Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Warum studiert man E-Technik ?


von Troy (Gast)


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Hallo

ich selber habe nie studiert und bin "nur" Energieelektroniker aber habe 
mir aus rein privaten Interesse so einiges an Wissen angeeignet was 
deutlich oberhalb des (ehemaligen) Ausbildungsinhalt und erst recht des 
täglich im Berufsleben erforderlichen Wissen liegt.
Aber bei Vorlesungsmitschriften und Aufgaben aus den E-Technikstudium 
welche im Netz veröffentlicht sind, brauche ich mich gar nicht erst 
versuchen - die Voraussetzungen liegen einfach zu hoch :-)
Auch ist hier im Forum, aber auch woanders immer wieder zu lesen das ein 
E-Technik Studium vor allem zu Beginn zu den "harten" und sehr 
arbeitsaufwendigen Kursen gehört - und wenn ich mir die diversen 
Vorlesungsmitschriften und Lehrbuchauszüge anschaue die es im Netz gibt 
glaube ich das da viel Wahrheit hinter steckt.

Aber immer wieder ist zu lesen das gar nicht mal so wenig E-Technik 
Studenten Probleme mit Praktischen Schaltungen und deren Entwicklung 
haben und somit vor den Studium wohl wenig praktische Erfahrung mit der 
E-Technik (Hobby, Neugier usw.) hatten.

Für mich ist es schwer verständlich wie jemand ohne "Faszination", 
"Neugier", "Liebe" und ähnliches zur E-Technik eine E-Technik Studium 
beginnen kann - da gibt es doch sicherlich Studiengänge welche nicht 
ganz so fordernd sind und später auch Berufe ermöglicht die gleiches, 
oder eventuell sogar höhere Einkommen ermöglichen.


Faszination an Mathematik und Physik?
Warum dann aber "nur" E-Technik und nicht Mathematik, Physik oder 
ähnliches?

Für jemanden der einfach nicht die Voraussetzung und ausreichend Talent 
in der Mathematik hat (und jetzt sowieso zu alt wäre) aber dafür schon 
seit der Kindheit sehr an der E-Technik und alles was dahinter steht mit 
Begeisterung aufnimmt und am liebsten "alles" verstehen würde (aber: Die 
Mathematik...) ist es sehr schwer verständlich warum es so einige gibt 
die sich ein E-Technik Studium "aufbürden" obwohl irgendwie die ehrliche 
Begeisterung und Faszination bezüglich der E-technik (noch?) nicht 
vorhanden ist?

Also an alle die ihr nicht aus ehrlicher Begeisterung an der E-Technik 
eben dieses Fach studieren oder studiert hatten: Warum?
Ingenieur, Entwickler und ähnliches macht man ja nicht aus der Not 
hinaus im irgendwie Geld zu verdienen.

Tro

von Rene H. (Gast)


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Troll.

von Troy (Gast)


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nein nur interessiert.

von Justus (Gast)


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Meine Noten waren zu mies für alles andere, aber meine Eltern wollten 
unbedingt dass ich nach dem Gymnasium sofort studiere. So wie meine 
Geschwister. Und ET war eben NC-frei.

von Rene H. (Gast)


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Dann einfach eine Antwort: weil es interessierte und deshalb Spass 
machte.

von Autor (Gast)


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Wollte mir als ich jünger war immer die Welt erklären können. 
Funktioniert durch die Physik und Technik Kenntnisse ganz gut.

Würde mich wieder so entscheiden gibt gute Kohle in jungen Jahren und 
die Arbeit macht, abgesehen von dem Stress, Spaß. Sozialkompetenz und 
Umgang mit Frauen muss man eben nachholen ;-)

von Автомат К. (dermeckrige)


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Exlinks schrieb im Beitrag #4673081:
> Ich war nach der Schule stark links orientiert und

...bin aber heute Mitglied in einem der schönen Jugendvereine rund um 
den Müritzsee ;-D

von alter mann (Gast)


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Hallo Troy,

Hätte ich vor 30 Jahren die Chance gehabt, hätte ich es eventuell 
riskiert.
Ich bin zu alt und habe einen prima Job, und ich bin sehr zufrieden.
Auch ohne Titel kann man sehr gut Geld verdienen. Wenn Du gut drauf bist 
kannst Du einiges erreichen. Ich komme aus der HF Branche, aus meiner 
Erfahrung kann ich sagen das viele Chefs lieber einen Fragen der das 
schon mal gemacht hat und Ahnung hat.

Viel Glück

von Claus M. (energy)


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Da rutscht man so rein.

Folgende Typen in der Schule:

1. Vollnerd mit 1.0 in allen Nerd-Fächern:
-> Studium Physik, Mathematik

2. Nerds mit mittlerer Begabung für Mathe und Physik:
-> Studium Etechnik, Informatik

3. Typ dressiertes Äffchen (1.0 in allen Fächern vornehmlich durch Drill 
und auswendig lernen, ambitionierte Eltern):
-> Studium Medizin, Jura

4. Partylöwen ohne jegliche Begabung und Interesse für irgendetwas:
-> Studium BWL, VWL

von Kolophonium (Gast)


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Du solltest noch deinen Typus beschreiben.

von Joachim B. (jar)


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alter mann schrieb:
> Hätte ich vor 30 Jahren die Chance gehabt, hätte ich es eventuell
> riskiert.

auch alter Mann, E-Technik war mir irgendwie sympathisch, eigentlich 
wollte ich Nachrichtentechnik weil mir das näher lag, aber dort waren zu 
viele eingeschrieben und ich mag zuviel Ansammlungen nicht.
Also wurde es Energietechnik, erschien mir zukunftssicher, wurde nie 
meine Heimat, wechselte dann doch wieder zur Nachrichtentechnik.

