Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kann man das so bauen?


von MisterX (Gast)


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Hey,

ich hab nicht viel Ahnung von Elektronik und wollte einfach einen 
Lichtsensor bauen, der anfängt zu piepen, wenn Licht da ist - wenn keins 
da ist halt nicht. Die Photodiode lässt ja nicht so viel Stromstärke 
durch, weshalb ich dachte, dass man sie mit einem Transistor sozusagen 
"verstärken" könnte, geht das so?

Vielen Dank,
MisterX

: Verschoben durch User
von MisterX (Gast)


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von Heinz V. (heinz_v)


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RL ist der Innenwiderstand deines Buzzers, also kein extra Bauteil.

RB zieht die Transistorbasis bei 'dunkler' Photodiode auf ein 
definiertes Potential, damit der Transistor gesperrt ist (Und nicht 
durch 'Elektrosmog' fehlangesteuert wird).

von fredl (Gast)


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Hallo,
kann man so bauen, wird aber nicht funktionieren.

Binde mal die Fotodiode an den Minuspol der Batterie u. schalte zur 
Diode noch einen Widerstand v. einigen kOhm dazu in Reihe.
(Zur Strombegrenzung durch Diode u. Basis-Emitter-Strecke.)

von Heinz V. (heinz_v)


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fredl schrieb:
> Binde mal die Fotodiode an den Minuspol der Batterie u. schalte zur
> Diode noch einen Widerstand v. einigen kOhm dazu in Reihe.

Er hat doch einen PNP Transistor?!

von fredl (Gast)


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Heinz V. schrieb:
> Er hat doch einen PNP Transistor?!

Genau: C an Richtung Minus, E Richtung Plus, Basis in Richtung 
Collectorpotential gezogen= Transistor wir leitend!

von Karl B. (gustav)


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Hi,

es kann aber kein Basisstrom fliessen, da die Fotodiode ja mit dem einen 
Ende schon auf Emitterpotenzial steht. (Das muss an Minuspol der 
Batterie.)
Die Fotodiode liefert selbst keine Spannung bzw. keinen Strom, arbeitet 
quasi wie ein Widerstand mit "Diodenkennlinie", oder?

Die Schaltung ist aber "nur" prinzipiell funktionstüchtig.

Man könnte gleich einen Fototransistor nehmen. Der Summer zieht aber 
wahrscheinlich schon so viel Strom, dass das dem Fototransistor nicht 
gut täte.

ciao
gustav

P.S.:
Auch ein TinyCad-Fan?

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Karl B. schrieb:
> Die Fotodiode liefert selbst keine Spannung bzw. keinen Strom, arbeitet
> quasi wie ein Widerstand mit "Diodenkennlinie", oder?

nein, die Fotodiode liefert auch von sich aus Strom,sie ist als ein 
winziges "Solarpanel"

von Karl B. (gustav)


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Hi,
dann könnte man das so zum Beispiel schalten.
Der Widerstand in der Basisleitung zum Emitter soll den Transistor
"sicher" sperren.
Der Vorwiderstand an der Fotodiode kann auch als Poti ausgeführt werden, 
womit man die "Empfindlichkeit" einstellt.


Gefällt's schon besser?


ciao
gustav

P.S.: Hatte Fotodiode mit LDR verwechselt !

von Karl B. (gustav)


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Hi,
noch ein bisschen experimentieren:
Habe einen BP101 in der Bastelkiste noch gefunden.

Bei Ohmmeter (Digivolt) und Strommesser in Reihe konnte ich im 200 
Ohm-Messbereich nicht mehr als maximal 1,8 mA herauskitzeln.
(Das Datenblatt (für BP103) sagt, 100 mA Maximum-Spitzenstrom.)

Noch ein paar Bildchen.
Interessant ist das Wiederansteigen des Widerstandes bei "voller" 
Beleuchtung bei Kurzschluss von Basis mit Kollektor.

Interessant ist auch, dass das Ohmmeter jedesmal piept, wenn ich mit der 
Taschenlampe den BP101 beleuchte.
Also, vom Prinzip her müsste es so gehen.

ciao
gustav

P.S.: Ist ein NPN !

: Bearbeitet durch User
von MisterX (Gast)


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Oha, interessant. Vielen Dank!

von Karl B. (gustav)


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Hi,
kommt jetzt nur noch auf den "Buzzer" an.
Da gibt es noch "Einiges" zu beachten.

Laß mal jucken:

a) Ist es ein "Magnetischer" (vergleichbar mit "Wagner'schem Hammer")

b) Ein "Piezo", der schon den "Generator" drin hat

c) Ein "blanko Piezo", der noch eine Ansteuerungsschaltung separat 
braucht?


ciao
gustav

von Karl B. (gustav)


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Hi nochmal,
der LDR https://www.mikrocontroller.net/attachment/304582/LDR_big.jpg
sieht genauso aus wie eine Fotodiode, ist aber ein "echter" LDR.
Das nur nebenbei.

Habe zwischenzeitlich aber tatsächlich noch eine BPW-Fotodiode 
rausgekramt (, die wohl aus einer alten Fernbedienung (Empfänger) oder 
so stammt.)
Die liefert tatsächlich von sich aus je nach Beleuchtung eine Spannung.
Die Werte:
Niederohmiges Drehspulinstrument (1kOhm/Volt)  im 1mA-Bereich  etwa 0,8 
mA
bei gleichzeitig angeschlossenem Voltmeter ca. 700 mV

Geringe Beleuchtung: kaum feststellbarer Zeigerausschlag
Spannung bleibt aber bei etwa 100 mV

Fazit:
Der Hell/Dunkelunterschied ist IMHO  bei Belastung nicht so stark 
ausgeprägt wie bei dem oben schon gezeigten Fototransistor.

Der Piezo im Schaltplan war aus einem Reisewecker ausgebaut (mit 1,5Volt 
Batterie)  und musste eine Extra-Mimik bekommen. Der Mini-Übertrager hat 
ein Windungs-Verhältnis von etwa 1:10.
(R16 bewirkt u.a. noch eine "Anschwingsicherheit".)

Die Sache ist am Eingang recht hochohmig, um den Uhren-MCU-Ausgang 
direkt anschließbar zu machen.
Jetzt dürfte eine Fotodiode anzuschließen sicher kein Problem mehr sein.

Viel Spass noch


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
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