Moin, um mich ein bisschen mit anderen Betriebssystemen vertraut zu machen, habe ich FreeBSD in VirtualBox installiert. Darauf wollte ich nach http://serverzeit.de/tutorials/webserver/lighttpd mit cd /usr/ports/www/lighttpd/ && make install clean Lighttpd installieren. Das läuft jetzt schon ein paar Stunden (und hat mich daran gehindert, meinen Schlafrhythmus wieder in die Reihe zu kriegen…). Zum Glück ist es eine virtuelle Maschine, die man pausieren kann. Das Betriebssystem war in zwanzig Minuten installiert, wobei dir meiste Zeit für die Konfiguration draufging. Außerdem wird immer wieder zwischendurch nach zu installierenden Paketen gefragt. Mit Betriebssystem war die virtuelle Festplatte etwa 1,5GB groß, inzwischen sind es über 4GB. Ist das normal oder habe ich aus Versehen die Installation aller Ports gestartet?
Und noch ein Nachtrag: Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich cd /usr/ports/www/lighttpd/ && make install clean eingegeben habe, oder ob ich schon in dem Ordner war und nur make install clean eingegeben habe. Kann das irgendwelche Auswirkungen haben oder erlaubt '&&' einfach nur zwei Befehle pro Zeile?
Du installierst das nicht, mit "make" wird es neu gebaut. Keine Ahnung, ob das nötig ist. Das "&&" sagt nur: warte bis das erste Kommando ausgeführt (beendet) ist und starte dann das nächste.
Guido B. schrieb: > Du installierst das nicht, mit "make" wird es neu gebaut. > Keine Ahnung, ob das nötig ist. Mit 'installieren' meine ich 'auf den Computer bringen'. Soweit ich weiß, muss das bei Ports gemacht werden. Die Frage ist ja auch nur, ob es normal ist, dass das zehnmal so lange dauert, wie die Installation (ohne das 'Bauen') des Betriebssystems.
Eine Installation, bei der nur die fertigen Pakete aufgespielt werden, ist natürlich wesentlich schneller, als wenn man die Quellen vorher noch übersetzen muß. Z.B. hat ein OpenOffice früher auf meinem alten Rechner durchaus ein paar Tage gebraucht. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lange sowas dauern kann, kannst Du Dich mal bei Linux From Scratch umschauen, da werden die Compilierzeiten für die diversen Pakete mit angegeben. PS: ein make install compiliert natürlich auch, wenn das nicht schon vorher geschehen ist.
Danke. Also scheint das alles richtig zu sein. Da ich nicht beabsichtigt habe, mit dem System große Aufgaben zu erledigen, habe ich natürlich auch nur wenige Ressourcen zugeteilt… Ich hoffe nur, dass der Speicherplatz am Ende wieder freigegeben wird. Die Festplatte ist nämlich auch nicht so groß… Mal sehen. Es ging ja sowieso nur darum, Erfahrung zu sammeln.
Ewig sollte das auch nicht dauern du kannst bei der VM noch einstellen wie viele CORES das Gastsystem nutzen soll vielleicht wird nur ein Core genutzt und ist dadurch so langsam.
Ich nutze einen Kern und 256 MB Arbeitsspeicher. Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass das Stunden dauert.
Ich stecke jetzt in FreeBSD nicht so drin, aber warum benutzt du keinen Packet-Manager?
Weil ich keine Ahnung davon habe. Das System ist dazu gedacht, Erfahrungen zu sammeln. In der Anleitung steht, ich solle das Programm mit dem angegebenen Befehl erzeugen und das tue ich.
Verstehe. Also auch keine Ahnung mit anderen Unixoiden ala Linux nehme ich an. Kurz und knapp erklärt, um dir deinen Einstieg zu beschleunigen: Es ist üblich unter Unixen, die installierte Software mit Packet-Managern zu verwalten. So wie du das da oben machst, installierst du quasi zu Fuß an diesem System vorbei. Manchmal hat man Gründe, warum man das macht, aber im Allgemeinen fährt man mit dem Packet-Manager besser. Unter FreeBSD scheint Pkg ein gebräuchlicher Packet-Manager zu sein. Ein Vorteil ist, dass der Packet-Manager sich auch gleich um alle Abhängigkeiten kümmert. Wie gesagt, FreeBSD und Pkg sind nicht mein Fall und viel kann ich dazu speziell nicht sagen, aber mit Sicherheit lohnt es sich, sich da mal 10 Minuten einzulesen.
Terminal auf dem Mac benutze ich manchmal, aber natürlich installiere ich darüber nichts. Die jetzige Installation (wieder im weiteren Sinne) lasse ich mal durchlaufen. Danke für den Hinweis auf den Packet-Manager. Für die Zukunft werde ich mir das wohl mal ansehen.
Die meisten Anleitungen im Web gehen wohl über ports & make, scheinen aber auch schon etwas älter zu sein. Die hier benutzt 'pkg': https://box.matto.nl/freebsd10lighttpd.html
1 | pkg install -y lighttpd |
2 | echo 'lighttpd_enable=YES' >> /etc/rc.conf |
3 | mkdir -p /usr/local/www/data |
Sicher, dass mit der VM alles in ordnung ist? (Hardware Hypervisior und Co)
Der Standardweg, wenn man keine besonderen Wünsche an seine Pakete hat, ist unter FreeBSD in der Tat die Installation von Binärpaketen mittels pkg(8), wie von "guest" beschrieben. Md M. schrieb: > Es ist üblich unter Unixen, die installierte Software mit > Packet-Managern zu verwalten. So wie du das da oben machst, installierst > du quasi zu Fuß an diesem System vorbei. Nein, "make install" registriert den Port korrekt beim Paket-Manager. Mittels "make package" kann man sich dann sogar noch ein eigenes Binärpaket erstellen lassen, das man z.B. auf einem anderen System mittels pkg(8) installieren kann. Die offiziellen Binärpakete werden auch nicht anders erstellt.
Lukas S. schrieb: > Sicher, dass mit der VM alles in ordnung ist? (Hardware Hypervisior und > Co) Die Installation des Betriebssystems ging schnell. So weit scheint also alles in Ordnung zu sein. Es ist jetzt fertig geworden. Da ich zwischendurch immer wieder pausiert habe, weiß ich nicht, wie lange es gedauert hat, aber so sechs Stunden dürften es locker gewesen sein. In Zukunft werde ich es wohl über Packages machen. Jetzt geht das Einarbeiten in Lighttpd los… Nochmal danke für die Hilfe.
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