Die Windows-Audiofunktionen scheinen ja in der Steinzeit stehen geblieben zu sein. Heutzutage hat ein PC doch mehrere Audioausgänge, z.B. analog, optisch, BT1, BT2, HDMI usw. Da möchte man ja natürlich auch eine oder mehrere Audioquellen auf mehreren Lautsprechern wiedergeben können. Ulkiger Weise scheint das bei MS noch keiner geschnallt zu haben. Insbesondere, daß man nichtmal mehrere BT-Lautsprecher parallel schalten kann, hat mich total von den Socken gehauen. Wer kommt denn bloß auf solchen Unsinn. Kennt jemand eine Kreuzschienenverteiler-Software für Windows, kann auch ruhig kostenpflichtig sein? Was auch total nervt, bei MS scheint noch niemand geschnallt zu haben, daß das menschliche Ohr Lautstärke logarithmisch wahrnimmt. Alle Programme stellen nur linear ein, d.h. zu Anfang riesen Sprünge und bei großen Lautstärken fast kein Unterschied. Ich muß dann immer zur FB des Receivers greifen, denn der ist logarithmisch, wie es sich gehört.
Peter D. schrieb: > Insbesondere, daß man nichtmal > mehrere BT-Lautsprecher parallel schalten kann, hat mich total von den > Socken gehauen. Wer kommt denn bloß auf solchen Unsinn. Wer kommt auf die Idee, das tun zu wollen und zu welchem Zweck? Kennst du ein Betriebssystem, dass das kann?
Virtual Audio Cable Ist aber ein bisschen kompliziert zum einstellen...
Franklin schrieb: > Wer kommt auf die Idee, das tun zu wollen und zu welchem Zweck? Z.B. um die Musik in mehreren Räumen abzuspielen (Party). Ich kenne das auch von Beschallungsanlagen, daß man eine Audioschiene auf mehrere Lautsprechergruppen routen kann. Ich könnte natürlich auch Schiene 2 des Receivers benutzen, aber BT-Lautsprecher sind schneller aufgestellt, als umständlich Kabel verlegt, wo dann jemand drüber stolpern kann.
Peter D. schrieb: > Was auch total nervt, bei MS scheint noch niemand geschnallt zu haben, > daß das menschliche Ohr Lautstärke logarithmisch wahrnimmt. > Alle Programme stellen nur linear ein, d.h. zu Anfang riesen Sprünge und > bei großen Lautstärken fast kein Unterschied. Ich muß dann immer zur FB > des Receivers greifen, denn der ist logarithmisch, wie es sich gehört. Sorry fürs OT, aber darüber hab ich mich früher auch oft geärgert. Um so größer war die Freude, nach dem Wechsel zu Ubuntu, das u.A. dies auch anders geht.
R. M. schrieb: > nach dem Wechsel zu Ubuntu War ja klar daß bei einer Windowsfrage wieder ein Linuxjünger hervorgekrochen kommt und erzählt daß es mit Linux kein Problem ist. Wann kapiert Ihr eigendlich mal, daß das nicht hilft? Thema verfehlt, 6, setzen.
Horst schrieb: > R. M. schrieb: >> nach dem Wechsel zu Ubuntu > > War ja klar daß bei einer Windowsfrage wieder ein Linuxjünger > hervorgekrochen kommt und erzählt daß es mit Linux kein Problem ist. > Wann kapiert Ihr eigendlich mal, daß das nicht hilft? > Thema verfehlt, 6, setzen. Warum spielst du dich jetzt als Anwalt von Peter auf? Kann er sich nicht selbst äußern?
Peter D. schrieb: > Da möchte man ja natürlich auch eine oder mehrere Audioquellen auf > mehreren Lautsprechern wiedergeben können. Ulkiger Weise scheint das bei > MS noch keiner geschnallt zu haben. dann machst du etwas falsch. Klar kann man das machen. Wenn 2 Sounddevices vorhanden sind, kann man in den Anwendungen die das unterstützen auswählen wohin der Sound gehen soll. Wir sogar ständig bei Spieler gemacht, das Headset wird vom Teamspeak angesprochen und die Boxen vom Spiel. Es scheint also mehr so zu sein, das du es nicht kannst. Windows kann es zumindest.
Uhu schrieb: > jetzt als Anwalt von Peter auf? Wieso von Peter? Wenn dann Anwalt aller Windowsnutzer und Kämpfer gegen millitante Linuxpropheten. Keine Chance dieser billig Frickelware
Gibts nicht JACK (von/für Linux, JEHOVA!) auch inzwischen für Windows?
Die Frage ist wer will BT Audio nach 2 Wänden noch hören? Peter D. schrieb: > Z.B. um die Musik in mehreren Räumen abzuspielen (Party).
