Hallo zusammen, entweder stehe ich gerade auf dem Schlauch, oder es gibt einfach keine simple Lösung. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Kurz zu meinem Problem. Ich habe LED-Treiber, die mit einem 1..10 V-Signal gesteuert werden können. Ich habe drei Stränge, die separat mit jeweils einem Poti gesteuert werden sollen. Leider haben diese LED-Treiber einen niedrigen Eingangswiderstand. Das Signal vom Poti muss also schön verstärkt werden. Soweit so gut, siehe Schaltung im Anhang. Diese brauche ich also drei mal. Jetzt möchte ich aber noch ein Master-Poti für die Steuerung aller Kanäle. Und da hakt es. Ich weiß nicht recht wie ich es machen soll. Hat jemand eine gute Idee?
Ach so noch etwas vergessen. Die Quelle V2 simuliert mein Poti. Das Poti würde mit seinen Außenanschlüssen an Masse und 1V hängen und der Schleifer am OP-Eingang.
Ideeloser schrieb: > Ich habe LED-Treiber, die mit einem 1..10 V-Signal gesteuert werden > können. Ich habe drei Stränge, die separat mit jeweils einem Poti > gesteuert werden sollen. Leider haben diese LED-Treiber einen niedrigen > Eingangswiderstand. Unwahrscheinlich. Oder du hast eine komische Vorstellung, was ein niedriger Eingangswiderstand ist. Warum nennst du nicht Roß und Reiter?
Ein niedriger Eingangswiderstand ist für mich wenn bei 10 V, 10 mA rein fließen. Nach Angabe des Hersteller ca. 1 k Ohm. Leider stand der Eingangswiderstand nicht im Datenblatt, darum hab ich den Hersteller kontaktiert und der nannte mir 1 kOhm. Da ich pro Strang noch 5 Netzteile parallel habe, muss ich 50 mA bei 10 V treiben können. Das ist ja aber nicht mein Problem. Das bekomme ich hin. Den Master-Regler aber nicht! Typ: 12V 60W LED Netzteil DIMMBAR LPF-60D-12 MM IP67 Mean Well Hier die Antwort von Hersteller: -------------------------------------- With regard to your question: Each unit will deliver 10mA from DIM+ to DIM-. The dimmer should be able to take this current. Kind regards, Justus Sanders Mean Well Europe B.V. Langs de Werf 8, 1185 XT Amstelveen, the Netherlands.
Das klingt ma wirklich nach Einsatz eines µCs. PWM geht immer :) Eventuell direkt o. daraus die Gleichspannung erzeugen. Braucht dann auch nur noch einen Drehknopf, wenn gewünscht.
Teo D. schrieb: > Das klingt ma wirklich nach Einsatz eines µCs. > PWM geht immer :) > Eventuell direkt o. daraus die Gleichspannung erzeugen. Braucht dann > auch nur noch einen Drehknopf, wenn gewünscht. Ja hatte ich mir auch schon überlegt. Einfach PWM über ein RC und dahinter meine Ausgangsstufe die den Strom treibt. Es muss doch aber auch analog möglich sein einen Master-Regler dazu zu bauen.
Ideeloser schrieb: > Ein niedriger Eingangswiderstand ist für mich wenn bei 10 V, 10 mA rein > fließen. Nach Angabe des Hersteller ca. 1 k Ohm. > Hier die Antwort von Hersteller: > -------------------------------------- > Each unit will deliver 10mA from DIM+ to DIM-. The dimmer should be able > to take this current. Dir ist schon klar, daß das zwei ganz verschiedene Aussagen sind? Das LED-Netzteil liefert 10mA. Es ist also für den direkten Anschluß eines 1K Potis ausgelegt (an dem fallen dann je nach eingestelltem Widerstand bis 10V ab). Dein Pufferverstärker (mal angenommen, das wäre der richtige Weg) muß also keinen Strom liefern, sondern Strom aufnehmen. Für 10mA reicht schon der Ausgang eines OPV, z.B. eines 1/4 LM324. Für die 50mA aus 5 Netzteilen geht das nicht, da muß man entweder mehrere OPV vorsehen oder einen Leistungs-OPV nehmen oder dem OPV einen Transistor (oder MOSFET) nachschalten. Viel sinnvoller wäre vermutlich, die Netzteile nicht analog, sondern mit PWM anzusteuern. Siehe Seite 4: http://www.meanwell.com/mw_search/LPF-60D/LPF-60D-spec.pdf
Ideeloser schrieb: > drei Stränge, die separat mit jeweils einem Poti Ideeloser schrieb: > noch ein Master-Poti Du hast nicht gesagt, wie das Master-Poti die Slaves übersteuern soll. Es wären eine Minimum und eine Maximum-Funktion denkbar. Der Master dreht also entweder alles heller auf oder dunkelt alles weiter ab. Im Fall der Minimum-Funktion beziehen alle Slaves ihre Referenzsspannung aus der Master-Stellung. Im Maximum-Fall hast du einen Summierer aus Master und Slaves.