Aber warum studierte ich? weil ich nicht noch mit 50 TV reparieren 
wollte und weil mein Fachabi zu was gut sein sollte!

von Inkognito (Gast)


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Warum muss man denn studieren? Nicht jeder hat das Potential fürs
Abitur und später für den Bachlor, was einigen, denen es leicht
fällt immer gern angezweifeln und als Faulheit runter gemacht wird.
Da spielt nämlich auch die soziale Herkunft mit eine Rolle und die
ist nicht immer gleich hochwertig.
Eine normale Berufsausbildung hat ja auch ihren Wert, zumindest
wird das immer gelobhudelt, selbst wenn sich herausstellt, dass
man von vorn bis hinter über die Zukunftsaussichten belogen
und betrogen wurde. Tatsächlich ist die Berufswahl völlig
unseriös, voller leerer Versprechungen mit Null-Verantwortung,
aber das gilt generell, weil nicht das affine Interesse des
Arbeitnehmers am Beruf im Mittelpunkt steht, sondern das 
bedingungsfeindliche Interesse an Frischfleisch (Arbeitskräfte)
der Wirtschaft, weil ja nur die benötigten Mitarbeiter, meist sogar
sehr viele Mitarbeiter über die gewinnbringende Produktivität
verfügen, ohne die eben die Wirtschaft nicht auskommt.
Bei mir hat sich die Zielsetzung schon in der Jugend gezeigt.
Erst mit Fischer-Technik, später dann mit Philips-Elektronik-
Baukästen (Analog zu den bekannten Komet-Baukästen).
Fürs KFZ-Gewerbe gabs im Alter unter 15 einfach noch kein
Betätigungsfeld und somit auch keine Affinität. Gleiches galt
dann auch für den Maschinenbau usw. usf.. Die Berufsberatung
des Arbeitsamtes damals, an die ich mich noch vage erinnere,
hat sich da auch nicht die geringste Mühe gemacht. Wenn schon
eine gewisse Vorstellung da war, dann wurde da nicht lange gefackelt
und das auch unterstützt. Fall erledigt, völlig egal ob es Sinn
machte oder nicht.

Troy schrieb:
> Aber immer wieder ist zu lesen das gar nicht mal so wenig E-Technik
> Studenten Probleme mit Praktischen Schaltungen und deren Entwicklung
> haben und somit vor den Studium wohl wenig praktische Erfahrung mit der
> E-Technik (Hobby, Neugier usw.) hatten.

Die haben eben irgendwas studiert, eben weil die Zukunftsaussichten
nicht sorgfältig recherchiert wurden, falls das überhaupt machbar wäre.
Müsste ich mich heute noch mal entscheiden, würde ich vielleicht
was ganz anderes machen. Dann müssten dann aber auch ein paar
belastbare Fakten auf den Tisch, als der Müll den die Berufsverbände
gern in die Gesellschaft streuen, um die Leute zu verarschen.

von Troy (Gast)


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Hallo

ich würde mich freuen wenn wir beim Thema bleiben könnten und nicht in 
irgendwelche "brisante" Trollthemen rutschen.

Und bitte: Leute die aus Interesse und Begeisterung das E-Technik 
Studium machen habe ich eigentlich nicht gefragt.

Troy

von Rene H. (Gast)


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Troy schrieb:
> Und bitte: Leute die aus Interesse und Begeisterung das E-Technik
> Studium machen habe ich eigentlich nicht gefragt.

Welche hast Du dann gefragt? Weshalb ausser Interesse sollte man dann 
ein Fachgebiet studieren?

von Tr (Gast)


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Von den Eltern

von Sebastian S. (amateur)


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Vielleicht war der Stromschlag doch zu kräftig und hat irreparable 
Schäden angerichtet;-)
Das ist so ähnlich, wie viele, die einen an der Waffel haben, 
Psychologie studieren.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claus M. schrieb:
> Da rutscht man so rein.
>
> Folgende Typen in der Schule:
>
> 1. Vollnerd mit 1.0 in allen Nerd-Fächern:
> -> Studium Physik, Mathematik
>
> 2. Nerds mit mittlerer Begabung für Mathe und Physik:
> -> Studium Etechnik, Informatik
>
> 3. Typ dressiertes Äffchen (1.0 in allen Fächern vornehmlich durch Drill
> und auswendig lernen, ambitionierte Eltern):
> -> Studium Medizin, Jura
>
> 4. Partylöwen ohne jegliche Begabung und Interesse für irgendetwas:
> -> Studium BWL, VWL

1. kaum Geld
2. bissel Geld + viel arbeiten
3. Geld wie Dreck + viel arbeiten
5. alles möglich

von Ingeniör (Gast)


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Also ich kann den Themenstarter gut verstehen, ich hatte zu Beginn 
meines Studiums Kommilitonen, die haben noch nie ein Widerstand gesehen, 
geschweige denn einen Lötkolben in der Hand gehabt.

Das verstand ich auch nicht. Auch nach dem Studium...

von paulfoe (Gast)


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Hey Troy,

ich bin nun im 4./5. Semester für ein Elektrotechnik-Diplom an der 
TU-Dresden und möchte dir (und mir :D ) kurz beantworten, was mich zur 
ET getrieben hat.
Ich habe ein 2,6er Abitur in Leipzig abgelegt und bin dann wegen der 
NC-Freiheit nach Dresden gegangen.

Mit Elektronik und auch Linux habe ich als Junge immer mal herum 
gespielt. Von Begeisterung würde ich da jetzt aber nicht sprechen.
Ich wollte es eigentlich nur bequem haben: kein NC, keine Festlegungen 
(Vertiefung wird erst im 5. Semester gewählt).

In meinem Kommilitonen-Kreis bin ich im übrigen der Einzige der aus 
einem Haushalt mit Alleinerziehung und Arbeitslosigkeit kommt. Das macht 
meine Mutter (die jetzt - Gott sei Dank - nach einer Umschulung seit der 
Wende wieder voll im Berufsleben steht) sehr stolz und mich manchmal 
recht sauer. Denn Chancengleichheit ist, wie Inkognito schon 
angesprochen hat, nur ein leeres Wort. Ohne Unterstützung kann so ein 
Studium unüberwindbar werden.

