Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sicherung zu "flink"?


von Chris (Gast)


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Hallo,

ich habe mir ein Netzteil selber gebastelt und als Novum diesmal als 
Trafo einen Talema Ringkerntrafo mit 230V / 9V und 10VA. Das Datenblatt 
gibt an, dass man eine 80 mA Sicherung verwenden soll, und nun dachte 
ich mir ich setze geheime Ninjatechnologie ein und verwende eine 
"flinke" Sicherung für maximalen Schutz.

Diese fliegt nun zuverlässig beim Einschalten raus, ich bin jetzt durch 
ein halbes 10er Päckchen durch.

Soll ich nun eher auf eine "träge" umsteigen, die Sicherung etwas größer 
machen oder brauche ich gar soetwas wie eine Verzögerungsschaltung?

von hinz (Gast)


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Chris schrieb:
> Soll ich nun eher auf eine "träge" umsteigen,

Genau das, der Trafo ist ja auch thermisch träge.

von Peter D. (peda)


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Ringkerne haben einen besonders hohen Einschaltstrom.
Und der Siebelko auf der Sekundärseite muß sich auch erstmal aufladen.
Im Datenblatt sollte stehen 80mAT.

von MaWin (Gast)


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Chris schrieb:

> "flinke" Sicherung für maximalen Schutz.
> Diese fliegt nun zuverlässig beim Einschalten raus

Primäre Sicherungen bei Trafos sind immer träge Sicherungen.

von Chris (Gast)


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Vielen dank für die Antworten, läuft nun wie geschmiert.

Ringkerntrafo, geerdetes Metallgehäuse und ein ADM7150 - das Ergebnis 
ist fantastisch (Ziel war eine möglichst konstante Spannung für das hier 
zu bauen: 
https://blog.thesen.eu/genaue-strommessung-mit-dem-arduino-und-dem-acs712-hall-sensor-mittels-oversampling/ 
)

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