Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Platine in runden Metallgehäuse befestigen


von Niine (Gast)


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Hallo,
ich habe ein kleines Problem, aber mir fehlt noch so ein bisschen eine 
Lösungsidee. Vielleicht hat jemand von euch dazu eine Idee?

Folgendes Problem:
Eine Platine muss in einem runden Metallgehäuse (ca 5cm 
Innendurchmesser, 4cm hoch, ca 3mm dick) befestigt werden. Innen ist das 
Metallgehäuse jungfräulich, also keinerlei Bohrungen oder so.

Nun muss ich die Platine (passgenau, also Durchmesser irgendwas um 
4,9cm) darin unterbringen. Aber so, dass man die Platine im Nachhinein 
noch in der Höhe verstellen kann (mal 5mm höher, mal 5mm tiefer zb).

Meine Idee war bisher:
Man könnte mehrere minimale Löcher durch das Gehäuse bohren. Und dann an 
der Platine 3-4 solche Federstege (Uhrenstifte, diese kleinen Dinger am 
Armband) befestigen.
Und dann könnte man ja die Platine quasi in den kleinen Bohrungen 
einrasten lassen und später rausdrücken. Aber gibt es solche Federstege 
als einseitige Feder und mit 90° Winkel drin (damit man sie zb in der 
Platine verlöten kann)?

Oder hat jemand von euch eine bessere Idee? Ich bin da total offen und 
leider in der Feinwerktechnik nicht besonders bewandert :-)

Vielen Dank,
Niine

von Georg (Gast)


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Niine schrieb:
> Und dann könnte man ja die Platine quasi in den kleinen Bohrungen
> einrasten lassen und später rausdrücken.

Das wird schwierig. Du brauchst mindestens 3 Stifte, und die musst du 
dann beim Verstellen alle gleichzeitig reindrücken. Beim Uhrenarmband 
mit 2 Stiften ist das schon mühsam genug.

Alternative: in das Rohr Gewindebohrungen machen und Madenschrauben 
verwenden. Dazu seitliche Senkungen am Platinenrand.

Oder Gewindewürfel auf der Platine und Senkschrauben von aussen. Ist 
eine Platzfrage, aber notfalls gibt es auch M1-Schrauben.

Georg

von Georg (Gast)


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von Niine (Gast)


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Hallo Georg,

die zweite Idee klingt interessant.
Verstehe ich es richtig, das ich dann quasi einen Stahlstift durch den 
Gewindewürde von außen stecke und von unten mit einer kleinen Schraube 
fixiere?

Viele Grüße,
Niine

von Bernd F. (metallfunk)


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Wäre eine stufenlose Verstellung auch in Ordnung?
Wie oft muss das verstellt werden?

Es gibt eine einfache Lösung.

Grüße Bernd

von Niine (Gast)


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Hallo Bernd,

stufenlos ist prinzipiell noch viel besser :-)
Es muss nur eben auch paar Vibrationen/Bewegungen aushalten, ohne das 
die Höhe schwankt.

Viele Grüße

von Wolfgang (Gast)


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Niine schrieb:
> Innen ist das Metallgehäuse jungfräulich, also keinerlei Bohrungen oder so.

Soll das Gehäuse in diesem Zustand alt werden, oder darf man das ändern?

von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

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So ähnlich würde ich das lösen.

Das wird bombenfest.

Grüße Bernd

von MaWin (Gast)


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Niine schrieb:
> Oder hat jemand von euch eine bessere Idee?

Ommt SHR drauf an, wie oft und wie ganu vertellt werdeen muss,
und wie das Gehäuse bearbeitet werden kann.

a) 3 Löcher am Rand in den Boden in 120 Grad Abstand, M3 Schrauben 
durchstecken und von innen je eine Klemmscheibe drauf damit sie drehbar 
bleiben aber nicht abfallen.

In die Platine 3 Löcher, in die Löcher je einen Gewindeeinsatz am Kupfer 
am Rand auflöten, die Schrauiben greifen dort ein.
So kann man von aussen die Höhe vverstellen.
b) Nur eine Schraube in der Mitte, Platine ist kippelig und will 
mitdrehen, das verhindert man durch eine Nut am Rand in der ein Zapfen 
läuft.

c) In das Gesamt Gehäuse von innen ein M50 Gerwinde reinschneiden, und 
die Platine aussen entweder mit einem Gewinde versehen, ggf. in einem um 
die Platine gelöteten Messingring, oder zumindest Federblechen die ins 
Gewinde eingreifen. Dann kann man durch Drehen der PLatine im geöffneten 
Gehäuse die Höhe erstellen. Da sieht man von aussen nix und kann nix 
verstellen.

d) Platine los einlegen und durch Anzahl von Schaumstoffstreifen 
dadrüber und dadrunter die Höhe festlegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Georg schrieb:

> Beim Uhrenarmband
> mit 2 Stiften ist das schon mühsam genug.