Im Nachhinein wurde ich natürlich von der Theorie überrumpelt, wie man 
auch an den Noten sieht. Da heist es: durchbeißen! Nach zwei Jahren ist 
man aber über den Grundlagenberg und kommt endlich dahin, weswegen man 
ET gewählt hat: Schaltungstechnik und Mikrorechentechnik.
Über ein 8bit-uC Kurs bin ich an eine SHK-Stelle im embedded-Bereich 
gekommen und nun wachse ich in die ET hinein und lerne das Thema zu 
lieben. :)

Ob ich das nochmal so machen würde? Nein.
Ich hab einen Kommilitone/Freund, der über den zweiten Bildungsweg mit 
mir im Studium gelandet ist und dessen Durchhaltevermögen ich stets 
bewundere. Wer einmal richtig gearbeitet hat, kann den verführerischen 
Freiheiten eines Studiums viel besser widerstehen und hat eine viel 
genauere Vorstellung von seinen Zielen!

Paul

von Aufklärer (Gast)


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Ingeniör schrieb:
> Also ich kann den Themenstarter gut verstehen, ich hatte zu Beginn
> meines Studiums Kommilitonen, die haben noch nie ein Widerstand gesehen,
> geschweige denn einen Lötkolben in der Hand gehabt.
>
> Das verstand ich auch nicht. Auch nach dem Studium...


Sach ma, ist ein Architekt und Bauingenieur auch gleichzeitig 
begeisterter Maurer?

Wahrscheinlich könne erste nicht mal eine gerade Mauer bis zur Hüfte 
hinbekommen. Und an der richtigen Mischung des Zements hapert es auch. 
Nicht weil sie die Verhältnisse nicht kennen, sondern die Säcke nicht 
heben können.

Genauso verhält es sich auch zwischen einem E-Technik-Ingenieur und 
Elektrikern/Elektronikern.

von Nop (Gast)


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Also eigentlich hatte ich mal Informatik studieren wollen. Aber durch 
Bekannte bekam ich heraus, daß das fast ausschließlich Mathe war, was 
mir zu dröge war. Physik war mir auch zuviel Mathe und zuviel Theorie. 
Mathematik selber sowieso. Obwohl ich im Abi Physik/Mathe als LKs mit 
ner 1 hatte und der NC nie ein Problem gewesen wäre.

Dann stieß ich auf E-Technik, und das war von allem etwas, und eher 
praktisch orientiert. Zum Glück wußte ich damals noch nichts von den 
Horrorklausuren, aber da wächst man einfach rein.

Mein Grundeindruck war, daß man damit kein Spezialist wird, sondern 
viele Disziplinen vereinigt. Ich erinnere mich noch an die einführenden 
Worte des ET-Profs im ersten Semester, daß der Sinn dieses Studiums 
darin bestehe, uns eine ingenieursmäßige Denkweise beizubringen. Was 
damals für mich noch keinen Sinn ergab, aber rückblickend weiß ich, was 
er meinte. "Ingenieursmäßig", das hat eine eigene Bedeutung, für die es 
weder beim Mathematiker, Physiker noch beim Informatiker eine direkte 
Entsprechung gibt.

von Nop (Gast)


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Ingeniör schrieb:
> ich hatte zu Beginn
> meines Studiums Kommilitonen, die haben noch nie ein Widerstand gesehen,
> geschweige denn einen Lötkolben in der Hand gehabt.

War das handwerkliche Grundpraktikum bei Euch etwa nicht vorgeschrieben? 
Sägen, feilen, bohren, löten, Montagewand. Ein Ingenieur muß das 
normalerweise im Job zwar nicht machen, aber er sollte sich schon bewußt 
sein, was sich überhaupt machen läßt und was nicht. Zumal der Aufbau von 
Prototypen ja auch zu den Aufgaben eines Ingenieurs gehört.

von paulfoe (Gast)


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Nop schrieb:
> Ingeniör schrieb:
>> ich hatte zu Beginn
>> meines Studiums Kommilitonen, die haben noch nie ein Widerstand gesehen,
>> geschweige denn einen Lötkolben in der Hand gehabt.
>
> War das handwerkliche Grundpraktikum bei Euch etwa nicht vorgeschrieben?
> Sägen, feilen, bohren, löten, Montagewand. Ein Ingenieur muß das
> normalerweise im Job zwar nicht machen, aber er sollte sich schon bewußt
> sein, was sich überhaupt machen läßt und was nicht. Zumal der Aufbau von
> Prototypen ja auch zu den Aufgaben eines Ingenieurs gehört.

Zeig mir mal ne Firma die das heute noch mit macht... am besten noch mit 
der Pflicht den nutzlosen Praktikanten zu bezahlen.
In meinem Umfeld haben zwar alle ein Praktikum gemacht, aber der 
Praktikumsbericht wurde immer an die (niederen) Anforderungen des 
Prüfungsamtes angepasst.

Paul

von Ralph H. (ralph70)


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Bei mir war es Interesse an der Elektronik, da ich als Kind schon mit 
einem Lötkolben aufgewachsen bin und als 12 jähriger Spass dran hatte 
alte Elektronik vom Sperrmüll in den Schulferien auszulöten und neue 
Schaltungen daraus zu basteln.

War aber dann ein Doppelstudium mit BWL, bei der E-Technik war es pures 
Kampfrechnen, viel Mathematik, 4 Sem. Mathe und 2 Statistik und fast in 
allen Fächern wurde gerechnet.
Beruflich habe ich damit noch nie was zu tun gehabt, ab ins Consulting, 
Management und man ist da raus. Aber derweil hole ich mir meinen Spass 
durchs basteln zurück....

Cheers

von Joachim B. (jar)


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Troy schrieb:
> Und bitte: Leute die aus Interesse und Begeisterung das E-Technik
> Studium machen habe ich eigentlich nicht gefragt.

ach was?
wen denn sonst?

darf ich an das Topic erinnern:
"Warum studiert man E-Technik ?"

Troy schrieb:
> Für mich ist es schwer verständlich wie jemand ohne "Faszination",
> "Neugier", "Liebe" und ähnliches zur E-Technik eine E-Technik Studium
> beginnen kann

für mich ist das auch unverständlich, also müsste der Threadtitel eher 
lauten:

"Warum studiert man E-Technik, ohne Faszination, Neugier, Liebe zur 
E-Technik ?"

oder "warum studiert man etwas ohne die geringste Neigung dazu?"

