Hallo, Ich hab hier schon länger ein Paar 18650 Li-ion Zellen aus nem Laptop-Akku rumliegen (alle haben noch >2.6V) und heute ist mir nen Ladegerät in die Hände gefallen, dort kann man allerdings nur NiCd/NiMH/Pb als Akkutyp einstellen. Frage in welchem Modus (wenn überhaupt) kann man die einzelnen Zellen am Besten/Schohnensten laden? Des weiteren gibt es noch folgende Einstellungen: Zellenzahl (ich würde 3 für 3.6V nehmen), Ladestrom, Akku Kapazität und Verschiedene Modi (Entladen, Entladen-Laden, Auffrischen, "Formieren" usw.). Zellen sind folgende: https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/18650/panasonic/panasonic-cgr-18650-cg/a-100601/
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Lukas S. schrieb: > Li-ion Akku mit NiCd/NiMH/Pb Ladegerät laden? Die Antwort lautet: NEIN ! Ungeschützte Zellen gehen damit gar nicht.
Das geht mit dem Ladegerät nicht. LiIon und NiCd/NiMH benötigen völlig verschiedene Ladeverfahren.
Lukas S. schrieb: > Frage in welchem Modus (wenn > überhaupt) kann man die einzelnen Zellen am Besten/Schohnensten laden? Mit diesen Ladegerät: Gar nicht! Da wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dir ein anderes Ladegerät zuzulegen...
Ladegeräte für Li-Ion Akkus gibts wirklich für lau, da sollte man keine Experimente machen. Beispiel: http://www.aliexpress.com/item/-/32611362162.html Zu lange warten solltest du aber nicht mehr, wenn die nicht willst dass die Zellen an Tiefenentladung sterben. Hast du ein Labornetzteil? Wenn ja, einfach Strombegrenzung rein (ich sag mal 500mA) und mit maximal 4,2V laden. Für Lagerung ist eine Spannung von nur 3,7V auch okay.
> einfach Strombegrenzung rein (ich sag mal 500mA)
Bei tiefentladenen Akkus unter ca. 3V sollte man es langsamer angehen
lassen.
Tom schrieb: ... > Hast du ein Labornetzteil? Wenn ja, einfach Strombegrenzung rein (ich > sag mal 500mA) und mit maximal 4,2V laden. Für Lagerung ist eine > Spannung von nur 3,7V auch okay. kann man machen, aber bitte immer dabei bleiben. Solche Laboraufbauten niemals unbeaufsichtigt lassen.
Hmm... Und was, wenn ich am Ladegerät NiMH (laut Anleitung macht es dann Konstantstrom) Einstelle? Bei einem Kurzen Test mit NiMH, 250mAh Ladestrom, 3 Zellen (3.6V), 1200mAh Akku Kapazität (richtig wären 2250mAh) lädt er nach ner Minute mit 3.48V (Laut Display). Das dürfte doch eigentlich einem LaborNT mit Strombegrenzung ähnlich sein? BTW: Dem Gerät liegt der Ganze Schaltplan bei, mit ner Alternativen Firmware könnte das nen tolles LaborNT werden (Allerdings mit extrem träger Strombegrenzung, dafür mit RS232 Fernsteuerung)
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Lukas S. schrieb: > Hmm... > Und was, wenn ich am Ladegerät NiMH (laut Anleitung macht es dann > Konstantstrom) Einstelle? Bei einem Kurzen Test mit NiMH, 250mAh > Ladestrom, 3 Zellen (3.6V), 1200mAh Akku Kapazität (richtig wären > 2250mAh) lädt er nach ner Minute mit 3.48V. Das dürfte doch eigentlich > einem LaborNT mit Strombegrenzung ähnlich sein? Hast Du die Beiträge oben gelesen? Schon die erste Antwort von MaWin ist doch eindeutig. Falsche Behandlung und dir fliegen die Teile um die Ohren.
