Hallo Fotoexperten, Habe einige Fotos bei falschem Licht fotografiert. Die Bilder sind zu gelblich,zu dunkel,... Achtung: Die Bilder sind sehr gross. Bevor ihr euch sie anseht sollt ihr euch dem bewusstsein. Welche Einstellungen muss ich im Gimp oder Irfanview tätigen, um ein ähnliches Ergebniss vom Bild "Gut" zu erhalten? (Saturation,Gammakorrektur,...) mfg Photogern
Habe jetzt mal bei Gimp den Automatischen Weissabgleich ausgeführt. Das Ergebniss ist schon besser, aber nicht das, was ich haben will.
Scheinbar funktioniert der automatische Weissabgleich nicht. z.Bsp. bei dem angehangenen Bild.
Probier es mal mit Gamma und Kontrast Anpassungen.
Im Endeffekt wird es einfacher sein, die Bilder schnell neu zu machen als jetzt Stundenlang zu verbessern und hinterher doch nicht zufrieden zu sein.
Es könnte genügen, die Farbtemperatur des Bildes zu ändern. Manche Programme bieten einen unterstützten Weißabgleich, d.h. Du wählst im Bild etwas aus, von dem Du weißt, daß das weiß sein soll. Das Programm kann dann bestimmen, wie die Aufnahme gemacht wurde (Tageslicht/Tungsten/Schatten whatever), und danach den Weißabgleich entsprechend korrigieren.
Deine Bildergebnisse sind das, was Dir Deine Kamera mit dem von Dir vorgegebenem Weißabgleich als JPG-Datei zusammengerechnet hat. Eine nachbearbeitete JPG-Datei ergibt bei diesem Fehler immer nur mehr oder weniger großen Murks. Wenn Du es richtig machen möchtest, dann stelle den Weißabgleich Deiner Kamera vor der Aufnahme richtig ein. Oder noch besser, erstelle bei der Aufnahme eine RAW-Datei. Diese kannst Du dann mit dem Deiner Kamera beigelegtem RAW-Konverter oder einem anderen RAW-Konverter korrekt entwickeln.
Wobei da die Bildqualität erheblich leiden wird, da es sich um JPG-Bilder handelt - gerade wenn man es auch so extrem verstellen muss. Bei RAW wäre ein nachträglicher Weißabgleich verlustlos möglich gewesen. Es ist utopisch zu glauben, dass aus deinen Bildern noch was gemacht werden kann, das dem Vergleichsbild nah kommt. Edit: Mist, etwas zu spät. Dafür dann noch eine Anmerkung: A123 schrieb: > Wenn Du es richtig machen möchtest, dann stelle den Weißabgleich Deiner > Kamera vor der Aufnahme richtig ein. Und am besten noch gleich für besseres Licht sorgen, das etwas farbneutraler ist.
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Photoyhop (und/oder Lightroom) kann (fast) alles ;-) Ist hier aber nicht notwendig. Auch kostenlose Tools bringen Dich weiter. Ich verwende für "schnell mal zwischendurch" gerne Irfanview. Dort unter "Farben ändern" Gamma auf ca. +1.2 ändern und Rot um ein paar Punkte reduzieren. Das sollte reichen (für offensichtiche Verkaufsfotos) ;-) Old-Papa
Photogern schrieb: > Welche Einstellungen muss ich im Gimp oder Irfanview tätigen, > um ein ähnliches Ergebniss vom Bild "Gut" zu erhalten? > (Saturation,Gammakorrektur,...) Such dir den Graphen für die Gammakorrektur Gimp-> Farben ->Graph und ziehe am Graphen bis das ergebniss passabel ist: http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Print-Artikel/LinuxUser/2010/05/Helligkeit-und-Farben-in-Gimp Das ist besser als die automatischen Belichtungs/Kontrastkorrekturen Wie man den Farbton korregiert wird dort beschrieben: https://docs.gimp.org/de/gimp-tool-hue-saturation.html
Kann man alles mit viel Aufwand verstellen. Einfacher und erfolgreicher war bei mir gleich ein paar Bilder mehr mit richtigem Licht zu machen. Es reicht ja nicht, wenn sie auf einem Bildschirm "schön" sind. Der Druck kann später wieder anders aussehen...
Photoshop - da kann jedes misslungene Bild noch aufgepeppt werden. Alternativ kann man natürlich auch vernünftig fotografieren - aber das lohnt sich nicht, es gibt ja Korrekturmöglichkeiten (wenn man die beherrscht).
