Hallo Ist es möglich bei einem DDR Speicher von der Datenübertragungsgeschwindigkeit Gb/s auf die Schrittgeschwindigkeit in Baud umzurechnen? Leider finde ich bezüglich DDR und Baudrate nicht viel...Nur dass ein Schritt mehrere Bits übertragen kann. Oder ist es so, dass bei einem DDR Speicher die Gb/s der Schrittgeschwindigkeit in Baud entspricht? Vielen Dank im voraus
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Moin, Wahrscheinlich, weil das mit der Baudrate etwas irrefuehrend sein kann. Ein Baud ist ja 1 Symbol/sec und dann ist die Frage bei einem RAM: Was ist ein Symbol? Die gesamte Datenbusbreite auf einmal; d.h. Clk*2? Oder doch eher Bit/sec; d.h. Datenbusbreite*Clk*2? Oder so breit, wie ein Baustein, oder, oder? Diese Werte sind eh' sowas wie PMPO Leistungen, weil die ja nur waehrend dem Burst gelten. Was dann so dauerhaft ueber's Interface geht, nach Abzug aller Refreshs, etc. liegt ja mal schnell locker den Faktor 2 drunter, bei echtem "random access" wirds noch viel langsamer... Gruss WK
Matthias R. schrieb: > dass bei einem DDR > Speicher die Gb/s der Schrittgeschwindigkeit in Baud entspricht? Sicher nicht, ob du nun GBit oder GByte meinst, bei einem DDR-Speicher werden in einem Schritt weder Bit noch Byte übertragen, sondern viel mehr, das hängt von der Gesamtschaltung ab. Auf Grafikkarten werden leicht 128 oder 256 bit oder mehr parallel abgerufen. Das ist auch der wesentliche Punkt, der für die Leistung verantwortlich ist, die Geschwindigkeit z.B. lässt sich nicht so leicht verdoppeln wie die Busbreite. Georg
Vielen Dank für eure Antworten! ich hätte da nochmal eine Frage und zwar im Datenblatt eines DDR3 Speichers in Form eines FBGA ist eine Datenrate von 2133 MT/s hinterlegt. Habe in Wikipedia gelesen, dass man die Datenrate, also die 2133 MT/s mit Acht multiplizieren muss um auf MB/s umzurechnen. Ist dies nur für DIMM-Module gültig oder auch für einzelne FGBA-DDR3-SDRAM Speicher ? Anbei noch ein Auszug aus dem Datenblatt. Vielen Dank schonmal
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Moin, Matthias R. schrieb: > Ist dies nur für DIMM-Module gültig oder auch für einzelne > FGBA-DDR3-SDRAM Speicher ? Das ist fuer einen Speicher gueltig, der einen 8bit breiten Datenbus hat. Also z.B. in deinem Datenblatt die "x8" Version des 1Gb Chips. Gruss WK
Danke WK für deine schnelle Antwort! Sehe ich die Datenbus Breite Anhand der markierten Bezeichnung im Anhang? Also in meinem Datenblatt wäre das dann: 16Meg x 8 x8? Hätte der 32Meg x 4 x 8 also nur eine Datenbus Breite von 4 bit? Sorry bin nicht vom Fach muss aber recherchieren ob es einen einzelnen FBGA Speicher (also kein DIMM Modul) gibt der eine theoretische Datenrate von 5GB/s ermöglicht.
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Ganz so einfach ist das nicht, MT/s gibt an wie viele Transfers man pro Sekunde machen kann, bei 8-bit Datenbus entspricht das also MiB/s, mal 8 wären MBit/s. Allerdings muss man noch jede Menge abziehen für alle möglichen Latenzen bei Zeilenwechseln, Refresh usw. Auch das Wechseln zwischen Schreiben und Lesen geht nicht Latenzfrei. Je nach Einsatzzweck kann man da nichtmal die Hälfte der theoretischen Datenrate erreichen.
Moin, Matthias R. schrieb: > Sehe ich die Datenbus Breite Anhand der markierten Bezeichnung im > Anhang? ja. > Also in meinem Datenblatt wäre das dann: 16Meg x 8 x8? ja. > Hätte der 32Meg x 4 x 8 also nur eine Datenbus Breite von 4 bit? ja. > Sorry bin nicht vom Fach muss aber recherchieren ob es einen einzelnen > FBGA Speicher (also kein DIMM Modul) gibt der eine theoretische > Datenrate von 5GB/s ermöglicht. Wenns nur auf die PMPO Datenrate ankommt, dann ist der Baustein mit dem 16bit Datenbus die klare Wahl. Ich rechne mal rueckwaerts: Du willst 5GByte/sec haben -> 40GBit/sec das auf 16 Datenleitungen verteilt: 2.5Gbit/Datenleitung Damit Clock 1.25GHz -> Huups; das ist bissl zu viel, den Baustein gibts ja bloss bis 1.066GHz Takt. Gruss WK
Danke! deine Rechnung hat mir schon weitergeholfen. Eine Frage noch: Wie kommst du von 2.5Gbit/Datenleitung auf die 1.25 GHz? Hat das damit zu tun, dass der DDR auf dem Datenbus mit doppelter Datenrate übertragen kann?
