Hi, ich plane einen ganz primitiven S/PDIF Switch zu bauen. 4 Eingangssignale auf ein Ausgangssignal. Dazu wollte ich im groben 4 Toslink Reciever über einen Multiplexer auf einen Toslink Transmitter legen. Im Anhang ist ein grober Schaltplan. Ist das so einfach möglich, oder bekomme ich da Probleme mit Jitter oder so was? Reciever: http://www.pollin.de/shop/dt/MTQxODQ1OTk-/Unterhaltungselektronik/Steckverbinder/Sonstiges/Toslink_Receiver_SHARP_GP1FA501RZ.html Transmitter: http://www.pollin.de/shop/dt/MDk5NzQ1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Optoelektronik/Toslink_Transmitter_JT_OC_0808T_008.html Gruss Sebastian
Sowas habe ich vor einiger Zeit auch mal zusammengebaut. Hatte Sender und Empfänger ebenfalls von Pollin, aber beide von Sharp. Die haben ein Praktisches Befestigungsloch ;-) Als Multiplexer habe ich einen Analogen Multiplexer aus der Grabbelkiste genommen. Musst ins Datenblatt gucken, ob der die entsprechenden Frequenzen schalten kann. Sonst ist das von optisch auf elektrisch gewandelte Signal recht einfach zu verarbeiten.
Sebro schrieb: > Dazu wollte ich im groben 4 Toslink Reciever über einen Multiplexer auf > einen Toslink Transmitter legen. Das geht ohne Probleme. Entweder nimmst Du einen integrierten Multiplexer (74LS251 oder 74HCT251) oder Du baust Dir die Funktion aus vier Oder-Gattern und einem Und-Gatter selbst zusammen. Es kann allerdings sein, dass Dein Receiver beim Umschalten der Signalquelle kurz knackst. Da er den Umschaltvorgang nicht selber steuert kann er seine Ausgänge erst muten, wenn das Signal schon weg bzw umgeschaltet ist. Bei dem internen Multiplexer wird erst gemutet, dann geschaltet, und nach Aufsynchronisieren der PLL der Ausgang wieder freigegeben.
Danke für eure die Antworten. Da frage ich mich echt, wie die auf Preise von über 100€ kommen für solche Geräte... https://www.conrad.de/de/4-port-toslink-switch-oehlbach-optosel-41-1402607.html?gclid=CK-kyczY684CFRY6Gwod6BMECA&insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!106560169857!!!g!!&ef_id=VoJ@DAAAAbbwir2v:20160831125010:s Gruß Sebastian
Moin, Sebro schrieb: > Da frage ich mich echt, wie die auf Preise von über 100€ kommen für > solche Geräte... Naja, du solltest vielleicht nicht die BOM einer "naggerten" Platine mit einem Komplettgeraet tutto kompletto im Karton vergleichen. Gruss WK
Läuft hier problemlos als Matrix mit 8x 74HCT4051 (8 Eingänge, 8 Ausgänge, jeweils 4 optisch, 4 Koax) Edit: Receiver = TORX1952, Transmitter = TOTX1952 Gruß Jobst
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Gegen das Knacksen könnt man ja noch nen kleinen µC mit SPDIF IO reinbauen. Manche STM32 hab nen SAI und der kann SPDIF. µC bekommt Umschaltwunsch, wartet enn AUdioframe ab, muted, schaltet um und das Signal wieder an.
Mw E. schrieb: > µC bekommt Umschaltwunsch, wartet enn AUdioframe ab Und das Ende eines Audioframes fällt auch immer mit einer Stelle zusammen, an der der Audiopegel nahe 0 ist?
Natürlich ned, hab ich vergessen hinzuschreiben. Was man im Kopf hat kommt nicht immer zu den Fingern raus ... Sonst knackts ja auch. ALso warten bis R und L recht nache an einem Nulldurchgang sind. Oder kurz die Lautsärke verrringern und dann Umschalten.
Paul P schrieb: > Mw E. schrieb: >> µC bekommt Umschaltwunsch, wartet enn AUdioframe ab > > Und das Ende eines Audioframes fällt auch immer mit einer Stelle > zusammen, an der der Audiopegel nahe 0 ist? Kann man ja machen. µC bekommt Umschaltwunsch, fadet herunter, zieht die Clock langsam auf die neue Quelle rüber um die PLL nicht zusehr zu fordern, und fadet dann da wieder hoch. Irgendwie kommen wir schon auf die 100 Euro Teilepreis.
Um da was zu faden würde man aber schon einen Decoder und Encoder brauchen. Der Datenstrom des Signals kann ja allerlei verschiedene Formate annehmen. Ich hab auch einen selbstgebauten Umschalter in Betrieb - da gibts keine Geräusche beim Umschalten. Sobald an der Decoder in der Anlage einen Abbruch des Signals erkennt schaltet er den Ausgang stumm. Sascha
>zieht die Clock langsam auf die neue Quelle rüber um die PLL nicht zusehr >zu
fordern, und fadet dann da wieder hoch.