Horst schrieb: > Wenn dann Anwalt aller Windowsnutzer und Kämpfer gegen millitante > Linuxpropheten. Keine Chance dieser billig Frickelware Bei dieser Antwort stellt sich die Frage, wer hier eigentlich militant ist :-) (übrigens: "militant" schreibt man nur mit einem "l")
Das ganze ist heute durch die Latenzen digitaler Audiohardware leider nicht mehr trivial. Virtual Audio Cable wurde ja schon genannt. Das zieht nur leider staendig CPU. Total Recorder hat da einen besseren Treiber. Beide loesen das Problem der Latenzen auch nicht. Unberuecksichtigt wuerde aus einem Kreuzschienenverteiler ein ziemlicher Matsch herauskommen.
> Virtual Audio Cable wurde ja schon genannt. > Das zieht nur leider staendig CPU. Und kommt auch nicht mit allen Programmen zurecht (bzw. andersrum...)
./. schrieb: > Das ganze ist heute durch die Latenzen digitaler Audiohardware > leider nicht mehr trivial. Wenn man andere Mechanismen als ausgerechnet Bluetooth verwendet, ist das aber ein schon lange zufriedenstellend gelöstes Problem. Apple Airplay macht genau das, was nötig ist, es kompensiert die verschiedenen Latenzen der unterschiedlichen Airplay-Empfänger. Allerdings ist das Protokoll eher undokumentiert; der nachgebauten "Shairport"-Implementierung fehlt leider genau dieser wichtige Punkt der Laufzeitkompensation.
Für eine synchrone Beschallung nimmt man entsprechende Hardware, die durchaus samplegenau arbeitet, wie z.B. bei line arrays (wegen des Einwurfs "Beschallungsanlagen"). Mehrere Räume zu beschallen ist ein etwas anderes Thema, da reicht eine BT-AudioVerbindung pro Kanal und eine Mehrkanalsoundkarte zu 50,-! Wenn es komfortabel sein soll, gibt es BT-Verteiler, die mehrkanalig beschickt werden können. Also so: www.openair-speaker.de/produkte/kabellose-systeme/audiofly-revel/ oder so: www.nubert.de/bluelino-4g/p1226/?category=129 Die Latenzen müssen am digitalen Empfänger oder noch besser am Sender eingestellt werden. Siehe Audiopuffer-Länge etc.
Peter II schrieb: > dann machst du etwas falsch. Klar kann man das machen. Wenn 2 > Sounddevices vorhanden sind, kann man in den Anwendungen die das > unterstützen auswählen wohin der Sound gehen soll. Ich will z.B. eine Playlist auf der Stereoanlage und gleichzeitig in 2 weiteren Räumen mit 2 BT-Lautsprechern ausgeben. Allein mit Windows-Bordmitteln ist eine parallele Ausgabe aber nicht möglich. Ich könnte vielleicht 3 VLC-Player öffnen, diese auf je eins der Ausgabegeräte umlegen und dann versuchen, auf allen 3 die selbe Playlist einigermaßen gleichzeitig zu starten. Das ist aber ziemlich von hinten durch die Brust ins Auge. Und ich kann nicht einfach die Titelfolge ändern. Ich bin mir auch unsicher, ob ein BT-Master prinzipiell 2 BT-Lautsprecher gleichzeitig ansteuern kann oder ich nicht sogar 2 BT-Sticks dazu brauche. Irgendwie scheint das ganze BT-Zeugs doch noch recht unausgereift zu sein. In der analogen Welt ist das Parallelschalten von mehreren Lautsprechern ja popeleinfach gewesen. Daher war ich verblüfft, daß das digital ein riesen Problem zu sein scheint.
Peter D. schrieb: > In der analogen Welt ist das Parallelschalten von mehreren Lautsprechern > ja popeleinfach gewesen. Daher war ich verblüfft, daß das digital ein > riesen Problem zu sein scheint. Damals™ war sowieso alles besser. ;-) Ich rege mich in letzter Zeit auch immer häufiger darüber auf, dass die Hardware zwar immer leistungsfähiger wird, man aber gleichzeitig immer weniger damit machen kann. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > immer > weniger damit machen kann. Machen kann man damit schon ne Menge... aber das sollst du ja gar nicht. Du sollst doch brav kaufen, kaufen, kaufen, wegwerfen, wegwerfen, wegwerfen, kaufen, kaufen, kaufen... :-/ Was? Du weigerst dich gegen sowas? Du bist ja gar nicht Systemkompatibel. Da muss man dich wohl erstmal wieder auf Spur bringen. :P
Tut mir leid, ich war noch nie "auf Spur". Will ich auch nicht. Und die, die auf Spur sind, verstehe ich nicht. So schlicht kann ich nicht. Gruß Jobst
Peter D. schrieb: > Ich könnte vielleicht 3 VLC-Player öffnen, diese auf je eins der > Ausgabegeräte umlegen und dann versuchen, auf allen 3 die selbe Playlist > einigermaßen gleichzeitig zu starten. Das ist aber ziemlich von hinten > durch die Brust ins Auge. Und ich kann nicht einfach die Titelfolge > ändern. Mit 4 VLC-Playern könnte das eventuell sogar klappen (ungetestet). 3 als Streamingplayer für die Ausgabegeräte und einer als Streamingserver zum Abspielen der Playlist.
