So manche Automotive-Firmen haben ja einen ganz strikten Kurs was Freiberufler betrifft. Conti/Lindau beschäftigt Selbständige nur als ANÜ, ähnlich Daimler, ZF, ... Ich hatte gestern über einen Dienstleister ein telefon. Projektinterview mit einer Firma, die haben einen Großauftrag von VW bekommen. Als sie von den Arbeitsbedingungen sprachen, wurde mir ganz schlecht. Die suchen einen Scheinselbständigen, der sich wie ein Angestellter in den internen Arbeitsablauf der Firma integriert. Ich hätte gedacht, dass Automotive-Firmen und -Zulieferer sowas nicht mehr dulden. Wie ist das VW? Kann man da noch als Scheinselbständiger arbeiten? Wenn nicht, dann würde VW das bei den Zulieferern auch nicht dulden (???) An sich schauen die Automotive-OEMs darauf, dass ihre Zulieferer die Prozesse sauber einhalten.
Freiberufler schrieb: > Die suchen einen Scheinselbständigen, der sich wie ein Angestellter in > den internen Arbeitsablauf der Firma integriert. Ist doch super, dann kannst du nach dem Job per Gericht die Firma zur anteiligen Zahlung deiner Sozialversicherungsbeiträge verklagen. > Wenn nicht, dann würde VW das bei den Zulieferern auch nicht dulden Die wissen das gar nicht. Die haben zwar sicher einen Rahmenvertrag in dem sie vom Zulieferer bestätigt haben wollen daß der alle gesetzlichen Vorschriften einhält, aber selbst sehen sie deinen Vertrag nicht.
MaWin schrieb: > Ist doch super, dann kannst du nach dem Job per Gericht die Firma zur > anteiligen Zahlung deiner Sozialversicherungsbeiträge verklagen. Das ist leider nicht super, weil Du dann selber alle Vorteile der Selbständigkeit verlierst und eine Prüfung bekommst! Die Prüfung allein kostet Dich rund 30h Arbeit: 2000,- Umsatzverlust! Die einbehaltene MwSt muss für alle EK-Rechnungen zurückgezahlt werden: Bei mir wären das etwa 1000,- Verlust! Die ausgewiesene UST in allen Leistungsrechnungen muss rückabgewickelt werden: Bei mir wären das etwa 15000,-, die nochmal durch alle Bücher laufen. Es müssen rund 20 Rechnungen neu geschrieben werden und die komplette EUR für 2 Jahre, wegen der Überlappung neu gemacht werden, dazu 2x UST Anmelungen neu Der Gesamtaufwandd wären nochmal 50h Arbeit. Gfs kriegt man auch zuviel gezahlte Steuer nicht zurück und die neuen Beiträge für die RV die man abführen muss, kann man nicht nachträglich geltend machen! Das ist ein Minusgeschäft! Ich mache das anders: Wenn mir einer ein faules Paket anbietet, melde ich das bei den zuständigen Sozialbehörden vorort. Dann kriegt die Firma mal Besuch vom Wirschaftsprüfer!
Ingenieur de Luxe schrieb: > Wenn mir einer ein faules Paket anbietet, melde ich das bei den > zuständigen Sozialbehörden vorort. Dann kriegt die Firma mal Besuch vom > Wirschaftsprüfer! HeHeHeHe, oder aber da kommt keiner! Soll Firem geben die sind mit der Krankenkasse Sozialbehörden vor Ort gut ( politisch) verbandelt!
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