Geht das mit beschaffbaren Apps oder müßte man da selber was machen?
Bei Mikrocontroller-Shcaltung nutzt man meist preisgünstige Bluetooth Adapter, die nur das SPP Protokoll unterstützen. Also HC-05, HC-06, BTM-222 und so weiter. Damit kommst du (ohne spezielle App) nicht ins Internet. Da die APP aber an deinen Anwendungsfall angepasst sein muss, wirst d sie wohl selbst schreiben müssen - was gar nicht schwierig ist. Ich würde Dir empfehlen, erst mal die Bluetooth-Chat Beispielanwendung aus dem SDK auf zwei Android Geräten auszuprobieren. Dann findest du heraus, wie die UUID für SPP lauten muss und schon hast du einTestprogramm für die Kommunikation zwischen Smartphone und Mikrocontroller. Als Nächstes denkst Du Dir ein Textbasiertes Protokoll aus (mit Befehlen zum Verbindungsaufbau zum Internet-Server, Senden von Daten, Empfangen von Daten, Verbindung trennen) und implementierst das in Java. Das kriegst du sicher hin, ist nicht schwer. Beispielanwendngen für Internet-Kommunikation sind im SDK ebenfalls enthalten.
Es geht auf jeden Fall einfacher mit dem esp8266. Da bist du ohne großartiges rum gefrickel und zusätzliche Tools im Internet. Ggf kannst du dir auch dann den uC selbst sparen da der esp8266 ja auch ein uC ist
Der Anwendungsfall ist nicht bekannt, demnach sollen vielleicht auch Daten auf dem Handy angezeigt werden (über Bluetooth)? Stefan U. schrieb: > Als Nächstes denkst Du Dir ein Textbasiertes Protokoll aus (mit Befehlen > zum Verbindungsaufbau zum Internet-Server, Senden von Daten, Empfangen > von Daten, Verbindung trennen) und implementierst das in Java. HTTP? Warum sollte er sich da selber was ausdenken? So sieht das in Android aus:
1 | URL u = new URL(url[0]); |
2 | final HttpURLConnection connection = (HttpURLConnection)u.openConnection(); |
3 | BufferedInputStream bis = new BufferedInputStream(connection.getInputStream()); |
4 | byte[] content = new byte[1024]; |
5 | int bytesRead = 0; |
6 | String strContent = ""; |
7 | while((bytesRead = bis.read(content)) != -1){ |
8 | strContent += new String(content,0,bytesRead); |
9 | } |
10 | returnString = strContent; |
TCP-Sockets sind auch möglich. Stefan U. schrieb: > Das kriegst du sicher hin, ist nicht schwer. Natürlich, alles super easy, wenn man es noch nie gemacht hat (was die Fragestellung andeutet).
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Danke erstmal für die Stichworte! Man kann zwar nicht sagen, dass ich noch nie was in dem Spektrum gemacht habe. Aber man muß leider sagen, dass ich noch nie was über BT oder TCP gemacht habe. Allerdings schwebt mir als BT-Modul Microchip vor. Das sollte aber nicht um Weltem anders sein. Ich fang dann mal an zu googlen. Wenn jemand für mich Literaturtipps übrig hat, wäre ich natürlich auch herzlich dankbar. Kläuschen.