Jack wurde ja schon genannt. VLC per Konsole und eine Delayline simulieren. Oder Traktor, Mixx je nachdem was Playdecks so auf Ausgänge umbraten kann
Peter D. schrieb: > Ich bin mir auch unsicher, ob ein BT-Master prinzipiell 2 > BT-Lautsprecher gleichzeitig ansteuern kann oder ich nicht sogar 2 > BT-Sticks dazu brauche. So einfach nicht. Die BT-Sysemte basieren darauf, dass P2P aufgebaut wird und von dort mehrere Kanäle verteilt werden. Das geschieht dann von Gerät zu Gerät. D.h. man sendet 6 Kanal surroud an ein Gerät, dass sendet es weiter und der Empfänger reicht es immer weiter durch. Durch die Autokonfiguration wird entschieden, wer wer ist und welchen Kanal ausgibt. > In der analogen Welt ist das Parallelschalten von mehreren Lautsprechern > ja popeleinfach gewesen. Nicht wirklich. Auch da gibt es Impedanzen, die man beachten muss und in der analogen Welt braucht man zudem noch einen Bohrer, um die Räume zu verbinden, damit die Kabel verlegt werden können. Per Funk wiederum braucht es mehrere AM-Bänder! > Daher war ich verblüfft, daß das digital ein > riesen Problem zu sein scheint. Muss nicht. Eine digitale Quelle kann mehrere Senken bedienen. Nur eben nicht bei bidirektionalen Verbindungen, die ausgehandelt werden. Wenn Du BT nicht nehmen willst, dann einfach Audio-over-Ethernet mit einem Power-LAN-Verteiler.
Mit 3 VLC-Playern kann man den Stereoausgang und 2 BT-Lautsprecher gleichzeitig bespielen, aber leider nicht synchron. BT geht auch nur durch eine Wand zuverlässig. Ich hab noch etwas gegoogelt, das Problem haben doch sehr viele. Die Abschaltung des Parallelbetriebs liegt am DRM und wurde auf Druck der Medienkonzerne ab W7 eingeführt. Unter XP war ein Parallelbetrieb noch möglich. Die Programme zur Umgehung dieses DRM-Schwachsinns werde ich mal testen.
Peter D. schrieb: > Die Abschaltung des Parallelbetriebs liegt am DRM und wurde auf Druck > der Medienkonzerne ab W7 eingeführt. Mit Laufzeitkompensation? Irgendwie will ich das nicht so recht glauben, auch wenn ich DRM mindestens genauso verachtenswert finde wie Du.
Rufus Τ. F. schrieb: > Mit Laufzeitkompensation? Das werde ich dann sehen. Die Räume sind ja akustisch getrennt, bestenfalls im Flur könnte es etwas strange klingen. Ein ähnliches Problem hatte ich schonmal, in einem Raum UKW über Antenne, in dem anderen UKW über Kabel. Kabel war deutlich verzögert. Prinzipiell müßte ja auch eine virtuelle Maschine reichen, in der XP läuft.
Es hängt stark von der Audio-Karte ab. Unter Linux ist das unproblematisch, weil bspw. ALSA grundsätzlich keine direkte Verbindung zu irgendwelchen Treibern herstellt, sondern immer einen Mixer und sei es nur ein virtueller, davorgeschaltet wird. So ist die ALSA-Konfiguration immer eine Kombination aus virtueller Verteilschiene und physischer Hardware. Da kann mit kleinem Aufwand (Konfigurationsdatei von ALSA) ein virtueller Mixer mit zig Kanälen hergestellt werden. Die nutztende Software wird dann an den virtuellen Kanal gehängt (Pulseaudio ist Murks, JACK wiederholt ALSA nur.) Unter Windows ist das immer eine Frage des Treibers. Die höherpreisigen mehrkanaligen Audio-Schnittstellen (M-Audio Delta 10/10 als exemplarischer Vertreter, Hammerfall und Co als Alternativen) bieten eine Hardware-Mischung und eben 10 Ein- und Ausgänge. Da kann man auf der mitgelieferten Oberfläche und einer Mixer-Software hübsch nach Subgruppen, Monitorkanälen usf. gruppieren und routen. Das Grundproblem ist immer die Synchronisation, weil es nicht nur das Audio-Signal gibt, sondern auch div. Clock-Signale. Eine Audiokarte mit Digitalausgang will nämlich wissen, welches Format das Audiomaterial hat, damit es das auch ordentlich verpacken kann. Der Mixer muss folglich nicht nur Datenpakete, sondern auch Sampleratenkonvertierung können. In ALSA kann man das live erleben, weil man durchaus ein 44.1kHz Standard-CD-Signal in einen 96kHz Digitalausgang leiten kann. Windows hat davon keinen Schimmer und delegiert das an den Treiber. (Das ist wie im ominösen Früher, als man in Descent 2 oder anderen Spielen den Soundblaster-Modus erst herausfinden musste.) Interessanterweise geht Midi auch noch zusätzlich und wenn es ganz luxoriös wird, hat die Audio-Karte noch eine Word Clock. Mit einem Chip auf dem Mutterbrett ist das alles kinderleicht.
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