Hallo liebe Forengemeinde, ich bin gerade dabei, für den Garten einen LED-Strahler umzusetzen. Er soll mit LEDs in vier Farbe ausgestattet sein, die sich separat ansteuern (und dimmen) lassen sollen. Zur Ansteuerung wird irgendein uC zum Einsatz kommen (einen Arduino hätte ich noch rumliegen), allerdings ist das erstmal zweitrangig und sollte dann nicht mehr das Problem sein. Ich habe mich für den MIC3202 als Treiber entschieden, da ich den Eindruck hat, dass er sich gut für meine Zwecke eignet (schließlich sollen Powerleds zum Einsatz kommen, die pro Farbe um die 10 Watt Leistung aufnehmen werden). Allerdings bin ich im Datenblatt auf zwei verschiedene Ausführungen für empfohlene Schaltungen gestoßen. Einmal gibt es da die "typical Application" (schön simpel, siehe 1. Bild), zum anderen eine Schaltung, die wesentlich komplexer anmutet (Bild 2) und sich wohl eher auf ein/das "evaluation board" bezieht. Für letztere findet sich im Datenblatt auch eine pcb-Empfehlung... Meine Frage ist nun: Ist für mich die Schaltung für das "Evaluation Board" überhaupt von Bedeutung (was ist überhaupt ein Evaluation Board?!), oder tut es die Schaltung, die unter "typical Application" angegeben ist? Danke schonmal für euer Engagement! Liebe Grüße, Simon
SimSon schrieb: > > Meine Frage ist nun: Ist für mich die Schaltung für das "Evaluation > Board" überhaupt von Bedeutung (was ist überhaupt ein Evaluation > Board?!), oder tut es die Schaltung, die unter "typical Application" > angegeben ist? Das MIC3202-Evalboard hat noch einen einfachen PWM-Poti-Dimmer drauf, den Du eher nicht benötigst. Die zusätzliche Beschaltung mit den RC-Gliedern rund um die LEDs kannst Du erfahrungsgemäß weglassen. Die "Typical Application" laut Datenblatt ist ausreichend. Für rund 10W pro Farbe müsstest Du pro MIC3202 wenigstens drei 3W-LEDs in Serie nehmen, da maximal 1A LED-Strom geliefert werden. Versorgung mit 12V DC wäre da gerade noch OK (wenigstens ein paar Volt über der LED-Gesamtflussspannung). Besser sind sicher 15V (bei drei LEDs in Serie) oder gleich 24V, vor allem bei einer längeren Zuleitung. Bei einer längeren Versorgungszuleitung auf jeden Fall größere Stützkondensatoren jeweils direkt an den diversen MIC3202 vorsehen. Die Zuleitungen zu den LEDs möglichst kurz halten. Für das Platinen-Layout ist - wie für alle DC/DC-Wandler - zwingend ein solides Design nötig (sonst ist der Frust groß). Tipps (auch für die Auswahl der Spule) gibt es im Datenblatt und den Unterlagen zum Evalboard. Falls irgendwelche Lichteffekte lokal per PWM erzeugt werden sollen, kann man für einen µC ein paar mA am Vcc-Pin (5V) des MIC3202 abgreifen, wie es auf dem Evalboard für den MIC1557* gemacht wird. Bei höherem Strombedarf (Arduino-Platine etc.) sollte man die µC-Versorgung separat aus den (z.B.) 24V erzeugen. Für hohe PWM-Dimm-Auflösung die Dimm-Frequenz möglichst klein wählen (aber > ca. 150 Hz). Zum richtigen (und einfacheren) Dimensionieren des MIC3202 hier ein kleines Tool (lauffähig unter Windows): http://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html#MIC320x-Assistor * Der MIC1557 ist im Prinzip ein vereinfachter CMOS-555 mit verbundenen Trigger/Threshold-Pins.
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