Hallo, weiß zufällig jemand, ob es billige (<300 €) Kabeltester gibt, die mir verraten, an welchem Ende eine Ader unterbrochen ist (Patchpanel oder Steckdose)? Es geht um eine normale 8 adrige Ethernet-Verkabelung. Ich kann den Werbetexten leider nicht entnehmen, ob genau diese Disgnose machbar ist. Dass die Ader unterbrochen ist, ist klar. Vielen Dank für sachdienliche Hinweise ... Mit herzlichen Grüßen Timm
Timm R. schrieb: > sachdienliche Hinweise Eine reine Unterbrechung findet man mit dem Ohmmeter. Es gibt aber leider auch falsch zugeordnete Paare!!! Da sollte man die Farben vergleichen mit einem funtionierendem Kabel oder eine besseren Tester benutzen. Einfache Tester siehe auch Pollin od. C* Lies mal http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
Zur genaueren Lokalisierung im Kabel wäre eine Laufzeitmessung nützlich.
Um herauszufinden wo auf einem Kabel eine Unterbrechung ist, wird normalerweise TDR verwendet: https://en.wikipedia.org/wiki/Time-domain_reflectometry Wenn es nur darum geht grob herauszufinden an welchem Ende etwas faul ist und nicht genau nach xx cm, dann kann man das auch mit Bastler-Mitteln selbst bauen. Logikgatter und Oszi brauchst Du. Z.B. so: https://www.youtube.com/watch?v=9cP6w2odGUc
Gerd E. schrieb: > Bastler-Mitteln selbst bauen. Logikgatter und Oszi brauchst (Koax) Bei längerem Kabel könnte man natürlich auch einfach die Kabelkapazität messen. Wenn gleich hinter dem Stecker der Draht fehlt, dürfte das auffallen beim Vergleich.
In modernen Switchen ist heute sowas eingebaut. Z.B. Avaya4850.
Da gibt es Messgeräte für ca 6 Euro, damit kann man feststellen, ob man richtig verdrahtet hat. https://www.adaptare.de/Leitungstester-Patchkabel-Netzwerk-Kabel-Pruefer
Hubert M. schrieb: > Da gibt es Messgeräte für ca 6 Euro, damit kann man feststellen, ob man > richtig verdrahtet hat. > https://www.adaptare.de/Leitungstester-Patchkabel-Netzwerk-Kabel-Pruefer Damit kann man nur messen ob das was man kontaktiert hat auf der anderen seite genauso kontaktiert ist, nicht ob man das ich richtig gemacht hat, sprich seine Adernpaare auch brav auf 1-2 3-6 4-5 und 7-8 hat :) Zum Thema: du brauchst tatsächlich nen Messgerät mit Laufzeitmessung, guck doch mal ob du sowas bei nem örtlichen Betrieb der sowas hat Leihen / Mieten kannst wenn du das nor einmal brauchst...
Hallo, man kann schon mit einem Oszi und einem Impulsgenerator was messen: ist das Kabel am anderen Ende nicht richtig angeschlossen, kommt nach der doppelten Laufzeit ein reflektiertes Signal zurück. Sozusagen TDR für Arme. Georg
In der Wand wird es kaum gebrochen sein. Fehlerhaft aufgelegt erkennt man, wenn mit einer Nadel durch die Isolation gepieckst wird. Oder vorsichtig am Kupfer ziehen. Eine Bruchstelle bis 15cm sollte man da erkennen.
Es gibt einige Netzwerkkarten mit denen das geht. Teils mit extra Software oder teils im BIOS. Eigentlich jede Gbit Netzwerk PHY kann das.
Hallo, vielen Dank für die vielen Anregungen! vlg Timm
Ideal VDV II PRO Mit dem Gedanken habe ich schon gespielt, aber brauche es doch zu selten. Kommt etwa mit dem gewünschten Preis hin, z.B. bei amazon: https://www.amazon.com/Ideal-Industries-R158003-Network-Tester/dp/B00L2TUGKW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1470979684&sr=8-1&keywords=Ideal+VDV+II+PRO Es gibt mehr in der Serie, also auf die genaue Bezeichnung achten.
