Forum: PC Hard- und Software OpenVPN Server und Clients Sicherheitskonzept


von OpenVPN (Gast)


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Hallo Bastler-Gemeinde,

sicherlich werden sich nun einige von euch die Haaren raufen, aber ich 
kriege gerade nicht den Dreh rum (auch schon zahlreiche Beiträge a la 
gidf und hier im Forum gelesen).

Unter folgendem Link gibt es ein Beispiel zu VPN (openVPN):

https://www.synology.com/de-de/knowledgebase/DSM/tutorial/Application/How_to_connect_to_Synology_s_VPN_Server_using_a_Windows_PC_or_Mac

Generell gilt OpenVPN als VPN Variante als gewählt.

Folgendes Szenario:

V1: Internet ==> Router ==> VPN Server (z.B. via NAS) und alles 
physikalisch an einem Switch

V2: Internet ==> Router als VPN Server ==>   und alles physikalisch an 
einem Switch

Am Switch Smarthome, NAS oder was auch immer, zzgl. WLAN.

Nach meinem VErständnis kann ich VPN für die genannten Einsatzzwecke 
verwenden und kann das Sicherheitskonzept nutzen oder nicht, wenn auch 
Splien oder wie auch immer. Wie ist das nun mit den anderen Devices am 
Switch? Laut zahlreichen Angaben im Internet, so blockt der Router dann 
DEFINITIV alles andere außer dem genannten VPN Port ab? Wie sicher ist 
es denn, wenn der PC Nr. 3 am selbigen Switch nun ins Internet funkt? 
Kann sich nicht via PC Nr. 3 aus dem Internet nen Trojaner ins VPN 
eintunneln? Genau das ist meine Frage, wie sicher ist das anuzsehen? 
Anders formuliert, ich kann dann den Tunnel von ABC aus nutzen und ins 
NAS schauen. Wie ist dann die Verbindung vom PC Nr. 3 aus anzusetzen?

DANKE!

von Planlos (Gast)


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Wenn der Tunnel es erlaubt, kann der PC im fall2 den Tunnel mitbenutzen 
(der router ist default gateway)

Im fall1 erstmal nicht, was aber nur an einer fehlenden Route liegt, und 
kein Sicherheits-Feature ist.

Fazit: VPN korrekt konfigurieren.

von Student (Gast)


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Planlos sagt es eigentlich schon: Das ist alles eine Sache der 
Konfiguration.
Im Prinzip ist es egal ob der VPN-Server auf dem Router läuft oder an 
einem PC dahinter.

Fakt ist, du musst für letzteres natürlich einen Port Forwarden.

OpenVPN schrieb:
> Laut zahlreichen Angaben im Internet, so blockt der Router dann
> DEFINITIV alles andere außer dem genannten VPN Port ab?

Das kann ich mir nicht vorstellen und das wäre eher eine Fehlfunktion. 
Kommt aber auch auf den Router an und ob openWRT oder nicht.

OpenVPN schrieb:
> Kann sich nicht via PC Nr. 3 aus dem Internet nen Trojaner ins VPN
> eintunneln?

Du meinst, wenn sich PC 3 infiziert, dann sind deine anderen PCs genauso 
futsch wie sie es auch ohne VPN wären? Stimmt.

Ich glaube du verstehst das "Virtual Private Network (VPN)" noch nicht 
so richtig. Stelle dir vor es hieße "Virtual LAN" (VLAN), dann wird es 
wohl klarer.

VPN macht nichts anderes als dir über das Internet eine LAN-Buchse von 
Zuhause aus bereitzustellen. Nicht mehr und nicht weniger (gut, der 
Verkehr verläuft bis in dein Haus verschlüsselt, wäre ja sonst auch 
riskant).

Du kannst dann immernoch via Firewalls oder ggf. VPN Einstellungen 
bestimmen, dass der OpenVPN Server nur auf das Webinterface des NAS 
Zugreifen darf ("ALLOW 192.168.0.42:80"). Wenn sich das nicht 
konfigurieren ließe (Bei einem Linux-Server können das jedenfalls die 
iptables), dann müsste man bei jedem anderen PC eben den OpenVPN 
blacklisten.

Das alles macht aber nur Sinn, wenn du weißt, dass dein VPN unsicher ist 
und potentiell gehackt wird. Nimm ein sicheres Passwort und gut ist.

Profis würden vermutlich den openVPN in einer Virtuellen Maschine laufen 
lassen und deren NAT mit Firewall-Regeln konfigurieren.

Dann noch das Obligatorische: Einen Port zum Internet öffnen birgt immer 
gewisse Risiken.
Klassisches Beispiel: Es gibt eine Lücke in OpenVPN und du updatest 
nicht rechtzeitig / die Lücke wird spät bekannt.

Reales Beispiel: Heartbleed. Jeder HTTPS-Server war im Prinzip anfällig, 
wenn er openSSL nutzte (wimre?).

von guut (Gast)


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Danke euch. Hat mich beruhigt und zum Verständnis weiter gebracht.

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