Hallo Leute, folgendes Problem: Ich war heute bei meinem Onkel zu Besuch, weil ich mach seinem Stromzähler des EVU gucken sollte, der sich angeblich rückwärts drehen würde. Also nachgeschaut und wirklich: seit der letzten Abrechnung (11 Monate) knapp 2000 kWh weniger auf der Uhr! Das Seltsame ist, dass der Zähler sich bei angeschlossenen Verbrauchern in einigen Sicherungskreisen vorwärts und in anderen rückwärts dreht. Ich kann mir das nicht erklären. Wie soll so etwas funktionieren? Gibt es nicht normal eine Rücklaufsperre? Der Zähler ist schon sehr alt (ca. 30 Jahre). Mein Onkel hat immer sehr wenig für Strom bezahlt. Er lebte bis vor kurzem alleine, also war das für ihn plausibel. Ich gehe allerdings davon aus, dass er alleine hauptsächlich die "richtigen" Steckdosen verwendet hat. Jemand eine Ahnung ob es was zu befürchten gibt? Einfach dem EVU bescheid geben, oder warten dann horrende Rückzahlungen und Strafverfahren? Besser einen Anwalt nehmen und diesen alles klären lassen? Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. LG Der Denker
Der Denker schrieb: > Einfach dem EVU bescheid geben ja > oder warten dann horrende Rückzahlungen und womit soll das begründet sein? Im schlimmsten fall wird sein Verbrauch geschätzt und der wird wohl bei einer Person nicht horrend sein. > Strafverfahren? Besser einen Anwalt nehmen und diesen alles klären > lassen? wozu noch einen Anwalt bezahlen, wenn es noch nicht mal ein Streitfall gibt?
Einen Anwalt wirst du (noch) nicht brauchen. Bei 30 Jahren ist es vermutlich ein Ferrariszähler und kein elektronischer. Daher ist das Verhalten wirklich total atypisch, bei korrektem Anschluss. Vermutung: Am Zähler ist bei einer oder zwei Phasen der Zugang/Abgang vertauscht. Die Sache mit dem EVU: Nach drei Jahren ist es verjährt (Rechnungsmäßig), selbst wenn er dran war. Nur muss trotzdem mit einer Anzeige wegen Manipulation/Diebstahl gerechnet werden, sofern er dran war (nur wenn Verschluss- oder gar Eichplomben fehlen). Wenn alle Plomben dran sind: EVU anrufen und Monteur kommen lassen. Die sollten das klären. Klar, eine Nachberechnung wird es geben. Sofern ein Fehler gefunden und nicht nur der Zähler gewechselt wird. Hoch wird es nicht sein, außer er heizt elektrisch. Aber jeder muss seine Rechnung bezahlen, so Fair sollte man gegenüber der Allgemeinheit sein ;) PS: 2000 kWh weniger verbraucht oder weniger angezeigt? Wenn letzteres: direkt anrufen, sonst könnte es schlimmer werden!
Peter II schrieb: > wozu noch einen Anwalt bezahlen, wenn es noch nicht mal ein Streitfall > gibt? Genau, erstmal normal mit denen reden, dass klärt sich zu 99,9% von alleine. Sind auch nur Menschen ;)
Der Denker schrieb: > Einfach dem EVU bescheid geben...? Genau. So haben wir es damals gemacht, als der Zähler bei meinen Eltern im Haus (ebenfalls nur bei bestimmten Stromkreisen) rückwärts lief. Anfangs haben die das nicht geglaubt, aber nach mehreren Anläufen hat sich schließlich Jemand vor Ort davon überzeugt. Wenige Tage später war dann ein neuer Zähler eingebaut. Wie sich die Sache auf die Abrechnung auswirkte, weiß ich aber nicht mehr. Ärger gab es keinen, die waren wohl sogar froh darüber, dass man es mitgeteilt hatte. Der positive Verbrauch war auch deutlich größer als der negative, so dass der Fehler wohl nie aufgefallen wäre.
> Das Seltsame ist, dass der Zähler sich bei angeschlossenen Verbrauchern > in einigen Sicherungskreisen vorwärts und in anderen rückwärts dreht. Wenn's ein Drehstromzähler ohne Rücklaufsperre ist und bei einer Phase entweder Spannungs- ODER Stromspule verpolt ist, wäre das möglich ...
