Hi. Wenn man einen Akkusatz aus 2 Stück 12V Bleiakkus hat, kann man ja auch 12V entnehmen, wenn man den 12 V Verbraucher entsprechend anklemmt. Man soll es aber nicht tun, weil die Akkus unterschiedlich entladen werden, und es beim Aufladen dann zu Problemen führt. Wie verhält es sich nun aber, wenn man die Akkus getrennt aufläd? Wäre das dann problemlos machbar? Könnte man sogar hingehen, und auf der 12V Ebene 100 Ah einbauen, und um 24V zu erhalten, noch einen 50Ah Akku dahinter klemmen? Auch hier eine separate Aufladung bei jeden Akku.
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Sven schrieb: > Wie verhält es sich nun aber, wenn man die Akkus getrennt aufläd? > Wäre das dann problemlos machbar? Geht. Der mehr entladene und anschließend mehr geladene Akku wird insgesamt eine kürzere Lebenserwartung haben. Sven schrieb: > 12V Ebene 100 Ah einbauen, und um > 24V zu erhalten, noch einen 50Ah Akku dahinter klemmen? Naja,geht. Bei Anschluss der 24V-Last wird der Akku mit der kleineren Kapazität mehr beansprucht (mehr % entnommen in Relation zu seiner Kapazität).
Hallo ein klares Jaein :-) Sauber ist so eine Lösung auf keinen Fall, das hängt aber auch von der Anwendung ab. Ein Akku wird auf jeden Fall stärker Entladen und hat dem zu Folge eine geringere Spannung und müsste auch ehr vor eine weiteren Entladung geschützt werden (Entladeschlussspannung). Auch fließt durch beide Akkus der gleiche Strom - was für den kleineren Akku zum Problem werden kann. Es sollten also beide Akkus getrennt überwacht werden. Wenn du jetzt bei einer Leistungshungereigen 24V Anwendung mit zwei (Gleich-) Großen Akkus einen Akku nur mit wenigen 100mA belastest wird das auch in der Praxis gut funktionieren. Aber je stärker die Belastung des einzelnen 12V Akkus im Verhältnis zur 24V Belastung ist umso kritischer und verschleißender wird die Sache. Auch bei großen Kapazitätsunterschieden der Akkus wird es Probleme geben. Der kleinere Akku wird immer stärker entladen werden und nicht lange halten und/oder der kleiner Akku hält gar nicht die Ströme aus die der große Akku liefert (die Anwendung aufnimmt) und wird schon im Betrieb durch Erwärmung und die im Akku eingebauten Sicherheitseinrichtungen zerstört. Also für irgendwelchen 12V Kleinkram und nahezu gleich großen und alten ist das mit Bauchschmerzen vertretbar aber bei höherer Belastung einer der 12V Akkus und größeren Kapazitätsunterschieden geht das sehr auf die Lebensdauer der Akkus und kann im Extremfall (ein sehr kleiner Akku bei sehr hohen Strömen) sogar gefährlich werden. Voltage
Ääähhmmm .... Wir haben hier ein Reihenschaltung. Der kleinere Akku bestimmt mit seinem Innenwiderstand den maximal fliessenden Strom. Die Spannungslage des kleineren Akkus wird natürlich schneller sinken. Wenn der kleine Akke beim 24V Betrieb schon weit entladen ist sind halt die 24V entsprechend niedrig. Beim getrennten Überwachen und Laden darauf achten, dass der Gnd potentialfrei ist. Bin mir nicht ganz sicher wie das bei einfachen Ladegeräten mit dem PE Anschluss ist ( wenn einer da ist ) ----------------------------------------------- Liege ich da jetzt komplett falsch ?
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Dank mangelnder Infos des TO müssen die Antworter mal wieder haltlos spekulieren. Was für Lasten hängen wo dran, welche Ströme sind zu erwarten? Warum für die 12V kein Step Down konverter? Wenn der TO kein Troll ist soll er halt mal konkrete Infos rüberwachsen lassen. Lutz G. schrieb: > Beim getrennten Überwachen und Laden darauf > achten, dass der Gnd potentialfrei ist. Richtig, wobei die meisten neueren preiswerten Lader eher Schutzklasse 2 sind.
