Ich habe 2 HM604 und ein HM605. Bei allen diesen Geräten habe ich zum Abgleich des Y-Verstärkers einen Signalgenerator an CH1/CH2 angeschlossen mit 50Ohm-Abschluss. Mit den Trimmern im Gerät (XY/Y-Platine) wurde die Rechteckwiedergabe bei 100Hz bzw. 1kHz und 1MHz optimiert. Siehe die ersten 2 Bilder. Die Rechteckwiedergabe ist sichtbar ok. Keine Überschwinger, steile Flanken. Bei niedriger und hoher Frequenz. Bei allen 3 Oszis ist das so. Nur leider hat die Sache einen Haken. Wenn ich den 50Ohm Abschluss entferne und stattdessen einen normalen Tastkopf 10:1 anschließe und diesen an den Kalibrator des Oszis (Buchsen unten links) hänge so ist mit dem Trimmer am Tastkopf kein brauchbarer LF-Abgleich des 1kHz-Rechteck möglich. Siehe die nächsten 2 Bilder. Bei allen 3 Oszis ist das so. So geht es also nicht. Wer hat einen zielführenden Vorschlag zur Korrektur dieses Mangels? Natürlich soll die Rechteckwiedergabe auch weiterhin bei 50Ohm korrekt sein.
hp-freund schrieb: > So ein Bild hatte ich auch mal. > Der Tastkopf war defekt. 3 Tastköpfe defekt? Seltsamerweise gehen die "defekten" am Tek 2467 und am HM 1005. Daran liegt es also nicht.
Matthias W. schrieb: > So geht es also nicht. Wer hat einen zielführenden Vorschlag zur > Korrektur dieses Mangels? Gute Tastköpfe haben ein Abgleich-C im BNC-Anschluss eingebaut. Das kann man dann benutzen ......
Die Eingänge dieser Oszilloskope sind für den Anschluss von 10:1 Probes entwickelt worden. Es sieht so aus, dass du intern überkompensiert hast. Deshalb schaffst du außen den Abgleich nicht mehr. Hast du auch passende Probes? Am Oszi steht eine Eingangsskapazität. Passt die zu dem Abgleichbereich der Probes?
Freifunker schrieb: > In allen Meßbereichen gleiches Bild? bei allen Stellungen des Teilers dasselbe. Natürlich wird die Amplitude dabei kleiner oder größer. Der Überschwinger ist jedoch derselbe. Fakt ist - der Tastkopf ist nicht brauchbar anpassbar mit Hilfe des Trimmers. Bei beiden Kanälen CH1 und CH2 dasselbe Bild.
Frickelfritze schrieb: > Gute Tastköpfe haben ein Abgleich-C im BNC-Anschluss eingebaut. > Das kann man dann benutzen ...... Ja. Der Abgleich-C im BNC-Anschluss geht für die hohen Frequenzen. Das Problem sind hier erst mal die niedrigen Frequenzen. Dazu ist der Trimmer vorne im Tastkopf vorgesehen.
Matthias W. schrieb: > Bei allen 3 Oszis ist das so. Bedeutet das Du hast den Kalibrierausgang des einen Oszi mit den Anderen geprüft?
Prüfe mal die Eingangskapazität. Sie soll ja 30pF haben. VC110 zuweit herausgedreht? LG old.
Freifunker schrieb: > Eingangskapazität vom Oszi verstellt unwahrscheinlich. Es sind ja 3 Geräte. Verstellt wurden die Trimmer auf dem XY-Board und auf dem YF-board. Dies muss dann wohl als Ursache vermutet werden.
Helmut S. schrieb: > Die Eingänge dieser Oszilloskope sind für den Anschluss von 10:1 Probes > entwickelt worden. Es sieht so aus, dass du intern überkompensiert hast. > Deshalb schaffst du außen den Abgleich nicht mehr. sieht so aus. Nur wie gleicht man dann brauchbar ab. Bisher dachte ich - nimm einen Generator mit steilem Anstieg, nimm ein 50-Ohm-Kabel, nimm einen 50Ohm-Abschluss, gleiche dann ab. So ist es nun. Offensichtlich ist das so nicht zielführend. Wie denn dann? > Hast du auch passende Probes? das sind passende probes zu diesem Gerätetyp. Die eine probe habe ich seit 1984. Die lief 30 Jahre lang am HM605. Noch immer ist diese ok soweit. > Am Oszi steht eine Eingangsskapazität. bei den beiden HM604 und HM605 sind das 30pF. Beim HM604-2 wären es 20pF. > Passt die zu dem Abgleichbereich der Probes? Der Abgleichbereich der Probes passte vor dem Abgleich immer zu meinen Oszilloskopen - egal welches.
hp-freund schrieb: > Bedeutet das Du hast den Kalibrierausgang des einen Oszi mit den Anderen > geprüft? der Kalibrierausgang des einen wird am Tek2467 ok angezeigt. Daran liegt es also nicht. Die eingebauten Kalibriergeneratoren sind ok. Da jedes Oszi einen eigenen solchen Generator hat habe ich jedesmal den eingebauten genommen. Daran liegt es also nicht.
OXI T. schrieb: > Prüfe mal die Eingangskapazität. > Sie soll ja 30pF haben. > VC110 zuweit herausgedreht? Danke für den Hinweis Old ! An dieser Kapazität liegt es nicht. An einem Oszi hatte ich mal gedreht es dann aber rasch wieder gelassen weil ich den erforderlichen HZ23 nicht hatte. Leider fehlt er mir bis heute. Hameg hat wohl einen 2:1-Teiler verwendet für den Abgleich der Eingangsteiler. Darauf habe ich mangels dieses Teilers bisher verzichtet und nur den Y-Verstärker eingestellt über 50Ohm. Eben dies war wohl keine gute Idee. Die Frage ist - wie macht man es korrekt bei diesen Geräten, so daß alles am Ende brauchbar passt.
