Liebe Leute, hallo zusammen! Ich habe die Aufgabe gestellt bekommen, den Entsperr"sound" vom Samsung Galaxy4 Tab(10") zu erkennen und für 3-4 Sekunden ein Relais anziehen zu lassen. ( Anschluß über die Headset-Buchse ) Nach Möglichkeit soll bei allen anderen Hinweistönen keine Auslösung des Relais erfolgen. Wie gehe ich hier am besten vor? ich dachte, mit einem kleinen Tiny+ADC das eingehende Signal irgentwie mit dem Speicherinhalt abzugleichen, quasi aneinander vorbei zu schieben und auf ein maximum/minimum zu prüfen. Da der Sound sehr kurz ist, könnte man den als Muster im Flash parken? Hat jemand so etwas schon einmal gemacht oder gibt es da bessere Wege? Vielen Dank schonmal StromTuner StromTuner
stromtuner schrieb: > Wie gehe ich hier am besten vor? Du sorgst dafür, dass der Entsperrton schön einfach zu erkennen ist, indem du einfach einen entsprechenden wählst. Also irgendwas, was durch einen einfachen (aber nicht zu einfachen) Algorithmus erzeugt wird und sich möglichst stark von allen anderen Schallereignissen unterscheidet, die aus dem Scheissteil rauskommen können. Also z.B. eine kurze Folge von DTMF-Tönen, die aber bezüglich der verwendeten Frequenzen von normalem DTMF-Gepiepse abweicht. > ich dachte, mit einem kleinen Tiny+ADC das eingehende Signal irgentwie > mit dem Speicherinhalt abzugleichen Auch dieses Prinzip kann man durchaus anwenden, wenn man das zu erkennende Signal nicht ändern kann oder will, muss man es sogar so machen. Nur blöderweise ist gerade ein ATtiny dafür überhaupt nicht geeignet, denn die Dinger leiden unter chronischer RAM-Armut und haben keine Hardware-Multiplikation. Und um das Prinzip mit guter Störsicherheit hinzubekommen, mußt du Korrelationen berechnen. Dazu brauchst du erstens RAM und zweitens schnelle Multiplikationen. Also wenn "Vergleich" von Signalformen, dann mindestens ATmega. > quasi aneinander vorbei zu schieben > und auf ein maximum/minimum zu prüfen. Ja, so in etwa geht das. Blöd nur, dass der Pegel des zu erkennenden Signals je nach aktueller Lautstärkeeinstellung variieren kann... > Hat jemand so etwas schon einmal gemacht oder gibt es da bessere Wege? Siehe Beginn meines Postings. DTMF-Erkennung kann man auch mit einem Tiny recht ordentlich (und damit zuverlässig) hinbekommen.
Bastle Dir 'nen schönen, reinen Sinus, mit einer möglichst erträglichen Frequenz. Spendiere dem eine genau definierte Dauer und werde glücklich. Also definierte Frequenz und bekannte Dauer sollten als Unterscheidungsmerkmal ausreichen. Dann brauchst Du auch nicht übermäßig viel Speicher. Ähnliche Töne wird es wohl genug geben, aber mit genau Deiner Dauer und genau Deiner Tonhöhe? Die Messung als solche sollte auch kein allzu großes Problem werden, da die meisten µP mit einem Quarz betrieben werden und als Referenz ausreichend genau sind. Der Sender (Händie) wird auch von Quarzen gesteuert, also ist die Ausgangsfrequenz wohl ebenfalls ausreichen konstant und reproduzierbar. Nur bei der Pegelei könnten Probleme auftreten. Hier sind ja Einstellungen von: "Auch Mücken können weiterschlafen" bis: "Wir werden den Ohrenschmalz schon lockern", machbar. Eine automatische Verstärkungsregelung oder eine nachträgliche Vereinfachung (Übersteuerung und Rechteck ansehen) des Signalverlaufs können aber auch hier Wunder bewirken. Oder so.
Man koennte als Signalton einen Hinztriller verwenden. https://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information#Hinz-Triller Der kommt im normalen Umgebungsgeraesch eigentlich nicht vor.
