Hallo, es gibt ja zu diesem Thema alle Antworten, von höchst gefährlich bis überhaupt keine Gefahr. Aus technisch Sicht hängt das Gefahrenpotenzial scheinbar maßgeblich vom Zustand der Erdung der Sanitärleitungen ab, bzw. wie gut die Wasserleitung und der Abfluss miteinander verbunden sind. Angenommen, die Wasserleitung und der Abfluss sind nicht explizit geerdet oder miteinander verbunden. Beide Leitungen verlaufen aber in der Regel im selben Mauerwerk und in weiterer Folge in derselben Erde (wohl gleich direkt außerhalb des Gebäudes). Wie kann jetzt durch einen Blitzeinschlag eine, zu eine Gefährdung führende, Potenzialdifferenz zwischen Wasserauslass und Abfluss der Dusche entstehen, wenn sich beide Leitungen praktisch selbst durch ihren Verlauf erden? Wie nahe am Gebäude müsste ein Blitz eine Leitung (oder das unmittelbare Erdreich) treffen, sodass der vorhandene Potenzialausgleich durch Erdreich und Mauerwerk nicht genügt? Vielen Dank fürs Lesen ;-) Stefan.
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Ich würde sagen, versuch es mal mit Lotto spielen. Die Wahrscheinlichkeit damit reich zu werden ist sicher viel höher als beim Duschen vom Blitz gegrillt zu werden.
Ist schon wieder einmal Freitag? Mir ist in meinem ganzen Leben noch nie zur Kenntnis gekommen, dass jemand beim Duschen in einer Wohnung vom Blitz getroffen wäre. Die Zeitungen und TV-Sender hätten so einen Vorfall sicher groß herausgebracht. Man sollte nicht immer herumgrübeln, ob einem der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Mein Hinweis: verlass Dich auf den Potentialausgleich, der bei Wasserleitungen, Badearmaturen und Duschen üblich ist und lebe ohne Sorgen weiter.
Peter R. schrieb: > Man sollte nicht immer herumgrübeln, ob einem der Himmel auf den Kopf > fallen könnte. Das ist wohl wirklich ein guter Rat, der das Leben leichter macht. > Mein Hinweis: verlass Dich auf den Potentialausgleich, der bei > Wasserleitungen, Badearmaturen und Duschen üblich ist und lebe ohne > Sorgen weiter. Im Prinzip ja. Also schon klar, dass viele unseriöse Meinungen und Mythen kursieren, aber immerhin rät sogar der VDE bei Ungewissheit über den Zustand der Sanitärerdung von der Benutzung von Badewanne und Dusche bei Gewittern ab.
Stefan schrieb: > es gibt ja zu diesem Thema alle Antworten, von höchst gefährlich bis > überhaupt keine Gefahr. Ja, es besteht die grosse Gefahr, das man sich durch einen Blitz so erschrickt, das man anschliessend ausrutscht!
Stefan schrieb: > Im Prinzip ja. Also schon klar, dass viele unseriöse Meinungen und > Mythen kursieren, aber immerhin rät sogar der VDE bei Ungewissheit über > den Zustand der Sanitärerdung von der Benutzung von Badewanne und Dusche > bei Gewittern ab. Wenn die Dusche im Dachgeschoß unter dem Giebel ist und dann erfolgt ein Direkteinschlag direkt in dieses Dach, dann kann das Duschen in der Tat gefährlich sein.
Ein Elektroniker brauch das sogar huer und da.. Am besten streckt man dabei zur strommessung noch die Zunge in den Strahl!
Peter R. schrieb: > > Mein Hinweis: verlass Dich auf den Potentialausgleich, der bei > Wasserleitungen, Badearmaturen und Duschen üblich ist und lebe ohne > Sorgen weiter. Du weisst schon, dass der Krempel mittlerweile zumindest teilweise aus Kunststoff ist?
Ich würde mich mal erkundigen, ob derjenige, der die Installation im Bad gemacht hat, auch wusste, was er tat. Das sollte eigentlich ausreichen. Sollte aber die Firma: Pfusch & Sohn die Anlage viel billiger wie die Konkurrenz errichtet haben, so kann ich nur sagen: "Gönn' den Erben doch auch mal was gutes".
