Hallo, wir haben in der Firma Controllerplatinen mit Cypress PSOCs. Die Controllerplatinen werden mittels des MiniProg3 programmiert. In fast regelmäßigen Abständen (ca. 400 Programmierzyklen) stirbt der Programmer. Ist sehr ärgerlich. Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt? Gibt es Empfehlungen für einen anderen Programmer? PS: Wir benutzen während der Programmierung ESD-Matte und Armbändchen.
Jetzt wäre mal ein Schaltplan interessant, der zeigt, wie die relevanten Komponenten mit Strom versorgt sind und was sonst noch so an den Leitungen hängt. Außerdem solltest du herausfinden, was da "stirbt", dann kann man nach dem "warum" forschen.
Ich benutze den MiniProg3 schon seeehr lange und habe den wirklich gequält. Ich denke, das einzigste, was ihn umbringen kann, sind Spannungsspitzen beim Abschalten diverser Netzteile (die Regelung fällt beim Brownout aus) oder wirklich ESD. Zum Thema ESD: Es reicht nicht nur Matte und Armband, es muss auch noch geerdet sein und ESD-Klamotten sind mind. genauso Pflicht! ESD-Fußboden, -Stühle, -Tische, Klamotten / Schuhe usw. sollten in einer ordentlichen Produktion vorhanden sein, ansonsten verdient ihr es nicht anders..? Ich tippe aber auf eine Netzteilproblematik. Wenn es geht, versucht doch mal das Target durch den MiniProg3 versorgen zu lassen? - Wenn ihr das bereits macht, dann versorgt Euer Target extern, denn es könnte sein, dass ihr den Miniprog überlastet. Mit was programmiert ihr? Ich nehme an den PSoC-Programmer, oder? Viele Grüße! Sven
Micha E. schrieb: > PS: Wir benutzen während der Programmierung ESD-Matte und Armbändchen. Wir hatten im Labor auch solch einen ESD-Arbeitsplatz und da habe ich mich regelmäßig (mehrfach am Tag) aufgeladen und habe einen kleinen Schlag bekommen wenn ich das Fenster, die Tür, das Waschbecken oder so angefasst habe. War wohl eine "Spezial-Erdung". (wahrscheinlich über einer Diode an Phase angeschlossen) Da ist mir auch so einiges kaputt gegangen, hatte dann Probleme weil der Prototyp nicht lief und ich dann unter Zeitdruck herausfinden musste was denn jetzt wieder kaputt ist. Ich habe mich dann dort weg gesetzt an einen "nicht-ESD-geschützten" Arbeitsplatz und ab da an war alles wunderbar, ich hatte nie wieder Probleme mit zufällig defekten Bauteilen. Das wurde natürlich nicht gerne gesehen da ich ja nicht mehr vorschriftsmäßig dort saß und das alles nicht in Ordnung war, aber das ist ja im Endeffekt unwichtig. Natürlich kann mich jemand deswegen anscheißen, aber im Fehlerfall wird ja immer mir die Schuld gegeben da ich ja dann vermeintlich etwas falsch gemacht habe... es bringt mir also kein rechtliche Sicherheit. Meine Schaltungen versorge ich immer über eine kleine Strombegrenzung und die Prototypen sind so aufgebaut dass auch beim Kontakt eines Pins kein hoher Strom fließen kann, also es gibt vor jedem I/O-Pin einen Widerstand. Man kann die Pins auch nicht einfach berühren, nur über eine Buchse oder einem Stecker. Man fässt auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die GND-Fläche an oder die Schirmung der Platine.
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