Lukas S. schrieb: > Hmm... > Und was, wenn ich am Ladegerät NiMH (laut Anleitung macht es dann > Konstantstrom) Einstelle? Bei einem Kurzen Test mit NiMH, 250mAh > Ladestrom, 3 Zellen (3.6V), 1200mAh Akku Kapazität (richtig wären > 2250mAh) lädt er nach ner Minute mit 3.48V (Laut Display). Das dürfte > doch eigentlich einem LaborNT mit Strombegrenzung ähnlich sein? Nein, es ist eine Konstantstromquelle.... Ist das selbe wie ein Labornetzteil im Strombegrenzungsbereich - aber eben nur bis die eingestellte Spannung erreicht wird. Beim Labornetzteil fällt der Strom ab, sobald die eingestellte Spannung erreicht ist - dein Ladegerät dagegen presst immer weiter 250mA rein und wird damit nicht aufhören wenn die Spannung 4,2 V erreicht, sondern wird drüber hinaus schießen. Unbeaufsichtigt ist das eine 100%ige Garantie für eine Überladung der Zelle. Ich mein, wenn du die Akkus unbedingt laden willst, kannst das mit dem Ladegerät und 250mA Ladestrom schon machen - solange du daneben stehst und sicherstellst dass du aufhörst bevor du 4,2 V erreichst. Li-Ion Akkus laden ist jetzt keine Raketenwissenschaft. Schau dass der Strom nicht zu hoch ist (der Einwand dass man bei sehr weit entladenen Zellen lieber noch weniger Strom verwendet ist richtig) und die Spannung niemals über 4,2 V kommt. Mit 50-100mA laden bis du 3V erreicht hast, dann mit 250-500mA laden bis 3,7V (für Lagerung). Solange du dabei bleibst und die Parameter überwachst, kann eigentlich nichts schief gehen. Um die Zellen vom sterben abzuhalten tuts auch das Ladegerät... schalte dann einfach bei 3,7V ab und die Zellen sind für paar Jahre Lagerung genug geladen. Für ordentliches Laden, wo du nicht jede Sekunde drauf schauen musst, kauf aber bitte ein extra dafür gebautes Ladegerät.
Harry M. schrieb: > kann man machen, aber bitte immer dabei bleiben. Solche Laboraufbauten > niemals unbeaufsichtigt lassen. Hilft auch nich, wenn ihm dabei der Akku abbrennt, weil aus dem Labornetzteil, obwohl 4.2V eingestellt und auf dem Display angezeigt nach der Ladephase in der das Netzteil warm wurde doch 4.4V sind, wie das bei Labornetzteilen durchaus möglich ist. Denn wie will er den brennden Akku löschen ? Ein Labornetzteil mit seiner oftmal instabilen und temperaturabhängigen Spannung ist VOLLKOMMEN UNGEEIGNET zum LiIon laden.
MaWin schrieb: > Denn wie will er den brennden Akku löschen ? Ne Schippe Sand parat halten wär gut ;) Und Feuerlöscher sollte man sowieso im Haushalt haben...
MaWin schrieb: > Ein Labornetzteil mit seiner oftmal instabilen und temperaturabhängigen > Spannung ist VOLLKOMMEN UNGEEIGNET zum LiIon laden. Dazu kommt, dass die in solchen Netzteilen eingebaute Spannungsanzeige nur eine Nachkommastelle anzeigt und vermutlich auch nicht gerade genau ist. Also allermindestens unter Zuhilfenahme eines Multimeters einstellen und regelmäßig kontrollieren. Richard B. schrieb: > Tom schrieb: >> dein Ladegerät dagegen presst immer weiter 250mA rein > > ...mit eine "Strompresse"...? Nein, aber - wie Tom ja schon schrieb - mit einer für den Akku zu hohen Spannung.