Interessanter Satz. Macht man das wirklich so? Die PLL nicht zu sehr
belasten?
Wahrscheinlich nicht. Die meisten Umschalter schalten einfach um. Aber wenn man schon einen 32bit-Controller einsetzt, dann kann der ja auch was tun für sein Geld ;-)
Wo wir schon bei den knackfreien und überblendenden Lösungen sind, welche sich nicht mehr mit 100€ realisieren lassen, hier noch ein Vorschlag: Jedem der Toslink-Empfänger einen S/P-DIF-Empfänger und einen Samplerate-converter spendiert, dies in einem µC mit 4 dazu fähigen SPI Schnittstellen (z.B. PIC32MZ) mit der jeweiligen gewünschten Lautstärke multiplizieren und diese Werte dann alle addieren und über S/P-DIF-Encoder und Toslink-Sender wieder rausschmeißen. Dabei wird man dann auch Lästigkeiten, wie das Copybit, los. Gruß Jobst
Ach ja: Am anderen Ende der Preisliste befindet sich dann eine rein opto-mechanische Umschaltung: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=47293 Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Ach ja: Am anderen Ende der Preisliste befindet sich dann eine rein > opto-mechanische Umschaltung: > http://www.reichelt.de/?ARTICLE=47293 Und die arbeitet sogar bidirektional! :) Sascha
Danke für eure Anregungen Ich glaube ein kleines knacken nehme ich in kauf... Vielleicht mache ich das ganze noch per Fernbedienung steuerbar über einen kleinen Mikrocontroller... Gruß Sebastian
> Da frage ich mich echt, wie die auf Preise von über 100€ kommen für > solche Geräte... Oehlbach halt, sowas ist für Voodoo-Gläubige, die meinen je teurer umso besser. Das Alu-Gehäuse ist vermutlich das teuerste ;)
So, der Schaltplan steht. Ist alles recht basic, aber sollte seinen Zweck erfüllen. Das Umschalten geht über einen Taster, der an dem Counter aus zwei JK Flipflops aufgebaut ist angeschlossen ist. Über den Encoder leuchtet die entsprechende LED. Die ICs werden später alle 74 HCT... sein, konnte die aber bei Eagle nicht finden und die Pinbelegung sollte identisch sein. Fallen noch jemanden Fehler auf? Gruß Sebastian
Sebro schrieb: > Fallen noch jemanden Fehler auf? Logisch! Wie immer hier fehlen die ganzen 100nF Blocker an jedem IC und den Wandlern. Gruß Jobst
Ich habe noch jeden Toslink Sender/Empfänger ein kleines L für VCC spendiert. Ein Knacksen beim Umschalten habe ich bisher nicht gehört. Zum Umschalten habe ich nen kleinen AVR für IRMP eingebaut. Das sind nur wenige Bauteile + eine alte FB für den Bedienkomfort. :-)
Sebro schrieb: > So, > > der Schaltplan steht. als Zähler könnte man auch einen 4017 nehmen, die LED`s an die ersten 4 Ausgänge und ab dem 2. Ausgang auch an den Muxer. Am MUX dann Y0, Y1, Y2 und Y4 verwenden. Spart einen IC. Sascha
Moin, Sascha W. schrieb: > Spart einen IC. Alternativ kann man auch den Zaehler so lassen, aber die 4 LEDs+Vorwiderstaende jeweils zwischen die Ausgaenge/invertierenden Ausgaenge der beiden D-Flipflops haengen. Spart auch den '139 ein. Gruss WK
Mw E. schrieb: > ALso warten bis R und L recht nache an einem Nulldurchgang sind. Das ist ein gerne gemachter Fehler zu glauben, dass das den Knack verhindert. Der Nulldurchgang ist beim Audio nie definiert, weil er gleichstromfrei übertragen wird. Es reicht ein kleiner Offset und man hat trotzdem einen Knack. > Oder kurz die Lautsärke verrringern und dann Umschalten. So schon eher.
Audiomann schrieb: > Es reicht ein kleiner Offset und man > hat trotzdem einen Knack. Auch das zu glauben, ist nicht ganz korrekt. Wenn man ein NF-Signal mit einem Rechteck moduliert, entstehen immer die selben Mischprodukte. Unabhängig von der Phasenlage. Also selbst wenn man den Nulldurchgang treffen würde, knackt es. Und selbst wenn nicht, müsste man beide Kanäle getrennt schalten. Die einzige Lösung dies zu umgehen ist, und da sind wir uns einig, die Modulation mit einer Flanke, deren Frequenz unterhalb der Wahrnehmbarkeit liegt. Gruß Jobst
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