Hi. Ich suche einen USB Stick, der am Rechner vom Bios als externes DVD Laufwerk erkannt wird. Es soll ein .iso Image so auf den USB Stick gebracht werden und der Rechner davon installiert werden. Problem ist folgendes: Der Rechner bindet USB Sticks, wenn sie als Mass Storage Device vom Bios erkannt werden, VOR den internen Laufwerken ein. Konkret wird der USB Stick unter SCSI 0:0:0:x eingebunden (X ist eine Zahl die sich je nach benutztem USB Port ändert. Und der interne Speicher unter SCSI 1:0:0:0. Das heißt, der USB Stick wird unter Linux zu /dev/sda und der interne Speicher wird zu /dev/sdb Ich kann dann zwar Linux installieren, halt auf sdb, aber sobald der USB Stick entfernt wird, zerschießt es das System. Es wird keinerlei Bild mehr ausgegeben. Nach dem Startbildschirm, der noch durch das Bios angezeigt wird, kommt nur noch ein schwarzes Bild und der Fernseher sagt "No Signal". Grund: Der Rechner schickt das Bild auf LVDS0. Dieser Anschluss ist aber nicht mit einem nutzbaren Bildsignal herausgeführt sondern nur auf einen internen Platinenstecker mit der Beschriftung LVDS-0 Das HDMI Bild kommt von LVDS1 laut Linux. Man kommt nur noch per SSH oder serieller Konsole drauf. Dann bekommt man ettliche Fehler in den Systemlogs präsentiert und man kann den Rechner nicht mehr herunterfahren oder rebooten. (Shutdown Befehl bleibt "Hängen" mit einer Meldung wie z.B. GDBus.Error:org.freedesktop.DBus.Error.ServiceUnknown) Wenn ich das Image auf DVD brenne, ein externes DVD Laufwerk anschließe, und davon installiere, funktioniert alles wunderbar. Ich will nun aber nicht jedes mal eine DVD brennen, nur weil wieder ein neues Image heraus gekommen ist. Also, kennt ihr USB Sticks, die sich als USB DVD Laufwerk ausgeben können und man ein normales DVD ISO File aufspielen kann?
so was wird normalerweise über ein "iso to usb" programm erledigt, das den inhalt einer iso zusammen mit einem bootloader auf den usb-stick kopiert. beispiel: usb-creator-gtk das verwursteln der scsi-devices beim booten wird seit einigen jahren dadurch umgangen, das der kernel beim starten nicht /dev/sda o.ä. ubergeben bekommt, sondern die UUID des root-devices, oder daraus abgeleiteter LVM devices. die konfiguration bei letzterem übernimmt die initrd. um was für eine distribution handelt es sich denn?
Sven schrieb: > Ich will nun aber nicht jedes mal eine DVD brennen, nur weil wieder ein > neues Image heraus gekommen ist. Dann nimm doch einfach eine Rolling-Release-Distri z.B. Gentoo, Arch, openSuse Tumbleweed.
Sven schrieb: > Ich will nun aber nicht jedes mal eine DVD brennen, nur weil wieder ein > neues Image heraus gekommen ist. Das Problem hatten wir letztens beim HPE Servicepack für unsere Proliant Server! ISO2USB hat nicht funktioniert. Haben uns dann 8,4 (5?) GB Rohlinge gekauft und gebrannt.
Hi. Es handelt sich um einen Shuttle XS all-in-one PC https://www.reichelt.de/?ARTICLE=160668&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=CP3-3aGOhc8CFeEp0wodhZUDAw Den hab ich mir als "Linux / Webserver-Spielwiese" und "Homeserver" geholt, da er schön kompakt ist und im Gegensatz zu einem normalen PC auch mal durchlaufen kann ohne die Stromrechnung allzusehr in die Höhe zu treiben. Als Distribution wollte ich Ubuntu aufspielen. Habe dann die Iso-Datei herunter geladen und mit Universal-USB-Installer-1.9.6.6.exe und pendrive Linux den USB Stick erstellt. Eine saubere Installation ist aber leider nur möglich, wenn ich wirklich den Weg über die gebrannte DVD gehe. Deswegen würde ich das gerne irgendwie mit einem USB Stick lösen, der am Rechner wie ein DVD Laufwerk erkannt wird.
Schonmal Unetbootin getestet? https://de.wikipedia.org/wiki/UNetbootin Damit hab ich die Installationssticks vorbereitet, mit denen ich die letzten Rechner aufgesetzt hab. Ging ganz gut. mfG
Unetbootin hab ich noch nicht getestet. Werde das mal testen, vielleicht klappt es ja damit. Im Bios des Rechners gibt es u.a die Option, einen USB Stick als DVD Laufwerk oder Diskettenlaufwerk einzubinden. Aber mit meinem USB Stick scheint das nicht zu funktionieren. Er bootet nicht.