Ohne weitere "Abgleich Oszillogramme" bleibt da wohl nur zu versuchen die verstellten Regler wieder zurück zu drehen.
Matthias W. schrieb: > wie macht man Stecke mal einen 1Meg. in die Buchse und klemme den Generator zwischen GND und das andere Ende des Widerstandes. Dann stellst Du 100Hz ein und schreibst den Bildschirm voll aus. Also 8 Kästchen. Dann drehst Du die Frequenz hoch. Bei etwa 10KHz sollte der Pegel bis zu den gepunkteten Linien zwischen den vorletzten Kästchen gehen. Bei meinem 605 ist das bei 12,5KHz der Fall, eben mal ausprobiert. LG old.
hp-freund schrieb: > Ohne weitere "Abgleich Oszillogramme" bleibt da wohl nur zu versuchen > die verstellten Regler wieder zurück zu drehen. das ist ja wohl kein großes Problem. Hilfreich dabei wäre natürlich wenn es eine Abgleichanleitung gäbe mit der man sicher ans Ziel kommt und nicht Schiffbruch erleidet.
OXI T. schrieb: > Stecke mal einen 1Meg. in die Buchse und klemme den Generator > zwischen GND und das andere Ende des Widerstandes. habe ich gemacht. 1MOhm Kohleschicht > Dann stellst Du 100Hz ein und schreibst den Bildschirm voll aus. > Also 8 Kästchen. also 100Hz,8cm. > Dann drehst Du die Frequenz hoch. Bei etwa 10KHz sollte der Pegel > bis zu den gepunkteten Linien zwischen den vorletzten > Kästchen gehen. beim älteren HM604 wird bei 15kHz die punktierte 90%-Linie erreicht. > Bei meinem 605 ist das bei 12,5KHz der Fall, eben mal ausprobiert. das klingt nicht so weit weg von den 15kHz.
hp-freund schrieb: > Gibt es die nicht irgendwo? > Für meinen HP hatte ich eine. leider kenne ich keine. Von Hameg habe ich dazu nichts bekommen. Ich hatte mir daher selbst auf Basis einer anderen Anleitung von Hameg zu einem anderen Gerät eine Anleitung gebastelt. Wie man sieht gibt es da noch Mängel. Offenbar geht der Abgleich so nicht. Man braucht wohl zwingend den 2:1-Teiler HZ23 den Hameg dazu empfahl. Den kann man auch selbst bauen wie Frau Ludewig damals meinte.
Matthias W. schrieb: >> Für meinen HP hatte ich eine. Ja. HP und Tektronix sind in dieser Hinsicht klar besser. Da gibt es ausführliche Schaltungsbeschreibungen, gut lesbare - oft ausklappbare Pläne, Fehlersuchhinweise, Abgleichvorschriften mit Hinweisen auf benötigte Gerätschaften. So tut man sich wesentlich leichter. Offenbar meinte Hameg solche Unterlagen nicht erstellen zu wollen? Oder man wollte sie nicht herausgeben. Zu manchen wenigen Geräten aus Chemnitz scheint es etwas zu geben. Ein Versehen daß man so etwas im Netz finden kann? Natürlich kann man versuchen anhand Unterlagen anderer Hersteller sich einen Weg zu erarbeiten. Die Philosophie könnte ähnlich sein.
Für das HM605 gibt es eine Art Kurzanleitung im unteren Teil von: http://elektrotanya.com/hameg_hm-605_oscilloscope_deutsch_im.pdf/download.html
Auf Seite 50 stehen an den Reglern die einzustellenden Werte. Wie z.B.: Square Wave response: Adjust for flat top Klingt doch schon Mal gut...
> Offenbar geht der Abgleich so nicht. Man braucht wohl zwingend den > 2:1-Teiler HZ23 den Hameg dazu empfahl. Den kann man auch selbst bauen > wie Frau Ludewig damals meinte. Dass man den Eingangsteiler nicht gegen 50Ohm abgleicht sollte doch eigentlich selbstverständlich sein.
Matthias W. schrieb: > leider kenne ich keine. Von Hameg habe ich dazu nichts bekommen. Ich > hatte mir daher selbst auf Basis einer anderen Anleitung von Hameg zu > einem anderen Gerät eine Anleitung gebastelt. Wie man sieht gibt es da > noch Mängel. > > Offenbar geht der Abgleich so nicht. Man braucht wohl zwingend den > 2:1-Teiler HZ23 den Hameg dazu empfahl. Den kann man auch selbst bauen > wie Frau Ludewig damals meinte. Etwas zum Abgleich steht auf S. 30 der Bedienungsanleitung des HM605 unter "Übertragungsgüte des Vertikalverstärkers". Meinst Du das? https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM605_deutsch.pdf Auf S. 49 stehen weitere "Hinweise für die Justage"
1N 4. schrieb: > Dass man den Eingangsteiler nicht gegen 50Ohm abgleicht sollte doch > eigentlich selbstverständlich sein. klar. Das ist hier ja auch nicht gemacht worden. Siehe oben. Der Y-Verstärker wurde korrigiert - auf dem XY-board und auf dem YF-board.