Sebastian S. war schneller; Edith hat noch was gefunden: Bisher war gemäß der DIN 57100, Teil 701 (= VDE 0100, Teil 701) Ausgabe Mai 1984 die Einbeziehung von Bade- und Duschwannen in den bauseitig zu erstellenden Potentialausgleich zwingend erforderlich. Mit Einführung der DIN VDE 011 – 701, Ausgabe Februar 2002 entfällt diese Pflicht.
Peter R. schrieb: > Mir ist in meinem ganzen Leben noch nie zur Kenntnis gekommen, dass > jemand beim Duschen in einer Wohnung vom Blitz getroffen wäre. Also ich habe schon oft gehört das mich der Blitz beim xxxxx treffen soll. Also etwas wahres ist da wohl doch dran!
Believe it, or not: Ich saß ebenda - Schräges Dachfenster - Blitz schlägt im Dach ein - Dachpfanne löst sich, und trifft nur den Fensterrahmen...
Sebastian S. schrieb: > Ich würde mich mal erkundigen, ob derjenige, der die Installation im Bad > gemacht hat, auch wusste, was er tat. Genau. Nicht daß er am Ende noch vergessen hat, die Plastikleitungen an den Potentialausgleich anzuschließen.
Erwin D. schrieb: > Genau. Nicht daß er am Ende noch vergessen hat, die Plastikleitungen an > den Potentialausgleich anzuschließen. Ja, dafür gibt es extra Plastikdrähte.
Dazu müsstest Du deine Frage etwas konkretisieren. Hast Du einen Blitzableiter? Neubau , Altbau? So etwas kann man auch selber messen. (Erdungswiderstand) Wenn ich auf der Zugspitze wohne ohne Blitzableiter, würde ich bei Gewitter nicht gerade duschen oder baden.
So die Badewanne aus Metall besteht, sollte sie auch einen Erdungsanschluss am Abfluss haben. Natürlich kannst Du zusätzlich noch einen Plastikdraht um das (Plasik-)Abflussrohr wickeln...
Thomas G. schrieb: > Du weisst schon, dass der Krempel mittlerweile zumindest teilweise aus > Kunststoff ist? Erwin D. schrieb: > Genau. Nicht daß er am Ende noch vergessen hat, die Plastikleitungen an > den Potentialausgleich anzuschließen. Also die Leitungen sind bei weitem nicht durchgehend überall aus Kunststoff. Thomas G. schrieb: > Mit Einführung der DIN VDE 011 – 701, Ausgabe Februar 2002 entfällt > diese Pflicht. Interessant, weil spätestens sei 2000 herum alle neuen Leitungen aus Kunststoff sind? Da stellt sich aber die Frage, ob eine durchgehende Kunststoffleitung das Ganz nicht schlimmer macht? Zwar können über die elektrisch nichtleitende Leitung keine Potenzialverschleppungen ins Haus geführt werden, jedoch über das Wasser selbst. Also wenn das Wasser in einer isolierten Leitung hergeführt wird, gibt es ja praktisch keinerlei natürliche Erdung im Verlauf im Erdreich, die Kunststoffleitung wirkt dann ja wie ein Kabel, wobei der Leiter das Wasser ist. Schlägt der Blitz in der nähe des Wasserspeichers ein und hebt somit das Potenzial des Wassers, so besteht über die isolierte Leitung ja eine Direktverbindung bis zur Entnahmestelle im Haus. Thomas B. schrieb: > Dazu müsstest Du deine Frage etwas konkretisieren. > Hast Du einen Blitzableiter? > Neubau , Altbau? Blitzableiter ist vorhanden. Naja, zwischen drinn, 30 Jahre alt.
Ich habe schon oft bei Gewitter geduscht und lebe immer noch. Hab wohl einfach nur Glück gehabt.
noname schrieb: > Ich habe schon oft bei Gewitter geduscht und lebe immer noch. Hab > wohl einfach nur Glück gehabt. Du hättest duschen und Lotto spielen sollen (siehe weiter oben). Beitrag "Re: Bei Gewitter duschen"
Wenn auf der Potentialausgleichsschiene wegen 100 KA und 1 Ohm Erdwiderstand dann 100 KV anstehen, möchte ich nicht in der Blechtasse stehen und auch nicht bei Kunsstoff...