: Bearbeitet durch User
von pokpo (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Warum muss man denn studieren? Nicht jeder hat das Potential fürs
> Abitur und später für den Bachlor, was einigen, denen es leicht
> fällt immer gern angezweifeln und als Faulheit runter gemacht wird.
> Da spielt nämlich auch die soziale Herkunft mit eine Rolle und die
> ist nicht immer gleich hochwertig.

Heutzutage bekommt doch jeder geistig Behinderte Abitur 
hintergeschmissen und darf studieren.

Warum studiert man eigentlich? Ich sags euch: Es geht nur um die Asche, 
und zwar ausschließlich.

von Joachim B. (jar)


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pokpo schrieb:
> Warum studiert man eigentlich? Ich sags euch: Es geht nur um die Asche,
> und zwar ausschließlich.

wieso denkst du das? (ich halt diese deine Denke aber für falsch)

Wer nur an Asche denkt spart sich studieren und fälscht gleich alles, 
Abi, Diplom, Master, Titel.

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Nop schrieb:
> Zumal der Aufbau von
> Prototypen ja auch zu den Aufgaben eines Ingenieurs gehört.

Vielleicht gehört es zu den Aufgaben eines 
Hardware-Entwicklungsingenieurs. Das machen aber vielleicht noch 5% 
aller Hochschulabgänger. Der Rest hat nichts mehr mit Hardware zu tun 
und muss also nicht wissen, wie man mit Säge oder Lötkolben umgeht.

von oje (Gast)


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pokpo schrieb:
> Warum studiert man eigentlich? Ich sags euch: Es geht nur um die Asche,
> und zwar ausschließlich.

Wer E-Technik wegen Geld studiert, der sollte sich in Behandlung 
begeben.

von Claymore (Gast)


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oje schrieb:
> Wer E-Technik wegen Geld studiert, der sollte sich in Behandlung
> begeben.

Nein, man muss es nur von Anfang an richtig machen - duales Studium beim 
Konzern. 70k mit Mitte 20 ist keine Ausnahme. Und wenn man es drauf 
anlegt, schafft man bis Mitte 30 auch sechsstellig.

von Ingeniör (Gast)


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Aufklärer schrieb:
> Sach ma,

Dass Sie natürlich alles auf die Goldwaage legen, ist mir klar. Es geht 
im Kern daraum, eine Affinität zum Studium zu haben.

Um mal bei Ihren Anspielungen zu bleiben: Eine Lötstation bekomme ich in 
meinem Zimmer noch unter, ein Betonmischer eher weniger ;-)

von oje (Gast)


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Claymore schrieb:
> oje schrieb:
> Wer E-Technik wegen Geld studiert, der sollte sich in Behandlung
> begeben.
>
> Nein, man muss es nur von Anfang an richtig machen - duales Studium beim
> Konzern. 70k mit Mitte 20 ist keine Ausnahme. Und wenn man es drauf
> anlegt, schafft man bis Mitte 30 auch sechsstellig.

Da lacht dich doch jeder BWLer aus.

von Autor (Gast)


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Claymore schrieb:
> oje schrieb:
> Wer E-Technik wegen Geld studiert, der sollte sich in Behandlung
> begeben.
>
> Nein, man muss es nur von Anfang an richtig machen - duales Studium beim
> Konzern. 70k mit Mitte 20 ist keine Ausnahme. Und wenn man es drauf
> anlegt, schafft man bis Mitte 30 auch sechsstellig.

Genau. Geht schon aber 70k sind mit 25 schon ambitioniert. Momentan 
63k@24. Naja ein Jahr hab ich ja noch.
Ansonsten macht die Arbeit ja auch noch Spaß...

von Inkognito (Gast)


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Aufklärer schrieb:
> Sach ma, ist ein Architekt und Bauingenieur auch gleichzeitig
> begeisterter Maurer?

Ich hab mal einen Bauingenieur (kein Architekt) kennen gelernt,
der mal Maurer gelernt und später studiert hatte. Statik beherrschte
er zufriedenstellend, aber er machte auch viele Fehler. Da waren
einige Auflagerabstände falsch gewählt und noch anderes, was nicht
stimmte. Die Mängelliste war da beachtlich und die Einsicht gering.
Gott sei Dank hatte ich selbst Mechanik und Festigkeitslehre und
daher war das ganze dann überprüf- und korrigierbar.

> Wahrscheinlich könne erste nicht mal eine gerade Mauer bis zur Hüfte
> hinbekommen. Und an der richtigen Mischung des Zements hapert es auch.
> Nicht weil sie die Verhältnisse nicht kennen, sondern die Säcke nicht
> heben können.

Dein Post zeigt auch, dass du davon auch nicht viel Ahnung hast.
Zement ist ein Bindemittel und Bestandteil des Mörtels (Mischung aus
Sand, Zement und Wasser).

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Troy schrieb:
> Und bitte: Leute die aus Interesse und Begeisterung das E-Technik
> Studium machen habe ich eigentlich nicht gefragt.

Leute, die nicht aus Interesse und Begeisterung dieses Fach studiert 
haben, wirst du hier kaum finden.
Warum sollte sich so jemand in einem uC-Forum im Board "Ausbildung, 
Studium & Beruf" tummeln?

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Warum studiert man E-Technik ?

Weil man noch die schwache (aber unrealistische ?) Vorstellung hat, 
irgendetwas Eigenes, vom normalem Global-Kapitalismus Entkoppeltes 
machen zu können ?

BWL kann (und macht) doch fast jeder, oder ?    ;-)

von Chris (Gast)


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Ich hatte schon vor dem Studium Erfahrung in Elektronik usw.
Habe E-Technik dann aus Faszination an der Technik studiert, mit der 
Hoffnung später einmal im Berufsleben zur weiteren Gestaltung und 
Anwendung der Technik beitragen zu dürfen.

