Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bachelor im Konzern -> Master Pflicht?


von Originell (Gast)


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Hallo zusammen,

ich trete bald eine neue Stelle als technischer Mitarbeiter in einem 
großen Konzern an.

Ich habe aber nur einen Bachelor Abschluss und bin unsicher, ob das 
nicht auf Dauer zu wenig ist (Aufstieg etc.).

Da ich im Moment nur rein technisch aufgestellt bin, plane ich 
eigentlich eine Weiterbildung im technisch-wirtschaftlichen Bereich -> 
Master Wirtschaftsingenieurwesen o.ä.

Natürlich kostet sowas auch Zeit und Nerven, aber ich wäre bereit dies 
zu investieren. Nun überlege ich ob mir das überhaupt etwas bringt, bzw. 
ob es fast schon "Pflicht" ist so ne weitere Wirtschaftsausgelegte 
Ausbildung (sprich Master mit Wirtschaftsanteil) zu besitzen oder nicht?

Noch bin ich recht jung und habe Zeit, später mit Kindern und Familie 
wirds natürlich sehr viel schwerer, wenn nicht sogar unmöglich noch 
seinen Master zu machen.

Für konstruktive Ratschläge bin ich dankbar.

Grüße.

von Wurzelpeter (Gast)


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Kommt drauf an wie du Aufstieg definierst

von Dr. A. Fissur (Gast)


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Originell schrieb:
> zu besitzen oder nicht?

natürlich ist ein höherer Abschluss hilfreich um aufzusteigen.
Es gibt unterschiedliche Grenzen mit Bachlor, Master und Promotion.
Wenn Du jung bist würde ich einfach weiter studieren.

von Ordner (Gast)


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Originell schrieb:
> Für konstruktive Ratschläge bin ich dankbar.

Master of Business Administration -MBA- macht sich gut für den Aufstieg 
- den macht man oft berufsbegleitend. Schau dich nach MBA-Lehrgängen in 
deiner Umgebung um und check ob Bac. zur Einschreibung für MBA 
ausreicht.

von So siehts aus (Gast)


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Originell schrieb:
> Ich habe aber nur einen Bachelor Abschluss und bin unsicher, ob das
> nicht auf Dauer zu wenig ist (Aufstieg etc.).

Jo. Mit einem BA hast du kaum eine Chance.

von Wurzelpeter (Gast)


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Als Leiter einer entwicklungsabteilung am besten bis zum Dr weiter 
machen

von Einkauf (Gast)


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Weil er damit seine Einstellung gezeigt hat. Er ist bereit das zu tun, 
was nötig ist, um das Beste mitzunehmen. Akademisch ist das beste ein 
dr.
Master ist schon besser als nichts.

von Originell (Gast)


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Einkauf schrieb:
> Weil er damit seine Einstellung gezeigt hat. Er ist bereit das zu tun,
> was nötig ist, um das Beste mitzunehmen. Akademisch ist das beste ein
> dr.
> Master ist schon besser als nichts.

Interessant wird es vor allem, wenn man nicht nur technisch versiert ist 
(durch Berufserfahrung und Bachelor Studium), sondern auch noch einen 
wirtschaftlich-technischen Abschluss (Master) vorzuweisen hat, denke 
ich...

von Der Andere (Gast)


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Bill Gates hat sein Studium abgebrochen, ebenso Michael Dell, Steve 
Jobs, Mark Zuckerberg, ...

Also hör nicht auf die Dauerarbeitslosen hier.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Noch bin ich recht jung und habe Zeit, später mit Kindern und Familie
wirds natürlich sehr viel schwerer, wenn nicht sogar unmöglich noch
seinen Master zu machen.

Für`s Management ja!

von Vorförderpumpe (Gast)


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Warum wollen so viele "managen" (=verwalten) oder "aufsteigen"? Die 
direkte Arbeit an der Technik ist doch viel interessanter und 
vielseitiger. Genau darum haben sich doch die meisten für Minze 
entschieden.

von Gastino G. (gastino)


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Der Andere schrieb:
> Bill Gates hat sein Studium abgebrochen, ebenso Michael Dell, Steve
> Jobs, Mark Zuckerberg, ...
>
> Also hör nicht auf die Dauerarbeitslosen hier.

Und die haben ihre eigenen(!) Unternehmen gegründet. In einem Konzern 
wären die wahrscheinlich auch nicht viel geworden.

Es gibt eigentlich nicht viel Gründe dafür, mit dem Bachelor aufzuhören. 
Das Problem ist im Konzern beim Aufstieg andererseits auch nicht 
wirklich der Abschluss. Das Problem ist eher die eigene Einstellung, die 
zu der Frage führt, ob der Bachelor nicht auch ausreichen würde.

von fasd3 (Gast)


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Bin Diplom (FH) und Hauptabteilungsleiter im Konzern. Meine Erfahrung: 
Es juckt keine Sau, was du für einen Abschluß hast, solange du einen 
hast.