Axel S. schrieb: > Dein Pufferverstärker (mal angenommen, das wäre der richtige Weg) muß > also keinen Strom liefern, sondern Strom aufnehmen. Du meinst ich muss eine Senke bauen. Das glaube ich nicht. Ich verstehe es so, dass ich aktive 10 V anschließen kann. Also Strom rein treiben. Ich teste das mal. Axel S. schrieb: > da muß man entweder mehrere OPV vorsehen oder > einen Leistungs-OPV nehmen oder dem OPV einen Transistor (oder MOSFET) > nachschalten. Siehe meine Schaltung. Axel S. schrieb: > Viel sinnvoller wäre vermutlich, die Netzteile nicht analog, sondern mit > PWM anzusteuern. Wieso ist PWM sinnvoller. Über lange Leitungen (...wie bei mir) halte ich das für weniger sinnvoll. Boris O. schrieb: > Du hast nicht gesagt, wie das Master-Poti die Slaves übersteuern soll. > Es wären eine Minimum und eine Maximum-Funktion denkbar. Der Master > dreht also entweder alles heller auf oder dunkelt alles weiter ab. Es soll so funktionieren, dass der Master eine einstellbare Verstärkung von 0 bis 1 (0: alles aus; 1: voll offen) hat. Entweder er gibt das Signal von en Kanälen voll durch (1), oder es wird bedämpft (.. irgendwas zwischen 0 und 0,99).
Ideeloser schrieb: > Axel S. schrieb: >> Dein Pufferverstärker (mal angenommen, das wäre der richtige Weg) muß >> also keinen Strom liefern, sondern Strom aufnehmen. > > Du meinst ich muss eine Senke bauen. Das glaube ich nicht. Das Datenblatt ist da sehr eindeutig. Lies es doch mal. > Ich verstehe > es so, dass ich aktive 10 V anschließen kann. Also Strom rein treiben. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. >> da muß man entweder mehrere OPV vorsehen oder >> einen Leistungs-OPV nehmen oder dem OPV einen Transistor (oder MOSFET) >> nachschalten. > > Siehe meine Schaltung. Naja. Du treibst da viel mehr Aufwand, als nötig wäre. Man braucht eigentlich nur einen npn-Transistor oder n-MOSFET, den der OPV-Ausgang ansteuert. Ausgang ist der Kollektor (Drain). Gegenkopplung vom Ausgang zum OPV-Eingang. Etwas diffizil ist die Frequenzkompensation, die die zusätzliche Schleifenverstärkung ausgleichen muß. Im Prinzip täte es ein OPV mit open-collector Ausgang a'la TAA765. Allerdings kann auch der die bis zu 50mA * 10V = 500mW nur knapp verheizen. >> Viel sinnvoller wäre vermutlich, die Netzteile nicht analog, sondern mit >> PWM anzusteuern. > > Wieso ist PWM sinnvoller. Weil es einfacher geht. Ein simpler open-collector (open-drain) Ausgang reicht. Und kann mehrere Netzteile steuern. > Über lange Leitungen (...wie bei mir) halte > ich das für weniger sinnvoll. Gerade wenn es über längere Leitungen geht, ist das digitale PWM-Signal unempfindlicher als ein analoges Signal. Oder geht es dir um abgestrahlte Störungen? Bei PWM-Frequenzen von max. 3kHz kein Thema.
