Hallo, ich würde gerne einen Kondensator laden und entsprechend dann auf ein Trafo entladen. Die meisten Schaltung benutzen SCR und Neonlampe ( Ich hab zb ne MCR 100 6) und Diac. Kann man das auch mit Mosfets / IGBTw realisieren? Ohne jetzt SCR zu verwenden. Spannung sollte schon bis 1000V gehen. Ich hab halt 4 große SCRs IRKT56 10. Und ein großes Crydom70 SSR. Die sind mir zu groß. Kann man das auch mit Mosfets lösen?
Für 1000 V und wenn man vor allem einschalten will, sind SCR und IGBT schon die passende Wahl. MOSFETs für so hohe Spannungen haben einen relativ hohen ON-Widerstand, bzw. eine recht große Bauform und dann große Gate-kapazität. Es geht damit, aber nicht gut. Der IRKT56 ist halt schon ein richtig großes Teil. Der dazu passende Elko dürfte einiges größer sein. Es gibt ggf. auch kleinere SCRs, wenn einem die Bauform zu groß ist. Bei gleicher Schaltleistung dürfte der SCR noch am kleinsten sein, dann der IGBT und erst dann der MOSFET.
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Lurchi schrieb: > Der IRKT56 ist halt schon ein richtig großes Teil. Auch bei anderen Halbleitern muß die überflüssige Wärme abgeführt werden. Daher die Baugröße z.B.http://de.rs-online.com/web/c/halbleiter/diskrete-bauteile/transistormodule-igbt/
wie könnte denn so ein schaltbild aussehen wenn ich IGBTs nehme? Ich könnte mir vorstellen kombination aus n und p kanal? kann man ein SCR oder triac auch per Mosfet steuern? also ich erzeuge eine PWM-Signal, das schaltet den Mosfet an und aus, dieser schaltet dann die SCR oder das TRIAC an und aus? oder muss es da ein DIAC oder Neonlampe sein? Das IRKT ist ja ein doppel SCR? oder wie kann ich dieses SCR für eine Kondensatorentladung nutzen?
Einen SCR kann man auch per MOSFET BJT ansteuern triggern. Man braucht halt eine Strompuls (noch eher kleiner Strom von vielleicht 200 mA) zum Zünden. Diac oder Neonröhre ist halt die alte klassische Variante, vor allem für kleine Ausführungen. Für die Kondensator-Entladung ( Punktschweißen ?) reicht da eigentlich ein SRC fürs den Hauptstrom. Schluss ist halt, wenn der Strom zu klein wird. Der Ladestrom ist eine andere Baustelle. Was soll das Ganze eigentlich werden, und wie groß ist der Kondensator etwa ?
Vielleicht lässt Du mal ein paar Informationen rüberwachsen. Aus meiner Sicht besteht ein minimaler Unterschied zwischen geschalteten µA, mA, A und kA. In Sachen Spannung könntest Du auch etwas präziser sein. Gerade im Bereich der höheren Spannungen wird es rund um MOS-FETs schnell dünn bzw. teuer. Muss aber nicht sein, natürlich können wir auch weiter Raten.
oszi40 schrieb: > Auch bei anderen Halbleitern muß die überflüssige Wärme abgeführt > werden. Daher die Baugröße Ganz klar, große Trümmer einsetzen und Kühlblech sparen :-)
Sebastian S. schrieb: > Vielleicht lässt Du mal ein paar Informationen rüberwachsen. > > Aus meiner Sicht besteht ein minimaler Unterschied zwischen geschalteten > µA, mA, A und kA. > Es macht auch für die Auswahl eines SCR einen ziemlichen Unterschied ob der Kondensator bei 600V 100 oder 50000uF hat. Bei letzterem wirds auch mit einem großen Scheibenthyristor knapp! Ichbin
Wenn du auf einen Trafo entlädst, ist es möglich, dass du wegen der Induktivität keinen allzu grossen Strom und Stromanstieg über den Thyristor hast. Da könnte evtl. ein kleinerer Typ ausreichen. Eine Triggerung per Spannungsteiler, Diac und evtl. zusätzlichem Kleinthyristor ist da völlig ausreichend. Aber bei deinen nicht vorhandenen Daten bezüglich der Dimensionierung der Bauteile, bleibt das Spekulation.
Aha. Du hast also scheinbar weder den Trafo, noch den Kondensator. *Noch nicht*. (Oder wieso schreibst Du nichts mehr?) Ja, ist Dir schon mal der Gedanke gekommen, stattdessen mal die_geplante_Anwendung rauszurücken? (Die solltest Du schon kennen... :) Denn dann könnte man Dir sowohl mit möglichen Bauteilen, als auch geeigneten oder auch alternativen Topologien weiterhelfen.
Nicht jeder Entwickler will sich so weit aus dem Fenster lehnen, bloß weil er nicht mehr weiter weiß und wohl möglich Betriebsgeheimnisse ausplaudert, die ihm seinen Job kosten könnten. Wenn so eine Geheimniskrämerei gemacht wird, steckt wohl genau die Geschichte dahinter und man sollte dann generell keine Hilfe anbieten. Ist einfach nicht zielführend. Bei Startups ist das auch nicht viel besser.
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