Wenn Master dann mach einen MBA in Gottes Namen. Wirtschaftsingenieur 
finde ich noch zu wenig "karrierefokusiert".

von Lieber MBA (Gast)


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Aufstieg ist auch mit Bachelor möglich, siehe CEO Exxon Mobile. Ich 
denke aber nicht in Deutschland. Ich würde aber lieber den MBA machen!

von Dirac Impuls (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Das Problem ist eher die eigene Einstellung, die
> zu der Frage führt, ob der Bachelor nicht auch ausreichen würde.

Naja... mit möglichst geringem Aufwand ein Ziel zu erreichen spricht 
doch eigentlich für eine wirtschaftliche Qualifikation.


Soft skills, Verständnis für Technik (und Wirtschaft), Kreativität, 
Motivation, ... all das sollte mehr zählen, als ein paar zusätzliche 
Semester. Aber das ist natürlich von Unternehmen zu Unternehmen 
unterschiedlich.

von Trolliger Kater (Gast)


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Ein Bekannter war bei BMW in einem Förderprogramm, wo er den Master 
quasi machen "musste". Allerdings hat es am Ende keine Sau interessiert.

von Masta (Gast)


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Ich stand vor 3 Jahren an derselben Stelle wie Du. Gerade mit dem 
Bachelor den Berufseinstieg geschafft hatte ich den Drang nach mehr.
Nun bin ich nach knapp 3 Jahren berufsbegleitendem 
Wirtschaftsingenieurstudium mit dem Master gesegnet und es juckt 
niemanden. Es wird sich absolut nichts ändern an meiner aktuellen 
Arbeits- und/oder Gehaltssituation.
Aber ich hab es auch für mich getan und außerdem studiert man ja nicht 
nur für die Karriere. Nach meinem Elektrotechnik-Bachelor war ein 
wirtschaftlich angehauchter Master sehr dienlich. Lernkurve sehr steil 
und man hat auch eine Ahnung, welchen Bären einen die Manager von oben 
aufbinden wollen, wenn sie von Deckungsgrad 2 bis 5 reden etc.

von Der Andere (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4680056:
> Ja, aber du kriegts mehr Respäääkt von den Ladies und in der
> akademischen Welt.

Ach, der falsche MaWin mal wieder. Junge dir fehlt eindeutig das 
geistige Niveau um dich MaWin zu nennen :-P

von MaWin (Gast)


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> Autor:  MaWin (Gast)
> Datum: 11.08.2016 15:31
> Autor:  MaWin (Gast)
> Datum: 12.08.2016 07:52

Mal wieder Beträge von dem Psychopathen, der seinen Namen nicht kennt, 
und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt.

Der Andere schrieb:
> Ach, der falsche MaWin mal wieder. Junge dir fehlt eindeutig das
> geistige Niveau um dich MaWin zu nennen :-P

Gut aufgepasst.

von Dr. A. Fissur (Gast)


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Der Andere schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Ja, aber du kriegts mehr Respäääkt von den Ladies und in der
>> akademischen Welt.
>
> Ach, der falsche MaWin mal wieder. Junge dir fehlt eindeutig das
> geistige Niveau um dich MaWin zu nennen :-P

Na, bei meinem Nick gibt es eher positive Reaktionen der Ladies und über 
fehlendes Niveau kann ich auch nicht klagen :)

von genervt (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Ach, der falsche MaWin mal wieder. Junge dir fehlt eindeutig das
> geistige Niveau um dich MaWin zu nennen :-P

Sehr böse! :D

von Nop (Gast)


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Masta schrieb:
> Es wird sich absolut nichts ändern an meiner aktuellen
> Arbeits- und/oder Gehaltssituation.

Natürlich nicht. Wenn man Dich auf dieselbe Stelle eingestellt hat und 
Du weiter dieselbe Arbeit machst, wieso sollte man Dir dann mehr Geld 
bezahlen?

Wenn Du das willst: andere Stelle und/oder andere Firma.

von genervt (Gast)


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Originell schrieb:
> Natürlich kostet sowas auch Zeit und Nerven, aber ich wäre bereit dies
> zu investieren. Nun überlege ich ob mir das überhaupt etwas bringt, bzw.
> ob es fast schon "Pflicht" ist so ne weitere Wirtschaftsausgelegte
> Ausbildung (sprich Master mit Wirtschaftsanteil) zu besitzen oder nicht?

Leute, die weiter kommen wollen, machen meist den Master oder 
promovieren.

Um weiter zu kommen / die Karriereleiter hoch zufallen muss man aber 
auch was leisten (wollen) und bereit sein, mehr Verantwortung zu 
übernehmen.

Von daher: Man muss nicht zwingend den Master oder Dr. haben aber es ist 
naheliegend. Die Promoviertendichte ist weiter oben war höher, es ist 
aber keinesfalls ausgeschlossen, dass man in eine paar Jahren auch Leute 
in den Vorstandsetagen findet, die "nur" einen Bachelor haben. Was zählt 
ist die persönliche Leistung.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Bachelor im Konzern -> Master Pflicht?