Man benötigt zwingend den 2:1-Teiler um die Teilerschalter abzugleichen. Den kann man auch selbst bauen. Danach benötigt man einen schnellen Rechteckgenerator mit einstellbarer Frequenz, um den Vertikalzweig abzugleichen. Das ist alles andere als trivial. Es ist hilfreich, an den passenden Stellen der Vertikalverstärkers das Signal mit einem Doppel-Koaxkabel abzugreifen, wo je 2K Eingangswiderstand und 56 Ohm nach Masse dahinter, also direkt am Koax, für Anpassung sorgen. Dies auf ein schnelles Scope (>300 MHz), und dann kann man den Vertikalzweig gut abstimmen.
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In dem link von cdn.rohde-schwarz.com gibt es auch die Manuals für die anderen Oszi. Sogar mit Abgleichanleitung!
hp-freund schrieb: > Für das HM605 gibt es eine Art Kurzanleitung im unteren Teil von: > http://elektrotanya.com/hameg_hm-605_oscilloscope_... Vielen Dank. Das ist halt leider sehr kurz gehalten. Auf Seite M8 steht etwas vom Tastkopf-Abgleich. Abgleich 1kHz. Nur klappt das ja nun nicht mehr so. Auch der Abgleich Tastteiler 1MHz steht da auf Seite M9. Weiter hinten kommt ein Testplan. Auf Seite T2 steht daß man gelegentlich alle Stellungen der Eingangsteiler überprüfen soll mit Hilfe eines Generators mit max. 40Vss. Dazu sei jedoch ein kompensierter 2:1-Teiler erforderlich der auf die Eingangsimpedanz des Oszis abgeglichen wird. Eben dieser HZ23 fehlt mir. Man kann das selbst bauen. 1 MOhm und parallel 3-15pF parallel mit 20pF. Der Teiler muss abgeschirmt sein. In Stellung 5mV soll man das auf die Eingangsimpedanz des Oszis abgleichen. Zuvor jedoch sollte man diese wohl ansehen und ggf. korrigieren? Dazu gibt es jedenfalls einen Trimmer. Auf Seite S3 steht Abgleich: Es sei nicht gerade einfach einen Neuabgleich zu machen. Einhaltung einer bestimmten Reihenfolge, Präzisionsgeräte, Kabel, Adapter, optimale Schalter, Poti-Einstellung. Viel ist das nicht gerade. Zur Reihenfolge steht da nichts. Wann soll was womit geschehen? Einstellbar sind die Trimmer auf der XY-Platine, auf dem YF-Verstärker und natürlich im Eingangsteiler die Teiler und die Eingangskapazität. All das sollte man nach 30 Jahren mal kontrollieren und ggf. nachgleichen. Dazu braucht es einen Plan. Hierzu sind die Angaben die man bei HP, Tek etc. finden kann deutlich umfangreicher als leider bei Hameg.
https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM604-2_deutsch.pdf Für den ist auch die Reihenfolge angegeben....
hp-freund schrieb: > Auf Seite 50 stehen an den Reglern die einzustellenden Werte. > Wie z.B.: Square Wave response: Adjust for flat top > Klingt doch schon Mal gut... das dachte ich anfangs auch. Einer meinte - dreh einfach mal. Das habe ich getan. Das Signal sieht ja nun auch prima aus - mit dem Generator dran und dem 50-Ohm-Abschluss am Eingang. Nur wie man sieht handelt man so neue unerwünschte Probleme ein wenn man mit dem 10:1-Tastkopf arbeiten möchte bzw. muss.
hp-freund schrieb: > In dem link von cdn.rohde-schwarz.com gibt es auch die Manuals für die > anderen Oszi. Sogar mit Abgleichanleitung! meinst Du eine echte Abgleichanleitung oder einen kleinen Mehrzeiler in der Art wie oben beim HM605? Ich suche etwas das weiterführt das die paar Zeilen die ich vom HM605 schon länger kenne.
Kann dein Signalgenerator 10V ausgeben? Dann passt es doch wieder.
> Dazu braucht es einen Plan.
Wenn man den nicht hat, sollte man halt die Finger davon lassen.
In welcher Stellung des Eingangsteilers hast du denn XY und YF
abgeglichen?
Matthias W. schrieb: > Natürlich soll die Rechteckwiedergabe auch > weiterhin bei 50Ohm korrekt sein. Das geht nicht. Generator, Kabel und Durchgangsabschluss sind (im Idealfall) aneinander angepasst - das bedeutet, dass die räumliche Ausdehnung dieses Gebildes keine Rolle spielt (bis auf die reine Laufzeit natürlich). Du siehst den Spannungsverlauf am Ausgang des Durchgangsabschlusses genau so, wie der Generator ihn erzeugt hat. ABER : Diese "virtuelle ideale" Quelle hat immer noch einen Quellwiderstand von reellen 50 Ohm. Das eine Megaohm des Oszi-Eingangs ergibt keine nennenswerte Fehlanpassung - wohl aber die Eingangskapazität! Das ist ein Tiefpass aus 50 Ohm und 20..30pF. Du hast den Y-Verstärker so abgeglichen, dass er diesen Tiefpass kompensiert. Wenn Du einen (breitbandigen) Trafo auf z.B. 12.5 Ohm und einen passenden Abschlusswiderstand hättest, müsstest Du wieder die Spikes sehen, die auch der Tastkopf zeigt.
Um es noch einmal klarzustellen: Die Teiler im Teilerschalter werden mit 1 MOhm Impedanz und einem 2:1-Teiler abgeglichen. Danach kann man mit einem externen oder wenn vorhanden besser dem internen 50 Ohm-Abschluß den Rest abgleichen - aber das ist ein iterativer Prozeß, wenn man nicht entlang des Signalwegews breitbandig mit wenig Belastung messen kann.