Leider ging meine diesbezügliche Hoffnung nicht in Erfüllung. Habe nach 
erfolgreichem Abschluss des Studiums trotz vieler Bewerbungen 
(bundesweit) nie einen Job als Ingenieur gefunden und arbeite 
notgedrungen jetzt fachfremd im Niedriglohnsektor wofür ich kein Studium 
gebraucht hätte.

von Ingeniör (Gast)


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Chris schrieb:
> Habe nach erfolgreichem Abschluss des Studiums trotz vieler Bewerbungen
> (bundesweit)

Ab und zu liegt es auch an der Persönlichkeit, wäre deine Situation 
repräsentativ, dann würden ab sofort keine Ingenieure mehr eingestellt. 
Ich bezweifele auch, dass du in einem anderen 
ingenieurwissenschaftlichem Zweig Fuß gefasst hättest.

von pokpo (Gast)


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Ingeniör schrieb:
> Ab und zu liegt es auch an der Persönlichkeit, wäre deine Situation
> repräsentativ, dann würden ab sofort keine Ingenieure mehr eingestellt.
> Ich bezweifele auch, dass du in einem anderen
> ingenieurwissenschaftlichem Zweig Fuß gefasst hättest.

Wenn Ingenieure benötigt werden würden, wäre dieses Frauenargument von 
"Persönlichkeit" völlig irrelevant. Da würde einfach das Zeugnis zählen 
und gut. Es ist schon bedenklich, dass ein Zeugnis heute nichts mehr 
Wert ist.

von genervt (Gast)


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pokpo schrieb:
> Wenn Ingenieure benötigt werden würden, wäre dieses Frauenargument von
> "Persönlichkeit" völlig irrelevant.

Man holt sich keine sozialen Krüppel ins Team.

von Chris (Gast)


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Ingeniör schrieb:
> Ab und zu liegt es auch an der Persönlichkeit, wäre deine Situation
> repräsentativ, dann würden ab sofort keine Ingenieure mehr eingestellt.

Ja natürlich ist nach Ansicht dieses Forums immer der Bewerber schuld 
wenn er keinen Job findet. Die Vorstellung, dass es mehr Bewerber als 
freie Stellen gibt, und so rein mathematisch nicht jeder Bewerber einen 
Job, halbwegs passend zu seiner Qualifikation, finden kann, übersteigt 
eben den Intellekt vieler Leser dieses Forums.

von Claymore (Gast)


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Chris schrieb:
> Ja natürlich ist nach Ansicht dieses Forums immer der Bewerber schuld
> wenn er keinen Job findet.

Es ist eher umgekehrt. Hier wird ständig über die bösen Unternehmen 
gejammert, die ja niemanden einstellen.

Chris schrieb:
> Die Vorstellung, dass es mehr Bewerber als
> freie Stellen gibt, und so rein mathematisch nicht jeder Bewerber einen
> Job, halbwegs passend zu seiner Qualifikation, finden kann, übersteigt
> eben den Intellekt vieler Leser dieses Forums.

Deine Vorstellung und die Tatsachen sind nur zwei unterschiedliche 
Dinge.

Und die Tatsache, dass nicht jeder Ingenieur für einen entsprechenden 
Job geeignet ist, übersteigt den Intellekt der Berufsjammerer.

von pokpo (Gast)


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genervt schrieb:
> Man holt sich keine sozialen Krüppel ins Team.

Genau, alles Krüppel um dich rum. Vielleicht sagt deine Wahrnehmung auch 
etwas über dich aus?

von Mark B. (markbrandis)


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Chris schrieb:
> Ingeniör schrieb:
>> Ab und zu liegt es auch an der Persönlichkeit, wäre deine Situation
>> repräsentativ, dann würden ab sofort keine Ingenieure mehr eingestellt.
>
> Ja natürlich ist nach Ansicht dieses Forums immer der Bewerber schuld
> wenn er keinen Job findet. Die Vorstellung, dass es mehr Bewerber als
> freie Stellen gibt

Das ist zunächst mal einfach nur eine Behauptung. Wo sind die Belege 
dafür, dass dem tatsächlich so ist?

von Paul B. (paul_baumann)


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Mark B. schrieb:
> Das ist zunächst mal einfach nur eine Behauptung. Wo sind die Belege
> dafür, dass dem tatsächlich so ist?

Die Belege sind in der Buchhaltung.

Keine Buchung ohne Beleg -keine Pizza ohne Belag!

Alte italienische Volksweisheit.

mfG Paul

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Elektrotechnik ist ein weites Feld.

Jemand der Mikrosystem-, Energie-, Nachrichten- oder Informationstechnik 
als Fachrichtung im Hauptstudium hatte muss kein großer 
Automatisierungstechniker und Elektronikentwickler sein. An 
Spezialisierungen gibt es einfach zu viel Auswahl und Schaltungstechnik 
ist nur ein Bereich von vielen hunderten in der E-Technik.

Mir sagte im Studium mal ein Prof: Siemens war der letzte 
Elektroingenieur der noch fast die komplette E-Technik abdecken konnte. 
;)

von genervt (Gast)


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pokpo schrieb:
> genervt schrieb:
> Man holt sich keine sozialen Krüppel ins Team.
>
> Genau, alles Krüppel um dich rum. Vielleicht sagt deine Wahrnehmung auch
> etwas über dich aus?

Du hast es nicht verstanden.

von pokpo (Gast)


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Claymore schrieb im Beitrag #4673737:
> pokpo schrieb:
>> Also warum überhaupt ein Kriterium bei der
>> Einstellgung?
>
> Für die wenigen Ausnahmen.

Nach welchen Kriterien wird dann eingestellt? Studium ist ja total 
einfach, schafft eh jeder, habe ich vorhin gelernt. Ganz wenige haben 
eine "schlechte Persönlichkeit". Was sind dann die Kriterien, die nicht 
jeder so mit Links mitbringt?

von Claymore (Gast)


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pokpo schrieb:
> Nach welchen Kriterien wird dann eingestellt? Studium ist ja total
> einfach, schafft eh jeder, habe ich vorhin gelernt. Ganz wenige haben
> eine "schlechte Persönlichkeit". Was sind dann die Kriterien, die nicht
> jeder so mit Links mitbringt?

Das biegst du dir jetzt aber so zurecht, wie du es gerne hättest.

Es ist nur so, dass es viel leichter ist, sich eine vernünftige 
Qualifikation zu beschaffen (das muss ja nicht unbedingt ein 
Ingenieursstudium sein, ein anderes Fach oder sogar ein ordentlicher 
Handwerksberuf mit Meistertitel ist völlig ausreichend) als eine miese 
Persönlichkeit zu einer guten Persönlichkeit zu machen. Letzteres kann 
wie gesagt sogar jahrelange therapeutische Betreuung notwendig machen.

pokpo schrieb im Beitrag #4673743:
> Aber ich warte immer noch auf die Definition des Begriffs
> "Persönlichkeit", wie ihn Personaler und einige Forumsteilnehmer
> verwenden.