Ich habe einen Netzwerktester aus China Nf 308 So ein Rotes Gerät mit 20x4 textdisplay. Das kostet ca 50€ und kann prüfen wie lang eine Leitung ist und welcher Pin Fehlt. dadurch kann man auf einige Meter genau sagen wo das Problem liegt. Mein Netzwerk Switch Dlink dsg 1224 Green kann das auch aber nicht ganz so genau.
Sebastian schrieb: > Ich habe einen Netzwerktester aus China Nf 308 So ein Rotes Gerät mit > 20x4 textdisplay. Das kostet ca 50€ und kann prüfen wie lang eine > Leitung ist und welcher Pin Fehlt. > dadurch kann man auf einige Meter genau sagen wo das Problem liegt. > Mein Netzwerk Switch Dlink dsg 1224 Green kann das auch aber nicht ganz > so genau. Hallo, ich kenne das nur für das ganze Kabel. Kann der echt für jede einzelne Ader anzeigen, wie lang sie ist? vlg Timm
Hallo, ich habe den Ansatz mit der Kapazität verfolgt. Ich habe gegen die Schirmung gemessen und die defekten Adern haben vom Anschluss aus gemessen 34 pF, die intakten 1 nF. Das ist wohl ein sehr eindeutiger Befund. Danke auch noch für die Hinweise auf die besseren Kabeltester, vielleicht trotzdem interessant ... Herzliche Grüße Timm
Timm R. schrieb: > Ich habe gegen die > Schirmung gemessen und die defekten Adern haben vom Anschluss aus > gemessen 34 pF, die intakten 1 nF. Das ist wohl ein sehr eindeutiger > Befund. Das ist wohl wahr. Was mich aber wundert: Die intakten Adern liegen doch mechanisch länger parallel zum Schirm als nur das kurze Stück der gebrochenen Ader und müßten dadurch auch die höhere Kapazität aufweisen. Obwohl: Wer in der Elektronik nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. :) MfG Paul
Paul B. schrieb: > Obwohl: Wer in der Elektronik nicht an Wunder glaubt ganz unnötig: 1nF > 34pF Georg
Georg schrieb: > ganz unnötig: 1nF > 34pF Heimatland! Ich habe doch wirklich 1 PIKOFARAD gelesen und mich über so eine geringe Kapazität gewundert. Das kann doch nicht Warstein, äh wahr sein. MfG Paul
Für erfahrene Installationsprofis ist die einfachste und sicherste Methode zuerst am Patchpanel zu schauen. Da ist nämlich der zentrale Punkt wo alles zusammenläuft, da hat man den einfachste und kompletten Überblick, kommt schnell ran und sieht es gleich ohne eine Dose ausbauen zu müssen! Also wenn nicht dort dann am anderen Ende, so viel Zeit kann das gar nicht brauchen, um dafür noch eine etxtra Wünschelrute einsetzen zu müssen. Ausgebaut muss eine Seite sowieso werden. Mit einem seltsamen Meßergebnis kann man aber auch auf die Nase fallen.
Niemand schrieb: > Für erfahrene Installationsprofis ist die einfachste und sicherste > Methode zuerst am Patchpanel zu schauen. Genau das wollte ich gern vermeiden, denn um das Patchpanel auszubauen müsste ich alle Verbindungen unterbrechen, das wäre sehr ärgerlich und unnötig teuer (Amazon Glacier), vor allem, wenn unnötig. > Da ist nämlich der zentrale Punkt wo alles zusammenläuft, da hat man den > einfachste und kompletten Überblick, kommt schnell ran und sieht es > gleich ohne eine Dose ausbauen zu müssen! Ich bin kein Installationsprofi, vielleicht habe ich aber auch einfach nur geniale Dosen, aber eine Dose auszubauen ist nun wirklich kein Klimmzug. Und was „läuft alles zusammen” bedeuten soll, erschließt sich mir garnicht. Es gibt genau zwei Enden, an einem ist der Bug. > Also wenn nicht dort dann am anderen Ende, so viel Zeit kann das gar > nicht brauchen, um dafür noch eine etxtra Wünschelrute einsetzen zu > müssen. Hatte schon öfter das Gefühl, dass es Leute gibt die so vorgehen. Ist bestimmt Geschmackssache, aber bevor ich ein komplettes Netzwerk lahmlege und dann wegen Wette auf das falsche Ende auch noch unnötig lange brauche, ziehe ich persönlich den Versuch einer möglichst exakten Diagnose doch eindeutig vor. Zumal bei den genannten Messwerten ja kaum von Wünschelrute zu sprechen ist. Mit denen ist der Ort des Geschehens ja wohl klar und eindeutig ermittelt. Womit ich beim eigentlichen Grund meines Beitrages bin: Danke an alle Helfer, das Problem ist gelöst. Ursache waren zwei(!) fehlende goldfarbene Zungen in der RJ45 Buchse. Natürlich in der Dose, wie von der Kapazitätsmethode diagnostiziert und nicht im Panel. Wirklich dumm, dass ich auf die triviale Idee mit der Kapazität nicht selbst gekommen bin. Vlg Timm