Frage ist immer WOZU man es braucht. Manchmal reicht auch EIN Akku und für kleine Ströme ein DC/DC Wandler? Er hat jedoch etwas Eigenverbrauch. z.B.http://www.recom-power.com/de/emea/home.html
Hallo "Der kleinere Akku bestimmt mit seinem Innenwiderstand den maximal fliessenden Strom." Ja, aber der kann auch schon zu hoch sein - Bleiakkumaultoren können auch in kleiner Ausführung so hohe Ströme liefern das sie sich selbst schädigen (siehe z.B mögliche Kurzschlussströme). Der Innenwiderstand ist bei einen (noch) intakten Bleiakku so gering das dieser kein sicher begrenzender Faktor ist. Also ein 12V 10Ah Bleiakku kann locker Ströme >100A liefern nur wird er dabei schnell geschädigt oder sogar zerstört. Wird jetzt ein 12V 100Ah Bleiakku und ein 12V 10Ah in Reihe geschaltet und damit ein LKW angelassen wird das wohl kurzzeitig funktionieren. Während aber für den 100Ah Akku der fließende Strom von wohl >100A nichts ausmacht so wird der kleine 10Ah diesen Strom nur kurzzeitig liefern können und sich dabei sehr stark erwärmen und entsprechende Sicherheitseinrichtungen werden vom Akku ansprechen, dabei wird der Akku aber zerstört oder zumindest schwer geschädigt (und hat dann einen hohen Innenwiderstand und "keine" Kapazität mehr). Voltage
Sven schrieb: > Könnte man sogar hingehen, und auf der 12V Ebene 100 Ah einbauen, und um > 24V zu erhalten, noch einen 50Ah Akku dahinter klemmen? > Auch hier eine separate Aufladung bei jeden Akku. Das ist nur die halbe Lösung. Ist der kleinere Akku leer, dann treibt der grössere noch seine 12V durch den Verbraucher und zerstört dabei den kleineren. Es muss also nicht nur die Aufladung getrennt überwacht werden, sondern auch die Entladung, und der Stromfluss unterbrochen wenn die Minimalspannung unterschritten ist. Dann sind 12V noch verfügbar, 24V aber nicht. Georg
ich weiß nicht wieviel Strom fließen soll, aber bei kleineren Strömen sollte es auch möglich sein, über einen Balancer Ladung von dem einen in den anderen Akku zu Pumpen. Nimmst du hierfür einen "Switched Capacitor" geht das sogar nahezu Verlustfrei. Hier wird im Endeffekt ein Kondensator immer zwischen beiden Batterien hin und hergeschaltet. Dann macht es nichts wenn aus einer Batterie etwas mehr Strom entnommen wird, da sie praktisch von der anderen wieder aufgeladen wird (Der LM2662 gibt beispielsweise 200mA Stom an).
Fragt sich, ob man Bleiakkus so einfach über die Zellenspannungen balancieren kann.
Lass es sein ich hab damit keine guten Erfahrungen gemacht: LKW mit zwei Akkus, mehrere abzweige zwischen den Akkus. Irgendwann sprang er nicht mehr an und eine Batterie war tot. Zwei Wochen suche wo die abzweige hingehen (alles schon etwas verbastelt). Letztendlich wars ein kriechstrom über die 12v Anhängerdose. Gruß Jonas
