Hallo, ich bräuchte mal wieder euer Fachwissen. ich habe mir so ein billig "2 Relay Module" mit der Bezeichnung "HL-52 V1.0" bei Ebay bestellt: http://www.ebay.de/itm/301683811040 Ich habe gelesen "Es kann direkt vom Mikrocontroller (Arduino...) gesteuert werden." und dachte super das passt auch an den RPi2. Ein Schaltplan ist selbstverständlich nicht dabei, habe aber alles in meiner Macht stehende gegeben so etwas in der Art zu "malen", siehe Anhang. Ich hoffe ich habe alles richtig abgeschaut weil ein Teil der Bahnen unter den Printrelais verläuft. Jetzt das Problem. Alles was ich weiß ist dass das Modul mit 5V für die Spulen betrieben wird, bis 20mA pro Relais verbraucht. Es steht nix dabei ob es active-high/low ist und welche Spannung die Eingange brauchen. Ich habe es einfach mal an den RPi2 angeschlossen: RPi2 Module PIN2 (5V) VCC PIN6 (GND) Gnd PIN7 (GPIO4) In1 Das Eigenartige ist nun wenn ich GPIO4 von IN nach OUT ändere Schaltet das Relais an. Setze ich GPIO4 nun auf low oder high tut sich garnichts, das Relais bleibt geschalten. Setzte ich GPIO4 wieder auf IN geht es wieder aus. Dann habe ich was anderes probiert. 5V wie gehabt an VCC. Wenn ich In1 auf Gnd lege schaltet das Relais. Und wenn ich In1 an 3.3V lege schaltet es auch. Wenn ich In1 aber an 5V lege schaltet es nicht. Kann ich also davon ausgehen das es sich um ein active-low Modul handelt mit 5V Logik? Dann könnte ich es doch über einen extra Transistor der In1 über die 5V steuert am GPIO4 betreiben oder?
In Deinem "Schaltplan" ist ein Fehler im oberen Teil, der sollte identisch zum unteren sein. Paul G. schrieb: > Kann ich also davon ausgehen das es sich um ein active-low Modul handelt > mit 5V Logik? Ja. Du könntest aber mal testen, ob dem Modul auch 3.3V reichen. Ansonsten läßt es sich aber mit 2 zusätlichen Transistorn und ein paar Widerständen trotzdem am RasPi betreiben.
guest schrieb: > Du könntest aber mal testen, ob dem Modul auch 3.3V reichen. Also wenn In1 auf 3,3V genauso schaltet wie auf Gnd dann scheinen die 3,3V nicht zu reichen um auf ein "inaktive-high" zu kommen, wie gesagt, mit 5V schaltet es nicht.
Paul G. schrieb: > Also wenn In1 auf 3,3V genauso schaltet wie auf Gnd dann scheinen die > 3,3V nicht zu reichen um auf ein "inaktive-high" zu kommen, wie gesagt, > mit 5V schaltet es nicht. Doch nicht nur am In1! Das ganze Relaismodul mit 3.3V versorgen (also auch an Vcc).
guest schrieb: > Doch nicht nur am In1! Das ganze Relaismodul mit 3.3V versorgen (also > auch an Vcc). Nein das reicht nicht, das Relais schaltet dann nicht mehr (habs probiert), nur die rote LED leuchtet schwach.
Paul G. schrieb: >> Doch nicht nur am In1! Das ganze Relaismodul mit 3.3V versorgen (also >> auch an Vcc). > > Nein das reicht nicht, das Relais schaltet dann nicht mehr (habs > probiert), nur die rote LED leuchtet schwach. OK, dann hast Du Pech :( Dann bleibt nur ein Austausch der Relais, ein 3.3V Relaismodul oder halt kleine Zusatztreiberstufen.
guest schrieb: > In Deinem "Schaltplan" ist ein Fehler im oberen Teil, der sollte > identisch zum unteren sein. Stimmt das jetzt eher?
guest schrieb: > Paul G. schrieb: > OK, dann hast Du Pech :( > Dann bleibt nur ein Austausch der Relais, ein 3.3V Relaismodul oder halt > kleine Zusatztreiberstufen. Hä? Warum? Ich kann doch über den 5V Pin am RPi gehen? Muss halt nur einen Transistor mit dem 3,3V GPIO Schalten der dann 5V zu In1 durchlässt, oder habe ich da einen Denkfehler?
Paul G. schrieb: > Stimmt das jetzt eher? Jup Paul G. schrieb: > Hä? Warum? Ich kann doch über den 5V Pin am RPi gehen? Muss halt nur > einen Transistor mit dem 3,3V GPIO Schalten der dann 5V zu In1 > durchlässt, oder habe ich da einen Denkfehler? Genau das meinte ich mit "kleine Zusatztreiberstufen": Pro Eingang ein Transistor und mindestens ein Widerstand. Man könnte natürlich auch das Modul selbst umbauen: Die beiden PNP-Transistoren durch NPN ersetzen, die Leuchtdioden umdrehen und das Teil dann mit verpolter Spannung betreiben (die Eingange wären dann high-aktiv).
guest schrieb: > Man könnte natürlich auch das Modul selbst umbauen: Die beiden > PNP-Transistoren durch NPN ersetzen, die Leuchtdioden umdrehen und das > Teil dann mit verpolter Spannung betreiben (die Eingange wären dann > high-aktiv). Das wäre eigentlich das beste aber ich bin mir nicht sicher ob ich mit den kleinen Transistoren (SMD?) klarkommen würde (löttechnisch). guest schrieb: > ..."kleine Zusatztreiberstufen": Pro Eingang ein > Transistor und mindestens ein Widerstand. Wäre damit auch ein high-aktiv möglich?
Paul G. schrieb: > Wäre damit auch ein high-aktiv möglich? Ja, geht quasi automatisch. Es wäre eher schwierig, daß dann wieder auf low-aktiv zurückzubiegen.
1 | +--------o In |
2 | | |
3 | ___ |/ T1,NPN |
4 | GPIO o---|___|---| |
5 | |> |
6 | | |
7 | GND o-------------+--------o GND |
Ok, ich habe hier noch BC337-25 im Kasten. Ich habe gerade mal gemessen wenn ich In1 auf Masse lege werden 1,75mA verbraucht. Rechne ich richtig für den Basiswiderstand:? hfe = 100:30 = 3,3 Ic = 0,00175 A Ib = 0,00175 A / 3,3 = 0,00053 A Rb = (3,3V - 0,7V) / 0,00053 A = 4905,6 Ohm Also ca. 4,7K für den Basiswiderstand?
Paul G. schrieb: > Ich habe gerade mal gemessen wenn ich In1 auf Masse lege werden 1,75mA > verbraucht. > ... Die hättest Du auch ausrechnen können :) Keine Ahnung wie Du auf den hfe Wert kommst, aber 4k7 sind OK. Der Wert ist in dem Fall ziemlich unkritisch.
Ja ich habe gerade gesehen das ich die Seite https://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand#Berechnung falsch verstanden habe. hfe sollte ja durch 2-10 geteilt werden und bei Kleinsignaltrans. zwischen 20-50 liegen und nicht hfe / 20 bis 50. Also nochmal mit der Mitte: Ib = 0,00175 / 35 = 0,0005 A Rb = (3,3 - 0,7) / 0,0005 = 52000 = ~47kOhm ???
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