Hallo zusammen, ich schreibe hier wegen eines Problemes mit LTSpice, und zwar der Suche nach dem DC-Betriebspunkt vor jeder AC- und Tran-Simulation. Meine Anwendung in diesem Fall ist die Open-Loop-Simulation von Regelschleifen. Um den DC-Betriebspunkt richtig einzustellen, aber die Kleinsignal-AC-Analyse nicht zu beeinflussen, wird die Regelschleife hier generell mit einem Filter aus einer sehr großen Induktivität und einer sehr großen Kapazität geschlossen. Beim durchführen der .op sollte dann LTSpice nach Standardvorgehen eigentlich, auch laut der Anleitung, alle Kondensatoren auftrennen und alle Induktivitäten kurzschließen. Damit wäre für DC die Regelschleife zu, der Regler würde über seinen integrator seinen Betriebspunkt richtig einstellen, und auf dem Punkt würde edie Kleinsignal-AC-Analyse aufsetzen. Allerdings passiert das offensichtlich nicht immer, die Regelschleife bleibt für DC "offen", und es steht im DC-Betriebspunkt (sichtbar über die .op-labels) eine große Spannung von teilweise über 100V über den "kurzgeschlossenen" Induktivitäten. Der .op-Strom in ihnen beträgt aber gleichzeitig nur ein paar µA. Meine Fragen hierzu wären: Was passiert wirklich beim .op wirklich? Werden Induktivitäten in der Netlist kurzgeschlossen, oder wird nur eine Analysevariante verwendet, die quasi auf diesen Zustand hinauslaufen würde (Zeit gegen "unendlich" oder ähnliches)? Wenn das der Fall ist, wie "dämpft" Spice dann entsprechende Oszillationen...und woher will es wissen wann "unendlich" ausreichend lang war? Kann ich die Findung des Betriebspunktes beeinflussen, abgesehen von .ic und .nodeset und den Standard-Einstellungen im Menü, wie z.B. den Toleranzen? Vielen Dank schon mal! Grüße, Tobias
Auf jeden Fall gibt es Probleme, wenn an einem Kondensator IC=0 steht. Dann wird das in LTspice im Gegensatz zu anderen SPICE-Programmen auch bei .DC und .AC benutzt. Da hilft dann nur das IC=0 wegzumachen oder zu Kommenatr zu machen (;IC=0). Häng doch mal ein Beispiel an das nicht funktioniert. (Datei .asc, Modell)
Hallo Helmut S., ein Beispiel habe ich versucht zu erzeugen, aber immer wenn ich die Sim (für meine anwendung unzulässig) vereinfache tritt der Fehler nicht mehr auf. 1:1 möchte ich sie lieber nicht ins Internet stellen, weil nicht alles daran mir gehört oder frei verfügbar ist. .IC habe gar ich nicht drinnen, weil ichs eigentlich nicht brauche. Die Anwendung von .IC macht aber eben auch überhaupt keinen Unterschied...Spice ignoriert das dann einfach. Kannst du mir vielleicht auch ohne Beispiel sagen was Spice bei .op macht, und ob ich das irgendwie "hart" beeinflussen kann? Danke schon mal! Grüße, Tobias
Die Induktivität und die Kapazität könnte man eventuell durch z.B. B-Quellen ersetzen. Vielleicht bringt das was. In der Hilfe-Datei gibts auch noch eine Erklärung wie man die Stabilität von Schaltreglern betrachten soll. Da sind viele Details genannt.
Tobias schrieb: > Meine Anwendung in diesem Fall ist die Open-Loop-Simulation von > Regelschleifen. Um den DC-Betriebspunkt richtig einzustellen, aber die > Kleinsignal-AC-Analyse nicht zu beeinflussen, wird die Regelschleife > hier generell mit einem Filter aus einer sehr großen Induktivität und > einer sehr großen Kapazität geschlossen. Eventuell die L und C weglassen und einen R mit einem separaten Wert für AC verwenden. http://ltwiki.org/index.php5?title=Undocumented_LTspice#Dual_Value_Resistors_.28for_ac_analysis.29
Hallo Tobias, statt einer Spule könntest du es mit einem Widerstand probieren. Dem kannst du für die AC-Analyse einen anderen Wert geben. Die Idee dabei ist es für die OP-Analyse (am Anfang der AC-Analyse) einen niedrigen Widerstandswert zu haben und für die AC-Analyse einen hohen Widerstand. Das hilft LTspice bei der Bestimmung des Arbeitpunktes. Beuspiel: Statt 10k am Widerstand schreibst du 10k und ac=1T(era). 10k ac=1T Für die Openloop bzw. "loopgain" Analyse ist es einfacher eine Voltage-Probe einzufügen und damit dann die "loopgain" simulieren. Gruß Helmut
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Hallo zusammen, danke für die Tips. Die Möglichkeit für die AC-Analyse separat einen anderen Widerstandswert vorzugeben kannte ich bisher nicht, das probiere ich aus. Die Ls und / oder Cs durch B-Quellen zu ersetzen habe ich schon probiert, leider ohne Erfolg. Selbes Verhalten wieder. Kann es sein dass eine ungedämpft oszillierende Schaltung unter Umständen die .op - Analyse stört? Grüße, Tobias
Hallo Tobias, stell doch einfach mal Deine Simulation, die ASC-Datei, hier ein. mfg klaus
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