Hi. Also es ist für einen Wohnwagen. Original ist der Wohnwagen auf 12V aufgebaut, wobei die 12V Versorgung ehr minimalistisch ist. Es gibt keine Reserven. Die elektrische Anlage kann auf Dauer maximal 120 Watt bereit stellen, denn das Netzteil bringt nur 10 A. Mehr als ein paar mini-Funzeln mit 5-10 Watt, die Trumasteuerung, Kühlschrank (Bei Gasbetrieb nur minimaler Steuerstrom), WC und Pumpe hängt da aber original auch nicht dran. In den frühen 90ern hat das wahrscheinlich auch noch gereicht. Den Wohnwagen Bj. 1991 will ich nun Kernsanieren. Da will ich dann unter Anderem auch eine Audioanlage, SAT-TV, Bluray, LTE-Fritzbox, NAS-Festplatte und einen PC einbauen. Das wird mit der originalen E-Anlage etwas knapp. ich will aber nicht über 230V direkt gehen, da das Netz am Platz sehr schlecht ist. Es hat ordentlich Spannungsschwankungen und öfters mal Ausfälle, wenn zu viel abgenommen wird. Pro Standplatz stehen nur 6A zur Verfügung, und der ganze Weg teilt sich eine C25A Vorsicherung. Da knallt öfter mal die Sicherung. Deswegen wollte ich nun eine 24V Anlage einbauen, und alles über 24V laufen lassen. Damit ich auch mal kurzfristig einen starken 230V Verbraucher betreiben kann, soll auch noch ein 2kW Wechselrichter installiert werden. Die Akkus werden über eine Solaranlage und 2 Stück 30A Ladenetzteile geladen. (13,8 V Netzeile, Potentialgetrennt natürlich) Außer die Toilettensteuerung, Pumpen, Trumasteuerung usw. Die sollen auf 12V bleiben. Das wollte ich dann auf die beiden Akkus aufteilen so dass für die 12V Teile kein zusätzlicher Spannungswandler gebraucht wird. Da die beiden 12V Akkus je ein eigenes Ladegerät besitzen, dachte ich, ich kann das evtl so machen, ohne dass es zu Problemen wegen minimal ungleichmäßiger Akkubelastung kommt.
Also entweder alles 24V oder 12V. Beides gleichzeitig ist nur kleinfuchserei. Zwei verschiedene Spannungen im Boardnetz bringt nur Stress und Ärger. Und im Endeffekt wird es noch teurer.
Die mimimalistischen 12V-Verbraucher kann man dann auch leicht auf minimalistische DC/DC-Wandler von 24 auf 12V setzen.
Sven schrieb: > Da die beiden 12V Akkus je ein eigenes Ladegerät besitzen, dachte ich, > ich kann das evtl so machen, ohne dass es zu Problemen wegen minimal > ungleichmäßiger Akkubelastung kommt. Ich habe dir zwar beschrieben, warum das nicht geht, aber wenn du denkst, dann mach das halt so - sind ja deine Akkus. Beratungsresistent. Aber warum fragst du dann überhaupt? Georg
Wichtige Fakten: Man bekommt in parallele 12V-Akkus bei gleicher Größe den gleichen Energiegehalt hin. Von daher kein Vorteil mit Reihenschaltung/24V. Das bißchen potentiell eingesparte Verlustleistung durch halben Strom bei 24V wird durch die ganzen Nachteile und Probleme zunichte gemacht. Außerdem: Spannungsschwankungen könnte man durch verschiedene Mittel begegnen. (Und daher das Netz trotzdem nutzen.) Stärke und Häufigkeit würden das Mittel der Wahl bestimmen. Für eine Kompensation der Ausfälle bzw. eine Pufferung wäre dann ebenfalls die genauer beschriebene statistische Verteilung über konkrete Zeiträume relevant. Summa Summarum: 24V - nein, besser mehr mit 12V. Netz - ja, Benutzung trotz allem möglich. Netzausfall - möglicherweise durch weit weniger Akkuvolumen kompensierbar, als Du evtl. denkst.