Alexander S. schrieb: >> Offenbar geht der Abgleich so nicht. Man braucht wohl zwingend den >> 2:1-Teiler HZ23 den Hameg dazu empfahl. > Etwas zum Abgleich steht auf S. 30 der Bedienungsanleitung des HM605 > unter "Übertragungsgüte des Vertikalverstärkers". Meinst Du das? ja. Hier steht zwar nichts zum Abgleich, aber zur Kontrolle. Eben so wie da beschrieben habe ich es ja auch gemacht. Einen schnellen Generator daran, mit 50 Ohm-Kabel und Abschluss. Siehe Bilder oben. Den Abschluss von Tek kann man da sehen. Man sieht auch daß die Rechteckwidergabe gut ist. Kein Überschwinger und nicht verrundet. Eben so habe ich das eingestellt. Keine Dachschrägen, Löcher, Höcker. Den Eingangsteiler habe ich nicht verändert. Dazu wäre ja der bewusste 2:1-Teiler nötig. > https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM605_... > Auf S. 49 stehen weitere "Hinweise für die Justage" Leider sind die Hinweise für die Justage dünn. Helltastimpuls, VR604, Balance, Verstärkung, Triggerung, XY-Empfindlichkeit. Da steht rein gar nichts zu einer Abgleichreihenfolge und einem konkreten Vorgehen ob zuerst der Eingangsteiler und dann erst XY und dann erst YF und ob beim Eingangsteiler zuerst die Eingangskapazität usw. eingestellt werden soll. Es ist leider ein wenig Ratespiel statt klarer Angaben was in welcher Reihenfolge mit welcher Einstellung und welchem Gerät am Eingang zu tun ist.
Matthias W. schrieb: > Einen schnellen Generator daran, mit 50 Ohm-Kabel > und Abschluss. Ich wiederhole es nochmal: Ein Oszi mit 1MOhm || 20pF ist an einen (perfekten) 50-Ohm-Abschluss FEHLANGEPASST ! Das 1 MOhm stört nicht viel -- wohl aber die 20 pF! Matthias W. schrieb: > Den Eingangsteiler habe ich nicht verändert. Dazu wäre > ja der bewusste 2:1-Teiler nötig. Die Komponenten im Oszi sind in Kette geschaltet; die Übertragungsfunktionen multiplizieren sich. Es ist also egal, WO Du überkompensierst.
Alexander S. schrieb: > https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM605_deutsch.pdf > Auf S. 49 stehen weitere "Hinweise für die Justage" vielen Dank Alexander. Die Tabelle auf der S.50 empfand ich zusammen mit dem Schaltplan ja als recht hilfreich. Nur steht da halt nicht dabei ob das nun mit dem 50 Ohm-Generator gemacht werden soll oder nicht. Ich habe es damit gemacht und das war offenbar falsch so. Also muss es nun korrigiert werden. Das ist der Sinn von Fehlern - daß man sie ausmerzen kann und beim nächsten Mal vermeidet. Es kann ja sein daß auch andere einmal ihr HM605 oder HM604 einstellen wollen nach 30 Jahren. Dies hier kann dann ggf. eine Hilfe sein was man dabei beachten soll.
hp-freund schrieb: > Kann dein Signalgenerator 10V ausgeben? klar. > Dann passt es doch wieder. was meinst Du jetzt damit?
Matthias W. schrieb: > was meinst Du jetzt damit? 1V am Eingang. Wie beim 2:1 Teiler für den 2V Kalibrator.
https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM604-2_deutsch.pdf S. 48 Gibt die Schritte 1..9 und die nötigen Signale zum Abgleich an. Hast Du die gesehen?
1N 4. schrieb: >> Dazu braucht es einen Plan. > Wenn man den nicht hat, sollte man halt die Finger davon lassen. ja. Daher hatte ich mir mithilfe anderer Anleitungen zunächst einen Plan gemacht. Offenbar ist dieser Plan nicht so günstig. Daher muss er nun verbessert werden. > In welcher Stellung des Eingangsteilers hast du denn XY und YF > abgeglichen? das weiß ich nicht mehr genau. Mag sein daß es 5mV waren. Aufgeschrieben als Plan hatte ich mir: Connect a 1MHz squarewave signal of 25mV via 50Ω cable and 50Ω through termination to input CH I. Check that DC input coupling is selected. Set time base to 0.2µs/div. Locate VR51, VC52 and VC51 on YF-board. Adjust for flat top, and for fast leading edge with minimum overshoot. Repeat until optimum is obtained. Check channel II under the same conditions. Connect 1MHz squarewave signal 25mV via 50Ω cable and 50Ω through termination to input CH I. CH I: VR207-VR209 on XY-board. CH II: VR213-VR215 on XY-board.
Das sollte mehrfach hintereinander auf beste Impulsantwort gemacht weren. Ansonsten sieht es so gut aus.
hp-freund schrieb: > 1V am Eingang. Wie beim 2:1 Teiler für den 2V Kalibrator. 10Vss kann ich einstellen. Und dann dann 10:1-Teiler dran. Das geht. Du meinst daß ich damit den 2:1-Teiler nicht mehr brauche und statt dem 30pF-Kondensator den Trimmer im Tastkopf nehmen soll?
Haaaalt! Der müßte erst als Referenz abgeglichen werden. Finger weg von so was!
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Jochen F. schrieb: > Das sollte mehrfach hintereinander auf beste Impulsantwort gemacht > weren. Ansonsten sieht es so gut aus. ich habe das schon recht gut hinbekommen. Nur ist der Nebeneffekt eben leider daß der Tastkopf 10:1 nun gar nicht mehr mag. Das kann ja nicht der Sinn der ganzen Übung sein? Also muss es einen Weg raus geben aus dem Trouble. Deswegen frag ich ja. Welcher Weg ist nun in dieser Lage angemessen?
