Hallo Ich möchte gerne mit einem Mikrokontroller eine ganze Reihe an LEDs ansteuern. Es soll eine Schreibtischlampe werden, die mit jeweils 12 RGB, warm und kalt weißen LEDs betrieben werden soll. Gerne würde ich SMD LEDs mit 2812 Controller nehmen. Dann, so meine Vorstellung, können alle LEDs über eine Datenleitung angesteuert werden. Nur wie realisiere ich die Stromversorgung für 36LEDs mit jeweils 1/4 Watt? Dazu habe ich leider nichts gefunden. Aber ich wüsste auch nicht, wonach ich suchen soll. Normalerweise werden LEDs ja einzeln mit Vorwiderstand betrieben, muss ich das in diesem Fall auch machen? Danke für die Antworten und bitte entschuldigt, wenn die Frage zu blöd ist.
:
Verschoben durch User
LED_Junk schrieb: > Dazu habe ich leider nichts gefunden. > Aber ich wüsste auch nicht, wonach ich suchen soll. > Normalerweise werden LEDs ja einzeln mit Vorwiderstand betrieben, > muss ich das in diesem Fall auch machen? > > Danke für die Antworten und bitte entschuldigt, wenn die Frage zu blöd > ist. Ist sie nicht! LEDs weden mit "Strom" betrieben, dementsprechend ist die Ansteuerung zu organisieren. Die Vorwiderstände dienen dazu die Arbeitsspannung der LED an die Versorgungsspannung, die auch direkt vom MC kommen kann, strommäßig anzupassen. Hast du "kontrollierten" Strom fallen diese weg. Kurt
Ah, jetzt verstehe ich, warum bei vielen LED Produkten eine Konstantstromquelle angegeben ist. Verstehe ich es richtig, das diese dann, je nach Anzahl der LEDs, eine Spannung erzeugt, die dann die richtige Menge Strom durch die Leitungen drückt? Danke für deine Antwort, jetzt wird mir einiges viel verständlicher!
Hallo, ich würde zwar keine Schreibtischlampe mit solchem schnickschnack machen. Steuerung der Farbtemp. zwischen warm und kalt mag ja noch eine gewissen Sinn haben, dafür braucht man keinen uC aber was willst du mit RGB? Aber es ist ja deine Sache. > LED_Junk schrieb: > Normalerweise werden LEDs ja einzeln mit Vorwiderstand betrieben, > muss ich das in diesem Fall auch machen? LED sind stromgeteuerte BE. Also brauchst du eine Spannungsquelle und dazu Vorwiderstände oder du benutzt gleich elektronische Stromquellen. Nun will man aber die Steuerung per uC in der Regel per PWM machen, dann verhalten sich die Stromquellen oft nicht kooperativ. Durch das ständige Schalten müssen die nämlich auch ständig erneut einschwingen, was nicht unbegrenzt schell geht und manche Stromquellen außer tritt brigt. Außerdem brauchst du für jede Farbe eine Quelle (also mind. 5 Stück). Alternativ kann man gesteuerte Stromquellen verwenden. Dann mußt du mit dem uC nur das Stellsignal für die Stromquellen erzeugen. Die sind aber aufwendiger und etwas teurer. Nehmen wir die einfachere Variante mit einer Festspannungsquelle. Es gibt da viele Lösungsmöglichkeiten. Um eine halbwegs gute Effizienz zu erreichen, sollte der Spannungsabfall über die Vorwiderstände eher klein sein (mind. aber ca. 1V). Problem ist aber die recht unterschiedliche Flußspannung der RGB-LED. Rot braucht nur um 1,8...2V, Gelb eher um 2,1V und Grün je Variante ca. 2,2...2,4V für LED mit ca. 570..580nm oder ca. 3V für 525...535nm. Blaue LED und auch weiße LED liegen meist um 3...3,3V. Bei so vielen LED macht eine