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Tim Reinisch meinte > Und was „läuft alles zusammen” bedeuten soll, erschließt sich mir garnicht. Wenn du nur aktuell ein Probloem hast, und das Patchpanel ungünstig ist, was hält dich davon ab an der Dose zu Schrauben? In den Installationen, die ich kenne, kommt man ans Patchpanel einfacher ran als an die Anschlußdoes, denn die sitzen in der Wand meist hinter einem Schrank oder in einem Bodentank unter einem Schrank oder noch günstig unter einem Arbeitsplatz mit Tisch. An den Datenschrank kommt man von 2 Seiten seitwärts an Panel ran, so der nicht unmöglich im Raum platziert wurde. > aber bevor ich ein komplettes Netzwerk lahmlege du nix Praktiker ;-) ? > und dann wegen Wette auf das falsche Ende auch noch unnötig lange brauche, du nix fix und schnell? ;-) > ziehe ich persönlich den Versuch einer möglichst exakten Diagnose doch > eindeutig vor. Die exakte Diagnose kannst mal ganz schnell vergessen, denn für sowas wird man i.d.R. weder bezahlt noch beauftragt. Du meinst das ist der Vorgang der dir mehr Flexibiltät und Professionalität verleiht? Wenn schon ein Fehler in so etwas sicherem, wie einer strukturierten Verkabelung auftaucht, dann garantiert nicht nur 1x Mal. > Zumal bei den genannten Messwerten ja kaum von Wünschelrute zu sprechen > ist. Mit denen ist der Ort des Geschehens ja wohl klar und eindeutig > ermittelt. jetzt mußt du mir nur noch verraten, wie du das gemessen, wenn du nach einem Meßmittel hier eigentlich gefragt hast? Mit einem DMM oder spez. Meßgerät für C´s? In der Zeit deiner Messung und hier sollte der Fehler in weniger als 10 Minuten gefunden sein! > Ursache waren zwei(!) fehlende goldfarbene Zungen in der RJ45 Buchse. Was war bitte die Ursache für das Problem: 2 Zungen sind mir in NW-Dosen noch nicht begegnet, meinst du vllt. zwei Kontakte? Jetzt wäre noch interessant, mit welchem Meßmittel du das gefunden hast?
Niemand schrieb: > jetzt mußt du mir nur noch verraten, wie du das gemessen, wenn du nach > einem Meßmittel hier eigentlich gefragt hast? > Mit einem DMM oder spez. Meßgerät für C´s? Ganz normales DMM, Agilent 1253B. Meine Frage bezog sich nicht auf DMMs, sondern speziell auf Kabeltestgeräte, weil ich auf die Idee mit der Kapazität gar nicht gekommen bin, wahrscheinlich weil ich mich mental auf Kabeltestgeräte eingenordet hatte. > In der Zeit deiner Messung und hier sollte der Fehler in weniger als 10 > Minuten gefunden sein! Was soll ich sagen, da spricht der Praktiker, ich leider nix Praktiker, wie Du so schön festgestellt hast. Über den anderen Anschluss der Doppeldose lief noch eine Session, die ich nicht schließen wollte, eilig war war es mir nicht. Wichtig ist mir nur, dass wenn ich einmal anfange, dann auch alles zackig über die Bühne geht. > Die exakte Diagnose kannst mal ganz schnell vergessen, > denn für sowas wird man i.d.R. weder bezahlt noch beauftragt. Ich sehe das ganz unpraktisch: Ich werde von mir beauftragt und bezahlt werde ich, in dem ich mich schnell wieder um die Sachen kümmern kann, die ich gern machen möchte. vlg Timm
Niemand schrieb: > Für erfahrene Installationsprofis ist die einfachste und sicherste > Methode zuerst am Patchpanel zu schauen. Tuchholsky meinte vor 100 Jahren zu diesem Thema: "Traue keinem Fachmann, der das immer so macht". Ein Patchpanel ansehen ist gut, aber 23 aktive Verbindungen zu kappen, wäre etwas voreilig. Kapazität messen der einen fraglichen Leitung geht auch. :-)
Der richtige Praktiker haette den "richtigen" Kabeltester genommen. Haette auch ein Geraet aus der der Generation "Fast-Ethernet" sein duerfen. Ein TDR und eine Nextmessung konnten die "richtigen" da auch schon. Die Kapazitaetsmessung liefert da nur ueberschlaegige Werte, wenn wie ich vermute der Switch und die Endgeraete nicht von der Verkablung getrennt wurden... Mit Panel anschauen loest sich sowas auch nicht.