Sven schrieb: > Ich suche einen USB Stick, der am Rechner vom Bios als externes DVD > Laufwerk erkannt wird. Den musst du dir wohl selber programmieren. > Es soll ein .iso Image so auf den USB Stick gebracht werden und der > Rechner davon installiert werden. Ja, das wäre dann durchaus möglich. Man muß das aber garnicht machen, daß der Stick als "externes DVD-Laufwerk" erkannt wird. Das geht viel einfacher... > Problem ist folgendes: Der Rechner bindet USB Sticks, wenn sie als Mass > Storage Device vom Bios erkannt werden, VOR den internen Laufwerken ein. > Konkret wird der USB Stick unter SCSI 0:0:0:x eingebunden (X ist eine > Zahl die sich je nach benutztem USB Port ändert. Das ist bestimmt nix, was irgendwie mit dem BIOS zu tun hat. Das BIOS hat von diesem ganzen Linux-Schmutz keinerlei Ahnung. Was du siehst (oder zu sehen glaubst) ist allein das, was du deinem Linux-System entnehmen kannst. Blöderweise ist nun aber Linux nicht sehr gnädig gegenüber Leuten, die keinerlei Ahnung haben. D.h.: das System hat dich völlig korrekt als Vollidioten eingestuft... > Das heißt, der USB Stick wird unter Linux zu /dev/sda und der interne > Speicher wird zu /dev/sdb Das passiert, wenn man von einer HD-Emulation bootet. Welch' Überraschung... > Ich kann dann zwar Linux installieren, halt auf sdb, aber sobald der USB > Stick entfernt wird, zerschießt es das System. Nö. Zerschossen wird dabei garnix. Es bootet nur nicht. Und auch das passiert nur dann, wenn der geneigte Linux-Benutzer keinerlei Ahnung von Linux hat. Und bei den meisten neuzeitlichen Distributionen wäre das nichtmal der Fall, die würden einfach durchbooten. Weil sie nicht auf irgendwelchen konkreten Geräten rumreiten, sondern per UUID-Verweisen booten. > Man kommt nur noch per SSH oder serieller Konsole drauf. OK, die initial ram disk wird also noch korrekt geladen. Musst du sie halt anpassen und ihr Image auf den Datenträger wegschreiben. > Dann bekommt > man ettliche Fehler in den Systemlogs präsentiert und man kann > den Rechner nicht mehr herunterfahren oder rebooten. (Shutdown Befehl > bleibt "Hängen" mit einer Meldung wie z.B. > GDBus.Error:org.freedesktop.DBus.Error.ServiceUnknown) Du kannst von einer initrd-Umgebung nicht ernsthaft den ganzen Service einer normalen Linux-Installation erwarten. Man kann auch von hier aus eine Menge bewirken, aber man muss halt einfach wissen, was man tut... > Wenn ich das Image auf DVD brenne, ein externes DVD Laufwerk anschließe, > und davon installiere, funktioniert alles wunderbar. > > Ich will nun aber nicht jedes mal eine DVD brennen, nur weil wieder ein > neues Image heraus gekommen ist. > > Also, kennt ihr USB Sticks, die sich als USB DVD Laufwerk ausgeben > können und man ein normales DVD ISO File aufspielen kann? Du solltest einfach akzeptieren, dass du lernen musst, was da eigentlich passiert. That's all.
Sven schrieb: > Habe dann die Iso-Datei herunter geladen und mit > Universal-USB-Installer-1.9.6.6.exe Die Ubuntu (und auch Debian) Images sind hybrid, die kann man einfach per dd auf den Stick prügeln. Seit Jahren schon installier ich Ubuntu vom USB-Stick ohne irgendwelche vorherigen Verrenkungen mit Spezialtools, jedesmal problemlos.
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Sven schrieb: > Wenn ich das Image auf DVD brenne, ein externes DVD Laufwerk anschließe, > und davon installiere, funktioniert alles wunderbar. Unetbootin und Co kopieren die Dateien auf eine USB Partition und "versuchen" einen passenden Bootloader zu installieren, was meiner Erfahrung nach häufig fehlschlägt. Bernd K. schrieb: > Die Ubuntu (und auch Debian) Images sind hybrid, die kann man einfach > per dd auf den Stick prügeln. Mache ich genauso. Sven schrieb: > Ich kann dann zwar Linux installieren, halt auf sdb, aber sobald der USB > Stick entfernt wird, zerschießt es das System. Was heißt das? Am Ende der Installation wird der USB Stick entfernt und das System vom installieren Medium gebootet. Genauso wie bei der Installation von CD/DVD. Wenn es also von CD/DVD klappt, von USB aber nicht, dann könnte es an einen Fehler beim Kopieren auf USB liegen: Daher nach dem Kopieren mit dd auf USB eine Checksum erstellen und mit der Checksum des Originalmediums vergleichen.
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Moderne Linux Distributionen sollten eigentlich die UUID nehmen. Du könntest das nach der Installation mit einer live CD/USB korrigieren, und UUIDs in /etc/fstab eintragen, und PARTUUID bei grub, die kann man mit blkid nachsehen. Ich bevorzuge echte CDs oder Netzwerkboot, USB Sticks funktionieren bei mir immer nur bei 1/4 meiner PCs. Alternativ kann man die Installer vor dem Brennen modifizieren.
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Bernd K. schrieb: > Sven schrieb: >> Habe dann die Iso-Datei herunter geladen und mit >> Universal-USB-Installer-1.9.6.6.exe > > Die Ubuntu (und auch Debian) Images sind hybrid, die kann man einfach > per dd auf den Stick prügeln. Seit Jahren schon installier ich Ubuntu > vom USB-Stick ohne irgendwelche vorherigen Verrenkungen mit > Spezialtools, jedesmal problemlos. Danke für den Tip, habs grad mal getestet funktioniert prima. Leider ist dieser Datenträger dann "zu", auch wenn er nicht voll ist, hab auch mit gparted auf dem Rest keine zusätzliche Partition anlegen können, da das Layout etwas zu "ungewöhnlich" ist. Hab immer gern einen Datenträger zum Installieren, wo auch meine ganzen "Notizbuchdateien" und was man sonst oft braucht, mit drauf ist. UNETBOOTIN hat hier den Charme, das vorhandene Dateisystem so zu lassen, wie es ist (FAT32) und nur einige Verzeichnisbäume draufzukopieren. mfG
So etwas gibt es tatsächlich, wenn auch nicht also USB-Stift sondern als Festplatten-Gehäuse: http://www.zalman.com/contents/products/view.html?no=212
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