Hallo, ich habe das Problem, dass sich zwischen den Pins von TQFP ICs und auch teilweise unter den ICs ohne Ground-Pad Flussmittel ansammelt. Ich habe zwar so eine Spraydose Flussmittelentferner mit Bürste vorne dran und danach sieht die Platine auch wirklich sauber aus, aber unter dem Mikroskop sieht man zwischen den Pins noch wirklich reichlich Flussmittel und wenn man mit Luft reinpustet, fliegen richtige Brocken raus. Die kommen teilweise auch unter dem IC hervor. Ich müsste wohl die ganze Platine in irgend einer Lösung mit Strömungspumpe oder so eintunken? Hat jemand eine Idee? Und was nehme ich da am besten?
Bei uns in der FH haben sie für solche fälle einen Ultraschallreiniger genutzt.
Womit war der denn befüllt? Klassisch mit Wasser oder sonstwas?
Ich nehme für sowas eine Plastikschachtel mit Deckel, wo die Platine reinpasst und bedecke den Boden mit ca. 1 cm Isopropanol. Platine drin versenken und ab und zu mal etwas schwenken. Wenn sich kein Mulm mehr löst, dann entweder trockenblasen oder nochmals nachspülen, wenn die Flüssigleit Anlass zu der Vermutung gibt, das das Ganze als Lötlack durchginge ;-)
Ich habe jetzt Isopropanol und Methylalkohol gefunden. Ist beides gleich gut zum Reinigen geeignet?
Ich würde dem ISO eindeutig den Vorzug geben (hatte ich ja bereits vorgeschlagen). Ich nicht so flüchtig und nicht so giftig, wie Methanlol
Ich hab viel zu waschen,vieles probiert, find dieses Produkt auf wässriger Basis von RS-Components recht gut: RS 217-3841 Es gibt auch spezielles "Waschpulver" für den Geschirrspüler, das soll auch gut funktionieren, hab ich aber noch nicht probiert. Grüsse
Ich bin da etwas sparsamer mit dem Alk. Platine mit Alk gut benetzen (~1mm), Zahnbürste, damit dann auch schon mal den Schmodder-Alk auf die saugfähige Unterlage bürsten, nach bedarf wiederholen. Selbe Prozedur 1-2 mal mit Küchentuch (flach drüber legen) und Pinsel, schrubben (nur was das Papier aushält) und tupfend aufsaugen. Für die letzten Ecken, selbiges noch mal mit Mikrofasertuch. Was'n Aufwand :) Na ja, ich Lackire meine Platinen auch schon mal gerne.
Bei uns wurde immer Isopropanol oder Ethanol zum spülen im Ultraschallbad verwendet. Wichtig dabei ist es aber halt auch ein anständiges Gerät zu besitzen. Damit sollte in der Theorie dann auch die Reste unter den IC´s rausspülen, welches sicher vorher durch den Kapillareffekt unter den Schaltkreis gezogen hat.
Ich stimme Topfish zu: Isopropanol im Ultraschallbad bekommt alles weg. Reicht das eigentlich aus, wenn es beim Rework "no-clean"-Flussmittel ist? Greift sowas echt nichts an?
Brennbare Flüssigkeiten im US-Reiniger sind natürlich auch so eine Art russisches Roulette.
hans schrieb: > Brennbare Flüssigkeiten im US-Reiniger sind natürlich auch so eine Art > russisches Roulette. Hatten wir schon mal! Ich glaube wir sind uns nicht darüber einig geworden, das man wissen sollte was man tut, nicht anfängt abzuschätzen was noch OK ist und auf der sicheren Seite bleibt?
Mir sind im Ultraschallbad mal LEDs kaputt gegangen. Die waren auch laut Datenblatt nicht US-geeignet.
hans schrieb: > Brennbare Flüssigkeiten im US-Reiniger sind natürlich auch so eine Art > russisches Roulette. Stimmt, jedenfalls wenn man das US-Bad über den Flammpunkt des Lösungsmittels aufheizt.
> Stimmt, jedenfalls wenn man das US-Bad über den Flammpunkt des > Lösungsmittels aufheizt. Wenn man sich geschickt anstellt, fliegt einem das Zeug bereits bei Raumtmperaturen mit heftigem Getöse um die Ohren.
Feuerwerker schrieb: >> Stimmt, jedenfalls wenn man das US-Bad über den Flammpunkt des >> Lösungsmittels aufheizt. > > Wenn man sich geschickt anstellt, fliegt einem das Zeug bereits bei > Raumtmperaturen mit heftigem Getöse um die Ohren. Das gäb sicher ein klasse PyroEffekt. Sollt ich mal ausprobieren, allerdings ohne dem großen Puff am Anfang:)
Ethanol und IPA sind leicht flüchtig, schon bei Raumtemperatur. Das riecht man ja. Da reicht ein Funke... In einem Taster, einem Relais, ESD...
Darwin wird es schon richten.
Es ist mir völlig wumpe, wie ihr euch unter Unkenntnis der Vorgänge im
US-Bad in die Luft sprengt.
> Da reicht ein Funke...
Nicht einmal den brauchst du dazu.
hans schrieb: > Ethanol und IPA sind leicht flüchtig, schon bei Raumtemperatur. Das > riecht man ja. Da reicht ein Funke... In einem Taster, einem Relais, > ESD... Man kann es auch übertreiben. Da müsste man Spirituskocher oder -Öfen sofort aus dem Verkehr ziehen. Natürlich sollte man mit diesen brennbaren Mitteln verantwortungsvoll umgehen. Ich lege die zu reinigende LP einige Minuten in Spiritus und reinige anschließend mit einem "harten" Pinsel. Da Spiritus Vergällungsmitttel enthält, das beim Trocknen auch Rückstände hinterlässt, wird die LP anschließend mit Isopropanol aus der Apotheke gereinigt. (rel. teuer)
raichgeb schrieb: > Ich hab viel zu waschen,vieles probiert, find dieses Produkt auf > wässriger Basis von RS-Components recht gut: RS 217-3841 Ist das besser als das Tickopur TR14? Verwendest Du es im Ultraschall oder ohne? Ich hab das Tickopur und verwende es nur heiß, aber ohne Ultraschall. Manche Flussmittel sind damit leider schwer abzubekommen.
wolle g. schrieb: > anschließend mit Isopropanol aus der Apotheke gereinigt. (rel. teuer) Bestell Dir doch bei ebay Nagelreiniger aus quasi reinem Isopropanol. 1l für 5Euro oder so.
Hi, Lass das Flussmittel drauf. Wenn es verharzt bildet es einen Schutz vor Korrosion. Des weiteren ist eine bürste auch eine mechanische Beanspruchen von den Bauteilen und der Leiterplatte. Muss es also wirklich sauber sein?
petieflu schrieb: > Lass das Flussmittel drauf. Wenn es verharzt bildet es einen Schutz vor > Korrosion. Das ist falsch.
wolle g. schrieb: > Da müsste man Spirituskocher oder -Öfen > sofort aus dem Verkehr ziehen. Vor allem könnte man die Kocher ja ohne Anzündhilfe benutzen wenn es so gefährlich wäre!
Ultraschallbad und Leiterplattenreiniger 3.588LP von www.paggen.de
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