Timm R. schrieb: > Ursache waren zwei(!) fehlende > goldfarbene Zungen in der RJ45 Buchse. Natürlich in der Dose, wie von > der Kapazitätsmethode diagnostiziert und nicht im Panel. Wie denn? Einfach so haben die sich in Rauch aufgelöst?
oszi40 meinte > Ein Patchpanel ansehen ist gut, aber 23 aktive Verbindungen zu kappen, > wäre etwas voreilig. Weiß ja nicht ob sich einige hier mißverstehen, hört sich aber genauso an. Am Patchpanel muß ich keine einzige Verbindung unterbrechen wenn ich mir die Beschaltungsseite ansehe - Deckel auf, so denn überhaupt eine drauf ist und schon sieht man recht viel oder alles. > Kapazität messen der einen fraglichen Leitung geht auch. :-) nur muß man dazu auch die Verbindung auftrennen oder abstecken. Tim meinte Niemand sagte >> Die exakte Diagnose kannst mal ganz schnell vergessen, >> denn für sowas wird man i.d.R. weder bezahlt noch beauftragt. > Ich sehe das ganz unpraktisch: Ich werde von mir beauftragt und bezahlt > werde ich, in dem ich mich schnell wieder um die Sachen kümmern kann, die > ich gern machen möchte. > vlg > Timm Aha , also die eigenen Fehler zu Hause beheben müssen? Aus seinem eigenen? Technik"Park" (wollte erst -Wust schreiben) lernt man so auch immer noch etwas dazu? > wenn wie ich vermute der Switch und die Endgeraete nicht von der > Verkablung getrennt wurden... ????? > Mit Panel anschauen loest sich sowas auch nicht. Es ging hier auch nicht ums Lösen sondern um die Fehlereingrenzung mit gleichzeitiger genauer Lösung! > Wie denn? Einfach so haben die sich in Rauch aufgelöst? Die Frage steht immer noch im Raum! Mit der Suche nach "Patchpanel Glacier" finde ich nur was von Ama aber auch nicht das wirklich gesuchte. Das "Spielzeugs" mit den paar 6 ... 12 Ports ist ja noch einfacher zu zerlegen und ist nicht mal für einem Datenschrank?
michael_ schrieb: > Wie denn? Einfach so haben die sich in Rauch aufgelöst? Vielleicht war das garkeine Ethernetdose, sondern eine für ISDN... Georg
./. schrieb: > > Die Kapazitaetsmessung liefert da nur ueberschlaegige Werte, > wenn wie ich vermute der Switch und die Endgeraete nicht > von der Verkablung getrennt wurden... Natürlich habe ich vorher die Verbindung zum Switch getrennt. Ich vermute, dass die beiden Kontakte durch ein schrottiges Kabel herausgerissen wurden. Um eine ISDN Dose handelt es sich nicht, der Anschluss war ja vorher in Betrieb. Viele liebe Grüße Timm P.s.: @ Praktiker Niemand: Amazon Glacier ist kein Hersteller für Patchpanel, sondern ein Dienst für die Speicherung von Daten. Um das Patchpanel aufschrauben und ohne tiefergehende Yoga Konortionen betrachten zu können muss man es aus dem Schrank ausbauen, dazu sind vorher die Verbindungen zum Switch zu lösen, den die sind mit sehr kurzen Patchkabeln ausgeführt.
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