Moin, Matthias R. schrieb: > Hat das damit zu tun, dass der DDR auf dem Datenbus mit doppelter > Datenrate übertragen kann? Genau, das ist das D fuer "double" datarate. Mit jeder (steigenden und fallenden) Taktflanke gibts neue Bits auf den Datenbus. Gruss WK
Hallo zusammen, ich habe noch eine Frage bezüglich der Spannungsversorgung eines BGA DDR-Speichers. Kann man eine Aussage machen wieviel Anschlüsse (Balls) für die Spannungsversorgung vorgesehen sind? Oder ist das auch von Speicher zu Speicher unterschiedlich? Wenn ich jetzt mal ein DDR-Speicher mit 96 Balls nehme, kann es sein das dieser dann über 40 Anschlüsse nur für die Spannungsversorgung benötigt? (Im Anhang habe ich ein Datenblatt für einen DDR-Speicher angefügt) Danke mal vorab
Ja, das kann schon sein, DDR3 ist schon verdammt schnell, da braucht mach eine SEHR gute, HF-taugliche Stromversorgung.
Hallo zusammen, ich habe mal wieder eine Frage bzgl. DDR3-Speicher. Und zwar geht es heute um die Anbindungslänge zwischen einem DDR3-Speicher in Form eines BGA und einem Mikroprozessor. Kann ich eine Aussage treffen ab welcher Anbindungslänge eine solche Speicheranbindung bzgl. Datenrate kritisch ist? Ich habe gelesen das sich Signale auf Leiterplatten mit ca. 15 cm/ns ausbreiten. Dies entspricht einer Signalverzögerung von ca. 0,07 ns/cm. Wenn ich von einer 3 cm langen Anbindung ausgehe wären dies 0,21 ns Verzögerung. Ist dies für eine Speicheranbindung viel? Wenn ja, welche Eigenschaft des DDR3 Speichers (Timings?) muss ich zum Vergleich heranziehen? Mir geht es lediglich um die Signalverzögerung und nicht um die kritische Länge aufgrund Signalintegrität.. Für Infos wäre ich sehr Dankbar viele Grüße
Matthias R. schrieb: > Mir geht es lediglich um die Signalverzögerung und nicht um die > kritische Länge aufgrund Signalintegrität.. Na denn: da DDR3 in beide Richtungen Source-synchrone Taktsignale (CLK für Kommandos) bzw. Strobesignale (DQS für Daten) mit auf die Reise schickt ist die Verzögerung auf den Leitungen "fast egal", so lange sie auf allen Leitungen gleich ist. Erst wenn die Verzögerung in den Bereich der Taktperiode kommt kann es wieder interessant werden.
danke für die Antwort. Also ist die Anbindungslänge ein reines Signalintegritäts Thema?!
Matthias R. schrieb: > Hallo zusammen, > ich habe noch eine Frage bezüglich der Spannungsversorgung eines BGA > DDR-Speichers. Kann man eine Aussage machen wieviel Anschlüsse (Balls) > für die Spannungsversorgung vorgesehen sind? Oder ist das auch von > Speicher zu Speicher unterschiedlich? > Wenn ich jetzt mal ein DDR-Speicher mit 96 Balls nehme, kann es sein das > dieser dann über 40 Anschlüsse nur für die Spannungsversorgung benötigt? > (Im Anhang habe ich ein Datenblatt für einen DDR-Speicher angefügt) > Falk B. schrieb: > Ja, das kann schon sein, DDR3 ist schon verdammt schnell, da > braucht > mach eine SEHR gute, HF-taugliche Stromversorgung. Könntest du mir erklären was eine HF-taugliche Stromversorgung bedeutet? Wie ist der Zusammenhang zwischen Frequenz und Stromversorgung? vielen Dank schonmal :-)
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@Matthias R. (d03) >Könntest du mir erklären was eine HF-taugliche Stromversorgung bedeutet? >Wie ist der Zusammenhang zwischen Frequenz und Stromversorgung? Stromversorgung für FPGAs
Matthias R. schrieb: > Könntest du mir erklären was eine HF-taugliche Stromversorgung bedeutet? > Wie ist der Zusammenhang zwischen Frequenz und Stromversorgung? Wenn du das fragen musst, fehlt es an den Grundlagen. Das ging allen mal so (mir gehts noch immer so!), aber dann musst du halt lesen. Beginne am Besten mit der verfügbaren Literatur für dein RAM und deinen Prozessor. Also: - Datenblatt - Referenzdesign - Application Note - Foren des Herstellers (Viele deiner Fragen wurden da schon gestellt) Beispiele für solche Literatur: https://www.micron.com/~/media/documents/products/technical-note/dram/tn4113_ddr3_point_to_point_design.pdf http://www.nxp.com/files-static/32bit/doc/app_note/AN3940.pdf Und ähnliches. Schreib doch mal rein, was du überhaupt vorhast. Was ist dein Prozessor / SOC? Was genau ist das Ziel? Du wirst es nicht schaffen, dem µC.Net Forum ein lauffähiges DDR3-Design aus der Nase zu ziehen ;-)
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