Elektrofan schrieb: > Wenn's ein Drehstromzähler ohne Rücklaufsperre ist und bei einer Phase > entweder Spannungs- ODER Stromspule verpolt ist, wäre das möglich ... Rücklaufsperre haben die Ferraiszähler (bei uns) nie. Und warum Spannungs- ODER Stromspule? Den Sinn erkenne ich jetzt nicht, kenne aber das Wirkprinzip nicht aus dem FF... Daher bitte ich um Erleuchtung ;) Aber, selbst wenn, wie sollen die im Zähler vertauscht worden sein? Der wäre so nie geeicht worden.
Nix schrieb: > Hat dein Onkel eine PV Anlage installiert? Wichtiger noch: Hat der Onkel eine Rücklaufsperre? MfG Paul
> Wichtiger noch: Hat der Onkel eine Rücklaufsperre?
meinst du beim Auto?
weil wenn der Zähler eine Rücklaufsperre hätte dann wäre das blöd nicht,
weil wieso kann er dann rückwärts laufen.
Hab ich mal bei einer Anlage mit Meßumformer gesehen. Stadtwerke hatten einen von dreien verkehrtherum angeschloßen und aus L1 + L2 - L3 gemessen. Das war in einer Gartenanlage, die 3 mal soviel Strom an die Pächter, jeder mit eigenem Zähler, verrechnet hat, wie sie eingekauft hat. Es dauerte einige Zeit, bis die SW auf den nervigen Vereinsvorstand hören wollte, daß da was nicht stimmt. Daß der Verbrauch nach einer Erweiterung der Anlage um 1/3 nicht um 30% anstieg, sondern sich halbierte, merkten die mehrere Jahre nicht. Ob sie negativen Verbrauch bemängelt hätten?
Nix schrieb: >> Wichtiger noch: Hat der Onkel eine Rücklaufsperre? > > meinst du beim Auto? Nein, bei ihm selbst. MfG Paul
Bescheid sagen sollte man dem Messstellenbetreiber (meist sind das die VNB= Verteilnetzbetreiber) und nicht dem EVU. VNBs sind meist die Stadtwerke.
Hallo ! JEDER Zähler hat ein Eichfrist (lt. Internet für Drehstromzähler 16 Jahre). Ist diese abgelaufen, ist das eine Ordnungswiedrigkeit. Bei einem 30 Jahre altem Zähler hat das EVU ein Problem - nicht Dein Onkel. Theoretisch braucht er seinen Strom gar nicht zu bezahlen, vor Gericht endet dies wahrscheinlich mit einem Vergleich. Also EVU verständigen und gut. MfG
knollo schrieb: > JEDER Zähler hat ein Eichfrist (lt. Internet für Drehstromzähler 16 > Jahre). > Ist diese abgelaufen, ist das eine Ordnungswiedrigkeit. nein, es wird dann eine relevante Stichprobe von den Zähler aus dem Jahr gemacht und wenn es dort keine Auffälligkeiten gibt, dürfen sie weiter Jahre ihren Dienst tun.
Der Denker schrieb: > Ich war heute bei meinem Onkel zu Besuch, weil ich mach seinem > Stromzähler des EVU gucken sollte, der sich angeblich rückwärts drehen > würde. > Also nachgeschaut und wirklich: seit der letzten Abrechnung (11 Monate) > knapp 2000 kWh weniger auf der Uhr! http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Springe/Nachrichten/Cannabisanbau-Magnet-bremst-den-Stromzaehler
MaWin schrieb: > http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Springe/... Glaubst du das, Spule geschmolzen?
Peter II schrieb: > nein, es wird dann eine relevante Stichprobe von den Zähler aus dem Jahr > gemacht und wenn es dort keine Auffälligkeiten gibt, dürfen sie weiter > Jahre ihren Dienst tun. Hallo ! Wenn Das so zulässig ist, währe das ja de Facto eine Nacheichung. Es widerspricht somit der Eichfrist nicht. Es muß also auch ein Protokoll o.ä. dazu vorhanden sein. MfG
knollo schrieb: > Hallo ! > Wenn Das so zulässig ist, währe das ja de Facto eine Nacheichung. Es > widerspricht somit der Eichfrist nicht. Es muß also auch ein Protokoll > o.ä. > dazu vorhanden sein. > MfG Das Protokoll hat das EVU und kann bei Anfrage angeschaut werden. Gruß Frank
Der Denker schrieb: > Also nachgeschaut und wirklich: seit der letzten Abrechnung (11 Monate) > knapp 2000 kWh weniger auf der Uhr! > Das Seltsame ist, dass der Zähler sich bei angeschlossenen Verbrauchern > in einigen Sicherungskreisen vorwärts und in anderen rückwärts dreht. > Ich kann mir das nicht erklären. Wie soll so etwas funktionieren? Gibt > es nicht normal eine Rücklaufsperre? Der Zähler ist schon sehr alt (ca. > 30 Jahre). Also, ich glaube das nicht!