Matthias W. schrieb: > Also muss es einen Weg raus geben aus dem Trouble. Deswegen frag ich ja. > Welcher Weg ist nun in dieser Lage angemessen? Der Abgleich der 1 Meg-Impedanz ist absolut wichtig füt das Funktionieren des ganzen Teilers.
hp-freund schrieb: > Aber sonst sollte es so sein, denke ich. Danke erst mal für Deine Hinweise. Mal sehen was die anderen meinen. Hameg hat offenbar diesen 2:1 sehr stark favorisiert. Dazu muss es ja einen Grund geben. Es braucht auch eine Vorschrift was genau man in welcher Reihenfolge damit macht.
Jochen F. schrieb: > Der Abgleich der 1 Meg-Impedanz ist absolut wichtig füt das > Funktionieren des ganzen Teilers. ok. was meinst Du genau damit Jochen? Der Eingang hat ja 1 Meg. Abgleichen daran kann ich nichts. Verstellbar ist die Eingangskapazität. Keine Ahnung wie diese im Werk eingestellt wird und ob diese danach noch mal geprüft oder nachgeglichen wird. Die Teiler sind ebenfalls fest. Verstellbar sind ja nur die Trimmer für den kapazitiven Abgleich. Dazu braucht es wohl den 2:1-Teiler. Der sollte zur Eingangskapazität passen. Dazu gibt es 2 Wege: - a. Anpassen der Eingangskapazität an feste 30pF im 2:1-Teiler - b. Anpassen des Teilers an die Eingangskapazität des Teilers a. könnte ggf. Sinn machen.
Es gibt eine Stellung des Teilerschalters, bei der kein Teiler eingeschleift ist - in der Regel 5 mV. Darauf wird der 2:1-Teiler EINMAL abgeglichen. Mit exakt diesem Teiler werden die restlichen Teiler, meist 2:1, 4:1 (oder 5:1), 10:1, 100:1 und manchmal auch der 1000:1 abgeglichen. Danach kann man sicher sein, daßmein Tastkopf mit Teiler wenn er abgeglichen ist in allen Stellungen ein sinnvolles Signal liefert.
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Die restliechen Stufen kann man sehr gut prüfen, indem man jeweils nach einer Oberseite einer Kaskode oder aber einem Emitterfolger den Doppel-Koax-Tastkopf anschließt, der das Objekt wellenwiderstandsrichtig aber wenig belastend an den Zweig ankoppelt. So findet man den optimalen Abgleich. Auf diese Weise habe ich den HM 1007 von etwa 105 MHz auf 140 HMz Bandbreite gebracht - zumindest in der Entwicklung. Aber auch die Serie hat davon profitiert....
hp-freund schrieb: > https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM604-2_deutsch.pdf > S. 48 > Gibt die Schritte 1..9 und die nötigen Signale zum Abgleich an. > Hast Du die gesehen? vielen Dank. Das ist der neuere Eingangsteil des HM604-2-Geräts. Ich habe noch die ältere Version davor die auch im HM605 verbaut wurde. Dabei ist der Abgleich etwas anders. Dinge wie Balance (Invert, DC, Var, Attenuator) sind gut eingestellt bei meinen 3 Geräten. Ich weiß nicht ob der HM604 ein Y-Gain auf der CH1-Platine hat das die NF-Rechteckwidergabe beeinflusst. Die Steller C2-C12 heißen bei meinem Gerät anders. Hier steht daß man ein 5-10KHz-Signal nutzen soll (50 Ohm-Generator) an eben diesem bewussten 2:1-Teiler. Immer wieder taucht dieser auf.
Jochen F. schrieb: > Es gibt eine Stellung des Teilerschalters, bei der kein Teiler > eingeschleift ist - in der Regel 5 mV. ja. Danke Jochen. > Darauf wird der 2:1-Teiler EINMAL > abgeglichen. wird dabei der Trimmer für die Eingangskapazität belassen, geprüft und ggf. geeignet nachjustiert? > Mit exakt diesem Teiler werden die restlichen Teiler, meist > 2:1, 4:1 (oder 5:1), 10:1, 100:1 und manchmal auch der 1000:1 > abgeglichen. Danach kann man sicher sein, daßmein Tastkopf mit Teiler > wenn er abgeglichen ist in allen Stellungen ein sinnvolles Signal > liefert. verstehe. Wird dieser Eingangsteilerabgleich vor dem Abgleich des Y-Verstärkers auf der XY-Platine und YF-Platine gemacht?
Jochen F. schrieb: > Auf diese Weise habe ich den HM 1007 von etwa 105 MHz auf 140 HMz > Bandbreite gebracht - zumindest in der Entwicklung. Aber auch die Serie > hat davon profitiert.... das hört sich gut an. Der HM1007 wird wohl so ähnlich wie der HM1005 gewesen sein?
Matthias W. schrieb: > wird dabei der Trimmer für die Eingangskapazität belassen, geprüft und > ggf. geeignet nachjustiert? Der 60x hatte so was? Am besten auf Minimum abgleichen, aber so daß auch der andere Kanal noch mit der Eintelung geht. > >> Mit exakt diesem Teiler werden die restlichen Teiler, meist >> 2:1, 4:1 (oder 5:1), 10:1, 100:1 und manchmal auch der 1000:1 >> abgeglichen. Danach kann man sicher sein, daßmein Tastkopf mit Teiler >> wenn er abgeglichen ist in allen Stellungen ein sinnvolles Signal >> liefert. > > verstehe. > > Wird dieser Eingangsteilerabgleich vor dem Abgleich des Y-Verstärkers > auf der XY-Platine und YF-Platine gemacht? Das ist vor allen anderen Abgleichen zu machen, sonst bekommt man nur in der einen Stellung ein unverfälschtes Signal in das Gerät!