Für perfekte Bilder ist perfektes Licht nunmal Notwendig. Aber ehrlich gesagt wäre mir der Inhalt des Bildes wichtiger als dessen Farbton. Z.B. haben die Bilder des TO Gelbstich. Das ist unschön aber man kann wenigstens Das gut erkennen was da fotografiert wurde.. Es gibt hier im Forum ein riesen Haufen Bilder die eigentlich nur Platz verschwenden weil der Inhalt kaum zu erkennen ist weil zu dunkel und mit Handyautofokus aufgenommen..... Als Hilfsmittel kann man ein Schnipsel weisses Papier im Bild platzieren und dann am Gamma drehen bis das wieder weiss ist wenn man es unbedingt auch schön haben möchte ;)
Hallo, also farblich kriegt man das schon hin, aber die Reflexionen im zweiten Bild sind schon krass anders, als im ersten, das wäre schon sehr viel Arbeit. vgl Timm
Das Problem des TO ist ja vielschichtig. So hätte er es vermeiden können (Tips fürs nächste Mal): 1. RAW-Format aufnehmen, dann kann man den Weißabgleich hinterher beliebig wiederholen 2. Objekte in einer neutralen Umgebung aufnehmen (z.B. gewölbte weiße oder graue Kartonplatte), keine Kanten, kein Farbstich ... http://www.radiomuseum.org/forumdata/users/2142/RPS378_[1]_Fotoset.jpg 3. Wenn er richtig gut sein will, Farbkorrektur-Chart ("Colorchecker") mit aufnehmen (und später abschneiden). Dazu gehört natürlich, die Nuzung zu verstehen (Software). http://www.neilsnape.com/wp-content/uploads/2015/12/b4aftercal.jpg 4. vernünftige Bildbearbeitungssoftware und einigermaßen routinierte Kenntnisse zu deren Benutzung (zur Not Photoshop-Demoversion in einer VM, läuft 30 Tage uneingeschränkt ... )
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Timm R. schrieb: > Hallo, > > also farblich kriegt man das schon hin, aber die Reflexionen im zweiten > Bild sind schon krass anders, als im ersten, das wäre schon sehr viel > Arbeit. Also besser ist das nicht. Du hast lediglich den Gelbstich entfernt und damit das Bild komplett entsättigt. Und genau das ist das Problem mit diesen Aufnahmen: Es fehlen 80% der Farben. Der blauanteil ist niedrig, der Grünanteil nahezu nicht existent. Keine Software der Welt kann diese Bilder verbessern, weil man hier nicht einfach Farben hinzurechnen kann, die es im Quellbild nicht gibt. Daher mein Vorschlag: Aufnahmen nochmal neu machen - und zwar mit anständigem Weißabgleich. Holz ist eine sehr miserable Unterlage, weil das Holz große Teile des Licht-spektrums schluckt. Gepaart mit billigen LED oder Energiesparlampen, die von Haus aus ein sehr schlechtes Spektrum haben, ist es eigentlich unmöglich, anständige Bilder zu machen. Nicht umsonst nimmt man in der Photographie auch heute noch Xenon-Blitze, wenngleich LEDs inzwischen so gut geworden sind, dass man umstellen kann. Sieh Dir mal das Spektrum an: http://www.stemmer-imaging.de/media/cache/gallery_preview_1100/uploads/knowledge/illumination/en2013-044-1-fluorescent-spectrum-I0.png Es sind alle Farben enthalten. Aber selbst hier könnte es besser sein (Sonnenlicht): http://www.sbz-online.de/Cache/GENTNER/10024/GV-SVG-EXPORT-20140121-1407_NTcxNDIyWg.JPG Nur weil unser Gehirn diese fehlenden Farben - vor allem durch Erfahrungswerte - kompensieren kann, heißt das nicht, dass eine Kamera das auch kann. Dann erhält man das vorliegende Ergebnis.
Martin S. schrieb: > Also besser ist das nicht. Du hast lediglich den Gelbstich entfernt und > damit das Bild komplett entsättigt. Zustimmung. Es ist viel Erfahrung und Einarbeitung nötig, bevor sich das Ergebnis etwas verbessert sehen lassen kann. Aufwand und Nutzen?
soll das denn nur für Katalogisierungen oder Produktbilder für Verkäufe sein? da würde ich es noch als relativ egal ansehen, obs nun etwas orange ist oder nicht. Besser wäre halt die Teile auszuschneiden, dass man in Summe nicht ein Fussballfeld nur Tischplatte als Daten speichern muss ;)
● J-A V. schrieb: > Besser wäre halt die Teile auszuschneiden, dass man in Summe nicht > ein Fussballfeld nur Tischplatte als Daten speichern muss ;) Wundert mich schon von Anfang an. Dass das noch keiner angesprochen hat ... :)
Martin S. schrieb: > Wundert mich schon von Anfang an. Dass das noch keiner angesprochen hat Warum auch? Es ging bei der Eingangsfrage nur um die Farben.