Es geht da nicht um eine mathematische Definition, das ist zu 90% 
Intuition.

von Profiler mit Glaskugel (Gast)


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pokpo schrieb im Beitrag #4673733:
> Dann sollte doch das
> Persönlichkeitskriterium für jeden ein Klacks sein. Sie sagen ja selbst,
> "keine hohe Messlatte". Also warum überhaupt ein Kriterium bei der
> Einstellgung?

Im Personalwesen sieht man das anders. Stichwort Personaldiagnostik. 
Einfach mal gugeln. Es gibt Consulting-Unternehmen, die sehr gut davon 
leben, die "persönliche Eignung" von Arbeitnehmern unter die Lupe zu 
nehmen und bei entsprechend diagnostizierten Mängeln auch gleich 
passende Trainings zu verkaufen. Welche Auswirkung solche Methoden 
langfristig auf (eigentlich gut funktionierende) Teams haben kann man 
sich ja in ungefähr denken.

von Ingeniör (Gast)


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pokpo schrieb im Beitrag #4673743:
> Aber ich warte immer noch auf die Definition des Begriffs
> "Persönlichkeit", wie ihn Personaler und einige Forumsteilnehmer
> verwenden.

Persönlichkeit ist die Summe mehrerer Einzelmerkmale. Aber Sie reiten ja 
darauf rum, als hätten Sie keine :-)

Wenn es nach Ihrer These geht, dann bräuchte man in Deutschland ja nur 
noch das Zeugnis bei einer Bewerbung einzusenden, weit gefehlt.

Machen wir es anderes herum und ich stelle Ihnen mal eine kleine Aufgabe 
in puncto Persönlichkeit zum Nachdenken:

- Helge Schneider als Bundeskanzler

- Dieter Hallervorden als Chef der Deutschen Bank

Sicherlich absurd und nicht passend, aber Sie werden schnell 
feststellen, was Persönlichkeit bedeutet.

von Inkognito (Gast)


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Claymore schrieb im Beitrag #4673730:
> Man darf nur nicht erwarten, dass man nur aufgrund von
> Zeugnissen ein Recht auf einen Job hat, sondern mit akzeptieren dass
> auch soziale Fähigkeiten einen wesentlichen Einfluss haben.

In wie weit das bei den Firmen gewichtet wird, bekommt aber
niemand als Feedback. Kann also schon sein, dass fehlende
Kontaktaufnahme VOR der schriftlichen Bewerbung ein K.O.-
Kriterium ist und sich die Bewerber wundern, warum es
nicht funzt. Nach meinen Beobachtungen fehlt es gerade in
Unternehmen vielfach an Sozialkompetenz.

genervt schrieb:
> Man holt sich keine sozialen Krüppel ins Team.

Weil das Team selbst voller Krüppel ist die durch einen
sozialkompetenten Bewerber in Verlegenheit geführt werden könnte?

pokpo schrieb im Beitrag #4673720:
> Ein
> Zeugnis sollte die Befähigung für einen Beruf dokumentieren, wozu gibt
> es denn sonst Zeugnisse?

Damit Arbeitgeber, die ihre soziale und fachliche Kompetenz ja nicht
zu beweisen brauchen, ihren Besitzstand frönen können, in dem sie
eine bedingungsfeindliche Handverlese verantwortungslos ausleben
dürfen.

Das Haus, in dem ich schon lange zur Miete lebe, wurde von einem
ehemaligen Unternehmer gekauft. Nachdem man sich kennen gelernt hatte,
wollte der doch glatt, dass ich für ihn schwarz arbeiten sollte.
Der hatte schon unverzüglich den Hausmeister raus geschmissen,
aber auf den Aderlass dafür in den Nebenkosten wollte er nicht
verzichten. Es gab dann natürlich Streit, den er nicht gewinnen
konnte, aber in der Folge benahm sich der Vermieter so, als wäre
man wie ein abhängig Beschäftigter zu behandeln und nicht wie ein 
Vertragspartner auf gleicher Augenhöhe. In Folge weiterer 
Auseinandersetzungen wurde der Vermieter von Juristen als Querulat
tituliert, was aber kaum Nachwirkung hatte. Auch wenn das nur ein 
Einzelfall ist, krankt dieses Land vielfach an Persönlichkeiten,
die man auf Arbeitnehmer gar nicht los lassen dürfte.

von Claymore (Gast)


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Inkognito schrieb:
> In wie weit das bei den Firmen gewichtet wird, bekommt aber
> niemand als Feedback. Kann also schon sein, dass fehlende
> Kontaktaufnahme VOR der schriftlichen Bewerbung ein K.O.-
> Kriterium ist und sich die Bewerber wundern, warum es
> nicht funzt.

Dafür braucht man ja als Bewerber auch nur ein kleines bisschen gesunden 
Menschenverstand. Was du, Mr. "Bedingungsfeindlich", offensichtlich 
nicht hast.

Inkognito schrieb:
> Damit Arbeitgeber, die ihre soziale und fachliche Kompetenz ja nicht
> zu beweisen brauchen

Wieso sollten sie auch? Wem es nicht passt, kann selbstständig werden 
und sogar selbst Arbeitgeber werden und es besser machen.

von Mark B. (markbrandis)


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pokpo schrieb im Beitrag #4673700:
> genervt schrieb:
>> Man holt sich keine sozialen Krüppel ins Team.
>
> Nachtrag: Dann wundert mich aber, warum so viele Frauen einer Arbeit
> nachgehen. Kaffekochen, Minirock präsentieren, Männer vom Arbeiten
> abhalten etc. 0 Produktivität und müssen am Ende von Männern
> durchgezogen werden. Schon mal darüber nachgedacht?
>
> Mark B. schrieb im Beitrag #4673696:
>> Deinen frauenfeindlichen Scheiß kannst Du Dir sparen, sozialer Krüppel.
>
> Mach mal die Augen auf und schau dir die Realität an! Wie wäre es
> eigentlich mit Argumenten mich zu widerlegen statt mich zu beleidigen?