Alle die bei Gewitter auf das Duschen verzichten sollten auch nicht mehr Autofahren. Das Risiko dabei umzukommen ist um mehrere Zehnerpotenzen höher und das auch ohne Gewitter!
Die Chance vom Blitz getroffen zu werden ist vermutlich höher als im Lotto zu gewinnen. Wenn man sich mal die Blitzkarten bei Gewitter anschaut... das sind schon verdammt viele. Beim diesjährigen Rock am Ring sind gleich 80 Leute auf einmal "getroffen" worden :-/ Das es keine Berichte über Leute gibt die beim Duschen vom Blitz getroffen wurden, mag auch damit zusammenhängen das jeder annimmt es sei gefährlich und es daher auch kaum einer tut.
2002 habe ich in Suedafrika in der Naehe von Pretoria gewohnt Dort gibt es oft extreme Gewitter wie man sie in Zentraleuropa ganz selten erlebt Man hat neben dem Haus ca 15m hohe Blitzableiter Da das Haus ein Grasdach hat, kann man sie nicht am Haus selbst montieren Der Untergrund ist trockener Schotter und Fels, nicht wirklich gut fuer Erdung Einmal habe ich mich waehrend eines Gewitters geduscht, es krachte und irgendwie hat es mich buchstaeblich aus der Dusche geworfen Vermutlich Potentialdifferenz zwischen Abfluss und Metallduschschlauch Ich war in meinem Leben schon einige Male voll im Stromkreis, aber das war vergleichsweise echt heftig... Ich habe dann alle Kupferwasserleitungen mit massiven Erdkabeln am Potentialausgleich angeschlossen und mich nicht mehr bei Gewitter geduscht
noname schrieb: > Alle die bei Gewitter auf das Duschen verzichten sollten auch nicht mehr > Autofahren. Das Risiko dabei umzukommen ist um mehrere Zehnerpotenzen > höher und das auch ohne Gewitter! Wird schon etwas wahres dran sein, aber bei Gewitter bin ich lieber in einem Metallchassis a´la Faradayscher Käfig als im Wasserstrahl mit Abflußerdung usw...
Guenter H. schrieb: > Einmal habe ich mich waehrend eines Gewitters geduscht, es krachte und > irgendwie hat es mich buchstaeblich aus der Dusche geworfen > Vermutlich Potentialdifferenz zwischen Abfluss und Metallduschschlauch Oh, das ist aber sehr hefig! Hoffentlich keine schlimmeren oder bleibenden Verletzungen davongetragen? -- Ich denke fast, die Potenzialverschiebungen von Erdungsteilen durch die extrem hohen Ströme von Blitzen werden unterschätzt. Da haben scheinbar gut geerdete Teile dann plötzlich doch eine Kilovolt. Dies betrifft auch das Erdreich selbst, wo die Schrittspannung dann zur Gefahr wird. Auch durch Potenzialverschleppung, wie sie durch im Boden vergrabene Kabel oder eben Rohre stattfinden kann, ändern sich die Erdungsverhältnisse, wodurch auch entfernt von der Blitzeintrittsstelle Ströme fließen und Spannungen entstehen können.
Nein - ist nichts ernstes passiert ... Die Gewitter waren so arg, dass sogar nicht geerdete Metallgitter bei den Fenstern aufgeladen waren - da konnte man Funken ziehen Im Haus war ueberall Fliesenboden, daher hoher "Fusswiderstand" gegen Erde Was mir Sorgen machte, waren die Aussensensoren der Alarmanlage im Garten Die haben aber jahrelang ueberlebt (Beam-Sensor war von Optec, Zentrale DSC/Tyco)
Okay, zum Glück nichts weiter passiert. Ja, klingt wirklich ja außerordentlichen Gewittern, wie sie in unseren Breitengraden glücklicherweise selten vorkommen.