Da sind wir schon zwei! Bei Wechselstrom? Und 30 Jahre ist für so einen Zähler nicht alt.
Ich habe früher mal die Stromzähler bei uns in der Stadt abgelesen. Da gabe es ALLES: Die fetteste Brocken: 1) Eine Sousterain-Wohnung war überhaupt nicht durch einen Zähler erfasst. Es war einer montiert, der aber nur bei einer Steckdose zählte. Die anderen Steckdosen führten zu keinem Verbrauch. Fehler vom Elektriker. Das führte dazu dass die Bewohner irgendwann Kabel verlegt hatten und oben mitzapften. Wurden alle im Nachhinein unter Androhung von Stafen dazu gezwungen, den Strom nachträglich schätzen zu lassen und zu zahlen. Haben die nicht gemacht und wurden verurteilt. Die Schätzung des EVU war schon sehr gering und konservativ entgegenkommend. Die sind immer noch gut weggekommen. 2) Eine 4köpfige Familie meldete 6 Jahre den Strom selber, weil sie entweder angeblich im Urlaub waren oder krank oder was anderes. Der Verbrauch war immer ziemlich gering. Irgendwann wollte das EVU mal rein, um das zu prüfen und sie haben sich gewehrt, wie die Beserker! Am Ende sind sie mit der Polizei rein und haben die überrascht: Die hatten Heizöfen aufgestellt, wuschen Wäsche für die Nachbarn (die den Tipp gegeben hatten!) und hatten immer das Licht an. Das Resulat war ein gewaltiger Verbrauch und der Zähler hatte alles gezählt. Es war aber einer der alten, mit nur 5 Stellen und wenn sie es noch ein gutes Jahr so weitergemacht hätten, dann hätte der Zähler einmal gerundet und den virtuellen Stand eingeholt! Dann hätte es wieder gestimmt und sie hätten 100000kWh unterschlagen. Die mussten alles nachzahlen und zwar zu dem inzwischen gestiegenen Strompreis des Vorjahres zzgl 4% Zinsen pro Abrechungsjahr. Die haben den Strom richtig verschwendet, denn davon hätte 2 komplette weiter Familien versorgt werden können. 3) Ein Schreiner hat einfach selber seine Elektrik geändert und sein Privathaus überwiegend an seine Schreinerei drangehängt. Abgerechnet hat er privat nur eine von 3 Wohnungen. Es fiel auf, nachdem ein Mieter wegen Abrechung geklagt hatte und der Richter die Zahlungen durch ihn, den Vermieter sehen wollte. Sein Vorteil: Der Strom für die Schreinerei ist grundsätzlich billiger, weil er Großabnehmer ist und zudem das auch noch absetzen konnte. Er musste dann für Wohnungen die Grundgebühr und die Differenz an Kosten tragen und zudem eine Strafe zahlen. Ausserdem wurde alles kostenpflichtig umgebaut, weswegen die Wände aufgerissen wurden. Obendrei kam das Finanzamt wegen Steuerhinterziehung und hat ihm den gesamten Strom abzgl eines Schätzanteils als Privaten Vorteil angerechnet. Daher musste er auf alles UST und Einkommensteuer zahlen. Machte dann alles in allem fast 40.000 Kosten Und gerade ein neuer Fall: 4) Ein Bäcker bezieht seit 4 Jahren preisgünstigen Strom, weil er Großabnehmer ist. Für die kleine Bäckerei hat er dennoch sehr viel Strom und das Finanzamt hat eine Prüfung veranlasst: Raus kam, dass er privat seinen Strom an Bekannte vertickt hat, welche Elektroautos fahren. Die konten bei ihm kostengünstig tanken und er hat den Strom abgesetzt. Resultat: Ein Drittel musste nachversteuert werden und wie üblich ging die UST zur Strafe doppelt! (Darf das FA). Die Sache hat mich aufgerüttelt: Immer mehr Leute verwenden ja Elektroautos. Wie will das Finanzamt prüfen, wo das aufgeladen wurde? Ein Bekannter pendelt jeden Tag fast 80km und fährt komplett Elektro. Er hat Stromkosten von über 1000,- fürs Auto im Jahr. Da er selbständig ist, rechnet er ein Drittel seines Stroms für das Büro! Das Auto setzt er aber trotzdem ab und zwar zu 30 Cent. Macht noch zwie Hunnis an Steuern gespart! Ist Elektroauto doch wirtschaftlich? Das Coole ist, dass er teilweise auch noch Solar tankt und damit kostenlos tankt. Trotzdem werden 30 Cent abgesetzt. ??????
