Hallo Zusammen, ich soll auf Arbeit Analoge Spannungswerte über eine Strecke von ca. 2m möglichst unverfälscht übertragen. Diese stammen von einem Board, was sich in einem Klimaschrank befindend und via XJTAG überprüft wird. Die Spannungswerte reichen von 1.5 V bis 0.75 V. Die Idee ist nun diese Spannungen durch ADCs zu digitalisieren und dann wieder in Analoge Spannungen zurück zu führen. Habe dazu folgende zwei Bausteine rausgesucht: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1000000-1099999/001083125-da-01-en-IC_ADC_12B_MCP3221A5T_I_OT_SOT_23_5_MCP.pdf http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/650000-674999/651475-da-01-en-IC_DAC_MCP4706A0T_E_CH_SOT_23_6_MCP.pdf Meine Frage ist jetzt, ob ich jeweils SDA auf SDA führen kann oder das über ein Mikrocontroller laufen muss. Viele Dank, Christopher
Christopher G. schrieb: > ich soll auf Arbeit Analoge Spannungswerte über eine Strecke von ca. 2m > möglichst unverfälscht übertragen. warum dann nicht einfach ein geschirmtes Kabel? Jeder AD-DA Wandlung verfälscht doch das Signal mehr.
Christopher G. schrieb: > Meine Frage ist jetzt, ob ich jeweils SDA auf SDA führen kann Nein das geht nicht, ein uC muss schon dazwischen. Auch brauchst du genaue Refernzspannungen. Wenn du beispielsweise die Spannung auf 10 bit (0.1%) genau übertragen willst und beide Chips mit 3V versorgst, nutzt du ja nur 1/4 des Messbereichs und brauchst eine auf 12 bit und 0.025% genaue und temperaturstabile Referenzspannug (als Versorgung bei ADC, als VRef bei DAC), wie eine MAX6350, aber der altert, also muss man ggf. nachkalibrieren.
12Bit Auflösung der analogen Signale kann man noch bequem direkt über 2m Draht übertragen. Für AD-DA-Wandlung sollte es noch weitere Gründe geben, z.B. Adern sparen, starke Störströme, Störfelder usw. I2C braucht immer einen MC, der der Master ist. Mit SPI gibt es einige ADCs die selber takten können.
Moin, Christopher G. schrieb: > Meine Frage ist jetzt, ob ich jeweils SDA auf SDA führen kann oder das > über ein Mikrocontroller laufen muss. Nein, das sind 2 I2C-Slaves, die brauchen einen I2C-Master, damit sie funktionieren. Ich wuerde auch keinen I2C-Bus 2m lange machen (obwohl es Leute gibt, die sowas machen). Und natuerlich auch nicht die Dreckeffekte durch die AD-DA Wandlung wegen 2m Distanz in Kauf nehmen. Gruss WK Edit: Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem :-)
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Bearbeitet durch User
Ich würde es ordentlich verstärken und dann - gut geschirmt - auf die Reise schicken. In Problemfällen auch differentiell. A/D ist selten ein Problem, außer du hast niemanden, der den Rhythmus (Clock CS und so weiter) vorgibt. Mir ist im Moment kein selbst laufender Wandler bekannt. D/A ist schon weniger schön. Brauch aber auch jemanden, der sagt wo's lang (Tick Tack) geht. Bei einem analogen, mit einem sinnvollen Faktor belegten Signal, brauchst Du auf der "Empfängerseite" nur einen Spannungsteiler.
Vielen Dank für die vielen schnellen Antworten. Ich würde die Spannungen auch am liebsten einfach so übertragen aber Chef meint, das würde nicht funktionieren, da die Spannungen zu sehr verfälscht wird. Amateur schrieb: > Bei einem analogen, mit einem sinnvollen Faktor belegten Signal, > brauchst Du auf der "Empfängerseite" nur einen Spannungsteiler. Das klingt gut, danke:)
Oder PWM, schau dir mal die Eingangsstufen von Clas-D Verstärkern an.
Christopher G. schrieb: > Ich würde die Spannungen auch am liebsten einfach so übertragen aber > Chef meint, das würde nicht funktionieren, da die Spannungen zu sehr > verfälscht wird. Versuch macht klug, dass lässt sich ja leicht messen :-) Bei uns gehen die Drähte (4-Draht Widerstandsmessung, 192 Kanäle) auch einfach so aus dem Klimaschrank, ca. 4 Meter bis zum Multiplexer. Gegen zusätzliche Elektronik spricht, dass Du ja den Prüfling testen willst, und nicht Deine eigene Schaltung. Und dann noch die ganzen Temperaturabhängigkeiten, die man eben im Klimaschrank nicht vernachlässigen kann ...
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