Mit dem passenden Wekzeug(Eine Art Gabel, die in die Nut der
Stifte gedrückt wird) ist das nicht besonders schwierig.

> Aber gibt es solche Federstege als einseitige Feder und mit 90° Winkel drin

M.W. geht das nicht. Die Feder geht über die volle Länge der Stifte.

von Stefan F. (Gast)


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Platine lose reinlegen. Ringe aus Papp-Streifen halten sie auf der 
gewünschten Höhe.

von butsu (Gast)


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Wenn du in das Gehäuse Löcher bohren kannst, mach doch einfach drei 3mm 
Bohrungen in den Boden. Dann kannst du von außen Abstandsbolzen mit M3 
Innengewinde auf der Innenseite anschrauben. Platine auflegen, und durch 
Bohrungen in der Platine festschrauben. Das hält absolut sicher, und 
diese Abstandsbolzen gibt es in allen möglichen Längen.

von Niine (Gast)


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Hallo zusammen,

Bernd F. schrieb:
> So ähnlich würde ich das lösen.
Mir gefällt die Idee sehr gut. Danke dafür. Nur die elegante Lösung habe 
ich nicht ganz verstanden. Wie meinst du das mit dem Ring?

MaWin schrieb:
> a) 3 Löcher am Rand in den Boden in 120 Grad Abstand, M3 Schrauben
> durchstecken und von innen je eine Klemmscheibe drauf damit sie drehbar
> bleiben aber nicht abfallen.>
> In die Platine 3 Löcher, in die Löcher je einen Gewindeeinsatz am Kupfer
> am Rand auflöten, die Schrauiben greifen dort ein.
> So kann man von aussen die Höhe vverstellen.

Wenn ich den Boden nutzen kann, das muss ich schauen, dann klingt die 
Lösung auch super. Vielen Dank!

Danke an alle, ich denke ich weiss jetzt wie es werden soll/kann.

Viele Grüße,
Niine

von Bernd F. (metallfunk)


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Niine schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Bernd F. schrieb:
>> So ähnlich würde ich das lösen.
> Mir gefällt die Idee sehr gut. Danke dafür. Nur die elegante Lösung habe
> ich nicht ganz verstanden. Wie meinst du das mit dem Ring?

>
> Viele Grüße,
> Niine

Der Ring würde die U-Scheiben und die Muttern ersetzen.
Ohne Gefummel könnte man die drei Schrauben lösen, die Platine
positionieren und die Schrauben wieder festdrehen.

Grüße Bernd

von Inkognito (Gast)


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Eine Spiraldruckfeder vom Durchmesser der Leiterplatten (5cm) aus dünnem
Draht und dann eine Senkkopfschraube in der Mitte vom Metallgehäuse
und der Leiterplatte, wo mittig eine Gewindemutter eingepresst ist
und schon hat der TO das was er braucht. Einfach und effektiv.
Letztendlich ist nur eine Lösung möglich, die der TO mit seinen
Möglichkeiten auch realisieren kann.

von Sebastian S. (amateur)


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Drei Klötzchen mit Gewinde am Boden fixieren (ev. kleben).
Drei Gewindestangen in die Klötze kleben.
Drei Federn, wie im Kugelschreiber, über die Gewindestangen.
Dreilöcherige Platine drauf.
Drei Muttern, ev. selbstsichernd drauf. Gibt’s auch in M3.

Die Platine schraubst Du dann so weit nach unten, wie es gewünscht wird, 
oder wie es die Federn zulassen.

Das Ganze geht auch mit der Zahl vier.

Wie stark das Ganze unter Erschütterungen arbeitet, hängt in der 
Hauptsache von der Kraft der Federn ab.

Oder so

von Inkognito (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Die Platine schraubst Du dann so weit nach unten, wie es gewünscht wird,
> oder wie es die Federn zulassen.
>
> Das Ganze geht auch mit der Zahl vier.

Und meine Lösung hat die Zahl eins.
Deine Lösung hat einen Nachteil. Da musst du die
Schrauben gleichmäßig verstellen, sonst verkantet
sich die Platine, also eine etwas eingeschränkte
Gebrauchstüchtigkeit.