Lukas S. schrieb: > Und was, wenn ich am Ladegerät NiMH (laut Anleitung macht es dann > Konstantstrom) Einstelle? Bei einem Kurzen Test mit NiMH, 250mAh > Ladestrom, 3 Zellen (3.6V), 1200mAh Akku Kapazität (richtig wären > 2250mAh) lädt er nach ner Minute mit 3.48V (Laut Display). Das dürfte > doch eigentlich einem LaborNT mit Strombegrenzung ähnlich sein? Theoretisch könnte man parallel zum Akku eine Power-Z-Diode mit einem TL431 schalten. Aber das sollten nur Menschen machen, die sich mit der Behandlung von Lithiumakkus genau auskennen. Übrigens sollte man die Ladespannung immer mit einem guten Multimeter direkt an den Akkuklemmen überprüfen, da diese Spannung auf besser 1% genau eingehalten werden muss. Ein Multimeter vom Discounter ist da eher nicht geeignet.
Harald W. schrieb: > Theoretisch könnte man parallel zum Akku eine Power-Z-Diode > mit einem TL431 schalten. Das müsste für die notwendige Genauigkeit schon eine TL431B sein, und 0.1% Widerstände.
Man muß die Zellen auch nicht immer bis Oberkante Unterlippe voll laden aber Basteln lohnt sich da wohl trotzdem kaum.
Tom schrieb: > Ladegeräte für Li-Ion Akkus gibts wirklich für lau, da sollte man keine > Experimente machen. > Beispiel: http://www.aliexpress.com/item/-/32611362162.html Beim Preis ist noch deutlich Luft nach unten ... Ansonsten Zustimmung, mit den TP4056-Platinen vom Chinamann macht man wenig falsch: Akku ran, USB-Netzteil dran und fertig. MaWin schrieb: > Hilft auch nich, wenn ihm dabei der Akku abbrennt, weil aus dem > Labornetzteil, obwohl 4.2V eingestellt und auf dem Display angezeigt > nach der Ladephase in der das Netzteil warm wurde doch 4.4V sind, wie > das bei Labornetzteilen durchaus möglich ist. Dann sollte man das Labornetzteil der Entsorgung zuführen - bei mir sind 4,2 Volt auch drei Stunden später noch 4,2 Volt, bestenfalls die zweite Stelle nach dem Komma bewegt sich ein bißchen. Lukas S. schrieb: > Hmm... > Und was, wenn ich am Ladegerät NiMH (laut Anleitung macht es dann > Konstantstrom) Einstelle? Bei einem Kurzen Test mit NiMH, Nein heißt Nein, das haben die Kollegen ernst gemeint und gute Gründe dafür! Befasse Dich per Internet mit allgemeinen Beschreibungen zum Thema Lithium-Akkus und lade, wie es sich gehört - Strombegrenzte Konstanntspannung. Beachte unbedingt den Hinweis, die tiefentladene Zelle erst einmal mit sehr geringem Strom auf kurz über 3 Volt zu holen - bei der oben empfohlenen China-Ladeplatine dürften das unter 100 mA sein, bevor die dann Vollgas gibt und 1 A anbietet.
Manfred schrieb: > Dann sollte man das Labornetzteil der Entsorgung zuführen Er spricht da wahrscheinlich von selbstgebastelten "Labor"-Netzteilen. Georg
Manfred schrieb: > Nein heißt Nein, das haben die Kollegen ernst gemeint und gute Gründe > dafür! Befasse Dich per Internet mit allgemeinen Beschreibungen zum > Thema Lithium-Akkus und lade, wie es sich gehört - Strombegrenzte > Konstanntspannung. Ich bin mir durchaus den gefahren von Li-ionen Akkus (besonders brennenden :P) bewusst. Aber einerseits komm ich garnicht in die nähe von 4.2V, was in der tat gefährlich wäre und andererseits braucht man darunter eh keine Konstanntspannungs-ladung.
batman schrieb: > Man muß die Zellen auch nicht immer bis Oberkante Unterlippe voll laden Nun, m.W. verlierst Du bei Li-Akkus pro 0,1V Ladespannung 15% Kapazität. Wenn Du also mit deutlich weniger Spannung lädst, kannst Du auch gleich auf Ni-Akkus umsteigen.