Da ich vor ähnlichen Problemen stand, mein Senf dazu: Homo Habilis schrieb: > Wichtige Fakten: sehr witzig! > Man bekommt in parallele 12V-Akkus bei gleicher Größe den gleichen > Energiegehalt hin. Von daher kein Vorteil mit Reihenschaltung/24V. Ein anständiger 230 Volt Wechselrichter erfordert unbedingt mindestens 24 Volt. 2kW bei 12Volt ist ein Krampf also führt an der 24 V Lösung kein Weg vorbei! Homo Habilis schrieb: > Außerdem: Spannungsschwankungen könnte man durch verschiedene Mittel > begegnen. (Und daher das Netz trotzdem nutzen.) Stärke und Häufigkeit > würden das Mittel der Wahl bestimmen. schwurbel,schwurbel, blablabla Homo Habilis schrieb: > Für eine Kompensation der Ausfälle bzw. eine Pufferung wäre dann > ebenfalls die genauer beschriebene statistische Verteilung über konkrete > Zeiträume relevant. laber laber...ich bin Statistiker und war noch niemals Campen... Was denn so? Etwa eine 2 kW USV? Aber halt, die braucht ja sinnvoller weise auch wieder 24 Volt! Was sich die Hersteller denn nur dabei denken? Homo Habilis schrieb: > Netzausfall - möglicherweise durch weit weniger > Akkuvolumen kompensierbar, als Du evtl. denkst. Wenn oben beschriebene Grundlast bei 80 - 120 Watt liegt und eine Nacht das Netz weg ist, sind das schnell mal 1000 Wh die gebraucht werden. Denke ich! Kann man nur "Akkuvolumen" einsparen indem man den Diesel anwirft oder als erster brafuß durch den Schnee zum Sicherungskasten rennt. Denke ich! Meiner Meinug nach ist eine unsymetrische Nutzung kein Problem, insbesondere weil beide Akkus durch die erwähnten separaten 30A Ladegeräte permanent bei 13,8V gehalten werden. Akkulebensdauer ist sowieso Glücksspiel, wenn einer fertig ist dann muß der halt raus und gut. Nur wenn der Gleichstellungsbeauftragte es verlangt, kann es ja umschaltbar oder steckbar gestaltet und jede Woche einen anderen Akku für die 12 Volt genutzt werden...
Entschuldigung wenn es sich jetzt trollig und eventuell sogar etwas Beleidigend anhört: stromi => Hau Ruck Praktiker der ganz alten Schule im negativen Sinne ohne jegliches aber notwendiges Hintergrundwissen. Schau dir lieber all die anderen Antworten und Vorschläge an - bei aller liebe zu Praxis aber so wie stromi das macht wird es nur teuer und unzuverlässig. Du kennst wohl den Preis von Bleiakkus - besonders wenn es die für den deinen Einsatz besser geeigneten Solarakkus oder ähnliches sind - Hände weg von normalen Starterbarterien die sind genau dafür Geeignet wie es ihre bezeinung schon vermuten lässt: Kurzzeitig auch bei wiederkriegen Umgebungsbedingungen hohe Ströme zu liefern, ansonsten aber immer schön geladen zu werden um eine stärkere Entladung zu verhindern. Hobbyist
Hobbyist schrieb: > Entschuldigung wenn es sich jetzt trollig und eventuell sogar etwas > Beleidigend anhört: Ach das macht nichts, aber könntest du nebenbei auch praktische Vorschläge anbieten? Schon mal einen 2 kW Wechselrichter für 12 Volt benutzt? Außerdem spricht nichts dagegen bestehende 12Volt Gerätschaften sukzessive gegen 24 auszutauschen. Das ist immer besser! 12 Volt auf Boot/größerem Camper sind ein Greul!
Hobbyist schrieb: > Du kennst wohl den Preis von Bleiakkus - besonders wenn es die für den > deinen Einsatz besser geeigneten Solarakkus oder ähnliches sind - Hände > weg von normalen Starterbarterien Habe ich irgendwo etwas von Starterbarterien geschrieben? Aber wenn du die Frage schon aufwirfst: Wenns gasen darf empfehle ich 4Stk. Trojan T105. Das sind 6 Volt Akkus mit denen ich nur gute Erfahrungen gemacht habe, auch was Preis/Leistung angeht.
Sven schrieb: > Wenn man einen Akkusatz aus 2 Stück 12V Bleiakkus hat, kann man ja auch > 12V entnehmen, wenn man den 12 V Verbraucher entsprechend anklemmt. Besser ist es, in diesem Fall drei Akuus zu nehmen. Einen für 12V und zwei für 24V. Den 12V-Akku könnte man dann ja über ein Ladegerät an den 24V-Akku anschliessen.
Es gibt auch Equalizer, die genau dafür da sind, um aus einem 24V Batteriesatz 12V zu gewinnen und dafür zu sorgen, das trotzdem alle Batterien gleichmässig belastet werden. Z.B. Vanner stellt sowas her: http://www.vanner.com/battery-equalizers/ Die 100A Variante habe ich öfter schon auf Schiffen gesehen und die macht einen sehr robusten Eindruck. Generell finde ich 24V vorteilhafter, denn kleine Stepdown auf 12V sind preiswert.
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