Jochen F. schrieb: > Der müßte erst als Referenz abgeglichen werden. Finger weg von > so was! wo bekomme ich einen HZ23 mit genau 30pF her?
Die 30 pF sind Quark! Der HZ23 ist von mir entwickelt worden (ab 1995), es gibt eine gewisse Festkapazität plus eine über einen genügend großen Bereich einstellbare, um für die meisten Scopes benutzbar zu sein. Normierte Teiler hatten nur die HM 1000, 1008, 1508, 1500, 2005, 2008 - aber das war Jahre später! (Dadurch lassen sich die Tastköpfe ohne Neuabgleich auf beliebige Buchsen des Gerätes stecken)
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Jochen F. schrieb: > Der 60x hatte so was? ich vermute ja. Denn die Teilerschalter sehen genauso aus wie beim HM605. Im Plan sehe ich einen Trimmer für die Eingangskapazität. > Am besten auf Minimum abgleichen, aber so daß auch > der andere Kanal noch mit der Eintelung geht. der HM604-2 hatte 20pF statt 30pF Eingangskapazität. Ich habe keine Ahnung warum man die 30pF so lange gelassen hat. Vielleicht lässt sich das ja reduzieren. Ist halt nur die Frage wie weit es reduzierbar ist bevor es dann zu Abgleichproblemen kommt bei den Teilertrimmern danach. Wenn ich einen HZ23 hätte mit 25pF könnte ich schauen ob ich den Eingangsteiler daran angepasst bekomme. Keine Ahnung ob 20pF auch noch möglich wären. Im Idealfall ginge das und dann käme ich mit einem HZ23 mit 20pF zurecht.
Das Pferd ist falschrum aufgezäumt. Der HZ23 wird an den direkten Pfad in Oszilloskop angepasst!
Jochen F. schrieb: > Der HZ23 ist von mir entwickelt worden (ab 1995), prima! hast Du vielleicht so ein Teil für mich? > es gibt eine gewisse > Festkapazität plus eine über einen genügend großen Bereich einstellbare, > um für die meisten Scopes benutzbar zu sein. Normierte Teiler hatten nur > die HM 1000, 1008, 1508, 1500, 2005, 2008 - aber das war Jahre später! > (Dadurch lassen sich die Tastköpfe ohne Neuabgleich auf beliebige > Buchsen des Gerätes stecken) das wäre ja recht schön wenn ich die Teiler der Geräte nun so abgleichen würde daß alle z.B. auf 20pF oder auf 25pF stehen. Die Trimmer dazu müssten da sein.
https://cdn.rohde-schwarz.com/hameg-archive/HM604_deutsch.pdf S. 37 An den Reglern VR209 und VR215 ist genau das Symbol zu sehen das deinen Bilder 3 und 4 vom Anfang entspricht. Vielleicht ist das schon die Lösung.
Jochen F. schrieb: > Der HZ23 wird an den direkten Pfad > in Oszilloskop angepasst! so ist es wohl normalerweise gedacht. Nur warum eigentlich kann es nicht mal anders gemacht werden? Mir ist ja klar daß die Teiler wohl vorabgeglichen kamen und keiner im Werk Lust und Zeit investieren wollte diese Teiler zu verdrehen. Also hat man den HZ23 an den Teiler angepasst? Bei mir jedoch sieht es jetzt doch etwas anders aus. Die Geräte sollten ohnehin abgeglichen werden. Da kann ich ggf. auch einen anderen Weg wählen als er sonst üblich wäre.
Hbe gerade die Pläne von 604-2 angesehen. Da gibt es keinen Abgleich der Eingangskapazität. Also einfach in der 5 mV-Stellung den selbstgebauten HZ23 einstellen (falls man noch nicht sooooo viel am langsamen Rechteck im Rest des Gerätes rumgedreht hat...!) und dann erst den Teilerschalter abgleichen, und ab da entweder nach Manual, oder aber mit Differentialmessung widerstandsangepaßt messen und einstellen.
Jochen F. schrieb: > Hbe gerade die Pläne von 604-2 angesehen Vielen Dank Jochen ! Ich habe nicht den 604-2, sondern das Modell davor mit den alten Teilern. Dazu scheint der Uralt-Plan vom HM312 zu passen. Bereits der hatte diese Trimmer. Da war auch die Eingangskapazität dabei. Daher kann ich diese wohl schon verstellen.
Die würde ich auf Minimum stellen, und der Kanal, der etwas mehr benötigt, wird behutsam nachgestellt. Danach den Abgleich von HZ23, und des restlichen Teilerschalters. Dies sichert die maximale Bandbreite.
hp-freund schrieb: > S. 37 > An den Reglern VR209 und VR215 ist genau das Symbol zu sehen das deinen > Bilder 3 und 4 vom Anfang entspricht. > Vielleicht ist das schon die Lösung. Vielen Dank ! Du meinst S.35? Das sind die Regler für die HF-Wiedergabe. Diese hatte ich verstellt um das Rechteck zu optimieren. Natürlich kann man dies auch wieder versuchen rückgängig zu machen. Nur woran orientiert man sich dabei. Das macht es etwas schwierig. Natürlich kann man einfach den Tastkopf nehmen, auf Mitte stellen und dann im Gerät so lange drehen bis der Tastkopf wieder passt. Ein etwas eigenartiges Vorgehen. Besser ist es dabei mit einem definierteren Tastkopf zu arbeiten. Das scheint der Sinn des 2:1-Teilers. Es ist halt komisch daß das NF-Verhalten so stark verbogen wird wenn man an den HF-Trimmern dreht. So scheint es doch?