Helmut L. schrieb: > Man koennte als Signalton einen Hinztriller verwenden. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Autofahrer-Rundfunk-Information#Hinz-Triller > > Der kommt im normalen Umgebungsgeraesch eigentlich nicht vor. Naja, in Deinem Link steht da was anders drin.
stromtuner schrieb: > ( Anschluß über die Headset-Buchse ) > Nach Möglichkeit soll bei allen anderen Hinweistönen keine Auslösung des > Relais erfolgen. > Wie gehe ich hier am besten vor? Also: klingt zu verwirrend, weil 2 Gründe, die GEGEN diesen "Wunsch" sprechen, gibt: 1. Enweder reagiert die Schaltung auf alle Sounds, oder aber auf keinen!! Es sei eine Ausnahme (vielleicht lösbar, wenn dieser "Spezialsound" um den es gehen soll, in der Amplitude extrem angehoben würde, dann wäre das real lösbar! - mit nem LM 358 als LKomperator geschaltet, nachgeschaltet ein Transistor, der das Relais ansprechen lässt - dazu gibts dutzzende Schaltungen im Internet) 2. Was soll ein ATyny mit nem Audiosignal anfangen??????? Wenns sowas gibt am Markt, bin ich ganz "Ohr"... hab ich auch Ideen.... Aber solange ich keine Kenntnis hab, lass ichs lieber, weiter drüber nachzudenken. Das Letztere überlass ich deiner Fantasie... Hab ich keinen Sinn für Unsinn..
>2. Was soll ein ATyny mit nem Audiosignal anfangen???????
Praktisch die gesamte Atmel-Serie hat A/D-Wandler.
ähmoho schrieb: > in der Amplitude extrem angehoben > würde, dann wäre das real lösbar! - mit nem LM 358 als LKomperator > geschaltet, nachgeschaltet ein Transistor, der das Relais ansprechen > lässt - dazu gibts dutzzende Schaltungen im Internet) Danke für#s lesen (ehrlich) analog lösen ließe sich das ind der Tat nur durch Ermittlung der vorherrschenden UND der nicht erwünschten Frequenzanteile. der Entsperrsound lässt sich (angeblich) nicht ändern, wie mir soeben mitgeteilt wurde. Lautstärke ist fest auf 85% gestellt. Ich habe den mal mitschneiden lassen und die einzelnen "schmatzer" aneinander gehangen, um den Sound näher zu untersuchen (siehe Anhang). Könnte man auch mit drei oder vier Bandfilter, die auf die spektralen Peaks abgestimmt sind und separater Spitzengleichrichtung + nochmaliger Hüllkurvendetektion (Hochpass 0.5Hz) erschlagen. Ich hatte seinerzeit (90er CB-Funk) soetwas als "FM-SELECT" in den Händen und auch nachgebaut. Dort waren zwei Bandpässe (1khz+8khz) inklu Gleichrichter parallel. Ging gut: bei Sprache wurde ein kleines Relais geschaltet. Hier wollte ich die Sache im AVR "rechnen" lassen. Zum Einwand >>2. Was soll ein ATyny mit nem Audiosignal anfangen??????? >>Wenns sowas gibt am Markt, bin ich ganz "Ohr"... Nun, dann sei bitte "ganz Ohr" und sieh dir die Produktauswahl auf der Atmelseite an (screenshot im Anhang);) Ich habe die Auswahl auf die Typen mit 4ADC-Kanälen eingeschränkt. Grüße, StromTuner
stromtuner schrieb: > Könnte man auch mit drei oder vier Bandfilter, > die auf die spektralen Peaks abgestimmt sind erschlagen. Ich denke, das dürfte die einfachste Lösung sein. Trotzdem wirst Du Fehlalarme nicht 100%ig vermeiden können. Siehe dazu auch den Link über den "Hinz-Triller".
Hi, Leute :) läuft bei mir. Ich konnte die gestellte Aufgabe zur Zufreidenheit lösen (ach). VV->BP(3.8kHz)->BP(3.8kHz)->GLR(1.5ms)->BP(680Hz)->BP(680Hz)->GLR(180ms) ->555(3sec)->Relais(NO/NC) mit dem erste Gleichrichter wird die Hüllkurve detektiert und mit dem zweiten Bandpass der darin vorhandene Wechselspannungsanteil verstärkt und ausgewertet. (Siehe auch "klicksound.png" weiter oben) Spannungsversorgung für KFZ auf 9Volt stabilisiert und zusätzlich noch einen Eingang, um den 555 im RESET zu halten. Zusätzlich hätte man tatsächlich noch den Class-D"Nebel" auswerten können. Dieser liegt bei/nach jeder Soundausgabe für ca.8Sekunden an. Wollter aber nicht bezahlen. Optional habe ich die 3Sekunden einstellbar gemacht (1, 2.2, 4.7 und 10µF über BinärCodierschalter am 555er) Jetzt noch hübsch machen ( Flussmittel beseitigen und bunte Anschlussdrähte anlöten ) und dann raus damit. VlG StromTuner
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