Wer pauschal die halbe Menschheit diskreditiert, der ist an einem 
sinnvollen Austausch von Argumenten ohnehin nicht interessiert.

von (prx) A. K. (prx)


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pokpo schrieb im Beitrag #4673714:
>> Ich kann nur mit dem Kopf schütteln... Das Thema trifftet ab, haben Sie
>> noch nicht bemerkt, dass wir uns sozialgesellschaftlich weiter
>> entwicklelt haben?
>
> Sie halten sich für besser, klüger und intelligenter als alle Ihre
> Vorfahren? Ich halte diese These für sehr gewagt.

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Man kann sich weiter 
entwickeln, ohne dabei intelligenter zu werden.

"Die Menschen der Urzeit hatten ein größeres Gehirn als der moderne 
Mensch und waren womöglich auch intelligenter"
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48816/1.html

Trotzdem lebe ich lieber heute als Halbaffe als damals als Einstein^2.

von (prx) A. K. (prx)


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genervt schrieb:
> Man holt sich keine sozialen Krüppel ins Team.

In begrenztem Umfang kann das durchaus funktionieren. Nicht jeder 
soziale Krüppel ist dysfunktional. Nur den Posten eines Teamleiters 
sollte man damit nicht unbedingt besetzen.

von (prx) A. K. (prx)


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pokpo schrieb:
> Warum studiert man eigentlich? Ich sags euch: Es geht nur um die Asche,
> und zwar ausschließlich.

Man sollte nicht von sich auf alle anderen schliessen.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Mein Grundeindruck war, daß man damit kein Spezialist wird, sondern
> viele Disziplinen vereinigt.

Das ist - oder war - der eigentliche Sinn eines Uni-Studiums. Die Flut 
an hochspeziellen Studiengängen für bestimmte Richtungen und 
übergreifende Kombinationen führen davon allerdings weg.

von Inkognito (Gast)


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Claymore schrieb:
> Dafür braucht man ja als Bewerber auch nur ein kleines bisschen gesunden
> Menschenverstand. Was du, Mr. "Bedingungsfeindlich", offensichtlich
> nicht hast.

Wenn Arbeitgeber ungeeignet sind so eine Tätigkeit auszuüben, dann
sollte man die lieber nicht auf die Menschheit los lassen, denn oft
ist der Schaden nicht wieder gut zu machen. Die Effekte zu beschreiben,
schenke ich mir, hätte bei dir eh keinen Zweck, dass du da Einsicht
zeigen würdest. Für dich zählt doch nur der schnöde Mammon.


> Wem es nicht passt, kann selbstständig werden
> und sogar selbst Arbeitgeber werden und es besser machen.

Armseelige Argumentation, da das Problem mit unter nur ausgetauscht
und nicht gelöst wird. Dazu fehlt es dir an Akzeptanz und Weitsicht.

von Claymore (Gast)


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Inkognito schrieb:
> Wenn Arbeitgeber ungeeignet sind so eine Tätigkeit auszuüben, dann
> sollte man die lieber nicht auf die Menschheit los lassen, denn oft
> ist der Schaden nicht wieder gut zu machen.

Allerdings sind sie nur deiner Ansicht nach ungeeignet. Deine Ansicht 
ist aber völlig irrelevant.

Inkognito schrieb:
> Armseelige Argumentation, da das Problem mit unter nur ausgetauscht
> und nicht gelöst wird. Dazu fehlt es dir an Akzeptanz und Weitsicht.

Billige Ausrede.

von pokpo (Gast)


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Ingeniör schrieb:
> Machen wir es anderes herum und ich stelle Ihnen mal eine kleine Aufgabe
> in puncto Persönlichkeit zum Nachdenken:
>
> - Helge Schneider als Bundeskanzler
>
> - Dieter Hallervorden als Chef der Deutschen Bank
>
> Sicherlich absurd und nicht passend, aber Sie werden schnell
> feststellen, was Persönlichkeit bedeutet.

Ingeniör schrieb:
> Persönlichkeit ist die Summe mehrerer Einzelmerkmale. Aber Sie reiten ja
> darauf rum, als hätten Sie keine :-)


Ich habe mehr Rückgrat als du glaubst.



> Wenn es nach Ihrer These geht, dann bräuchte man in Deutschland ja nur
> noch das Zeugnis bei einer Bewerbung einzusenden, weit gefehlt.
>
> Machen wir es anderes herum und ich stelle Ihnen mal eine kleine Aufgabe
> in puncto Persönlichkeit zum Nachdenken:
>
> - Helge Schneider als Bundeskanzler
>
> - Dieter Hallervorden als Chef der Deutschen Bank
>
> Sicherlich absurd und nicht passend, aber Sie werden schnell
> feststellen, was Persönlichkeit bedeutet.

Und unsere Volksvertreter, Firmenleitungen haben also Persönlichkeit?
Angesichts der aktuellen Lage, wäre auch ein Helge Schneider als Kanzler 
zu bevorzugen!

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Das mit der Persönlichkeit die mehr wiegt als der Titel habe ich noch 
nicht komplett begriffen. Ist damit gemeint, dass ich nach der Sicht des 
Threads Inkognito, markbrandis und Claymore nicht einstellen würde? :D 
:D :D

von Claymore (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Ist damit gemeint, dass ich nach der Sicht des
> Threads Inkognito, markbrandis und Claymore nicht einstellen würde? :D
> :D :D

Das darfst du natürlich für dich selbst entscheiden, wenn du mal ein 
Unternehmen hast und das tatsächlich entscheiden kannst. Andererseits 
wirst du wohl keine Bewerbung von mir bekommen. Ich baue lieber selbst 
Unternehmen auf, und da habe ich nie Probleme, passende Mitstreiter zu 
finden.

von studierter (Gast)