> Also schon klar, dass viele unseriöse Meinungen und Mythen kursieren Ich wollte dem zuerst widersprechen, aber nach den letzten Beiträgen geht das wohl nicht mehr. > irgendwie hat es mich buchstaeblich aus der Dusche geworfen > Die Gewitter waren so arg, dass sogar nicht geerdete Metallgitter > bei den Fenstern aufgeladen waren - da konnte man Funken ziehen > Da haben scheinbar gut geerdete Teile dann plötzlich doch eine Kilovolt. Ja ist klar .... > Das Leben ist ein Risiko und endet immer mit dem Tod. Eben, und ironischerweise machen die riskanten Aktivitäten den meisten Spaß. Man sagt ja, dass man eher beim Kacken vom Blitz getroffen wird, als im Lotto den Hauptgewinn zu bekommen. Aber beim Duschen vom Blitz getroffen zu werden ist ganz bestimmt noch viel unwarscheinlicher. Wettenn, jedes Jahr fallen 100x mehr Menschen einfach so tot um? Ganz ohne erkennbaren Grund.
Mani W. schrieb: >> Alle die bei Gewitter auf das Duschen verzichten sollten auch nicht mehr >> Autofahren. Das Risiko dabei umzukommen ist um mehrere Zehnerpotenzen >> höher und das auch ohne Gewitter! > > Wird schon etwas wahres dran sein, aber bei Gewitter bin ich lieber > in einem Metallchassis a´la Faradayscher Käfig als im Wasserstrahl > mit Abflußerdung usw... Du könntest ja rund um Deine Dusche einen Faradayschen Käfig bauen, oder alternativ eine Dusche in Dein Auto. :-)
Stefan schrieb: [...] > Ich denke fast, die Potenzialverschiebungen von Erdungsteilen durch die > extrem hohen Ströme von Blitzen werden unterschätzt. Da haben scheinbar > gut geerdete Teile dann plötzlich doch eine Kilovolt. Dies betrifft auch > das Erdreich selbst, wo die Schrittspannung dann zur Gefahr wird. Auch > durch Potenzialverschleppung, wie sie durch im Boden vergrabene Kabel > oder eben Rohre stattfinden kann, ändern sich die Erdungsverhältnisse, > wodurch auch entfernt von der Blitzeintrittsstelle Ströme fließen und > Spannungen entstehen können. Hmm, dann dürfte wohl ein direkter Potentialausgleich zwischen Duscharmatur und Duschwanne die sinnvollste Maßnahme darstellen.
Ich entsinne mich an ein Bild in der ETZ (Elektrotechnische Zeitschrift), ewig lange her: Ganz normales Haus, alles nach (damaliger) Vorschrift mittels Hauptpotentialausgang verbunden. Ob ein Blitzableiter vorhanden war, weiss ich nicht mehr. Bei einem Direkteinschlag gab es einen 50 cm (!) langen Überschlag innerhalb des Hauses zwischen Steckdose und Heizkörper. Ich dusche nicht, wenn es stark kracht.
Ich dusche nur noch bei Gewitter (leider ist das viel zu selten). Ich möchte in die Annalen als erster Mensch der beim Duschen umgekommen ist eingehen. Wahrscheinlich werde ich aber wohl vorher eines natürlichen Todes sterben.
Stefan schrieb: > Also wenn das Wasser in einer isolierten Leitung hergeführt wird, gibt es > ja praktisch keinerlei natürliche Erdung im Verlauf im Erdreich, die > Kunststoffleitung wirkt dann ja wie ein Kabel, wobei der Leiter das Wasser > ist. Diese Gefahr könnte gebannt werden, wenn man destilliertes Wasser verwenden würde. Das wird sogar in Industrieanlagen so gemacht.(Kühlung von Gleichrichtern für Elektrolysen)
noname schrieb: > Ich dusche nur noch bei Gewitter (leider ist das viel zu selten). Was sagt denn deine Umgebung so dazu? Oder nähert sich dir keiner mehr auf Sprechweite?
Stefan schrieb: > Wie nahe am > Gebäude müsste ein Blitz eine Leitung (oder das unmittelbare Erdreich) > treffen, sodass der vorhandene Potenzialausgleich durch Erdreich und > Mauerwerk nicht genügt? Du kannst das beeinflussen? Chapeau!