Es gibt vom EVU Zwischenzähler die in Abschnitten vorhanden sind. Ob jetzt an jeden Trafo ect noch Zwischenzähler sind kann ich nicht sagen. Jedoch hängt an so einen etliche Haushalte/Firmen. Zudem hat das EVU ja auch Höhere Verluste bis zum Kunden da diese ja meist Alukabel haben da es Billiger ist und die ja etliche KM Länge haben im Versorgungsnetz. Es fällt denen schon mal auf das was nicht Stimmt wenn die Zwischenzähler eine erhöhte Abweichung haben als alle Endzähler beim Kunden. Jedoch ist da ja auch mal wo eine Baustelle oder Kurzschluss..... Und nicht immer kommen die beim Ablesen auch immer rein wodurch in der Zeit die anderen einen neuen Zählerstand haben und mit dem Zwischenzähler wider nicht übereinstimmt.... Dazu selbst wenn die Wissen das der Verbrauch nicht stimmt müssen die ja auch erstmal rausfinden warum der STand unterschiedlich ist sowie woran und wo es liegt... Es gab ja auch mal den Fall das einer sein Haus komplett Saniert hatte mit neuer Leitung vom HAK zum Zähler. Dort wurde in der Wand die Leitung aufgesplittet und zur Kühe und zur Sauna? verlegt, der Rest vom Haus hing am Zähler. Damit es nicht auffällt hatte der noch ein Unterspannungswächter + Schütz eingebaut. Jedoch viel es auf da die einen Fehler im Kabel hatten und alle Kunden am HAK die Sicherung gezogen haben um Messung zu machen um den Fehler in der Erde zu finden wodurch das Schütz kleben geblieben ist und nicht Abgeschaltet hat. Durch die Messung hatten die rausgefunden das dort noch was Aktiv war was jedoch nicht sein konnte da die Sicherung ja gezogen wurden.... Ist für den auch Teuer geworden da die den Verbrauch geschätzt haben bei einer 24 Stündigen nutzten über Jahre was die Leitung halt hergab....
Abdul K. schrieb: > Ist in den Trafostationen kein Zähler? Ein Zähler für sehr hohe Ströme? Welche Strömen würden dort in so einer Station fließen...1000A...5000A? Das dürfet nicht so ganz einfach zu realisieren sein.
Der Denker schrieb: > Hallo Leute, ... > > Mein Onkel hat immer sehr wenig für Strom bezahlt. Er lebte bis vor > kurzem alleine, also war das für ihn plausibel. Ich gehe allerdings > davon aus, dass er alleine hauptsächlich die "richtigen" Steckdosen > verwendet hat. > Jemand eine Ahnung ob es was zu befürchten gibt? Einfach dem EVU > bescheid geben, oder warten dann horrende Rückzahlungen und > Strafverfahren? Besser einen Anwalt nehmen und diesen alles klären > lassen? Da würde ich einfach nur noch die Steckdosen nutzen, wo der Zähler vorwärts zählt. Nach 'ner gewissen Zeit ist das Ergebnis dann wieder für alle akzeptabel.
juergen schrieb: > Ein Zähler für sehr hohe Ströme? Welche Strömen würden dort in so einer > Station fließen...1000A...5000A? > Das dürfet nicht so ganz einfach zu realisieren sein. dafür gibt es Wandler, die gehen für jeden Strom, werden einfach über die Kupferschiene geschoben. https://www.google.de/search?q=stromwandler&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjNqcre25vPAhVG8ywKHftzBcoQ_AUICSgC&biw=1531&bih=1043
juergen schrieb: >> Ist in den Trafostationen kein Zähler? > Ein Zähler für sehr hohe Ströme? Welche Strömen würden dort in so einer > Station fließen...1000A...5000A? > Das dürfet nicht so ganz einfach zu realisieren sein. Das geht mit Stromwandlern völlig problemlos.
Kai A. schrieb: > Dort wurde in der Wand die Leitung aufgesplittet und zur Kühe verlegt, Haben Kühe denn einen besonders hohen Stromverbrauch? :-)
Harald W. schrieb: > Haben Kühe denn einen besonders hohen Stromverbrauch? :-) Nein, die Kühe selbst nicht, aber der Karussell-Melkstand. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Haben Kühe denn einen besonders hohen Stromverbrauch? :-) > > Nein, die Kühe selbst nicht, aber der Karussell-Melkstand. Naja, das Leben in so einem Stall ist ja recht langweilig. Da kann man verstehen, das die Kühe ab und zu mal Karussel fahren wollen.