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> Für mich ist es schwer verständlich wie jemand ohne "Faszination",
> "Neugier", "Liebe" und ähnliches zur E-Technik eine E-Technik Studium
> beginnen kann

mit der frage bist du nicht alleine

ich frage mich das auch immer, wenn ich die studis ausquetsche in den 
laboren

viele haben keine ahnung von bauteilen, wie sie aussehen und was sie 
machen

und das hat nichts mit der studienorientierung zu tun

die an der uni und im masterstudiengang können wenigstens noch denken 
und verstehen es, wenn man es ihnen verklickert

die bachelor sind ziemlich verloren

von S. B. (Gast)


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> Leider ging meine diesbezügliche Hoffnung nicht in Erfüllung. Habe nach
> erfolgreichem Abschluss des Studiums trotz vieler Bewerbungen
> (bundesweit) nie einen Job als Ingenieur gefunden und arbeite
> notgedrungen jetzt fachfremd im Niedriglohnsektor wofür ich kein Studium
> gebraucht hätte.
bei mir gleiches Schicksal - bist also kein Einzelfall wie das einige 
Millionäre hier im Forum einem weismachen wollen.
Den >50k Job (und bei einigen ja angeblich noch viel besser) hat und 
bekommt nämlich nicht jeder, sondern eher was im Niedriglohnsektor.

> ich frage mich das auch immer, wenn ich die studis ausquetsche in den
> laboren
> viele haben keine ahnung von bauteilen, wie sie aussehen und was sie
> machen
Dafür ist die Ausbildung und vorgeschriebene Praktika ja da - jeden auf 
den gleichen Level zu bringen ... und am Ende des Studiums sollte genau 
dieses Ziel erreicht sein, wenn die Lehrkräfte gut waren und die 
Einstellung der Studies stimmt.
Auf der Haupt-/Realschule/Gynasium wird Dir dieses Wissen logischerweise 
nicht vermittelt und nicht jeder ist ein 24/7 Vollnerd.
Ansonsten mußt Du Dich bei der Politik beschweren - man könnte ja auch 
eine Lehre als Eingangsvoraussetzung für das Studium beschließen oder 
wie bei Medizin einfach einen NC kreieren.
Medizin ist sowieso das bessere Studium, aber wäre für mich wegen 
fehlender Leidenschaft niemals in Frage gekommen.

> Aber immer wieder ist zu lesen das gar nicht mal so wenig E-Technik
> Studenten Probleme mit Praktischen Schaltungen und deren Entwicklung
> haben und somit vor den Studium wohl wenig praktische Erfahrung mit der
> E-Technik (Hobby, Neugier usw.) hatten.
... und Du glaubst natürlich alles was Du so liest?
> Für mich ist es schwer verständlich wie jemand ohne "Faszination",
> "Neugier", "Liebe" und ähnliches zur E-Technik eine E-Technik Studium
> beginnen kann
Mhm, für Dich ist der Mensch also nichts weiter als eine fertig geprägte 
Münze bzw. genetisch vorbestimmt so Richtung Fachidiot ?!
Wenn ich mit 6 Jahren noch keinen Lötkolben in der Hand hatte, darf ich 
mein Leben nicht mehr ändern - sehr interessante Einstellung!

Warum wohl machen das viele trotz Leidenschaftslosigkeit; ich gehöre 
nicht dazu, versuche aber mal die Frage zu beantworten:
Laut Claymore und etlichen anderen hier kann man ja so richtig gut 
verdienen, wenn man fertig wird und "gut" ist (nur wer schlecht ist 
findet nichts) - goldene Zeiten also ... nur Medizin ist noch besser ... 
und rate mal wer so alles aus welchen Gründen Medizin studiert.
Deine Logik hinkt also gewaltig, das ist Dein Problem.

von Personaler (Gast)


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> Was sind dann die Kriterien, die nicht
> jeder so mit Links mitbringt?

Die passenden Beziehungen.

von Mark B. (markbrandis)


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S. B. schrieb:
> bei mir gleiches Schicksal - bist also kein Einzelfall wie das einige
> Millionäre hier im Forum einem weismachen wollen.

Der durchschnittliche Ingenieur ist weder arbeitslos noch Millionär.

> Den >50k Job (und bei einigen ja angeblich noch viel besser) hat und
> bekommt nämlich nicht jeder, sondern eher was im Niedriglohnsektor.

Quellen, Beispiele, Belege bitte?

von Marx W. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Das mit der Persönlichkeit die mehr wiegt als der Titel habe ich noch
> nicht komplett begriffen. Ist damit gemeint, dass ich nach der Sicht des
> Threads Inkognito, markbrandis und Claymore nicht einstellen würde? :D
> :D :D

Einstellen kann man alles!
Loswerden, dass ist die Kunst!

von Marx W. (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> Warum studiert man E-Technik ?
>
> Weil man noch die schwache (aber unrealistische ?) Vorstellung hat,
> irgendetwas Eigenes, vom normalem Global-Kapitalismus Entkoppeltes
> machen zu können ?
Sowas hofft nur eine Minderheit, und das war schon vor 30 Jahren so!
> BWL kann (und macht) doch fast jeder, oder ?    ;-)
Glaube ich kaum, eher Maschbau!
Das studiern zur Zeit 120000.

von Leon_92 (Gast)


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Hallo,

ich bin selber kein großer Bastler, aber ich habe immer Spaß an Mathe 
und Physik gehabt.

Ich weiß nicht warum, es war halt so.

Nach dem Abi habe ich mir auch überlegt Physik zu studieren- zum 
Beispiel fand ich Quantenphysik ziemlich interessant.

Aber ich fand Elektrizitätslehre und Magnetismus auch interessant und 
ihre praktische Anwenung bei Elektromotoren.

Außerdem haben mir die praktische Versuche in der Schule in Physik viel 
Spaß gemahct (Messen von Versuchen und die Deutung der Versuche mit 
mathematischen und physikalischen Gesetzen)

Nun hatte ich die Wahl zwischen Physik und Ingenieurswissenschaften.

Mein Vater (Elektroniker und Bastler) hat oft Sachen repariert 
(Kondensatoren rausgelötet, etc. ) und ich wollte verstehen was da 
passiert. Da adachte ich mir, ich studiere Elektrotechnik.
Physik ist wahrscheinlich ziemlich heftig und Maschinenbau studieren zu 
viele Leute.
In Elektrotechnik haben wir mit 50 Leuten begonnen. Also sehr 
überschaubar.





So

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