Stefan schrieb: > Ich denke fast, die Potenzialverschiebungen von Erdungsteilen durch die > extrem hohen Ströme von Blitzen werden unterschätzt. Da haben scheinbar > gut geerdete Teile dann plötzlich doch eine Kilovolt. Es ist übrigens nicht ungefährlich, sich im Bereiche der Blitzschutzerder aufzuhalten, da durch den Impuls auch in alle umliegenden Leitungen eine Spannung induziert wird. Vor allem in Schutzleitersysteme, bilden diese nun eine geschlossene Leiterschleife, oder sind nur einseitig mit dem Potenzialausgleich verbunden. Die Erdersysteme kann man auch als Schwingkreise auffassen mit einer typischen Resonanzfrequenz von ca. 100 kHz. Es schaukelt sich dann sozusagen etwas auf wie bei einem Tesla-Transformator. Gerade durch die Verbindung mit der Erde kommt es oft zu Problemen. Die Materie ist also doch etwas komplexer. Deswegen baut man beim Blitzschutz "Fangeinrichtungen" mit definiertem Abstand zu gefährdeten Gebäudeteilen. Auch wurde diskutiert, hohe Bäume in der Umgebung mit einem soliden Erderdraht auszustatten. Der Erder in Südafrika war offenbar solch eine "Fangeinrichtung". Trotzdem wurde in der direkten Umgebung etwas in die Leitungen reininduziert. Chiao gustav P.S.: Zuhause hat es früher einmal in die Freileitung reingehauen, hinter dem Elektroherd kam eine Stichflamme raus, Kabel total verschmort. Dann zu einem anderen Zeitpunkt war plötzlich das Modem kaputt, und die Telefondose nur noch ein schwarzes Loch. Oben in der Deckenbeleuchtungs-Klemmdose ein kleiner Blitz. Es hatte in den Kirchturm in der Nachbarschaft eingeschlagen. Offenbar gibt es da noch jede Menge Verästelungen des Hauptblitzes, die noch derartige Schäden verursachen....
Ralf D. schrieb: > Hmm, dann dürfte wohl ein direkter Potentialausgleich zwischen > Duscharmatur und Duschwanne die sinnvollste Maßnahme darstellen. Das würde ich jetzt auch so sehen. Eine direkte, kurze, gut leitende Verbindung zwischen Zulauf und Abfluss sollte eine Potenzialdifferenz zwischen Kopf und Füße wohl am besten vermeiden. Auf welchem Potenzial, durch verschobene Erdungsverhältnisse, die dann liegt ist eigentlich egal, wie bei dem Vogel auf der Hochspannungsleitung. wolle g. schrieb: > Diese Gefahr könnte gebannt werden, wenn man destilliertes Wasser > verwenden würde. Wäre optimal, dann würde schon der Kunststoffschlauch zwischen Armatur und Duschkopf (sofern keine Festinstallation) helfen. Allerdings spielt das Wasserwerk da nicht mit ;-). Karl B. schrieb: > [...] Ja, Induktion ist neben Potenzialverschiebung wohl der zweite wichtige Faktor, der zu unerwarteten Spannungen im Moment des Blitzeinschlages führt. Interessant, Resonanzerscheinungen, macht das ganze dann vermutlich noch schwieriger vorherzusagen.
wolle g. schrieb: > Stefan schrieb: >> Allerdings spielt das Wasserwerk da nicht mit ;-). > > Mist. Ganz so schlimm ist das, was da so aus dem Hahn kommt, doch noch nicht.
Harald W. schrieb: > Ganz so schlimm ist das, was da so aus dem Hahn kommt, doch noch nicht. Frisch nach für längere Zeit abgestelltem Wasser ist zumindest der optische Unterschied nicht so arg gross.
A. K. schrieb: > Frisch nach für längere Zeit abgestelltem Wasser ist zumindest der > optische Unterschied nicht so arg gross. Bei meinem AG kam das Wasser auch längere Zeit ziemlich braun aus der Leitung. Aber Eisen soll ja angeblich gesund sein. Der daraus gekochte Kaffee schmeckte allerdings nicht so toll. Irgendwann haben wir dann auch das Wasser für den Kaffee von zu Hause mitgebracht.
