Hallo zusammen, ich habe einen Dunstabzugslüfter bekommen. Dieser ist aber schon eine Nummer größer, also eher was für den Imbiss etc. Mit diesem Lüfter würde ich gern das Badezimmer und die Vorratskammer im Keller "entlüften", da es dort keine Fenster gibt. Das Entlüftungsrohr der beiden Räume kommt beim Carport aus der Erde, der Platz wäre also für mich Perfekt! Der Lüfter hat vier Geschwindigkeitsstufen. In Stufe IV liegt der Verbrauch bei ca. 210 Watt, das ist schon ordentlich, er macht aber auch ordentlich Krawall. In Stufe I liegt der Verbrauch aber immer noch bei fast 190 Watt, obwohl er wirklich viel langsamer und vor allem leiser läuft. Im Anhang ist auch das Anschlussbild zu sehen. Die Drehzahl wird also nicht über irgendwelche Drahtwiderstände gedrosselt, dann könnte ich es ja noch verstehen. Kann mir jemand erklären, warum ich nur 20 Watt Differenz habe? Gruß Dirk
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Wie hast du den Stromverbrauch gemessen? Einfach Strom mit Spannung zu multiplizieren führt zu falschen Ergebnissen.
Womit wird hier der Verbrauch gemessen? Wer misst, misst meistens Mist. ;-)
Dirk M. schrieb: > In Stufe IV liegt der Verbrauch bei ca. 210 Watt, .... > In Stufe I liegt der Verbrauch aber immer noch bei fast 190 Watt Meinst du Watt oder VA?
Ich habe eine Energiekosten-Messgerät (Energy Master) davorgesetzt. Das Teil kann auch Blindleistung, Scheinleistung, Strom usw. anzeigen. Soll sogar ziemlich genau sein...!? Edit: Ich meine Watt, VA liefert aber ähnliche Werte.
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Ist bei unserer Neff-Abzugshaube auch so ähnlich, auf halbem Niveau. Genaue Werte weiss ich nicht mehr. Da wurden ziemlich dicke Widerstände umgeschaltet, und die wurden gut warm.
Dirk M. schrieb: > Kann mir jemand erklären, warum ich nur 20 Watt Differenz habe? Wenn man Luft fördert, verhält es sich so wie ein Propeller bei einem Flugzeug. Die Fördermenge der Luft ist also nicht linear oder proportional zur Motorleistung bzw. Drehzahl. Fällt die Drehzahl unter einem gewissen Niveau ab, dreht der Propeller zwar noch, aber es wird keine Luft mehr gefördert. Ich hoffe das verständlich erklärt zu haben und verbleibe... MfG. Zeinerling
Dort werden aber keine Widerstände umgeschaltet sondern es werden unterschiedliche Wicklungen benutzt. Hab das Ding auch schon zerlegt (keine Widerstände). @zeinerling Das würde ja bedeuten, das diese ganzen super leisen PC-Lüfter ziemlich ineffizient sind, weil sie so langsam drehen.
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Na ja, ist halt Physik. Es kommt darauf an, welcher Volumen- bzw. Massenstrom bei welcher Schaltstufe gefördert wird. Der Wirkungsgrad läßt natürlich auch mit steigendem Massenstrom nach. Luft zu bewegen braucht nun mal nicht viel Energie. Die Frage ist auch, ob das Ding irgendwie geregelt wird (z.B. feste Drehzahl pro Schaltstufe) oder einfach feste eine Leistung in den Quirl geht (und Drehzahl ist dann Strömungswiderstandsabhängig). Ist zwar nur ein Schaltbild, aber vielleicht hat jede Stufe eine andere/eigene Spule oder eine Spule wird an unterschiedlichen Stellen abgegriffen.
Lutz schrieb: > oder eine Spule wird an unterschiedlichen Stellen > abgegriffen. Davon gehe ich aus, da sie ein gemeinsamen N haben. Ich werde die Wicklungen mal durchmessen. Vielleicht kann ich ja auch Stufe I und II benutzen anstatt Stufe I und N ...? (Gleich ist das Haus dunkel und es gibt mecker.. ;-)
Dirk M. schrieb: > Davon gehe ich aus, da sie ein gemeinsamen N haben. Na ja, das muß die Schaltung ja haben und sagt daher gar nichts (es sei denn, man will nicht nur den Eingang sondern auch den Ausgang individuell anklemmen...). Wenn es mehrere Spulen sind, werden sie einfach am Ende verbunden und mit N rausgeführt.
Dirk M. schrieb: > Das würde ja bedeuten, das diese ganzen super leisen PC-Lüfter ziemlich > ineffizient sind, weil sie so langsam drehen. Falsch! Das entscheidende hierbei ist, wie die Geometrie der Flügel gestaltet ist. Die sollte bei Langsamläufer in etwa aussehen wie ein Flügel von einem Segelflugzeug. Bei Schnellläufer sehen die aus wie ein Flügel von einem Kampfjet. Das ist auch der Grund, warum ein Segelflugzeug schon bei ca. 60 km/h abhebt, aber ein Kamfjet erst bei ca. 350 km/h. Aber auch diese Lüfter können nur etwas fördern, wenn noch eine gewisse Drehzahl vorhanden ist, ansonsten reißt der Luftstrom schlagartig ab. MfG. Zeinerling
Diese Lüfter haben generell eine große Blindleistung und trotzdem noch eine große Verlustleistung. Für Vorratsraum und Bad wären kleine 12V Lüfter aus dem PC eine wesentliche Energieersparnis, wenn die Lüfter länger laufen sollten, als die üblichen Nachlaufzeiten von 3-10 Minuten mit Verzögerungsabschalter, wie diese meist in Bad/WC verbaut werden. (100W a 8-Tausend Stunden/Jahr wären ungefähr 200 Euro Stromkosten/Jahr).