Reihenschaltung von mehreren LED Sinn. Dann muß man sich irgendwann auf eine Spannung festlegen. Vernünftig wären 12V , noch besser 24V. dafür gibt es viele Netzteile. Angenommen du hast 24V. Dann kannst du bis 7 weiße oder blaue LED in eine Reihe schalten. Der Spannungsabfall wird dann typ. ca. 22V sein. Wenn dir das von der Leistung her nicht reicht, kann man auch je 2 Reihen parallel betreiben. Für jede Reihe kann jetzt mit einem Vorwiderstand der max. Strom festgelegt werden. Bei rot und gelb sollten eher ca. 9...10 LED in Reihe geschaltet werden. Geht auch mit weniger, aber dann wird eben auch viel mehr Spannung auf dem Vorwiderstand verheizt. Überlege dir also erstmal, welches Konzept dir am besten gefällt und was du dafür ausgeben willst. Die Leistung von 8...10W ist mit einem Steckernetzteil problemlos zu machen. Hier noch paar Anregungen für Schreibtischlampen und anderes mit LED. http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/SCHREIBTISCHLAMPE/ Ich mache das aber in der Regel viel einfacher und rein analog. Gruß Elektronika
>Gerne würde ich SMD LEDs mit 2812 Controller nehmen. >Nur wie realisiere ich die Stromversorgung für 36LEDs mit jeweils 1/4 >Watt? Du kaufst dir ein 5V Netzteil mit 36 x 20mA = 0,72A. Aufgerundet wird es ein 5V/1A Netzteil werden. Den Rest machen die LEDs über die eingebauten Stromquellen alleine.
LED_Junk schrieb: > Es soll eine Schreibtischlampe werden, die mit jeweils 12 RGB, warm und > kalt weißen LEDs betrieben werden soll. > Gerne würde ich SMD LEDs mit 2812 Controller nehmen. Mache erst ein mal etwas einfacheres und danach kannst dann deine komplizierte Schreibtischlampe bauen. 1.) Wichtig ist die Kühlung der LEDs, also besorge dir einen ordentlichen Kühlkörper. Ich hatte damals einen einfachen Pentium-Kühlkörper genutzt um da einfach eine 10W kaltweiße LED aufzukleben/aufzuschrauben. Es könnte aber auch ein L-Förmiges Aluminiumblech sein auf dem du die 10W LEDs schraubst. (so habe ich das auch für die Badbeleuchtung gemacht) Vier Schrauben an die LEDs und unter die LED etwas Wärmeleitpaste. 2.) Diese 10W LEDs gibt es für 1 Euro pro Stück mit 45mil Chipgröße. Du musst dann nur ein 12V Netzteil nehmen, auf deiner Platine packst du eine Hohlbuchse die zu dem Netzteil Stecker passt und dein Controller steuert dann über PWM einen MosFET an der die Helligkeit der LED regelt. Ich würde es so machen dass bei 100% On-Zeit des MosFETs ein definierter Strom vom 12V Netzteil über einen Widerstand und dann über die LED fließt. Mit der PWM kannst du dann von 100% bis auf 0% dimmen. Das ist primitiv, aber wenn das erst mal läuft, dann probierst du es mit dem RGB-LEDs.
LED_Junk schrieb: > Ah, jetzt verstehe ich, warum bei vielen LED Produkten eine > Konstantstromquelle angegeben ist. > > Verstehe ich es richtig, das diese dann, je nach Anzahl der LEDs, eine > Spannung erzeugt, die dann die richtige Menge Strom durch die Leitungen > drückt? Perfekt. Kurt
So schwer ist das mit den WS2812 LED nicht. Die gibt es als einzelne Pixel auf kleinen runden Platinen die als Kühlkörper dienen, müssen dann aber alle noch verbunden werden. Einfacher sind da die Streifen. Der Strom ist aber bei RGB 3x20=60 mA pro WS2812 mit denen man rechnen soll.
