Signifikanz ist die Beschaffenheit der Hindernisse im Funkfeld.
Gerade bei SHF können metallhaltige Gegenstände die Dämpfung stark
erhöhen. (zB. Drahtglas oder Eisenkraut).

[HF-Werkler (Gast)]

Welches "Eisenkraut"? Das hier?
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenkraut

SCNR