Ich hab in solchen Bildern schon Kontodaten und Adressen gesehen, weil das auch mit auf dem Tisch lag. Oder'n Pimmel weil man beim fotoknipsen nackt war und "er" dann im Spiegel zu sehen war... heute mit den "schlauen Telefonen" passiert das noch viel schneller. Is' ja auch alles so einfach.
Dieter F. schrieb: > Photoshop - da kann jedes misslungene Bild noch aufgepeppt werden Vor allem: die Funktion Autofarbe führt bei fast jedem Foto zu einem sehr vernünftigen Aussehen, und das mit einem einzigen Klick. Anfänger kriegen das auch nach langem Probieren nicht so gut hin. Ich mache nur mit Gradationskurven usw. rum, wenn mir das Auto-Ergebnis nicht gefällt. Georg
Hallo, nun muss man aber auch die Kirche im Dorf lassen. So wie es scheint, sollen das Produktfotos für Ebay und Co. werden. Da reicht selbst beim Handy die Autofunktion. Natürlich gehört immer ordentliches Licht dazu, der Blitz bleibt kalt. Anschließend bei Bedarf mit einen einfachen Tool nachbearbeiten und gut ist. 99% meiner Fotos hier im Forum entstanden mit einer uralten Kodak DX6490 (oder so), anschließend einige in Irfanview bearbeitet und beschnitten. Natürlich nicht "frei Hand nach Alk-Entzug", nein, auf Stativ und mit Selbstauslöser. Photoshop und Lightroom nutze ich nur für anspruchsvolle Fotos (Portraits, Landschaften, Technik...), was gelegentlich auch mal vorkommt. Allerdings sollte Kollege TS seine Bilder wirklich beschneiden, so ist das nur eine "in den Hausflur geworfene Salami" ;-) Old-Papa
Wenn man ein gutes jpg hat isses nich kritisch wenn man EINMAL ne korrektur macht und EINMAL überspeichert.
DoctorKnowItAll schrieb: > Wenn man ein gutes jpg hat isses nich kritisch wenn man EINMAL ne > korrektur macht und EINMAL überspeichert. es geht nicht um den Verlust beim Überspeichern, sondern um die Informationen die dem jpg sowieso schon im Gegensatz zur RAW fehlen. Das macht eine anschließende Korrektur wie Weißabgleich oder Tiefen/Lichter schwer bis unmöglich.
Old P. schrieb: > So wie es scheint, > sollen das Produktfotos für Ebay und Co. werden. Artikel in der oberen linken Bildecke fotografieren. dann das Bild einfach nur in der Pixelbreite und Höhe verkleinern. musst noch nich'ma was mit ausschneiden und verschieben oder kopieren-einfügen machen. unter Win reicht stumpfes Paint für sowas vollkommen aus. Da beschnippel ich Dir zig Bilder in 5 Minuten
Das rechte Bild ist klar das Ergebnis von Glühbirnenbeleuchtung. Da adarf man sich nicht wundern. Fotografieren erfordert eben etwas Geschick mit der Beleuchtung und nicht alles wird automatisch korrigiert. Hier fehlt klar der Zusatzblitz!
Photogern schrieb: > Scheinbar funktioniert der automatische Weissabgleich nicht. Wie auch. Dein Blau-Kanal ist total abgesoffen, i.e. in die Null reingefahren und der Rot-Kanal ist völlig übersteuert, i.e. in der Sättigung. Das läßt sich nicht wieder korrekt hinschieben/skalieren.
Martin K. schrieb: > Das rechte Bild ist klar das Ergebnis von Glühbirnenbeleuchtung. Da > adarf man sich nicht wundern. Aber fast jede Digiknipse korrigiert das mit Weißabgleich einigermaßen aus. Er muß aber eingeschaltet sein!
Wobei ein auf Automatik eingestellter Weißabgleich bei einer so geringen Farbtemperatur dann meist auch kein neutrales Bild mehr rausbringt. Man sollte ihn dann schon manuell einstellen.
Aber mindestens besser als auf dem Bild. Wir kennen ja die Kamera nicht. Wahrscheinlich Kunstlicht mit Tageslichteinstellung geknipst. Selbst USB-Kameras können das korrigieren.
Timm R. schrieb: > also farblich kriegt man das schon hin, aber die Reflexionen im zweiten > Bild sind schon krass anders, als im ersten, das wäre schon sehr viel > Arbeit. Für meinen Photoshop LE benutze ich ein "Plugin" "contrast mask" damit lässt sich einiges aus schlecht belichteten Bildern rausholen. Im übrigen ist bei farbstichigen Bildern erstmal der automatische Weißabgleich angesagt. Falls man sich mit den zahlreichen anderen Möglichkeiten der Farbveränderung spielt ist weiß immer die Referenz.
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