LED_Junk schrieb: > Verstehe ich es richtig, das diese dann, je nach Anzahl der LEDs, eine > Spannung erzeugt, die dann die richtige Menge Strom durch die Leitungen > drückt? Du verwechselst Ursache und Wirkung. Deine Stromquelle schickt einen vorher festgelegten Strom durch die LEDs. An diesen fällt dann eine gewisse Spannung ab, die man vorher nur grob angeben kann, da diese sich u.a. durch Bauelementetoleranzen und Temperatur verändert.
Harald W. schrieb: > Du verwechselst Ursache und Wirkung. Da gibts nicht zu verwechseln, das eine gibts nich ohne das Andre. Is nur ne Sache der Sichtweise/Überwachung. Eine Spannungsquelle überwacht die Spannung und regelt nach. Eine Stromquelle halt den Strom. Da bei LEDs VF stark von der Temperatur abhängt, schickt man halt einen konstanten Strom durch und gut is. Mit NUR nem Widerstand ist das nur ne Annäherung und eignet sich nur für relativ konstante Spannungsversorgungen. Das auch nur wenn noch genügend Spannung für den VR zur Verfügung steht (VR sehr klein), sonnst schwankt der Strom wider extrem mit der Spannung. Du bräuchtest als schon eine KSQ und wenns eine der simpelsten Art ist.
holger schrieb: > Du kaufst dir ein 5V Netzteil mit 36 x 20mA = 0,72A. > Aufgerundet wird es ein 5V/1A Netzteil werden. Den Rest machen > die LEDs über die eingebauten Stromquellen alleine. Da hast offenbar als Einziger mal geschaut, was sich hinter WS2812 verbirgt - ja, die machen ihre Stromregelung selbst und werden an Spannung betrieben.
Manfred schrieb: > Da hast offenbar als Einziger mal geschaut Wärst nich gar so schnell gewesen, hät ich meinen Scheiß löschen können. Nach 1,5FW kann man schon mal die Threads verwechseln :/
U. M. schrieb: > Nun will man aber die Steuerung per uC in der Regel per PWM machen, dann > verhalten sich die Stromquellen oft nicht kooperativ. Durch das ständige > Schalten müssen die nämlich auch ständig erneut einschwingen, was nicht > unbegrenzt schell geht und manche Stromquellen außer tritt brigt. Und warum soll man das PWM-Signal vom µC nicht durch einen Tiefpass schicken, bevor man damit den Sollwert für die Schaltschwelle der (Schalt-)KSQ steuert? Dann man da gar nichts einschwingen, sondern es wird einfach der Stromwert, um den die KSQ schwankt, entsprechend gesteuert.
Manfred schrieb: > a hast offenbar als Einziger mal geschaut, was sich hinter WS2812 > verbirgt - ja, die machen ihre Stromregelung selbst und werden an > Spannung betrieben. Ich kenne diese LEDs auch und da der Thread-Starter nicht mal das Datenblatt der LEDs durchliest die er nutzen will schätze ich ihn als Anfänger im Bereich Elektronik ein und als Anfänger sollte man auch erst mal Anfänger-Projekte durchführen die nicht schwer sind damit sich schnell ein Erfolg einstellt. [Edit] Ihm seine Frage zu beantworten ist zwar richtig und nett, aber meiner Meinung nach ist dieses Projekt verfrüht. Erst kann er das Projekt machen welches schnell (in einer Woche) zum Erfolg führt und im Herbst kann er sich das größere Projekt vornehmen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, > Wolfgang schrieb: > Und warum soll man das PWM-Signal vom µC nicht durch einen Tiefpass > schicken, bevor man damit den Sollwert für die Schaltschwelle der > (Schalt-)KSQ steuert? > Dann man da gar nichts einschwingen, sondern es wird einfach der > Stromwert, um den die KSQ schwankt, entsprechend gesteuert. lese doch bitte moch mal meinen Artikel und besonders den Satz, in dem ich "gesteuerte Stromquellen" als Alternative nenne. Gruß Öletronika
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.