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Harald W. schrieb: > Da kann > man verstehen, das die Kühe ab und zu mal Karussel fahren wollen. Richtig. Wenn man dann maal eine Kuh fliegen lassen will, muß man eben einen Ketten-Karussell-Melkstand konstruieren. Da wird dann der Bauer zum Maschinenbauer. Was bin ich aber auch für ein Tierfreund... :) MfG Paul
Kai A. schrieb: > Es gab ja auch mal den Fall das einer sein Haus komplett Saniert hatte > mit neuer Leitung vom HAK zum Zähler. Die Geschichte, auch wenn Sie illegal ist, verstehe ich nicht so ganz. Wenn die im HAK trennen zum messen, dann können die doch nichts auf Kundenseite mehr messen, da ist es doch egal, ob ein Schütz klebt oder nicht. Aber zum Thema Stromdiebstahl, es gibt Mittlerweile Netzbetreiber die durchnummerierte Plomben verwenden, und genau vermerken, wer diese angebracht hat und welche Firma installiert hat. Die wollen so der Schlamperei von Elektrofirmen entgegebwirken, die Plomben brechen und nicht melden. Und auch ein Kunde wird es sich gründlicher Überlegen ob er da was anfasst oder die Finger davon lässt. Viele große Netzbereiber haben halt klassische Plomben ohne fortlaufende Nummer.
Ich glaube, da bindet uns Bremser einen ganz großen Bären auf. Die Geschichten mögen ja alle so ähnlich irgendwann irgendwo mal passiert sein, aber selbst alles erlebt kaufe ich nicht ab. Du wirst ja kaum vom Finanzamt auf dem Dienstweg Kopien der Unterlagen erhalten haben, wo USt.-Nachzahlungen etc. aufgeführt sind. Woher willst du das also alles wissen? Dass die Geschichte mit dem HAK nicht ganz plausibel ist, ergibt ein stimmiges Bild...
Sven L. schrieb: > Die wollen so der Schlamperei von Elektrofirmen entgegebwirken, die > Plomben brechen und nicht melden. Und auch ein Kunde wird es sich > gründlicher Überlegen ob er da was anfasst oder die Finger davon lässt. > > Viele große Netzbereiber haben halt klassische Plomben ohne fortlaufende > Nummer. Das hatten wir auch: Haus übernommen und keine Plombe am HAK. Vor 2 Jahren gabs nen Zählerwechsel (Ferraris gegen elektronisch) da hat der Stadtwerker ohne zu Zucken ne neue Plombe dran gemacht und gut war. Da kam auch nix nach.
Bremser schrieb: > Eine 4köpfige Familie meldete 6 Jahre den Strom selber, weil sie > entweder angeblich im Urlaub waren oder krank oder was anderes. Der > Verbrauch war immer ziemlich gering. Irgendwann wollte das EVU mal rein Gibt es das eigentlich noch irgendwo in Deutschland, dass jemand vorbeikommt zum Zählerablesen? Ich habe seit vielen Jahren keinen Mitarbeiter des Energieversorgers gesehen. Ich bekomme 1x im Jahr eine Karte zum Selberablesen, schreibe da die Zählernummer und die beiden Werte für HT und NT auf und gut ist. Seltsamerweise wird für jeden Kunden aber auch der Verbrauch geschätzt, in der Jahresabrechnnung stehen immer die Werte "Verbrauch geschätzt" und "Ablesung Kunde" und es ist schon erschreckend, wie genau das passt. Ist wahrscheinlich so eine Plausibiltätsprüfung. Gruß, Wolle
Wolle R. schrieb: > Gibt es das eigentlich noch irgendwo in Deutschland, dass jemand > vorbeikommt zum Zählerablesen? klar als ich plötzlich keine Mitbewohner mehr hatte und mein Verbrauch um 30% sank stand das EVU sofort vor der Tür um den Zähler auszutauschen! Mich stinkt dabei das alle Zähler +Toleranz haben, niemals - dabei wäre das gerechter weil sich Fehlertoleranzen dann ausmitteln würden.
Joachim B. schrieb: > klar als ich plötzlich keine Mitbewohner mehr hatte und mein Verbrauch > um 30% sank stand das EVU sofort vor der Tür um den Zähler > auszutauschen! Ah ok, hätte ich jetzt nicht gedacht, kann ich mir aber gut vorstellen. Ich hatte auch mal in einem Jahr recht wenig, da ich längere Zeit im Ausland war. Hat aber keiner nachgefragt (EnBW).
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