Gut, d.h. die Flügelform wird auf die Drehzahl abgestimmt (oder umgekehrt). Da ich die Flügelform nicht ändern kann, muss ich einfach probieren wie weit ich die Drehzahl drosseln kann, um noch genügend Luftstrom zu haben. Viel Luft will ich ja nicht bewegen, es soll nur möglichst leise- und der Stromverbrauch möglichst gering sein. Ich könnte natürlich einen anderen Lüfter benutzen, aber diesen habe ich nun mal und er passt auch mechanisch perfekt.
Dieter D schrieb: > (100W a 8-Tausend Stunden/Jahr wären ungefähr 200 Euro > Stromkosten/Jahr) Genau das ist mein Problem. Es sind ja Bad-Lüfter verbaut. Die beiden Rohre sind aber etwas unglücklich in der Wand miteinander verbunden d.h., wenn beide Lüfter laufen wird im Bad so gut wie nichts abgesaugt. Ich kann zumindest mit der Hand dann keinen Luftstrom spüren. Und außerdem machen die Dinger ganz schönen Lärm.
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Dirk M. schrieb: > Verbrauch bei ca. 210 Watt Das wird auf Dauer ein teures Vergnügen. Es gibt auch 15W-Rohrlüfter. http://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/8891822/rohrluefter-125.html
Ich habe mit Kondensatoren die Drehzahl UND die Leistungsaufnahme drosseln können (muss aber noch mit verschiedene Größen probieren). Wenn ich bei ausreichenden Luftstrom auf 50 Watt komme, dann reicht mir das. Das Ding läuft ja nicht im Dauerbetrieb, sondern soll über Luftfeuchtigkeit gesteuert werden. Momentan sind zwei Helius-Lüfter a' 17 Watt verbaut - die laufen mit ca. 2500 Upm und schaffen nicht wirklich viel. Allerdings ist das 100mm-Rohr bis draußen auch ca. 7m lang.
So, für die, die es interessiert! Nun habe ich mit ein paar Kondensatoren experimentiert. Ein 8µF-Kondensator in Reihe zur höchsten Lüfterstufe ergibt einen Verbrauch von 53 Watt. Der Lüfter dreht dann sehr ruhig vor sich hin und hat trotzdem noch eine ordentliche Saugleistung (diese ist natürlich rein subjektiv). Habe den Lüfter ca. 1 Stunde laufen lassen, der Motor wird nur handwarm, am Kondensator spürt man keine Erwärmung. Hier ein paar Messwerte: Leistungsfaktor 0,38 PF Wirkleistung 53 W Blindleistung 129 var Scheinleistung 140 VA Strom 0,6 A Die Spannung über dem Kondensator beträgt 238V und über dem Motor 90V. Das sind natürlich (für den Energieversorger) keine schönen Werte, aber zum Vergleich habe ich mal an einem dimmbaren 300 Watt Halogen-Standfluter gemessen (Dimmer auf kleinste Stufe). 54 W, 157 var, 165 VA, 0.33 PF, 0,7 A Dad ist ja man auch nich so doll... und dieses Gerät hat alle mögliche CE/GS-Aufkleber. Klar - bezahlen muß ich ja nur die 53 Watt (+/- Messfehler im Zähler), aber haben wir wirklich solche (Netz-)Dreckschleudern zuhause? Gruß Dirk
Wie sieht der Rohrleitungsverlauf aus? Welcher Höhenunterschied ist zu überwinden? Wie groß ist der Windwiderstand? Der natürliche Sog sollte ausgenutzt werden!
Ich versuche es mal. Alle Rohre haben 100 mm Durchmesser. Das blau gezeichneten Rohr ist im Außenbereich. Höhenunterschied also ca. 2,7m. Der Lüfter hängt unterm Carport und da hier an der Küste kaum Windstille herrscht, dürfte fast immer ein natürlicher Sog vorhanden sein.
Na denn, 6 bis 7 Meter horizontaler Engpass und nur einem relative geringen Höhenunterschied ist eine schlechte Ausgangslage. Bedenke, wenn etwas abgesaugt werden soll, dann muss die gleiche Menge wieder hinzugefügt werden. So wie ich das sehe trinkst du eine Maß mit einem geknickten Strohhalm.
Sagt denn das Datenblatt deines jetzigen Badlüfters, daß er für Saugbetrieb geeignet ist? Normalerweise sitzt ein Badlüfter im Bad und drückt.
Genau die jetzigen Badlüfter sollen ja durch die Dunstabzugshaube ersetzt werden (siehe oben). Zuviel will ich ja - gerade im Winter - auch nicht absaugen. Immerhin ist das "teure" warme Luft.
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