Hallo Leute, ich hoffe hier hat jemand Erfahrung mit FT60X und CYUSB303X. Worin liegt der Unterschied der beiden ICs bei der Implentierung einer Kommunikationsschnittstelle zu einer FPGA? Welche Vor u. Nachteile gibt es? Der FT60x scheint einfacher im Handling, bietet dafür nicht die per GPIF Designer bereitgestellte Möglichkeiten zur universellen Konfiguration. Vielen Dank.
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Bei Cypress muss man seine eigene VID haben (teuer) wenn man da ein Produkt draus machen will (für private Zwecke natürlich egal).
G. P. schrieb: > ich hoffe hier hat jemand Erfahrung mit FT60X und CYUSB303X. Ich bin vor zwei Jahren vom FX2 auf den CYUSB303X umgestiegen und soweit sehr zufrieden, mit den FTDI-Chips habe ich noch nicht gearbeitet. Drum nur Kommentar zum Cypress: - Toolchain/DVK ist sinnvoll aufgesetzt, in etwas mehr als einem Arbeitstag hatte ich das BulkLoop-Beispiel auf dem Evaluation-Board am laufen. - GPIF-Design hat gut geklappt. Auch das Auswechseln der GPIF-Config im Betrieb läuft einwandfrei (ich konfiguriere erst das FPGA via FX3 (FPP-Mode), dann wird das SlaveFifo-I/F für Datentransfer aufgesetzt. - Durchsatz: Je nach Hostcontroller-Chipset erreiche ich ~1.45 Gbit/s vom FPGA zum Host-PC (SlaveFifo-I/F 16-Bit/100 MHz) - "MyCase"-Cypress-Support (Indien) ist gut, solange im Bereich API etwas klemmt, jedoch harzig, wenn es in die Tiefe geht und Wissen über die Anwendung darüberhinaus angezapft werden muss. So hat es beispielsweise über ein Jahr gebraucht, um ein "silicon issue" bestätigt zu kriegen. Kontroller schrieb: > Bei Cypress muss man seine eigene VID haben Sollte man das für ein kommerzielles Produkt nicht generell haben? Und für private oder firmen-interne Anwendungen muss man halt die eigene (nicht registrierte) VID/PID so wählen, dass es nicht mit der USB-Topologie auf dem eigenen PC kollidiert...
Wir setzen auch den FX3 ein, er hat zwar auch paar Ecken und Kanten (z.B. das Problem, dass bei mehr als 1.8V VCCIO am GPIF es immer SuperSpeed Abbrüche gibt), aber ansonsten ist das ein schöner Chip, halt sehr universell und dank dem ARM Kern genug Power für Anwendungen neben dem reinen Datentransfer. Geschwindigkeit erreichen wir so knapp 300MB/s IN bei 32 Bit, 80MHz. Treiber nutzen wir WinUSB, sa war keinerlei Anpassung vom FX2 zum FX3 nötig, läuft alles voll transparent.
P. K. schrieb: > Kontroller schrieb: >> Bei Cypress muss man seine eigene VID haben > > Sollte man das für ein kommerzielles Produkt nicht generell haben? Bei FTDI halt nicht unbedingt notwendig. 5000 Dollar für eine 16 Bit Nummer sind schon ein Wort - da kann man stattdessen auch sehr viele FT60x für kaufen...
Ich bevorzuge aus verschiedenen Gründen den FT60X: 1) Der FT60X lässt sich bei bedarf von Hand löten, besonders praktisch für den Prototyp. 2) Keine Firmware (für den USB Controller) notwendig, deshalb schnellere Entwicklung 3) Geringe Anzahl von Komponenten (ein paar Kondensatoren und ein Oscillator reichen aus) Mit dem FT600 komme ich auf eine Datenrate von 175MB/s (theoretisches Maximum ist 200MB/s). Mit dem FT601 geht da sicher mehr! Eine PID kann übrigens gratis bezogen werden: http://www.ftdichip.com/Support/Documents/TechnicalNotes/TN_100_USB_VID-PID_Guidelines.pdf
Was braucht es denn noch an SW, um mit einem solchen Controller Daten in den PC zu bekommen? Gibt es dafür einen Standardtreiber oder muss man einen entwicklen? Es ginge um eine selbstentwickelte Platine, die Daten zu einem Mini-PC schieben soll. Die Frage ist Ethernet oder USB. Ich hätte gern USB und ein einfaches Programm, dass Rohdaten per USB empfangen und auf die Platte schreiben kann.
Du musst halt eine kleine Host Applikation schreiben, ist aber keine grosse Sache, ich habe es auch hingekriegt und es gibt einige Beispiele (bei Cypress mehr als bei FTDI). Falls du den FTDI verwenden willst, dann schau dass du nicht die "A" Serie bekommst, die hat noch einige Fehler drin.
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