Hallo Leute! Eines Vorweg: Ich habe weder genügend Know-How in der Hochfrequenztechnik noch eine fundierte Ausbildung, weshalb meine Fragen wahrscheinlich unter die Kategorie „Dümmste Fragen „ fallen. Ich find die Thematik an sich sehr interessant jedoch fehlt mir auch ein bisschen der Mumm sich hier intensiver damit zu beschäftigen ( wie gesagt ich bin kein Akademiker und mir fehlen einige Grundlagen die ich denke für die HF-technik erforderlich sind ) Nun zu meiner Frage: Ein Kollege aus der Wireless-Gruppe unserer Firma hat nun voller Stolz einen FSW67 Spectrumanalyzer von Rohde&Schwarz als Leihgerät bekommen ( es war anscheinend kein kleinerer als Leihe verfügbar weshalb er eine 10-fach überdimensionierten bekam ). Sein Stolz machte das Gerät für mich noch interessant und er erklärte mir schnell die Grundfunktion von so einem Messgerät ( ca. die Hälfte war für mich unverständlich aber ich habe jedoch noch das Wochenende vor mir ). Was mich aber nun doch ein bisschen quält ist die Tatsache, dass auf dem Gerät ohne das etwas angeschlossen war, im „Full-Span“ (hoffe das nennt man so) verschiedene Stufen über den Frequenzbereich zu sehen waren. Ich würde das mal als „Eigenrauschen“ des Gerätes bezeichnen welches laut seiner Aussage auch mit der Auflösebandbreite zusammenhängt. Kann mir vielleicht jemand kurz erklären wodurch die Stufen entstehen? Werden für einzelne Frequenzbereiche unterschiedliche „Pfade“ im Gerät benutz wodurch das „Eigenrauschen“ des Gerätes dann in einem bestimmten Frequenzband ansteigt? Ich habe leider keinen Screenshot, jedoch im Anhang ein Bild das so etwas versucht etwas besser bildlicher darzustellen. Bitte für die Frage nicht steinigen, ich hätte schon Google bemüht, jedoch fehlten mir wahrscheinlich die passenden Fachbegriffe um eine Erklärung zu finden. Viele Grüße, Markus
Werden für einzelne Frequenzbereiche unterschiedliche „Pfade“ im Gerät benutz wodurch das „Eigenrauschen“ des Gerätes dann in einem bestimmten Frequenzband ansteigt? So ist es. Das Bild fehlt.
sorry das mit dem Bild hat nicht geklappt. Ich habe leider kein besseres gefunden. Auf dem Gerät sahen waren die Stufen noch viel markanter ausgeprägt. Viele Grüße
markusder schrieb: > Bitte für die Frage nicht steinigen Neeee, passt schon ... markusder schrieb: > Werden für einzelne Frequenzbereiche unterschiedliche „Pfade“ im Gerät > benutz wodurch das „Eigenrauschen“ des Gerätes dann in einem bestimmten > Frequenzband ansteigt? So ungefähr. Der Messkanal endet bei solch einem Gerät ja erst mal ziemlich bald an einem Mischer mit dem das Signal auf eine feste ZF um- gemischt wird. Das Rauschen bis dahin ist nicht stark frequenz- abhängig und vermutlich meist untergeordnet gegenüber dem folgenden Aspekt. Der Mischer braucht aber ein LO Signal das im Gerät erzeugt (synthetisiert) werden will, und dieses Signal hat laut Naturgesetzen ein mit höherer Frequenz immer stärker werdendes Phasenrauschen welches sich als unnütze "Nutzleistung" in der Nutzbandbreite des Analysekanals (der ZF) niederschlägt und den Signal-Rauschabstand nach oben hin verringert. Richtig, die "unterschiedliche Pfade" sind Fallunterscheidungen für Frequenzbereiche für die LO-Synthese als auch für die Art der Ummischung die in einem Spektrumanalysator je nach Konzept auch mehrfach (zwei bis viermal) vorkommen kann.
Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie der FSW67 es macht. Aber bei Mikrowellen Spektrumanalyzer wird der Frequenzbereich in mehrere Bänder unterteilt, weil man das komplette Band nicht mit einen Lokaloszillator überschreiten kann. Selbst wenn der Lokaloszillator von 7-14GHZ geht dann ist Bereich 1 von 0-7GHz. Hier wird mit der Grundwelle des Oszillators gemischt. die ZF wär demnach 7GHz. Der nächste Bereich könnte dann auf eine ZF von z.B. 500 MHz direkt runtergemischt werden ( mit einen mitlaufenden Filter am Eingang ( 7,5-14,5GHz auch Grundwelle ) Bereich 3 könnte dann von 14-21 GHz auf wieder 7GHz ZF mischen ( auch noch Grundwelle ) . Spätestens ab jetzt müsste man die Oberwelle des Lokaloszillatorsignales nutzen. Entweder wird das Oszillatorsignal selbst verdoppelt oder vervielfacht, oder ( was häufiger anzutreffen ist der Mischer macht das auf Grund der Unlinearität selber. ( man nennt sowas Oberwellenmischung ). Bei einer Oberwellenmischung nimmt aber die Mischdämpfung des Mischers mit zunehmender Ordnungszahl der Oberwelle rapide zu. Man muss also auf der ZF Ebene entsprechend mehr Verstärkung einstellen. Daher kommt es zu Pegelstufen im Grundrauschteppich. Ralph Berres
Ja diese Stufen kenne ich auch von "früher" vom HP8568, hier deutlich zu sehen: http://jvgavila.com/hp8566a.htm Die armen Kollegen, die damit stundenlang Intermodulationsabstände messen und abgleichen durften. Die Entlüftung ging durch die Spalten der Tastatur, man bekam Augenentzündung vom Luftzug.
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