Auch könnte man eine Gewindemuffe in den Becher kleben
oder ein Gewinde rein schneiden und die Platine in ein
Stück eines passenden Gewindenippels (1-2Gänge) befestigen.
Bei jeder Drehung dreht sich zwar die Platine mit, aber ob
das die Funktion hemmt weiß ich momentan nicht.
Ich lese jetzt nicht jeden Post noch mal ob dazu schon
was geschrieben wurde.
Mögliche Anschlussdrähte wären da auch hinderlich. Mit
einer sinnvoll angeordneten Schraube z.B. aus Plastik
könnte man dann die Platine sichern.

von Harald W. (wilhelms)


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Inkognito schrieb:

> Bei jeder Drehung dreht sich zwar die Platine mit,

Nein, die Platine steht fest. Nur das Gehäuse dreht sich. :-)

von Inkognito (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nein, die Platine steht fest. Nur das Gehäuse dreht sich. :-)

Bis du sicher, dass sich nicht vielleicht die Erde, das Sonnensystem,
die Milchstraße oder sogar das Universum darum dreht? ;-b

von Harald W. (wilhelms)


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Inkognito schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Nein, die Platine steht fest. Nur das Gehäuse dreht sich. :-)
>
> Bis du sicher, dass sich nicht vielleicht die Erde, das Sonnensystem,
> die Milchstraße oder sogar das Universum darum dreht? ;-b

Bloss, wo steht der, der die Platine festhält?

von Inkognito (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Bloss, wo steht der, der die Platine festhält?

Frei nach Albert Einstein: Gib mir einen festen Punkt im
Weltall und ich rufe die NASA an, deinen Standort zu bestimmen.;-b
Dürfte allerdings ein bisschen schwierig werden, so einen
Punkt, wegen des sich ausdehnenden Universum, zu bestimmen. Wenn die
Ausdehnung zum Stillstand kommt (und bevor das Universum wieder zu 
schrumpfen beginnt), melde dich noch mal, meinetwegen in der x-ten 
Reinkarnation. ;-b

von Georg (Gast)


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Inkognito schrieb:
> (und bevor das Universum wieder zu
> schrumpfen beginnt), melde dich noch mal

So ein Pech, das wird das Universum nicht tun. Du wartest also umsonst.

Georg

von Niine (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Der Ring würde die U-Scheiben und die Muttern ersetzen.
> Ohne Gefummel könnte man die drei Schrauben lösen, die Platine
> positionieren und die Schrauben wieder festdrehen.

Ahh, jetzt verstanden. Das ist super, ich werd versuchen es so zu 
machen.

Inkognito schrieb:
> Eine Spiraldruckfeder vom Durchmesser der Leiterplatten (5cm) aus
> dünnem Draht und dann eine Senkkopfschraube in der Mitte vom Metallgehäuse
> und der Leiterplatte, wo mittig eine Gewindemutter eingepresst ist
> und schon hat der TO das was er braucht.

In der Mitte kann ich leider nichts machen, weil da ein Loch in der 
Platine ist. Und vom Boden wahrscheinlich auch nicht, der ist nur sehr 
dünn am Rand.

Ich werd Bernd seine Methode versuchen, das klingt elegant und fest.

Danke allen!

von ths (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Niine schrieb:
> Ich werd Bernd seine Methode versuchen, das klingt elegant und fest.

Vorausgesetz es reicht die PLatine nur ca. 1/2 - 
Schraubenkopfdurchmesser der Höhe bewegen zu können.

von Inkognito (Gast)


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Je besser das Problem beschrieben wird, um so besser sind auch die
Lösungsvorschläge. Im Nebel zu stochern bleibt nebulös.

von Bernd F. (metallfunk)


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MaWin schrieb:
> Niine schrieb:
>> Ich werd Bernd seine Methode versuchen, das klingt elegant und fest.
>
> Vorausgesetz es reicht die PLatine nur ca. 1/2 -
> Schraubenkopfdurchmesser der Höhe bewegen zu können.

Zeichnung anschauen!
Je nach Länge der Drahtbügel lässt sich die Platine auch 20 mm
verstellen.

Grüße Bernd

von MaWin (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Zeichnung anschauen!
> Je nach Länge der Drahtbügel lässt sich die Platine auch 20 mm
> verstellen.

Ja, ICH habe deine Zeichnung verstanden, du nicht ?

Bei angenommenen 20mm Drahtbügel und Schraube ganz oben liegt die 
Platine am tiefsten im Gdehäuse, z.B. knapp über dem Boden.
Schiebt man sie im Drahtbügel nach oben, geht das, bis der Bechring der 
die Muttern ersetzt und ungefähr Schraubenkopfdurchmesser hoch ist, 
sagen wir 5mm, auf der Platine aufschlägt.
Dann ist die Platine 15mm höher und die Deahtbügel ragen 20mm über sie 
hinaus.
Das Gehäuse muss innen also 15+20=35mm hoch sein, bzw. die Platine lässt 
sich im Gehäuse maximal um 1/2 der Höhe minus Schraubenkopfdurchmesser 
verschieben

von Bernd F. (metallfunk)


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Also das Gehäuse ist 40 mm hoch.

Löcher werden ca. in die Mitte gebohrt. Drahtbügel ca.20 mm lang.
Nun ist der Verstellweg ca. 10 mm hoch, bzw. 10 runter.

Verlangt werden doch nur jeweils 5 mm.

Das passt.

Grüße Bernd

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