Jochen F. schrieb: > Die würde ich auf Minimum stellen, und der Kanal, der etwas mehr > benötigt, wird behutsam nachgestellt. Danach den Abgleich von HZ23, und > des restlichen Teilerschalters. Dies sichert die maximale Bandbreite. das hört sich gut an. Minimum ist wenn man die Dinger nach oben weit herausdreht? Hast Du ein pdf der Anleitung des HZ23 für mich?
Die ganze Einstellung des Teilerschalters findet im NF-Bereich statt. Alle Stufen dahinter sind für wesentlich höhere Frequenzen kompensiert, bis zur Y-Endstufe. Das muß man ganz klar unterscheiden!
Matthias W. schrieb: > Du meinst S.35? Eigentlich meine ich 37, also das im Bild. Abgleich bei allerdings bei 1MHz.
hp-freund schrieb: > Eigentlich meine ich 37, also das im Bild. > Abgleich bei allerdings bei 1MHz. Danke Hp-freund ! Das ist die eine Stelle.
Jochen F. schrieb: > Die ganze Einstellung des Teilerschalters findet im NF-Bereich statt. > Alle Stufen dahinter sind für wesentlich höhere Frequenzen kompensiert, > bis zur Y-Endstufe. Das muß man ganz klar unterscheiden! ok. Mir ist momentan unklar wie es sein kann daß das Signal nun insbesondere im NF-Bereich so fürchterlich verzogen ist wenn ich an den Trimmern die für den HF-Bereich gedacht sind gedreht habe.
hp-freund schrieb: > Ohne weitere "Abgleich Oszillogramme" bleibt da wohl nur zu > versuchen > die verstellten Regler wieder zurück zu drehen. Drehst Du am Trimmer, wird es nur noch schlimmer...
Kristallkugel schrieb: > Drehst Du am Trimmer, wird es nur noch schlimmer... eben dies kann/sollte nicht das Ziel der Bemühungen sein. Das Ziel sollte es sein eine klare und verständliche Handlungsempfehlung zu erzeugen damit solches Missgeschick wie oben zu sehen in Zukunft seltener passiert. Vielleicht kannst Du dazu etwas Produktives beitragen. Das wäre schön.
Nun, das Kind ist in den Brunnen gefallen... Ich habe gelernt, immer ein Protokoll zu führen wenn ich etwas ändere, damit ich es wieder definiert rückgängig machen kann. Wenn an so vielen Stellschrauben gedreht wurde, ohne zu wissen was man tut, dann ist es halt schwierig den Ursprungszustand wieder herzustellen.
Hi, kurze Frage: Da ist bei den letzten Bildern ein DC-Offset in Stellung DC? Bei den anderen "sauberen" Bildern nicht. Nur so ne Frage. Eventuell Kontaktprobleme auszuschließen ? Hope it helps ciao gustav
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Ich vergaß noch anzumerken: schau mal unter Wellenkino nach: http://www.wellenkino.de/ Ob ein Sammler, Bastler oder Fachwissen dort vorhanden ist... Keine Ahnung.
Matthias W. schrieb: > Nur leider hat die Sache einen Haken. Wenn ich den 50Ohm Abschluss > entferne und stattdessen Aber die Anordnung mit dem Abschluss ist ok? 50Ohm Generator RG58, BNC-Abschluss auf T-Stück am Oszi usw. ? Kristallkugel schrieb: > schau mal unter Wellenkino nach Die haben mich in vorauseilendem Gehorsam mit allen Beiträgen gelöscht (eliminiert). LG old.
Ich denke, der Zeitpunkt ist gekommen, sich etwas mehr in die Schaltung des Vertikalzweiges einzuarbeiten. Im Grunde ist es eine FET-Eingangsstufe mit Konstantstrom, dann eine Kaskode im Teilerschalter. Daran schließt sich die untere Seite einer Differenz-Kaskode an, dann sitzt die Verzögerungsleitung im Pfad, dann das Oberteil der Differenzkaskode. Daran schließt sich noch einmal eine Kaskode an, nur daß gegen die Widerstände der Y-Endstufe gearbeitet wird. Die Einstellpunkte sind immer zwischen den Transistoren der unteren Kaskodenstufe zu finden. Man kann dort sehr gut R*C benutzen, um den Frequenzbereich abzuschätzen, in dem diese einzelne Kompensation jeweils wirksam ist. Das Signal kann besonders gut nach der oberen Stufe einer Kaskode ausgekoppelt werden - wenn hochohmig und dann breitbandig an 50 Ohm angepasst, und natürlich symmetrisch gemacht. Die 2 50-Ohm-Leitungen kann man dann passend abgeschlossen auf ein Scope geben, das idealerweise mindestens die 5-fache Bandbreite des zu untersuchenden Scopes hat.
> Aber die Anordnung mit dem Abschluss ist ok?
50Ohm Generator RG58, BNC-Abschluss auf T-Stück am Oszi usw. ?
Falsch. Genau das soll man hier nicht machen. Entweder man macht sich
den erwähnten hochohmigen 2:1 Teiler oder man nimmt als Notlösung einen
10:1 Tastkoppf.