Harald W. schrieb: > Ja, dafür gibt es extra Plastikdrähte. Es gibt auch elekrisch leitende Kunststoffe (gab's seinerzeit sogar einen Nobelpreis für). Aufs Gewicht bezogen kann deren Leitfähigkeit sogar besser sein als die von Kupfer:
1 | Highest values reported up to now are for the conductivity of stretch |
2 | oriented polyacetylene with confirmed values of about 80 kS/cm. |
https://en.wikipedia.org/wiki/Conductive_polymer
temp schrieb: > Ich würde sagen, versuch es mal mit Lotto spielen. Die > Wahrscheinlichkeit damit reich zu werden ist sicher viel höher als beim > Duschen vom Blitz gegrillt zu werden. Naja, wenn wir jetzt alle nur bei Gewitter Duschen, wird die Wahrscheinlichkeit beim Duschen vom Blitz getroffen zu werden, deutlich ansteigen ;) Man muss eine Statistik nicht fälschen, es reicht einfach nur die Daten zu nehmen, welche einem gefallen ;)
Ich dusche gar nicht mehr. Spart Wasser, Strom und sonstige Ressourcen. Und in diesem Sommer stelle ich mich einfach eine halbe Stunde nach draußen. Dann habe ich genug Wasser ,Wind und frische Luft. Man kann sogar die Unterbüchs anlasen. (spart Arbeit). Ja gut, der Blitz ist so eine Sache. Gruß Thomas
Thomas B. schrieb: > Und in diesem Sommer stelle ich mich einfach eine halbe Stunde nach > draußen. > Dann habe ich genug Wasser ,Wind und frische Luft. > Man kann sogar die Unterbüchs anlasen. (spart Arbeit). > Ja gut, der Blitz ist so eine Sache. Kochwäsche nennt sich das. :)
Stefan schrieb: > die Potenzialverschiebungen von Erdungsteilen durch die > extrem hohen Ströme von Blitzen werden unterschätzt. Da haben scheinbar > gut geerdete Teile dann plötzlich doch eine Kilovolt. Genau! Darum stehen bei Blitzzählern im Heimbereich (außen!)auch entsprechende Warnungen, wie: Nicht bei Gewitter berühren!
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Bearbeitet durch User
● J-A V. schrieb: > das Leben steckt so voller Gefahren... das überleben wir nicht! Manche schon, denn sie wissen es ja nicht was da lauert. Pro Meter Erder fällt pro kA Blitzstrom eine Spannung von ca. 100 V ab. So ein Blitz hat zwischen 10 und 200 kA. Bei Folgeblitzen, die sind schneller, und die Leiterinduktivität wirkt da natürlich auch, sind es bis zu 2000 V/m. Dafür gehen die selten über 50 kA hinaus (sehr tröstlich). Es ist nicht nur die induktive Komponente zu betrachten (Trafoprinzip mit offener Sekundärleitung (ergibt neuen Blitz im Haus), sondern auch die kapazitive. Das ergibt, je nach Kondensatorverhältnissen, entsprechende Spannungsaufteilung. Ein Blitz ist nichts statisches bei dem mit Mister Ohm gerechnet werden kann, sondern etwas hochdynamisches, da gilt dann der "Z"-Wert der Leitungen. Wer während eines Gewitters in die Wanne krabbelt der ist entweder naiv, oder hat keine Ahnung, oder sehr zuversichtlich dass er einen Persilschein hat. Kurt
Thomas B. schrieb: > Ich dusche gar nicht mehr. > Spart Wasser, Strom und sonstige Ressourcen. > Und in diesem Sommer stelle ich mich einfach eine halbe Stunde nach > draußen. Habt ihr denn keine Badewanne/Dusche fragte der Besuch als er das neue Haus besichtigte. Nicht nötig, sagte der Hausherr, wir fahren zweimal im Jahr an die See. Kurt
Kurt B. schrieb: > Wer während eines Gewitters in die Wanne krabbelt der ist entweder naiv, > oder hat keine Ahnung, oder sehr zuversichtlich dass er einen > Persilschein hat. Unterschreibe ich sofort, Kurt! Menschen, die denken, die Erdung löst alle Probleme, die bekommen dann die Endlösung in der Badewanne oder Dusche...
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