Axel S. schrieb: > Ideeloser schrieb: >> Axel S. schrieb: >>> Dein Pufferverstärker (mal angenommen, das wäre der richtige Weg) muß >>> also keinen Strom liefern, sondern Strom aufnehmen. >> >> Du meinst ich muss eine Senke bauen. Das glaube ich nicht. > > Das Datenblatt ist da sehr eindeutig. Lies es doch mal. Sag mir bitte wo du das heraus ließt? Ich bin zu blöd. Axel S. schrieb: >> Ich verstehe >> es so, dass ich aktive 10 V anschließen kann. Also Strom rein treiben. > > Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Axel S. schrieb: > Naja. Du treibst da viel mehr Aufwand, als nötig wäre. Man braucht > eigentlich nur einen npn-Transistor oder n-MOSFET, den der OPV-Ausgang > ansteuert. Ausgang ist der Kollektor (Drain). Gegenkopplung vom Ausgang > zum OPV-Eingang. Etwas diffizil ist die Frequenzkompensation, die die > zusätzliche Schleifenverstärkung ausgleichen muß. > > Im Prinzip täte es ein OPV mit open-collector Ausgang a'la TAA765. > Allerdings kann auch der die bis zu 50mA * 10V = 500mW nur knapp > verheizen. Es funktioniert doch so, oder nicht. Es mag mehr Aufwand sein, da hast du vielleicht recht. Axel S. schrieb: >>> Viel sinnvoller wäre vermutlich, die Netzteile nicht analog, sondern mit >>> PWM anzusteuern. >> >> Wieso ist PWM sinnvoller. > > Weil es einfacher geht. Ein simpler open-collector (open-drain) Ausgang > reicht. Und kann mehrere Netzteile steuern. > >> Über lange Leitungen (...wie bei mir) halte >> ich das für weniger sinnvoll. > > Gerade wenn es über längere Leitungen geht, ist das digitale PWM-Signal > unempfindlicher als ein analoges Signal. Oder geht es dir um > abgestrahlte Störungen? Bei PWM-Frequenzen von max. 3kHz kein Thema. Es kommt auch auf die Steilheit der Flanken an. Ein 10V Signal stört sicher nicht und es verschleifen auch keine Schaltflanken über die langen Leitungen. Und wenn mein Kabel dick genug ist, dann erzeugen die paar mA auch keinen Spannungsabfall. Und wieso ein PWM-Signal unempfindlicher sein soll verstehe ich auch nicht. Ist aber alles egal, da ich ja nach dem Master-Regler gefragt hatte. Leider scheint es wirklich nicht so einfach zu sein.
Ideeloser schrieb: > Axel S. schrieb: >> Das Datenblatt ist da sehr eindeutig. Lies es doch mal. > Sag mir bitte wo du das heraus ließt? Ich bin zu blöd. Seite 4 des Datenblatts. Schrieb ich oben schon einmal. Allerdings widerspricht das Datenblatt der von dir zitierten Mail bezüglich der Größe des Stroms. Datenblatt: "Dimming source current from power supply: 100µA (typ.)" Mail: "unit will deliver 10mA from DIM+ to DIM-" Wenn das Datenblatt Recht hat, dann kann ein einzelner OPV ganz problemlos 5 solche Netzteile steuern. Er muß halt einen Rail-2-Rail Ausgang haben, vor allem in Richtung negative Rail. > Axel S. schrieb: >> Im Prinzip täte es ein OPV mit open-collector Ausgang a'la TAA765. >> Allerdings kann auch der die bis zu 50mA * 10V = 500mW nur knapp >> verheizen. > > Es funktioniert doch so, oder nicht. Die Schaltung die du oben gepostet hast? Die wird nicht funktionieren. Könntest du ja auch einfach mal ausprobieren. Auch den Strom, den das Netzteil an den Dimm-Anschlüssen liefert, könntest du einfach mal messen. Aber anscheinend diskutierst du lieber fruchtlos als zu einer Lösung zu kommen. > Ist aber alles egal, da ich ja nach dem Master-Regler gefragt hatte. > Leider scheint es wirklich nicht so einfach zu sein. Eigentlich ist das alles hochgradig trivial.
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