Generator -> Kabel -> 50Ohm Feedthrough oder 50Ohm Abchluss + T-Stück ->
hochohmiger kompensierter 2:1 Teiler (notfalls 10:1 probe) ->
Oszi-Eingang
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Bearbeitet durch User
OXI T. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Falsch. > Startbeitrag gelesen? Ja. Genau da hat der Fragesteller ja den Fehler gemacht.
Matthias W. schrieb: > So geht es also nicht. Wer hat einen zielführenden Vorschlag zur > Korrektur dieses Mangels? Natürlich soll die Rechteckwiedergabe auch > weiterhin bei 50Ohm korrekt sein. Habe nochmals Deine Bilder gesehen. Du musst den Abgleich mit den 50R also ohne Tastkopf in der Stellung 5mV/cm durchführen. @5mV/cm ist nämlich der Teilerschalter außer Betrieb. Dann den VC110 Abgleich mit dem 1Meg. Widerstand durchführen. Beitrag "Re: Problem mit Oszilloskop-Abgleich" Nun kannst Du Deinen Tastkopf anklemmen und diesen in Stellung 5mV/cm auf perfekten Rechteck einstellen. Erst jetzt kannst Du mit dem eingestellten Tastkopf den Teilerschalter in den anderen Positionen abgleichen. LG old.
Karl B. schrieb: > kurze Frage: > Da ist bei den letzten Bildern ein DC-Offset in Stellung DC? das Signal bei den letzten Bildern stammt vom Kalibrator. Da das Signal zwischen 0V und 2V hin und herspringt ist da ein Offset. Durch das verbogene Signal am Start verbiegt sich das Bild. > Bei den anderen "sauberen" Bildern nicht. Bei den sauberen Bildern wird ein externer Generator verwendet, der einen Offset haben kann. Selbst wenn ein Offset da ist - egal ob positiv oder negativ verbiegt sich das Signal nicht. > Nur so ne Frage. gerne Karl ! > Eventuell Kontaktprobleme auszuschließen ? gute Frage Gustav. Wenn das BNC-Kabel eine Macke hat oder der Abschluss daran und damit dann alle Oszis eingestellt werden so wäre das natürlich ungünstig. Wenn es so wäre so könnte man den Fehler jedoch recht einfach korrigieren. Bisher dachte ich das Signal sei stabil, weil alle Oszis gut damit einstellbar schienen. Auch das Tek zeigt ein brauchbares Rechteck damit an. Was soll also so falsch daran sein? Wahrscheinlich ist es gut alles noch mal genauer anzusehen.
Kristallkugel schrieb: > schau mal unter Wellenkino nach: http://www.wellenkino.de/ eine tolle Seite - vielen Dank !
Helmut S. schrieb: >> Aber die Anordnung mit dem Abschluss ist ok? > 50Ohm Generator RG58, BNC-Abschluss auf T-Stück am Oszi usw. ? ja - so hatte ich das gemacht. > Falsch. Genau das soll man hier nicht machen. Entweder man macht sich > den erwähnten hochohmigen 2:1 Teiler oder man nimmt als Notlösung einen > 10:1 Tastkoppf. es sieht so aus als ob ich den 2:1-Teiler brauche. Mitte Mai hatte ich dazu bei Sky angefragt. Leider immer wieder vertröstet. Seitdem sind fast 4 Monate vergangen. Natürlich kann man das auch selbst bauen. Nur ist es eben nicht beliebig einfach. Es muss geschirmt sein, sollte klein sein, sollte stabil sein, sollte einstellbar sein. Kapazitätsarme Kabel. Einen alten Tastkopf könnte ich schlachten. Da ist unten ein BNC-Stecker, ein Abschirmkasten, ein Trimmer. Es ist halt eine ziemliche Fummelei bis das alles passt. > Generator -> Kabel -> 50Ohm Feedthrough oder 50Ohm Abchluss + T-Stück -> > hochohmiger kompensierter 2:1 Teiler (notfalls 10:1 probe) -> > Oszi-Eingang Danke. Wenn ich den kompensierten 2:1-Teiler hätte. Damit wollte ich den Eingangsteiler angehen. Wenn ich die 5mV-Stellung nehme müsste der Rest einstellbar sein.
Vielen Dank für die wertvollen Anregungen an alle ! Das Rätsel des seltsamen Verhaltens ist gelöst. Nach dem Abgleich des Geräts, der ja recht gut geklappt hatte (2 linke Bilder) fiel am HM604 auf daß der Schiebeschalter DC/AC/GND nur sehr störrisch zu betätigen ist. Ich versuchte mit Teslanol etwas zu bessern. Das brachte nichts. Ballistol jedoch half. Nur leider veränderten sich auf diese Weise die elektrischen Werte am Schalter drastisch: - Der Frequenzgang im NF-Bereich wurde verbogen - siehe rechte Bilder. - Der NF-Tastkopfabgleich war nicht mehr brauchbar möglich. - Beim Umschalten von DC auf GND verschob sich die Null-Linie deutlich, so als ob da ein DC-Offset entstanden ist. All diese Probleme verschwanden bei den beiden HM604 nach mehrmaligem Waschen der Schalter mit Kontakt WL. Beim HM605 wurde es besser. Wenn also jemand Probleme hat mit wackeligem DC-Pegel beim Schalten des DC/GND-Schalters sollte er überlegen Kontakt WL zu versuchen. Es macht halt Mühe den Gehäusedeckel dazu zu entfernen und zu versuchen dass Kontakt WL nicht überall dort hineinläuft wo man es nicht haben möchte. Also Vorsicht ! Wenn jemand einen HZ23 abzugeben hat - bitte melden ! Gruss Matthias
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