> Ich fang dann mal an zu googlen. Wenn jemand für mich Literaturtipps > übrig hat, wäre ich natürlich auch herzlich dankbar. Informier dich ueber den Unterschied zwischen Bluetooth und BluetoothLE. Das heisst nur zufaellig so aehnlich. Je nach Anwendung (Datenrate, Stromverbrauch) ist das ziemlich wichtig. Olaf
Könntest du mal erzählen was genau du mit dem µC "im Internet" machen willst? Wenn es nur darum geht z.B. Wetterdaten oder so abzufragen oder irgendwelche Daten an eine Webseite via POST/GET zu senden bin ich nach wie vor der Meinung dass der ESP8266 (entweder mit NodeMCU oder Arduino Firmware) sehr viel schneller zum Ziel kommst als per Bluetooth. Dafür machst du dann einfach ein Wlan-Hotspot im Handy an und verbindest dann das ESP-Modul mit dem Access Point. Mit nur wenigen Zeilen Code hast du auch einen kleinen Webserver auf dem ESP am laufen sodass du mit jedem Browser direkt auf das Modul zugreifen und z.B. GPIOs setzen kannst. Auch i2c ist kein Problem. Zudem kosten die Module nur etwas über 1€. https://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-ESP8266-serial-WIFI-wireless-module-wireless-transceiver-ESP-01/32550786999.html https://www.aliexpress.com/item/NodeMcu-Lua-WIFI-development-board-based-on-the-ESP8266-Internet-of-things/32338121965.html http://nodemcu.com/index_en.html#fr_5475f7667976d8501100000f
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Timmo H. schrieb: > Könntest du mal erzählen was genau du mit dem µC "im Internet" machen > willst? Ich habe Steuerungen, die Temperaturen messen, Sauerstoffwerte, Feuchten etc. und daraus Relais, Stellantriebe und Lüfter steuern. Die sollen fernwart- und fernüberwachbar werden. Wobei diese Steuerungen nicht immer nur in Häusern installiert werden, sondern auch in Ferienhütten(z.B. in der schwedischen Pampa)oder Caravans, wo nicht immer 230V zur Verfügung stehen. Auf BLE käme es aber hierbei hinsichtlich des Stromverbauchs dennoch nicht ganz so an, weil die Aggregate -wenn kein Netzanschluß vorhanden- mit PV betrieben werden. Aber es könnte durchaus auch eine andere Anwendung in die Pipeline rutschen, wo es ohne BLE auf keinen Fall mehr geht. Hinsichtlich Datenraten werden keine Videostrems übertragen. Im Normalfall müssen Mess- und Zustandsvariablen, unkomplizierterweise am besten gleich der RAM des Controllers(4k) ausgelesen und ein paar Steuerbefehle hingesendet werden. Lediglich beim Softwareupdate werden vielleicht mal 128kB übertragen. Ich habe gelesen, dass bei SPP 128Kb/s übertragen werden können und das sollte absolut ausreichen.
In dem Falle wäre es wohl günstiger, auf den Umweg Bluetooth-Handy-Internet zu verzichten und gleich ein GSM-Modul zu nehmen, um die Messdaten auf einem Server abzulegen. Den kannst du ja dann per Handy besuchen, um die Ergebnisse anzusehen. Dafür gibts Hard- und Software-Beispiele zu Hauf ... Beispiel: http://www.elechouse.com/elechouse/images/product/GSM_shield/GSM_3.jpg
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Statt Handy könnte man auch einen Raspberry Pi nehmen. Das neueste Modell kann auch Bluetooth, soweit ich das mitbekommen habe. Ansonsten halt einen USB Stick verwenden. Auf dem Raspberry Pi kann man recht bequem einen Webserver einrichten (z.B. mit PHP), der die Fernwartung unterstützt.
Klaus schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Könntest du mal erzählen was genau du mit dem µC "im Internet" machen >> willst? > > Ich habe Steuerungen, die Temperaturen messen, Sauerstoffwerte, Feuchten > etc. und daraus Relais, Stellantriebe und Lüfter steuern. Die sollen > fernwart- und fernüberwachbar werden. Wobei diese Steuerungen nicht > immer nur in Häusern installiert werden, sondern auch in > Ferienhütten(z.B. in der schwedischen Pampa)oder Caravans, wo nicht > immer 230V zur Verfügung stehen. Das kannst du alles Problemlos mit dem ESP alleine machen. Gibt auch Eval-Boards wo gleich ein Relais mit drauf ist. https://www.aliexpress.com/item/1sets-ESP8266-Wireless-Wifi-Module-Develop-Board-8266-SDK-Development-Chip-with-the-cable/32291062990.html Das ding habe ich auch zu Hause. Kann man entweder die PCB Antenne verwenden oder extern eine anschließen. Die Reichweite ist besser als bei Bluetooth und der Programmieraufwand wesentlich geringer weil du die Umwege über BT nicht machen musst, sondern entweder per Sockets oder http kommunizierst. > Auf BLE käme es aber hierbei hinsichtlich des Stromverbauchs dennoch > nicht ganz so an, weil die Aggregate -wenn kein Netzanschluß vorhanden- > mit PV betrieben werden. > Aber es könnte durchaus auch eine andere Anwendung in die Pipeline > rutschen, wo es ohne BLE auf keinen Fall mehr geht. Die ESP-Module beherrschen auch Deep-Sleep und brauchen dann nur noch wenige µA. Des weiteren fressen sie im normalen Betrieb je nach WIFI Sleep Type auch nur 0.5mA (Light-Sleep: CPU inaktiv, Wlan Verbindung bleibt erhalten; 15mA im Modem-Sleep: CPU bleibt an, Wlan Verbindung bleibt erhalten (U-APSD)) Alternativ ginge natürlich auch RPi, finde ich aber etwas overkill
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