Lukas S. schrieb: > Ich bin mir durchaus den gefahren von Li-ionen Akkus (besonders > brennenden :P) bewusst. Aber einerseits komm ich garnicht in die nähe > von 4.2V, Naja, das mag bezweifelt werden, nachdem du im Bezug auf den NiMh-Lademodus folgendes schreibst: Lukas S. schrieb: > folgende Einstellungen: Zellenzahl (ich würde 3 für 3.6V nehmen) 1,2V ist nämlich die Nominalspannung einer NiMH-Zelle, nicht die Ladespannung beim Ladeschluss. Die geht deutlich drüber. Dein Ladegerät liefert dann einfach den gewünschten Strom und denkt sich nichts böses, wenn dabei die Spannung auf über 4,5V steigt, da das bei einem NiMH-3-Zeller ganz normal wäre.
Harald W. schrieb: > batman schrieb: > >> Man muß die Zellen auch nicht immer bis Oberkante Unterlippe voll laden > > Nun, m.W. verlierst Du bei Li-Akkus pro 0,1V Ladespannung > 15% Kapazität. Wenn Du also mit deutlich weniger Spannung > lädst, kannst Du auch gleich auf Ni-Akkus umsteigen. Aha, und wenn ich die dann auch nicht immer bis Oberkante Unterlippe voll laden will, müßte ich dann auf Pb-Akkus umsteigen, nach deiner "Logik"?
Manfred schrieb: >> Beispiel: http://www.aliexpress.com/item/-/32611362162.html > > Beim Preis ist noch deutlich Luft nach unten ... Ansonsten Zustimmung, > mit den TP4056-Platinen vom Chinamann macht man wenig falsch: Akku ran, > USB-Netzteil dran und fertig. Also deutlich billiger als 52ct bei 10 Stück habe ich noch nicht gesehen. Hab mir mal ein 4 fach Lader damit gebaut.
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Harry M. schrieb: >> Hast du ein Labornetzteil? Wenn ja, einfach Strombegrenzung rein (ich >> sag mal 500mA) und mit maximal 4,2V laden. Für Lagerung ist eine >> Spannung von nur 3,7V auch okay. > > kann man machen, aber bitte immer dabei bleiben. Solche Laboraufbauten > niemals unbeaufsichtigt lassen. Das ist Quatsch. (Wer voreilig warnt wird nicht ernst genommen, wenn's wirklich ernst wird.) Bei unbekannten Labornetzteilen prüft man vorher Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom mit einem Multimeter, um sicher zu gehen. Danach kann man den Akku bedenkenlos unbeaufsichtigt laden, wenn man nur dafür sorgt, dass niemand (auch nicht Du beim Aufräumen) die beiden Potenziometer verstellt. Wenn vorhanden, wird der Ladeschluss vom Labornetzgerät mit der CV-LED angezeigt. (CV = Constant Voltage = Konstantspannung) Ganz grundsätzlich gehören zu ladende Akkus auf (oder in) eine wärmebeständige Unterlage und nicht auf einen Haufen Knüllpapier. Mit einer Porzellan-Untertasse aus der Küche ist man auf der sicheren Seite, wenn mal etwas auslaufen sollte.
> Ich bin mir durchaus den gefahren von Li-ionen Akkus (besonders > brennenden :P) bewusst. Aber Nein, kein Aber. Keine Experimente mit Lithium Akkus - niemals! Ich warne Dich, du bekommst Stubenarrest und WhatsApp Verbot :-)
und? - ist Autor: Lukey S. (lukey3332) jetzt abgebrannt? Wenn er alles besser weis, warum fragt er dann?
Gerhard Sk schrieb: > ist Autor: Lukey S. (lukey3332) jetzt abgebrannt? Sieht so aus, als ob er Internet-Verbot bekommen hat.
Henrik Haftmann schrieb: > Bei unbekannten Labornetzteilen prüft man vorher Leerlaufspannung und > Kurzschlussstrom mit einem Multimeter, um sicher zu gehen. Um sicher zu gehen, würde ich da aber höchstens bis 4,1V pro Zelle laden. Das letzte Zehntel, welches m.W. nochmal 15% mehr Kapazität bringt, nur unter Aufsicht.
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