Natürlich !

von Gastino G. (gastino)


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Lieber MBA schrieb:
> Aufstieg ist auch mit Bachelor möglich, siehe CEO Exxon Mobile. Ich
> denke aber nicht in Deutschland. Ich würde aber lieber den MBA machen!

MBA interessiert in Deutschland im technischen Bereich keine Sau.

von Gastino G. (gastino)


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Dirac Impuls schrieb:

> Naja... mit möglichst geringem Aufwand ein Ziel zu erreichen spricht
> doch eigentlich für eine wirtschaftliche Qualifikation.

Mit möglichst wenig Aufwand habe ich noch keinen aufsteigen sehen. Ganz 
im Gegenteil.

> Soft skills, Verständnis für Technik (und Wirtschaft), Kreativität,
> Motivation, ... all das sollte mehr zählen, als ein paar zusätzliche
> Semester. Aber das ist natürlich von Unternehmen zu Unternehmen
> unterschiedlich.

Die zusätzlichen Semester sind nicht zwingend notwendig, richtig. Aber 
die zusätzlichen Semester kommen zwingend bei der richtigen Einstellung 
zustande.

von Gastino G. (gastino)


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Masta schrieb:
> Ich stand vor 3 Jahren an derselben Stelle wie Du. Gerade mit dem
> Bachelor den Berufseinstieg geschafft hatte ich den Drang nach mehr.
> Nun bin ich nach knapp 3 Jahren berufsbegleitendem
> Wirtschaftsingenieurstudium mit dem Master gesegnet und es juckt
> niemanden. Es wird sich absolut nichts ändern an meiner aktuellen
> Arbeits- und/oder Gehaltssituation.

Dann hast DU was falsch gemacht.

von Wurzelpeter (Gast)


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Mal als Beispiel, ein Produktmanager mit FH-Bachelor ist bei uns EG12 
IGM Bayern, ein Senior Entwickler mit Uni-Master ist bei uns auch EG12.
Es gibt sogar einen Produktmanager nur mit Techniker, auch EG12.
Kommt aber nicht so oft vor.

Wer hat jetzt "mehr Karriere" gemacht? Wer hat "besser seine Zeit 
genutzt"?

Am Ende kommt es doch drauf an, was macht man gerne, wo will man hin. 
Und dann guckt man was braucht man dafür.

von Gastino G. (gastino)


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Wurzelpeter schrieb:
> Mal als Beispiel, ein Produktmanager mit FH-Bachelor ist bei uns EG12
> IGM Bayern, ein Senior Entwickler mit Uni-Master ist bei uns auch EG12.
> Es gibt sogar einen Produktmanager nur mit Techniker, auch EG12.
> Kommt aber nicht so oft vor.

Aus einer Gesamtmenge kann man fast immer einzelne Stichproben 
herauspicken, die die eigene Theorie stützen.

>
> Wer hat jetzt "mehr Karriere" gemacht? Wer hat "besser seine Zeit
> genutzt"?

Jedenfalls nicht der, der aus einem Einzelfall eine allgemeingültige 
Regel ableiten will.
Es gibt sicherlich Leute, die mit nur 2 l Wasservorrat durch die Wüste 
gekommen sind, aber eine Empfehlung würde ich daher nicht aussprechen.

> Am Ende kommt es doch drauf an, was macht man gerne, wo will man hin.
> Und dann guckt man was braucht man dafür.

Nun ja, der Satz ist ziemlich inhaltsleer. Es geht um eine konkrete(!) 
Empfehlung. Und da kann ich nur sagen: Wenn man die Möglichkeit hat, auf 
alle Fälle den Master machen. Das Berufsleben dauert danach noch 35-40 
Jahre und wie viele Wechsel dann noch anstehen, weiß keiner. Wenn der 
oben genannte Produktmanager irgendwann mal keinen entsprechenden Job 
wieder findet, ist die beliebte Aussage "Nach xx Jahren interessiert 
keinen mehr irgendein Abschluss, nur Berufserfahrung" für die Katze. 
Beim Themenwechsel fällt jeder wieder auf die Ebene "Absolvent" zurück.

Und selbst innerhalb der Firma befindet sich der Aufstiegskandidat mit 
weniger Bildung immer mehr im Beweis- und Rechtfertigungsdruck als der, 
der einen höheren gemacht hat.

von Wurzelpeter (Gast)


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Es geht nicht um eine Empfehlung sondern darauf ob der Master Pflicht 
ist.
Genauso gut kann man eben auch den Dr. Ing empfehlen weil ohne ist ja 
Karriere nicht wirklich möglich. Ausnahmen außen vor

von Gastino G. (gastino)


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Wurzelpeter schrieb:
> Es geht nicht um eine Empfehlung sondern darauf ob der Master Pflicht
> ist.

Pflicht im engeren Sinne ist es nicht, das weiß auch der Fragesteller. 
Daher ist es eine klassische Frage nach einer Empfehlung.

> Genauso gut kann man eben auch den Dr. Ing empfehlen weil ohne ist ja
> Karriere nicht wirklich möglich. Ausnahmen außen vor

Der Dr.-Ing. (mit Bindestrich!) ist tatsächlich auch eine gute 
Empfehlung.

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